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Nochmals zu Stuttgart 21

Nochmals zu Stuttgart 21

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Weil ja vor kurzem hier dioe Frage war, wer dafür oder dagegen ist.... Ich denke, dass so gut wie alle Stuttgarter dagegen sind. Bzw nicht wirklcih dafür. Wer mehr sehen möchte: http://webcam.schrem.eu/


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Bei uns in der Stadt (in der Nähe von Stuttgart) darf man einem denkmalgeschütztes Haus nicht mal andersfarbige Fensterrahmen als die damaligen vor 300 Jahren geben. Und in Stuttgart darf man so einfach mirnixdirnix einen denkmalgeschützten Bahnhof abreißen?!?!?!


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Dazu gibt es manche andere Aspekte : Ein Blick auf die Stuttgarter Bahnhofsgegend per Google zeigt, dass sich da derzeit ein hässliches Gleisfeld in bester Innenstadtlage breit macht und einen Keil in den Rosensteinpark bildet. Das alles verschwindet mit Stuttgart 21. Zu sagen, es würde Schönes/Erhaltenswertes zerstört, ist schwer nachvollziehbar. Auch der Bahnhof an sich ist mit seinen immensen Ausmaßen nicht so herausragend schön. Gerade die Seitenflügel sind extrem lang und bilden gerade zum ehemaligen Busbahnhof hin eine bedrückende Front. Das vordere Hauptgebäude bleibt ja stehen. (btw : ich bin seit 3 Jahren wöchentlich am Bhf Stuttgart) Die wirtschaftlichen Auswirkungen/Folgen und Vorteile von Stuttgart 21 sind für den Einzelnen vermutlich zu wenig absehbar, aber doch unbestreitbar : Arbeitsplätze, Förderung des Schienenverkehrs (maleja - ein doch eigentlich grünes Thema ;-). Verstehen kann ich allerdings die Sorge um die Kosten des Projekts. Da kann es einem schon anders werden ... Allerdings ist Stuttgart hier durch die Verträge mit der Bahn nach oben hin abgesichert, so dass es jedenfalls für die Stadt nicht zum Fass ohne Boden werden kann. Wenn/dass der Bund dann ordentlich zuschießen muss, darf man als Baden-Württemberger dann einmal als kleinen Ausgleich für jahreslanges Zuzahlen im Finanzausgleich sehen. Nicht erklären kann ich dir die Handhabung des Denkmalschutzes. Da läuft sicher manches falsch, was aber kein Grund sein kann, die Dinge auch an anderer Stelle falsch zu handhaben. Gruß Anna


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Also, für mich ist der Denkmalschutz eher ein Instrument, um den Wahnsinn zu stoppen. Klar, besonders "schön" ist der Bahnhof nicht, aber eben ein "Denkmal". Ansonsten krankt die Idee von vorne bis hinten. Heute erst hat einer der Planer (bisher Befürworter) davor gewarnt das Projekt durchzusetzen, weil die Folgen unabsehbar wären. Dabei ging es um die geologischen Gegebenheiten unter dem Bahnhof. http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/nid=1622/did=6812042/zy37qq/index.html Dann die immensen Kosten ohne besondere Vorteile. Würde man das Geld in andere Projekte stecken, hätte man bzgl Arbeitsplätze ähnliche Effekte. Dazu kommt eine wahnsinnig lange Bauzeit mit vielen Einschränkungen und natürlich der Verlust des schönen Parks mit den sehr alten Bäumen. Also insgesamt ein Prestigeobjekt, das keiner braucht und wie maleja sagt, auch sehr wenige wollen. Maleja, kommst du auch am Freitag 19 Uhr?


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alles a bissle spät bemerkt. DAS kommt aber immer wieder daher: von der mehrheitlichen Bräsig- und Gleichgültigkeit des "Bürgers". Eher einmischen, dann würde es vielleicht jetzt nicht so hochgeschaukelt werden müssen. (ich hab anderthematisch gleiches mitgemacht. Vernunft wartet nicht ewig und geduldig, bis man sie irgendwann mal abholt). Wie die guten Argumente verteilt sind, kann ich aus der Orts- und Betroffenheits-Ferne freilich nicht beurteilen. Aber ich kenne idyllischere Orte als die jetzt umkämpften :-)


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klar hätte es früher sein können. Proteste und Gegenstimmen gabs da ja auch schon. Aber die Kosten waren z.B. am Anfang noch weitaus geringer. Das ist ja eins der wichtigsten Argumente. Und auch Gegengutachten und vorher noch nicht bekannte Schriftstücke kommen erst jetzt heraus. Und Demos haben nunmal einen Live-Charakter, gegen irgendwelche Beschlüsse lässt sich so schlecht aktiv demonstieren. Und nochmal es geht - zumindest mir - nicht um die idyllische Optik des Stuttgarter Hbfs, da lässt sich tatsächlich streiten. Es liegen ja auch verschiedene Alternativen vor, wie sich das Schmuckstück sinnvoller umbauen lässt. Und der Park mit den uralten Bäumen ist in der Tat idyllisch und unwiederbringlich!