Mitglied inaktiv
Ich sehe wie die meisten hier, dass eine SS keine Krankheit ist. ABER: meine kleine Geschichte. Ich arbeitete in einer Privatklinik im OP und im Aufwachraum. Ich MUSSTE weiterhin venöse Zugänge legen, im OP (sorry, wenn ich mich so ausdrücke) Blutkoagel aufwischen, Narkoseein- und ausleitung machen (Gase). Es wurde alles bagatelliesiert wie z. B. es gäbe doch eine Narkosegasabsaugung, oder ich könne ja Handschuhe anziehen usw. Noch dazu mussten wir erheblich schwere Container (Instrumente, OP-Bekleidung) rumschleppen, Pat. im Dämmerschlaf umbetten, und und und. Ich hatte dauernd Bauchschmerzen im 6. Monat schon Uteruskontraktionen. Es interessierte keinen. Pausen waren bei uns auch was besonderes, und wenn dann mal zwischen Tür und Angel. Für eine Nichtschwangere schon ein Knochenjob, aber ich habs physisch und psychisch nicht mehr ausgehalten. Meine Frauenärztin schrieb mich krank, ich ging abe der 26. Woche nicht mehr arbeiten. Zwei Kolleginnen waren zeitgleich auch schwanger. Nachdem ich nicht mehr da war, haben Sie Panik geschoben und diesen beiden ein Beschäftigungsverbot erteilt. Sie hatten wohl Angst, dass Sie Probleme bekämen. Also es kann auch anders abgehen. Ich finde, es ist sehr jobabhängig. LG ANJA
Und es war absolut vernünftig, dass du diesen Schritt gegangen bist! Ich denke wirklich, wenn die Gesundheit des Kindes oder der Mutter akut gefährdet ist, darf man sich krank schreiben lassen. Wir wissen ja nichts Genaueres über den Fall, aber wenn ich lese, dass sie wohl erst nach einer Behandlung schwanger geworden ist, kann ich mir vorstellen, dass sie umso vorsichtiger und ängstlicher ist. Und man sollte auch die psychische Belastung in so einem Fall nicht außer Acht lassen! Je nachdem zu was sie aussagen muss, kommt das auch noch dazu! LG MT
Es gibt - GsD - in Deutschland recht weitreichende Vorschriften darüber, was schwangere Frauen tun dürfen und was nicht. Schweres Heben ist z.B. schlicht und ergreifend verboten, der Umgang mit gewissen Stoffen auch. Insofern wußte Dein AG vielleicht, daß er sich da in einer rechtlichen Grau- bis Schwarzzone bewegt und hat die Reißleine gezogen. Ich finde diese Regelungen durchaus sinnvoll und würde jeder werdenden Mutter, deren AG diese Regelungen nicht einhält, eine Meldung an das zuständige Ordnungsamt nahelegen. Aber Zugfahren ist einer NORMALEN Schwangeren definitiv nicht verboten. Gruß, Elisabeth.
Hallo, du hast selbstverständlich Recht und Mutter Teresa genauso - aber dann hätte das alles im ersten Beitrag so stehen sollen. Nur 10. Woche schwanger, Übelkeit und Schwindel reichen einem Richter nicht aus, das kann ich mir vorstellen. Andererseits: sie muss die Bahn ja nicht hinschieben, und wenn sie vor Gericht z. B. die Wahrheit sagt, je nun... kann unter Umständen ja auch wahnsinnig erleichternd sei. Ich meine das nur wegen des Beitrages weiter unten dazu, wo jemand sich an den "Fall" erinnert und das Wort "unglaubwürdig" verwendet. LG, M.
eine SS anders empfindet. Ich kann da nicht mitreden, mir war nur leicht übel. Aber ich kenne auf Fälle, die waren die erste Zeit nur gelegen, wg. der Übelkeit. Und ich denke das die psychische Belastung eigentlich noch die grössere ist. Schon alleine der Gedanke, man schadet dem Kind, macht einem wahnsinnig. Und es gibt genügend Fälle, in der Frauen eine FG hatten, die stressbedingt war. Ich wurde damals auch fast wahnsinnig! Immer das Gefühl, ich schade meinem Baby, aber ich MUSS es ja machen. Es war keine schöne Zeit. Meine Freud aufs Kind kam erst sehr viel später. Vorher hatte ich andere Sorgen! Wisst Ihr, es gibt so viel Blaumacher und arbeitsunwillige Menschen. Muss da jemand vor Gericht?
Eine Freundin von mir konnte in den ersten Monaten gar nicht arbeiten, weil sie den ganzen Tag gebrochen hat und kein Medikament geholfen hat. Es kommt immer auf den Grad der Übelkeit an! LG MT
Muß da jemand vor Gericht? Wenn es ohne die Zeugenaussage nicht geht: JA! Es gibt viele, die risikoschwanger sind oder die, wie Du, einen in einer Schwangerschaft gefährlichen Beruf haben. Das die geschont werden sollen ist o.k., aber es gibt auch viele, die sich risikoschwanger reden, bis sie es selbst glauben. Die ab der 4. SSW von "Beschwerden" sprechen, keine Milchtüte mehr tragen können und NUR jammern, nur um einmal wichtig zu sein. Und für DIE wurde das Mutterschutzgesetz nicht gemacht.
Zu deiner letzten Frage, ob von denen jemand vor Gericht muss: wenn er als Zeuge geladen ist, dann schon. Ich glaube, hier stellen sich einige eine Zeugenaussage eher so wie im Fernsehen vor... dramatisch und spannungsgeladen und zu aufregend für Schwangere.
... an einen Witz mit Bart. Eine junge Frau spricht im Bus einen älteren Mann an, daß sie schwanger sei und er ihr bitte doch seinen Platz überlassen möge. Der Mann steht auf und überläßt ihr galant den Platz. Bevor er aussteigt, möchte er ihr noch ein Kompliment machen: "Sie sind ja noch so schlank, man sieht die Schawngerschaft ja noch gar nicht." Antwortet sie: "Ja, ich bin es ja auch erst seit einer Stunde."
da ich schon bei mehreren Verhandlungen zuschauenderweise dabei war. LG MT (Habe für einen RA gearbeitet)
So wie überall. Aber wie will man die "herausfiltern"? Schwierig. Man wird auch nie die ganzen Blaumacher aufdecken können. Es gibt immer Ärzte, die da mitspielen. Mein Vater hat z. B. so einen Arzt. Der untersucht nicht einmal, und man hätte schon den gelben Zettel in der Hand. Selbst mein Vater hat in schon darauf angesprochen, dass er das nicht gut findet. Er hatte einen Muskelfaserriss, der nach 2 Wochen wieder gut verheilt war. Ohne den Fuss anzusehen, verlängerte er die AU. Sowas müsse man auskurieren! Hallo! Andererseits wäre ich am Boden zerstört gewesen, wenn meine Frauenärztin zu mir gesagt hätte: "Stellen Sie sich nicht so an, das geht schon. SS ist keine Krankheit!"
Meine schlimmste Zeit in beiden Schwangerschaften war die 9-16ssw. mir war nur übel, ich war total müde und hatte Dehnschmerzen die waren schrecklich ich dachte jede Minute mein Kind fällt unten raus , mehrmals am Tag fühlte es sich an als ob einer ein Messer unten reinhaut. Ich hätte in der Zeit auch nicht vor Gericht erscheinen wollen. Später ging es mir dann super war topfit und in der 40.ssw ging es mir besser als am Anfang obwohl 27kg schwerer *g*. Man kann also nicht pauschal sagen nur 10.Woche das ist bei jedem anders und aufregend ist so ein Termin ja auch also für mich wäre es das. lg
vor Gericht geladen, und alle drei Male war ich fix und fertig. Das waren aber auch Sachen.... Jedenfalls keine Peanuts (2 Kapitalverbrechen: einmal Zeugin (eher entfernt - in unserem Büro wurde ein Mandant umgebracht, nachdem er einen Termin bei meinem Chef hatte, einmal Zeugin bzw. Geschädigte). Und einmal wurde ich bestohlen, habe das angezeigt und war zum Schluss diejenige, die einen Betrug begehen wollte. Nene... Das hat mir wirklich gereicht. Wäre ich auch nur einmal schwanger gewesen, bei einem der Termine, da hätte ich auch abegewunken....
Ich hab während meineer SS nur ein einziges mal erbrochen und das war in der 7 SSW. sonst hatte ich null Beschwerden obwohl ich schon 37 war zu dem Zeitpunkt. Es wurde dann eine Wunschsectio in der 38. Woche weil der Kopf genau auf meinen Ischiasnerv drückte und ich das linke Bein fast nachziehen musste. Aber sonst völlig problemlos liebe Grüße Johanna