Mitglied inaktiv
Dein Bericht hat mich nicht wirklich beruhigt. ABER, mein Mann geht mit in die KLinik. Aus dem einfachen Grund, weil ich die Schwestern und vor allem mein Kind in den Wahnsinn treiben würde. Was die Klinik betrifft, wir haben diesmal eine mit dem besten Ruf ausgesucht und fahren daher auch etwas weiter. Die letzten 2 OPs in der anderen Klinik waren ebenso höllisch wie deine Beschreibung. Ich war damals eine Woche mit in der Klinik und wenn ich mein Kind nicht selbst versorgt und überwacht hätte, hätte es keiner getan. Die anderen Kinder, die ohne Eltern in unserem Zimmer waren, waren ebenso unbetreut. Nachts gab es nicht mal Kontrolldurchgänge, ein MUß in jeder Klinik. Sogar ich, die auf einer offenen Suchtstation arbeitet, wo die Patienten nachts meist zuverlässig brav schlafen und Notfälle eine Seltenheit sind, habe die Pflicht mindestens 2 stündlich einen Durchgang durch alle Zimmer zu machen. Und wir haben keine Frischoperierten.... Nein, was die Klinik jetzt betrifft, mach ich mir weniger Sorgen. Nur kann und will ich mein Kind nicht in einer Notsituation erleben müssen.
in welche klinik fahrt ihr denn? ich hab ja auch schon einige kliniken hier in der umgebung durch. nur eine würde ich jederzeit wieder aufsuchen (aber hoffentich nicht so schnell) eine klinik ist bei mir total durchgefallen. ich nenn aber mal lieber keine orte ;-) vorerst noch nicht ich drück auf jeden fall mal alle daumen, die ich hab.. und denk an euch
wir fahren nach Kulmbach. Plauen ist durchgefallen, sag ich ganz direkt. Der HNO sagte mir, dass ich nicht die Erste Mutter bin, die aus diesem Grund zu ihm komme. Die kommen sogar aus der Pfalz nach Kulmbach. Außerdem hat er einen seriösen Eindruck gemacht und beim Erläutern von Alberts bisherigen "Behandlungen" nur mit dem Kopf geschüttelt. Sehr beruhigend ist auch die Tatsache, dass ich ein paar Mütter kenne, bei deren Kindern er von einer Mandelentfernung abgeraten hat. Da er bei Albert sehr entschlossen war, denke ich dass es einfach auch nötig ist das jetzt endlich zu tun.
ja, von kulmbach hab ich schon viel gutes gehört. denk auch, dass er dort gut aufgehoben ist. bei mir ist definitiv Hof durchgefallen. Sehr zufrieden war ich immer mit Weiden, vor allem die kinderklinik dort. kein vergleich zu hof.. erlangen war auch super, aber leider sehr weit weg. Also nach hof käme mir kein kind mehr
Gut, wenn du schon einschlägige Erfahrungen gemacht hast, brauch ich mir keinen Kopf mehr machen, ob ich dir einen Herzkapser verschafft habe ;o). Vielleicht machen sich jetzt auch ein paar von den Müttern Gedanken, die allzu blauäugig darauf vertrauen, dass ihre Kinder im KH in guten Händen sind :o(. Finde ich übrigens höchst löblich von deinem Mann, dass er seinen Sohn begleitet. Ich denke mit Schrecken an die 5 Tage zurück, die ich allein mit meinem Sohn in einer Klinik 2,5 Std. von zuhause entfernt verbracht habe. Dies war die schwerste OP, und die Ärzte haben uns vorher gesagt, dass sie nicht dafür garantieren könnten, dass wir dasselbe Kind wiederbekämen, was in den OP gefahren wurde, weil keiner wusste, ob der Tumor schon das Gehirn erreicht hatte. Du kannst dir meinen psychischen Zustand ganz sicher lebhaft vorstellen... Dass Freunde oder Verwandte so weit fahren, wenn man nur eine Woche weg ist, hätte ich ja gar nicht erwartet. Aber als mein Mann sagte: "Ich brauch doch zwischendurch nicht kommen, oder?" hab ich zwar gesagt "Natürlich nicht...", bin aber davon ausgegangen, dass er sich SELBSTVERSTÄNDLICH mal einen Nachmittag frei nimmt und uns besucht. Was er natürlich nicht getan hat, und er konnte auch mit meinen entsprechenden Vorwürfen nichts anfangen *seufz*. Mann, war ich enttäuscht... Erst viele Jahre später habe ich gelernt, dass Männer mitnichten Gedanken lesen können sondern ganz klare Ansagen brauchen. Es wird alles gutgehen mit Albert, da bin ich sicher (aber nur, weil er nicht allein gelassen wird). LG Marion