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Nochmals zur Sprachdiskussion

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Ich glaube, da gab es doch massivste Missverständnisse... Nochmals: Es ging mir nie darum, ob Englsich oder Französisch. Es ging hier einzig und alleine um die Frage, welche Sprache ZUERST! Dass Englsich überhaupt, erübrigt sich die Diskussion. Nru stellt sich die Frage, ist es gut, dass die badischen Gymnasien nun in der 5. mit Französisch anfangen?! Ist es vielleicht auch einfacher, zuerst mit der schwereren Sprache anzufangen, damit Englisch dann einem eher zufliegt? Nur darum ging es. dass Englisch gelehrt werden MUSS, ist ja völlig außer Frage. GRüßle Silvia


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spielt das so eine große Rolle? Am Ende kommt doch auf das gleiche hinaus. Aber ich würde gut finden, dass beide Sprachen gleichzeitig gelehrt werden, da sie beide zu indoeuropäischen Sprachgruppe gehören, wird das lernen erleichtert, da man sie immer wieder vergleichen kann, auch viele Wortbedeutungen stimmen überein, auch wenn sie anders ausgesprochen werden. Das ist meine Erfahrung.


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Also ich denke nicht, dass Englisch einem dann leichter gemacht wird wenn man zuerst das schwierigere Französisch kann. Noch dazu, weil ich zwischen den Sprachen keinen gemeinsamen Ursprung sehe, wie man vielleicht von Latein und anderen Romanischen Sprachen sagen kann. ABer ich bin sowieso der Meinung, dass man eine Sprache nur dann leicht lernt, wenn man als Schüler einen "Sinn darin sieht" z.B weil man öfter mit Eltern nach Frankreich düst, oder nen franz., engl, oder sonstsprachigen brief/Mailfreund hat. Und da kann durchaus sein, dass der frankophile BW-Landstrich das seinige dazu tut. Wenn die Eltern öfter mal ins Elsaß düsen etc. dann sehen Kinder halt den Sinn auch besser. Ich mein man kann es ja generell anbieten, das franz. ab der 5. gelehrt wird, aber was machen die Kinder, die merken dass das Gym doch nichts für sie ist und irgendwann in der 7. dann wechseln???? Dann sprechen sie kein Sterbenswort englisch während ihre Kollegen von der Real sogar von der Hauptschule schon 2-3 Jahre weiter sind. Da sehe ich das Problem und aus diesem Grund denke ich es ist in Dtl allgemein besser, wenn die erste Fremdsprache in der 5. Englisch ist. lG Johanna


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Die Kinder, die wechseln, machen genau das was ich damals als Mitfranzanfänger und Schulwechsler auch gemacht hab: Schwierigkeiten in Englisch haben...


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Nö, also ich hab's nicht falsch verstanden. Meine Kernaussage bleibt, daß 1. Fremdsprache Englisch sein sollte und für die 2. (3. und 4.) Fremdsprache, gern ein breites und regional unterschiedliches, Wahlangebot bestehen sollte. Und zwar zum einen, weil Englisch eher Weltsprache ist als Französisch und weil Kinder, die den gymnasialen Zweig verlassen (müssen) und Französisch als erste Fremdsprache hatten, auf der Real- oder Gesamtschule keinen Anschluss finden werden. Wie gesagt: nach der Pflicht gern die Kür.


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macht doch nix, wenn sich die diskussion "verzweigt" hat. war doch jedenfalls mal ein anlass, sich auch gedanken zu machen über das thema sprachenlernen überhaupt...


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Natürlich macht´s nichts aus. Nur dachte ich zum Schluss, dass ich mehr oder weniger gefragt hätte, ob man überhaupt englisch unterrichten soll... (z.B. JoVis Posting, die eine Lanze FÜR Englisch brechen wollte) CDs schon unterwegs?!?!?! neugierig bin


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neeee, cd harrt noch ihrer bearbeitung. ich muss erst mal die fotos "sortieren". I try my best... bez. diskussion: das stimmt, manchmal weiss man am schluss selber nimmer, was man eigentlich wissen wollte ;-))) haha. macht nix.... auf zur nächsten frage.............


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Hi, ich habe die Diskussion nicht mitverfolgt, d.h. möglicherweise wurden meine Argumente bereits genannt. Nachdem ich ja bekanntermaßen u.a. Sprachen unterrichte (Englisch und romanische Sprachen), kenne ich die weitverbreitete Ansicht, Englisch sei ein leicht zu erlernendes Idiom, das "man" im übrigen "hervorragend" beherrsche. Das Gegenteil ist der Fall.:-( Ich erlebe fast täglich, wie sehr sich Erwachsene selbst überschätzen. Die durchschnittlichen Englisch-Kenntnisse sind zumeist unter aller Sau, d.h. es mangelt an den Fähigkeiten des Hör- und Leseverständnisses, Grammatik - was ist das? und wozu braucht man, bitte, Wortschatz? Richtig formulierte Sätze müßte man oft mit Champagner begießen. Ergo: diese Fremdsprache wird in ihrer Schwierigkeit tatsächlich völlig unterschätzt und zwar oftmals deshalb, weil man die Sprache zwar ständig im Ohr hat, man aber die Grammatik der eigenen Muttersprache nicht wirklich richtig beherrscht. Folglich sind auch bestimmte Strukturen des Englischen nur schwer zu verstehen bzw. werden nie wirklich verinnerlicht. Betrachtet man die Aussprache, dann stellt man sehr rasch fest, daß das Schriftbild keine verbindliche Aussage über die Aussprache zuläßt. In zahlreichen Fachbüchern wurde dieses Problem erschöpfend besprochen. Französisch wird häufig als schwieriger empfunden, weil wir es weniger im Ohr haben, es weltweit weniger Menschen sprechen, es z.Zt. nicht in Mode ist und die Aussprache nicht mehr als elegant empfunden wird. Viele Eltern haben diese Sprache nie erlernt, wohl aber das Englische und glauben daher, sie könnten ihren Kindern bei letztgenannter eher helfen (weit gefehlt - s.o.). Die Sprache selbst ist - wie alle mir bekannten romanischen Sprachen - ausgesprochen logisch. Im übrigen "fliegt" einem keine Fremdsprache zu. Echte Sprachengenies existieren weltweit nur wenige. Mit jeder Sprache, die man bereits kann (wirklich kann!), lernt man die weiteren leichter, das ist die einzige Wahrheit. Lernen muß man trotzdem, d.h. ohne Fleiß und Disziplin läuft nichts und zwar schon allein deshalb, weil in unserem Gehirn evolutionsbedingt keine Region für Grammatik existiert. Es gibt eine Art Sprachenzentrum, das auf beiden Gehirnhälften nachweisbar ist und unterschiedliche Funktion besitzt, aber eben kein Grammatikzentrum. Ergo: Englisch ist die heutige Lingua franca und somit unerläßlich. Ich bin aber auch der Ansicht, daß jeder, der ein Gymnasium besucht und zum Erlernen sämtlicher naturwissenschaftlicher Fächer zwangsverurteilt ist (über den Sinn davon ließe sich trefflich streiten...), auch eine romanische oder slawische Fremdsprache lernen sollte. Sprachen erweitern den Horizont ganz gewaltig - vorausgesetzt, man interessiert sich auch für Menschen, Kultur, Geschichte, etc. Intelligente Menschen tun das. Ich hätte kein Problem mit Französisch als erster Fremdsprache (ich kann`s aber halt auch). Mit Sicherheit werden sich viele Eltern aus Angst vor dem eigenen Versagen und einer gewissen Antipathie gegenüber allem Französischen dagegenstellen. Die eigene Eitelkeit ist aber ein schlechtes Argument, aber über mehr verfügen die meisten bei Fremdsprachen nicht. Gerade die Nähe zu Frankreich und zur Schweiz sollte mit all ihren Vorteilen unterstrichen werden. Ich finde es jedenfalls nicht schlechter als Englisch als erste Fremdsprache. In so einer Diskussion können eh` nur Äpfel mit Birnen verglichen werden. LG Fiammetta


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Das ist jetzt mal ein richtig guter Beitrag. Völlig abseits von irgendwelchen Rankings der Notwendigkeit. Das mit dem "Zufliegen" - falls Du das meinst, das ich geschrieben hab - hab ich natürlich keinesfalls ernst gemeint. Ich hab zwar einen Sohn, dem die Sprachen nun tatsächlich zufliegen (solche Menschen gibt es tatsächlich. Ich denke, er würde auh cin kürzester Zeit Japanisch o.ä. können udn fast fehlerfrei sprechen können. Er hat ein fotografisches Gedächtnis, einmal was gelesen oder gehört und er hat´s für immer abrufbar in sich...*neid), aber auf mich trifft es keinesfalls zu. Ich lerne sehr gerne Sprachen, habe auch schon freiwillig italienisch und türkisch gelernt. Werde mcih auhc bald wieder um mein französisch und italienisch kümmern (werde bald geschäftliche Verbindungen in diese beiden Länder haben), aber leicht fallen tut es mir wahrlich nicht. ICh bewundere und beneide jeden, der sich sicher in mehreren Sprachen unterhalten kann. Nochmals zum Schulsystem: Ich habe mich gestern längers mit einem holländischen Papa aus dem Kindi unterhalten. Ich hab ihm gesagt, dass ich es toll fände, dass die Holländer sowohl englishc als auhc deutsch so gut wie perfekt können. Und es ist dort tatsächlich so, dass es auhc gelernt werden muss (ich ging immer davon aus, dass holländisch eine Mischung aus den beiden Sprachen ist). Deshalb, eine germanische, eine romanische und eine slawische Sprache gut lernen, und die anderen ähnlichen Sprachen werden dadurch auch, ein bißchen zumindest, verständlich. GRüßle Silvia