Miamo
24-48h nach dem Präsident Macron international zu Spenden aufgerufen hat, sind weit über 800 Mill. zusammen gekommen. Frankreichs dritt reichster Mann hat z.B.100 Mill. € gespendet. Der reichste Mann Frankreichs (Bernard Arnault) 200 Mill. Nr. 2: Francoise Bettencourt 100 Mill. Eine sogenannte Geberkonferenz steht noch aus. In Frankreich laufen sämtliche Kathedralen unter dem französischen Staat. D.h. Notre Dame ist Eigentum des Staates. Und laut unterschiedlicher Medien, ist Frankreich gut im Restaurieren, aber nicht gut im instand halten. Nun ist Notre Dame fast bis auf die Grundmauern abgebrannt und H. Macron kann sich jetzt ins rechte Licht als Chef-Organisator einer abgebrannten Kathedrale, eines einmaligen Kunstwerks stellen. Vielleicht passt ihm das ganz gut, wenn man auf seine letzten Umfragewerte zur Europawahl schaut, diese lagen nämlich bei 18%... Und genau diese Unterstützer die nun die Spenden aufbringen, sind jene, die H. Macron damals an die Macht verholfen haben. - Interessant wenn man bedenkt, wie schnell er aus dem Nichts kam. Und, wie bekannt ist, gibt es in Frankreich seit vielen Monaten Massenproteste gegen Macron, gegen seine Klientel-Politik die einzig und allein für die Mächtigen und Reichen bestimmt ist. Hier wäscht also eine Hand die andere. Nichts anderes passiert hier gerade. Das nennt sich schlicht Sicherung der Machtverhältnisse. Für die (kritischen) Franzosen muss das einen bitteren Beigeschmack hinterlasssen. Aber was sagt die andere Seite? Nämlich die Kirche? Ist der Notre Dame egal? Scheint so... Notre Dame ist neben dem Petersdom das zweit wichtigste, religiöse Bauwerk der Kirche. Die Kirche ist der größte Grundbesitzer auf der Welt, sowie der reichste "Verein" der Welt. Jedoch schweigt der heilige Stuhl, und wird wenn überhaupt mit warmen Worten wieder einmal für Spenden aufzurufen. Jedoch in erster Linie für Afrika und für die unbegrenzte Aufnahme von sogenannten Flüchtlingen Richtung Europa.
Oh come on - die Gelbwesten sind mMn total daneben - ausrastende Idiotien, die halt haben haben haben wollen. Sorry - aber was du machen get gar nicht! Das ist Erpressung durch eine kleine gewalttätige Menge.
...
Du bringst so viele Punkte in deinem Beitrag unter, dass man nun nicht weiß, was du eigentlich kritisierst. Dass reiche Säcke für den Wiederaufbau der Kirche spenden? - Sie hätten sich für das Geld auch eine neue Jacht kaufen können. Was ist an der Spende so schlimm? Dass Macron zu Spenden aufruft? Er hätte auch einfach das Staatsäckle aufmachen können, dann hätte es der Steuerzahler alleine getragen und ein paar Kitas wären dichtgemacht worden Er hätte gar nichts tun können, aber das hätte man Macron als Arroganz ausgelegt. Dass Macron Präsident Frankreichs ist? Er wurde in einer demokratischen Wahl vom Volk gewählt. Dass die Gelbwesten ihren Willen nicht bekommen? Das sind Chaoten, die Geschäfte plündern und Baudenkmäler (siehe Arc de Triomph) zerstören. Die verdienen kein Mitleid. Dass die Kirche selbst kein Geld für den Wiederaufbau gibt? Wenn dem so ist, dann könnte man das durchaus kritisch sehen. Dass der Papst zu Menschlichkeit und Aufnahme von Flüchtlingen aufruft? Kann man geteilter Meinung darüber sein, hat aber mit Notre Dame nichts zu tun. Was also willst du uns also sagen? Silvia
Wenn sie es wirklich tun und nicht nur ankündigen - jeder darf mit seinem Geld machen was er möchte und sowas wieder aufzubauen und der Nachwelt zu hinterlassen ist jetzt halt deren Sinn - warum denn nicht ? Warum sollte sich Macron nicht vor die Kirche stellen - sicher hat er sie nicht angezündet damit die Umfragewerte besser werden dagmar
Als gläubiger Katholik finde ich es gut, dass die Kirche - anders als im Mittelalter - ihr Geld nicht vorrangig für Baudenkmäler ausgibt, sondern es bevorzugt an die Ärmsten der Armen verteilt. Es sind doch bereits ziemlich hohe Summen zusammen gekommen. Wo ist Dein Problem?
Blablabla.... Darf doch jeder selbst entscheiden wofür er spendet. Wäre mir neu das es Gesetze gibt welche das verbieten.
Spenden für Bitte Dame können bis zu 1000 Euro zu 75 Prozent von der Steuer abgesetzt werden. Darüber hinaus nur 66 Prozent, aber halt auch für 200 Millionen. Das ist doch heftig, wer zahlt denn wohl die Rückerstattung?
Die großzügigen Spender können Spenden an die Kirche zu über 60% von der Steuer absetzen. Durch diese Spenden entgehen dem französischen Fiskus lt erster Rechnung. 500 Mio Euro. Ein Großspender hat zwar schon gemeldet, dass er auf den Steuervorteil verzichtet, aber die anderen sicher nicht. Die Kirche hält sich aus der Restaurierung/Instandhaltung von Kirchen, die keine aktiven Gottesdienste abhalten generell heraus. Dafür zahlen die Franzosen auch keine Kirchensteuer (außer in ein paar wenigen Gebieten). Da fehlt der Kirche eine enorme Finanzquelle im Ggs zu Deutschland. Es werden aber auch keine Eintrittsgelder verlangt. 15 Mio Besucher der Notre Dame konnten sie kostenfrei besuchen. Also wirklich das Problem des Staates. Das dieser wohl vor einigen Jahren die Feuerschutzversicherung für alle Bauwerke gekündigt hat, steht auf einem anderen Blatt. Da es aber wohl genug Spender gibt, kann man ja hoffen, bald wieder die Kathedrale bewundern zu können.
darum geht, anderen Menschen zu helfen. DAS finde ich erschreckend. 800 Mio für eine Kirche. Dabei hat die Kirche selbst genug Geld. Wie vielen hungernden Menschen könnte man mit dem Geld helfen. Ja, es ist Kulturgut und ein Wahrzeichen der Französischen Kultur/Nation. Historische Bedeutung zB bei der Befreiung Frankreichs von den Nazis etc. Ja, jeder kann man seinem Geld machen was er will. Ich persönlich hätte mich aber mehr gefreut, wenn Spendenaufrufe bzgl. notleidender Menschen/Kinder zu so viel Geld führen würden. Stellt sich doch die Frage, warum ein Bauwerk - egal wie geschichtsträchtig - zu mehr Hilfsbereitschaft führt, als alles andere Leid auf dieser Welt.
Wie kommst Du denn auf den letzten Satz? Hast Du eine ungefähre Vorstellung davon, wie viel Spendengelder jährlich für notleidende Menschen auf der Welt zusammenkommt? Hier mal eine Grafik nur für Deutschland. Pro Jahr!!! Das mit der Notre Dame ist ein wirklich einmaliges Ereignis (das dazu noch staatlich sehr gut subventioniert wird s.o.) Mich würde auch eine Grafik über US-Spendengelder interessieren.... das ist ja nochmals eine ganz andere Spendentradition als bei uns. Da kommt noch viel viel mehr zusammen. Die Spendenorganisationen können sich nicht beklagen. Sie müssten das Geld m.E. viel sinnvoller einsetzen.

Weil die hungernden Menschen in best. Regionen ein Fass ohne Boden sind, deswegen übersieht man, dass es da STÄNDIG Hilfen gibt .Das ist ja schon normal. Ich Spende auch lieber für Tiere.....
Ja, da stimme ich dir vollumfänglich zu. 100 Millionen Euro, von jetzt auf gleich einfach aus dem Ärmel geschüttelt wenn es um ein Gebäude geht. Aber verhungernde und verdurstende Kinder haben die Herrschaften nicht interessiert bisher? Bei allem Reichtum : das ist armselig.
damit ich sicher bin das geld wird für diesen Zweck benutzt.
Woher willst du wissen das die sonst nicht spenden? Kannst du deine Aussage beweisen?
Hab die Zahl für die USA entdeckt. 2016 waren es 390 Milliarden. Also rund 400 Milliarden ! Pro Jahr. Jedes Jahr. Die rd 5 Mrd Euro von D kommen auch jährlich. Ein Fass ohne Boden wie memory schreibt trifft es ganz gut. Jeder der sich aufregt, dass das Geld an die Notre Dame und nicht an hungernde Menschen an Afrika gespendet wird, sollte sich mal intensiv mit der ganzen Spendenthematik auseinandersetzen.
Wer weiß denn, ob die großen Spendengeber nicht auch andersweitig viel Geld spenden? Ich halte es für naheliegend, dass man für etwas spendet, das einem etwas bedeutet und wozu man einen Bezug hat. Warum war die Anteilnahme und Spendenbereitschaft beim Tsunami 2004 so überwältigend? Weil viele schon als Touristen dort waren. Übrigens leben Restaurierungen von Gebäuden schon immer auch von Spenden. Jede Dorfkirche sammelt für eine neue Orgel, die Renovierung der Kirche usw. Nun ist es eben ein nationales Heiligtum und eine große Touristenattraktion, die mit Spenden wieder aufgebaut werden kann. Soll man die Kathedrale als offene Ruine einfach so belassen? Was wäre denn eure Vorstellung, wie es mit Notre Dame weitergeht?
wie es gemacht wird ist eh falsch ...wird nach afrika für hungernde gespendet , wird der ruf laut"und was ist mit unseren kindern ,die in armut leben? "...spendet man dann dort"was ist mit mittellosen senioren ?" sind diese die spendenbegünstigten wird der ruf nach dem tierschutz laut usw und sofort überall ist notwendigkeit da aber wer ,wo ,wiviel spendet darf gern selbstentschieden werden und wenn dem spender eben ein gebäude am herzen liegt, dann ist das eben so
Woher weißt Du denn, dass "verhungernde und verdurstende Kinder haben die Herrschaften nicht interessiert bisher?"
Haben sie Dir persönlich gesagt, dass sie sonst nix spenden?
wenn sich an den Grundvoraussetzungen nichts endet werden Spenden nichts helfen und vermutlich denken vieler die jetzt geben auch dass das den Aufbau der Kirche ermöglicht und dann ist etwas Bleibendes für die Nachwelt wieder vorhanden. dagmar
Toll, und du meinst 800 Millionen würden den Hungernden Kindern helfen? Würde diese retten? Nein, sie würden das ganze Elend weiter verschlimmern. Weil es an den eigentlichen Problemen dort gar nichts verbessert. Es nützt gar nichts diesen Kinden nur Nahrung zukommen zu lassen, einen weiteren Brunnen zu bauen, eine weitere Schule oder die xte Impfaktion. Die Mädels sind nach der Schulausbildung gute Nutten, weil sie niemand einstellt und denen gesagt wird, zum heiraten und Kinder bekommen bist du zu gut. Die Mütter stillen ab weil sie ja die tolle Säuglingsnahrung aus dem Westen haben, welche sie dann mit dreckigen Wasser irgendwie zubereiten nicht wissen wie überhaupt, die Männer stehen mit den ach so tollen Traktoren auf den Feldern mitten in Monokulturen und wissen nicht wie an Ersatzteile kommen, geschweige denn diese einbauen. Dazu kommen dann die jährlichen Briefe an die Paten wo man auch noch auf den Knien rutschend Danke sagen darf für die finanzielle Unterstützung. Dafür schiffen wir dann unsern Müll dorthin, bauen die wertvollen Ressourcen zu einem Spottpreis ab und roden das an Baumbestand was noch übrig ist. Mal davon ab das ein großer Teil der Spenden bis dahin bei irgendwelchen korrupten Stellen versickert, der eine Stamm den anderen killt wegen Neid und Missgunst und wir netterweise auch noch die ein oder andere Krankheit gleich dort lassen. Aber cool, wir haben ja gespendet, also ist unser Gewissen ja rein. Die Kirche kassiert sein Jahrhunderten Gelder, um sie dann den Ärmsten zu geben, blöde nur das die Ärmsten scheinbar oft im Vatikan oder anderen kirchlichen Ämtern sitzen. Für diese Kirche müssen die nicht mal einen Cent zahlen, das muss nämlich der Staat alleine. Das mit den Millionen die dort jetzt gespendet werden, auch Arbeitsplätze entstehen vergessen wir gleich mal wieder. Der positive Nebeneffekt den das dort auf Wirtschaft usw hat, gleichfalls. Und auch auf andere Länder weil jetzt schon klar ist, das Frankreich alleine das gar nicht schaffen kann, schon mangels entsprechender Fachleute und Fachwissen. Zudem braucht ein Land auch mal das Gefühl des Zusammenhaltes. Die Leute welche da jetzt Mittel zur Verfügung stellen, werden sicherlich auch immer wieder humanitäre Dinge unterstützen. Der größte Teil des Vermögens liegt aber einfach auf irgendwelchen Konten rum und nutzt da gar nichts. Jetzt kommt es in den Umlauf, kann was bewirken. Wird für mehrere Jahre Menschen finanzielle Sicherheiten bieten. Die wiederum das Geld weiter in den Umlauf bringen wovon andere profitieren. Und am Ende ist sicherlich auch der ein oder andere dabei der sagt, super jetzt habe ich monatlich ein Einkommen, damit kann ich an Bedürftige etwas spenden. Also ja, ich finde es toll das sich sich so schnell Leute bereit erklären dieses Gebäude aufzubauen. Erbärmlich finde ich dagegen die Leute welche meinen, ist doch nur eine Kirche, steckt das Geld lieber woanders rein. Genau das würde nämlich nicht passieren, ohne Notre Dame würde es einfach weiter nur Zinsen bringen, mehr nicht.
Kann ich nur unterschreiben.
Na, da sind wir uns mal einig. ;-)
Die vergangenen Spenden für hungrige Kinder haben nur eines erreicht. Noch viel mehr hungernde Kinder.
ich sehe das ähnlich wie du. und wer hier schreibt, die gelbwesten seien ausnahmslos gewaltbereite idioten, der hat keine ahnung. leider (!) sind brandstifter und deppen darunter, aber zehntausende friedliche demonstrante mit diesen vollhonks in einen topf zu werfen, zeugt von null differenzierungsvermögen. notre dame gehört dem französischen staat. und war nicht versichert. alleine das ist schon fast ein witz. macron kann sich jetzt super positionieren, musste seine rede, die am montag anstand, absagen. darin sollte es u. a. um ein paar "entgegenkommen" bzgl. forderungen der gelbwesten gehen. tja, kann er nun aussitzen, abwarten und mit spendenaufrufen mal wieder auf ein paar mehr stimmen hoffen bei der europawahl.
oder zu Prämien die keiner stemmen kann - ehrlichwerweise ist auch kein Geld der Welt in der Lage das so wieder hinzubekommen schön sicher aber nicht wie es war und gerade die Kirchenschätze sind unbezahlbar Ich finde es anmassend wenn Menschen meinen anderen vorzuschreiben was sie mit dem verdienten geld machen sollen jeder was er denkt, und wenn einer sich 10 Millionen im Kamin verbrennt geht das keinen anderen was an ! dagmar
Claudia, genauso ist es.
Wenn derjenige es im Kamin verbrennt, kann sich jedenfalls niemand darüber beschweren das man für das falsche gespendet hat. Aber sicherlich muss man sich danach rechtfertigen das man unnötig CO2 produziert hat und den Klimawandel weiter angeheizt hat
Via Markus Gelau, wieder mal auf dem Punkt gebracht: "die reaktion der superreichen auf die zerstörung von *notre dame* erzählt uns eine menge über die welt, in der wir leben... innerhalb nur weniger stunden hat die elite frankreichs über EINE MILLIARDE EURO zusammengetragen, um eine abgebrannte kathedrale wieder aufzubauen. das ist toll. und mich interessiert gar nicht so sehr, wie sowas geht. nicht mir müsst ihr das erklären, sondern IHNEN: 150.000 menschen sind obdachlos in frankreich. die zahl hat sich übrigens in den letzten jahren mehr als verdoppelt. eine zweizimmerwohnung in paris kostet durchschnittlich um die 1200 €. über eine million junger französinnen und franzosen lebt in armut. hunderttausende junge leben bei ihren eltern, weil sie sich mit ihren 3 jobs keine eigene wohnung leisten können. die menschen ohne wohnung in paris und ganz frankreich sind mittlerweile SO viele, dass diese gruppe einen namen hat: "sdf" - "sans domicile fixe". knapp 10 millionen menschen leben in frankreich unterhalb der armutsgrenze. das bedeutet, dass sie mit einem einkommen von weniger als 1.026 euro pro monat leben müssen. viele haben weitaus weniger. jeder 7. franzose lebt in bitterer armut. mehr noch: laut konservativen quellen (faz) hat jeder 5. (!!!) franzose zuwenig geld für lebensmittel. jeder dritte franzose hat kein geld, um zum arzt zu gehen. das sind übrigens über 20 millionen menschen. mehr, als im gesamten osten deutschlands leben. (quelle: armutsbarometer der hilfsorganisation secours populaire) trotz alledem ist frankreich nach angaben des internationalen währungsfonds das sechstreichste land der welt. WO ist das geld? nun: in den händen einer handvoll superreicher. in den händen einer neoliberalen elite, aus deren reihen auch der ehemalige rothschild-banker macron stammt. und gegen die seit vielen wochen hunderttausende franzosen auf französischen straßen demonstrieren. das nächste mal, wenn politiker in frankreich (UND deutschland) so tun, als müsse man sich zwischen obdachlosigkeit oder einwanderung, krankengeld, steuersenkungen, kinderkrankenhaus oder autobahn entscheiden, sollte man sich an diesen tag erinnern: das geld ist auf knopfdruck da. es liegt nur einfach nicht in unseren händen.
Hej! Spannend, hier mitzulesen. Und ja, man sieht ienmal mehr, daß es kein Falsch oder Richtig im wirklichen Leben gibt, denn wer will letztendich wirklich zu Ende denken, wie seine eigene Lösung aussähe und sichf+ür alle auswirkte? (da wären wir ja bei der Brexit-Abstimmung, die auch nur von Argumenten von hier bis zur eigenen Hauswand getragen wurde). Natürlich sollte den Ärmsten geholfen werden - in Frankreich, in Europa, in der Welt. Dafür wird auch gespendet, ich bin mehr sehr sicher, auch von den Reichen - daß sie das nicht an die große Glocke hängen, kann ich ihnen nicht verübeln,auch das würde ja nur wieder Anfeidnungen ergeben, neue Forderungen, neue Bedingungen, neuen Neid ("wer soviel spenden kann, kann auch ...") ABER letztendlich ist es bes. in einer (sozial-)Demokratie die Aufgabe des Staates, für die zu sorgen, die es nicht selber können - nicht die Aufgabe einzelner reicher Mäzene. Wenn der Staat dies nicht zur Zufriedenheit aller tut, kann der Bürger in einer Demokratie ja etwas dagegen tun - demokratisch, bei Wahlen, bei Demonstrationen. Ich denke, ein großer Teil der Gelbwesten ist genau darum auch auf der Straße,sie mit einem "alles nur Rabauken" anzutun, ist oberflächlich und falsch. Keiner von uns möchte wohl in einem Staat leben, wo der Staat festlegt, wie arm und reich ihr Geld anlegen oder ausgeben. Es ist auch nicht unbedingt Aufgabe eines sozialen, nicht-sakralen Staates, Gebäude wie Notre-Dame aus Steuergeldern neu aufzubauen; gerade,wenn die Not der Armen, denen Steuergelder zugute kommensoltlen, beschrien werden, kann sich niemand entrüsten,daß es dann Privatleute in die Hand nehmen. Und wenn so viele Menschen ihr Scherflein dazu beitragen, ist es ihnen wohl wichtig,dieses Kulturdenkmal zu erhalten, sicheraus verschiedensten Gründen, über die es sich nachzudenken lohnt. Die Frage ist doch berechtigt: Was sollte denn sonst damit geschehen? Was stellen sich Gegner der Spendenkampgane denn vor? Jeder leistet seinen Anteil dort, wo er möchte und er es wichtig findet - alles kann niemand stemmen! Eine Wahl FÜR etwas ist immer eine Wahl GEGEN vieles andere, wer davor die Augen verschließt oder es sogar anprangert, ist realitätsfern. Es werden täglich Gelder für unnützere Dinge ausgegeben,a uch von uns kleinen Bürgern, da freut mich, wenn ein solches Projekt arm und reich überdie Ländergrenzen vereint. denn irgendwo wurde darauf hingewiesen, daß ausgerechnet im britischen Guardian nach dem Brand zu lesen stand, daß bei einer derartigen solidarischen Trauer und Bestürzung doch .niemand Zweifel an einem europäischen Gemeinschaftssinn hegen könne... Ich finde, darüber nachzudenken lohnt sich mehr als woher und warum Spendengelder wohin hier fließen. Gruß Ursel, DK
Danke DK- Ursel, sehr treffend geschrieben. Vermutlich spenden die französischen Milliardäre und Unternehmen auch für nationale Belange. Zum Teil wegen des "schlechten Gewissens", dem moralisch seltsamen Gefühl sein Geld auf dem Rücken kleiner Arbeitnehmer auszubauen (vielleicht), sicher aber auch wegen des Prestiges, Spenden gehört in diesen Kreisen zum Guten Ton. Dazu ist es steuertechnisch interessant. ABER: die gesellschaftspolitischen Probleme, die das Land hat, kann man nicht einem Modezar in die Schuhe schieben indem man ihn dazu auffordert, sein Geld für Pariser Obdachlose zu spenden statt dem Wiederaufbau der Notre Dame. Diese Probleme müssen politisch gelöst werden, nicht mittels Privatleuten oder Unternehmen.
Mich wundert warum jetzt ausgerechnet da, wo ein uraltes Weltkulturerbe wieder aufgebaut wird, moralische Bedenken auftreten. Denn,wie wir alle wissen ,wäre genügend Kapital weltweit da, um Hunger und Armut komplett auszurotten. Das ist schon klar, oder? Das Kapital ist nur ungleich verteilt. Nun haben "reiche Säcke "generell von Natur aus die Angewohnheit, ihr Geld für "Scheiß " auszugeben. Zum Beispiel den Ferrari, wo doch ein Fiat Punto genau so gehen würde, oder einen Swimmingpool im Keller, wo das städtische Schwimmbad auch eine Option wäre u.s.w. Heißt ja nicht, dass sie nicht gleichzeitig auch für Arme spenden. Aber sie sind ja reich, um die Vorzüge des Reichtums zu genießen. Was verständlich ist. Einer dieser Vorzüge ist, das Geld auszugeben wie man will und sich ansonsten keine moralischen Bedenken zu machen. Hätte man diese, wäreman ja auch nicht stinkreich, angesichts der Armut in der Welt. Der Ferrari ist so teuer dass, kaufte man an dessen Stelle den Punto, man eine Hartz vier Familie ein paar Monate mit dem gesparten Geld über die Runde bringen könnte. Theoretisch. Aber so funktioniert es dummerweise nicht. Das ist aber eigentlich nichts Neues. Nur jetzt auf einmal wundert man sich. Seltsam.... Nun wird die Kirche wieder aufgebaut. Das ist schön. Ein paar hundert Ferraris weniger,die die Umwelt verpesten. Natürlich wäre es bei den Armen besser aufgehoben. Dennoch ist mir persönlich diese Kirche auch wertvoll. Hätte niemand gespendet, wäre der Aufschrei sicher noch größer gewesen. Was die katholische Kirche betrifft, ich bin mir nicht sicher, wie das in Frankreich ist, vielleicht weiß das ja jemand. Die Kirchen gehören doch dem Staat, nicht der katholischen Kirche. Soweit ich weiß nimmt der Staat Eintrittsgeld für Notre Dame? Ist das so? Die Kirche zahlt meines Wissens nach nur die Heizkosten für Notre Dame (1000 Euro pro Tag im Winter)und darf sie für Gottesdienste benutzen. Ich schlage vor dass die gesparten Heizkosten nun in den Wiederaufbau gesteckt werden. Notre Dame gehört meines Wissens nach nicht der katholischen Kirche. Liebe Grüße
Nein, der Eintritt in Notre Dame ist frei. Für die Besteigung des Turms muss man bezahlen. Das ist aber meines Wissens in allen Kathedralen so, in Köln, in Straßburg usw.
"Spenden ist eine Freiheit, über die niemand richten darf." So endete gestern ein Artikel in der Welt online über den Aufschrei, den die großzügigen Spenden für Notre Dame verursachen. So ist es!
...
Danke Klar nehmen andere Kathedralen auch Geld ein. Je nachdem wem die Kathedrale gehört bekommt derjenige Geld, ist dann aber auch natürlich verpflichtet, die Kathedrale in Stand zu halten. Bei Notre Dame ist das eben nicht die katholische Kirche. Die darf dort Messen abhalten und zahlt dafür die nicht unerheblichen Heizkosten. Die Kathedrale gehört aber dem Staat. Das schreibe ich deswegen,weil der Vorwurf kommt ,die katholische Kirche solle doch gefälligst für den Schaden aufkommen. Ich erwarte natürlich auch, dass die katholische Kirche sich an den Kosten beteiligt. Ganz klar. Verantwortlich ist sie allerdings nicht. Eigentümer auch nicht. Frankreich ist ein laizistischer Staat. Die katholische Kirche in Frankreich ist arm. Das kann man nicht mit der Situation in Deutschland vergleichen. Natürlich kann der Vatikan da was locker machen . Wird er wahrscheinlich auch Aber das ist ja, wie wir nun wissen, auch falsch. Was mich extremst gefreut hat:es gibt in Notre Dame, quasi zwischen den Gemäuern, Bienenvölker. Der Imker von Notre Dame gab bekannt dass die Bienen überlebt haben. Um die 180000 Insekten. Das hat mich wahnsinnig gefreut! Auch wenn sie sich vermutlich nicht an den Aufbaukosten beteiligen werden und der Honig sicher eine leichte Räuchernote haben wird....;-)
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