Elternforum Aktuell

okay, ich hab auch noch einen Aufreger

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Ist schon ein paar Tage her, also letzte Woche, aber bisher bin ich Besagten noch nicht übern Weg gelaufen um denen ein paar Takte zu erzählen....von daher die Frage an Euch, was würdet Ihr erzählen? Es geht darum, meine Tochter hatte mit ihrer Freunden (direkt nebenan) gespielt, diese hat ihr eine Tablette gegeben, angeblich gegen Halsschmerzen, sie spielten wohl Doktor. Nun fand ich die Tablette bei meiner Tochter, sie hat mir das dann erzählt, habe nachgeforscht, was das denn ist (steht was drauf einschließlich ist hinten der Familienname von Nachbarns eingraviert), es handelt sich um folgendes Medikament: Risperdal Mal ein Auszug aus dem Merkblatt dazu: Anwendungsgebiete (Indikationen) Risperidon-haltige Arzneimittel werden je nach Zulassungsstatus bei folgenden Indikationen eingesetzt: 1. Zur Behandlung der Schizophrenie. 2. Zur Behandlung mäßiger bis schwerer manischer Episoden assoziiert mit bipolaren Störungen. 3. Zur Kurzzeitbehandlung (bis zu 6 Wochen) von anhaltender Aggression bei Patienten mit mäßiger bis schwerer Alzheimer-Demenz, die auf nicht-pharmakologische Methoden nicht ansprechen und wenn ein Risiko für Eigen- und Fremdgefährdung besteht. 4. Zur symptomatischen Kurzzeitbehandlung (bis zu 6 Wochen) von anhaltender Aggression bei Verhaltensstörung bei Kindern im Alter ab 5 Jahren und Jugendlichen mit unterdurchschnittlicher intellektueller Funktion oder mentaler Retardierung, die gemäß der DSM IV Kriterien diagnostiziert wurden, bei denen der Schweregrad der aggressiven oder anderen störenden Verhaltensweisen eine pharmakologische Behandlung erfordert. Unerwünschte Wirkungen,ohne Angabe der Häufigkeit: Agranulozytose Wasser-Intoxikation anaphylaktische Reaktion bei älteren Demenz-Patienten häufiger als bei anderen Patienten: transitorische ischämische Attacken, apoplektischer Insult (auch mit letalem Ausgang), Herzinsuffizienz, plötzlicher Herztod, Pneumonie auf Grund der QT-Verlängerung nicht auszuschließen: ventrikuläre Arrhythmie, Kammerflimmern, ventrikuläre Tachykardie, plötzlicher Tod, Herzstillstand, Torsades de Pointes Blepharospasmen Manifestation eines latenten Diabetes mellitus (auch nach Absetzen) Sehr häufige unerwünschte Wirkungen (> 1/10): Parkinsonismus (u. a. mit übermäßiger Speichelsekretion, Speichelfluss, Hypokinesie, Maskengesicht etc.), Akathisie (u. a. Ruhelosigkeit, Hyperkinesie, Restless-leg-Syndrom), Kopfschmerzen, v. a. bei vorbestehender Manie: extrapyramidalmotorische Symptome Schlaflosigkeit, Angst, Depression Infektionen der oberen Atemwege Häufige unerwünschte Wirkungen (> 1/100): Serum-Prolaktin-Erhöhung, Erhöhung der Serum-Glucose, Erhöhung der Serum-Transmaninasen, Gewichtszunahme Tachykardie, AV-Block, Hypertonie, Hypotonie Anämie Schwindel/Vertigo, Sturz, Tremor (auch Parkinson-Ruhetremor), Dystonie (u. a. Muskelkrämpfe, Zungenlähmung, Opisthotonus, Trismus, Gesichtskrampf, Zungenkrampf etc.), Somnolenz, Sedierung, Lethargie, (tardive) Dyskinesie (u. a. Muskelzuckungen, choreoathetoide Bewegungen, Athetose, Myoklonus, erhöhtes Risiko einer Irreversibilität bei älteren Patienten bzw. bei bestehender organischer Hirnschädigung) Verschwommensehen, Konjunktivitis Dyspnoe, Epistaxis, Husten, nasale Verstopfung, pharyngolaryngealer Schmerz Erbrechen, Diarrhoe, Obstipation, Übelkeit, abdominaler Schmerz, Dyspepsie, Gastritis, Mundtrockenheit, Magen-Beschwerden, Zahnschmerzen, verstärkter Appetit, verminderter Appetit Arthralgie, Rückenschmerzen, Gliederschmerzen, Myalgie Pneumonie, Influenza, Bronchitis, Harnwegsinfektion, Infektion der unteren Atemwege, Infektion des Ohres, Sinusitis, virale Infektion Harninkontinenz, Enuresis Hautausschlag, Ekzem Pyrexie, peripheres Ödem, Asthenie Agitation, Schlafstörung Amenorrhoe, Galactorrhoe, erektile Dysfunktion i.m. Anwendung mit retardierter Freisetzung, zusätzlich: Gewichtsabnahme, Erhöhung der gamma-GT, Erhöhung der Leberenzyme Schmerz an der Injektionsstelle Ich könnte echt, keine Ahnung, kotzen am liebsten, warum rennen 8-jährige Kinder mit solchen Pillen rum? Warum verschenken sie die an andere? Ist ja nicht so als wäre es ne Halslutschpastille:-(. Seitdem ist mir Nachbar oder Frau noch nicht begegnet, aber ich schäume immernoch, weiß aber nicht genau was ich sagen soll. (eigentlich reden wir mit denen nicht mehr :-)) LG Nina


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Oha, Risperdal ist kein Lutschbonbon - aber die Kinder waren ja schlau genug, sie nicht zu lutschen. Kann es sein, dass die Freundin sie nehmen muss? LG, Cel


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Ist auch ein Mittel gegen Angst. Psychopharmaka gehören auf keinen Fall in Kinderhände. Ich gehe mal stark davon aus, dass das Mädchen sich in der Hausapotheke bedient hat und würde die Familie einfach anrufen und darauf hinweisen !!


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Wow, du bist ja Ruuuuuuuuuuuuuhhhhhhiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiig! *staun* Ich wäre da UMGEHEND bei eben jenen Nachbarn gewesen. Beim besten Willen, da hätte ich mich nicht gegen wehren können! Ich würd an deiner Stelle hingehen und das ansprechen! Geht GAR NICHT! Wer weiß, welchen Kindern (kleineren?) die Nachbarskinder das noch anbieten würden?? (nicht, dass das bei 8jährigen ok wäre!) LG S


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das würde ich auch UMGEHEND mit den eltern klären. als erklärung fiele mir noch ein, evtl. nimmt das kind die tabletten, bekommt sie von den eltern aber als halstabletten verkauft weil sie dem kind nicht sagen wollen, wofür sie wirklich sind. zum glück hat deine tochter das zeug nicth genommen.


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Sei froh das es keine Tablette gegen Bluthochdruck oder Herztabletten oder dergleichen war. Eine Tablette dieser Art ist ein Spiegelmedikament und ich gehe mal davon aus das nichts passiert wäre. Der Beipackzettel hört sich dramatisch an, aber eine Wirkung trifft eher erst nach 2-4 Wochen regelmäßiger einnahme ein. Zum Glück haben sie es nicht genommen, du kannst stolz auf deine Tochter sein und hast sie gut erzogen. Der Mutter würde ich das in ernsten Ton sagen, aber nicht überreagieren. Überreaktionen sind fehl am Platze.


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Hallo, ganz ehrlich kann ich nicht verstehen warum die Deine Nachbarn noch nicht informiert hast - hallo, deren Kind spielt auch mit dem Zeug rum - vielleicht hat es die schon genommen! Ich würde da nicht mit Vorwürfen anrufen - du hast ja auch keine Ahnung woher die Kinder die Tabletten haben, aber die Vergiftungsgefahr ist nicht ohne - da würde ich sehr wohl schnell die Eltern informieren. Grüße Dhana


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erstmal gebe ich bobfahrer recht-richtig gefährlich ist risperdal als einmalige einnahme für kinder sicher nicht. (ich arbeite mit psychisch erkrankten menschen). ich würde auch zu den nachbarn gehen und ihnen sagen, dass ihr kind diese tablette verteilt hat. aber ohne vorwürfe. wahrscheinlich wird es ihnen sowieso peinlich sein, viele psychisch erkrankte versuchen dies vor anderen zu verstecken, weil sie nur zu oft gegen vorurteile ankämpfen müssen. natürlich darf das kind nicht dran, aber wer weiß, wie das mädchen zu der tablette gekommen ist.


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ich würde mich auch aufregen, aber sofort rübergehen damit das Mädchen nicht weiterverteilt. Auch wenn sie *erst* 8 Jahre alt und selbst wenn sie selbst das Medi nehmen müßte, dann MUß sie dringend ganz schnell darauf hingewiesen werden das sie das NIEMALS verteilen darf. Gruß