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nochmal Gastro - Trinkgeld

nochmal Gastro - Trinkgeld

Jana287

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Das Thema Preissteigerung finde ich ja spannend. Und bin überrascht dass doch die überwiegende Mehrheit sagt, kein Problem, wir können uns das leisten. Gebt Ihr dann auf die astronomischen Rechnungen auch die üblichen 5-10 % Trinkgeld? Also ich gebe beim Lieferdienst meist 1-2 Euro Trinkgeld. Beim Friseur zahle ich jetzt knapp 100 Euro, aber da sind mir 10 Euro Trinkgeld echt zuviel für 90 Minuten Arbeit. Und in der Lieblingspizzeria für 80 Euro Rechnung dann 8 Euro Trinkgeld obendrauf? Wie macht Ihr das?


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Beim lieferdienst immer 2€, friseur maximal 5€ (zahle auch 100, aber gehe nur 2x/jahr!) Im lokal kommts drauf an, 10% nur bei sehr großer zeche und gesamtrechnung, sonst runde ich gut auf, aber 10% sind das nicht. Zahle auch meistens nur für mich, max noch kind.


lilly1211

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Ja, in der Gastronomie gebe ich konsequent 10 Prozent, wenn ich zufrieden war mit dem Service. Auch bei Rechnungen über 100 Euro. Beim Friseur geb ich 10 Euro. Rechnung ist so ca 150 bis 160.


oma

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Wir sind gestern in einem Restaurant sehr angenehm überrascht worden. Geöffnet ab 17.00 Uhr, wir waren ca. 17.15 Uhr dort und dann fast 1/2 Std. die ersten und einzigen Gäste. Dann ging es plötzlich Schlag auf Schlag und das Lokal war voll. Nach dem Essen wussten wir auch, warum: Wir hatten ein 3-Gang-Menue für überraschende 19,90€, und das war auch noch megalecker! Mit einer Flasche Wasser kostete uns der Abend 44,80€, gezahlt haben wir 55€. Wir geben immer mind. 10%, wenn es uns gefallen hat, aber auch mal 20% bzw. großzügig aufgerundet. Und nein, uns geht es keinesfalls finanziell gut, eher im Gegenteil. Aber wir sind ansonsten sparsam, machen nur alle Jubeljahre mal Urlaub, und dann auch nur in Deutschland. Allerdings FÜHLEN wir uns reich, vom Finanziellen abgesehen... ;o) Meine Schwester und ihr Ex hatten jahrelang ein italienisches Restaurant, sogar von einem Restaurantkritiker ausgezeichnet. Da haben wir natürlich mitgekriegt, was für ein Knochenjob da geleistet wird. Wenn das Essen dann auch noch lecker ist, soll bzw. muss das unserer Meinung nach auch gewürdigt werden. Und auch an Lob sparen wir dann nicht. Wenn ich früher mit meinen alten Schulfreundinnen essen war, wäre ich gern jedes Mal vor Scham im Erdboden versunken, wenn da der Betrag auf die volle Mark aufgerundet wurde. Und exakt IMMER von den Mädels, die das höchste Familieneinkommen hatten. Dann hab ich manchmal zu meinem Mann gesagt, wenn man SO reich wird, dann bleib ich doch lieber arm... Zum Friseur kann ich nichts sagen, ich schneide meine Haare seit Jahren selbst, mein Mann ebenso. Und einen Beautysalon habe ich noch nie von innen gesehen, geschweige denn ein Nagelstudio. Das sind Dinge, die ich für meine innere Zufriedenheit nicht brauche. Anderen ist das aber gern gegönnt... Ich muss aber allgemein sagen, dass mir in unserer Gesellschaft schon seit Jahren die Wertschätzung für Menschen, Leistungen und Dinge fehlt.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von oma

Wir geben immer großzügig Trinkgeld. Taxi, Friseur, Restaurant, Eisbude. Wir gegen oft und sehr gerne Essen. LG


Sille74

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Antwort auf Beitrag von oma

Sorry, aber für den Preis kann es entweder ein wirklich nur extrem einfaches Menü gewesen sein, was ja durchaus auch sehr lecker sein kann (wo ich dann aber immer abwäge, ob ich dafür überhaupt Geld ausgeben möchte, denn derartige Gerichte bekommt man mit rudimentärer Ahnung vom Kochen meist auch selbst hin - noch günstiger trotz besserer Produkte ... aber ok, manchmal hat man auch einfach keine Lust zu kochen ...) oder es fehlt bei dem Preis die Wertschätzung für gute, regionale und einigermaßen nachhaltig produzierte Produkte. Und klar, bei so einem Gesamtpreis kann man dann gut 20, 25% Trinkgeld geben. Ob das dann aber noch im Verhältnis steht . Ich finde ja, dass man mit übertriebenem Trinkgeld auch beschämen kann ... Hier bei uns - wobei wir zugegeben eine recht hochpreisige Region sind - wäre es ein absoluter Preisknaller, wenn ein handwerklich gut gemachtes 3-Gang-Menü ohne viel Fertigkram und mit guten Produkten im o.g. Sinn unter 30 Euro kosten würde.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Never, ich runde meistens auf, mehr nicht. Also war die Rechnung 63,50 - dann gebe ich 65 Ist die Rechnung 47 - dann geb ich 50. An die 10 % habe ich mich noch nie gehalten, finde das aber auch übertrieben. Es steht ja in diversen Speisekarten auch drin, Preise inkl. MWST und Trinkgeld. Also wird das ja von Grund auf schon draufgeschlagen. Beim Friseur zahle ich per Karte und hab dann immer 2 Euro fürs Sparschwein dabei. Mit Karte kann ich kein Trinkgeld zahlen. Aber da ich einen Friseur in der Verwandtschaft habe, weiß ich, dass die meisten Kunden eben diese 2 Euro geben. Da kommt in einem Monat einiges zusammen. Manche zahlen bei ihm sogar über die Homepage per Paypal, da bekommt er gar kein Trinkgeld mehr.


Monroe

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Auch mit Karte kannst du Trinkgeld geben. Also es wäre möglich, rein technisch. In Speisekarten steht es oft drin, dass es Inklusivpreise sind. Dass da explizit steht, dass Trinkgeld in den Preisen inkludiert ist, kenne ich so nicht.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Monroe

Also hier habe ich das schon öfter gelesen, inkl. Trinkgeld. Nee, in meinem Frseursalon geht das bei der Karte nicht. Aber ihm ist es eh lieber, man wirft was ins Sparschwein.


kevome*

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Antwort auf Beitrag von Monroe

Soweit ich weiß, hängt es vom genutzten Kassensystem ab, on Trinkgeld mit Karte bezahlt werden kann


Frau Steinmann

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Wenn ich zufrieden bin gebe ich 5-10 %. Wenn die Leistung für mein Empfinden eher mäßig ist, 5 %. Der Service kann ja meistens nichts dafür.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Frau Steinmann

Man kann auch mit Karte Trinkgeld geben…


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

In meinem Friseursalon nicht.


Monroe

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Gehe ich essen, gebe ich sehr gutes Trinkgeld. Die Gastro ist gerade im Bereich Restaurant nicht gerade ein Zuckerschlecken. Viel rennen, schwere heiße Teller und immer Zeitdruck, den Streß darf man einem Kellner nie ansehen. Da gebe ich gerne. Man merkt aber auch beim Trinkgeld eher einen Rückgang allgemein. Das berichten vor allem die Restaurants. In der Bar merke ich es nicht so deutlich, aber schon auch.


ak

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Antwort auf Beitrag von Monroe

Wir waren damals in Salzburg....zahlten mit Karte... und der Kellner fragte sofort, ob wir das Trinkgeld mit abbuchen lassen wollten. Ich war echt sprachlos. Das fand ich schon etwas dreist... Aber wir runden auch auf... aber wenn es 49,50 EUR sind, dann geben wir natürlich nicht nur 50 EUR. Aber... wir waren jetzt vor Kurzem auf Norderney... da habe ich eine Kellnerin wirklich mal gefragt, ob es sich tatsächlich um unsere Rechnung handelte. Alles ist so teuer geworden...Aber... man gönnt sich ja sonst nichts.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von ak

Was ich bemerkt habe, dass nur die günstigen Lebensmittel angezogen haben. Was vorher teuer war, da ist kaum etwas wirklich angestiegen. LG


Monroe

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Antwort auf Beitrag von ak

Ja, ich gebe dir schon Recht, das war dreist. Es macht aber auch die Gewohnheit. Wenn alle, die mit Karte zahlen auch direkt das Trinkgeld damit zahlen wollen, passiert es schnell mal, dass man bei einem Gast eine seltsame Frage stellt und damit dreist wirkt. Wo Menschen arbeiten, passieren auch Fehler. Hätte natürlich anders laufen müssen.


ak

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Antwort auf Beitrag von Monroe

War ja nicht dramatisch... aber irgendwie fremd. Na ja, vielleicht Österreich ??? K.A... aber in den anderen Restaurants sind wir auch nicht gefragt worden... Aber egal... Essen war lecker...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Ich finde es kommt immer ein bisschen darauf an Unser Friseur hat die Preise seit Jahren gleich günstig (keine Kette sondern ein kleiner uralter Laden inhabergeführt),dort gebe ich auch wenn der Schnitt nur 35 Euro kam immer 10 Euro weil ich es einfach viel zu günstig finde(meine Kleine zählt 15 obwohl sie eine aufwändige Kurzhaarfrisur hat und sehe viele Haare für ihr Alter,das dauert meist länger als die erwachsene Tochter) Essen gehen wir eigentlich nie Der Lieferfahrer bekommt immer was,wenn ich selber keine Lust hab durch Wind und Wetter zu gurken auch mal 5 Euro,ich hab selber einen Job wo ich bei jedem Wetter raus und durch muss,ich fühle da sehr mit


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Jana287

huhu wir runden auch auf und rechnen nicht. Allerdings gehen wir nicht mehr sehr oft Essen, war früher deutlich mehr und wenn dann besonders, Schnitzel und Pommes kann ich auch daheim essen. Frisör und Gaststätte waren früher ja extrem schlecht bezahlt dass man da sehr großzügig aufrundete wenn ich lese hier die bekommen heute im Gastro weit mehr als Mindestlohn brauchen die nicht noch pro Tisch und zwei Stunden 15.- Trinkgeld um alimentiert zu sein. Tolle Leistung gibt auch mehr, einfach nur "Teller, da ess" weniger. Traurig für die Branchen die auch sehr schlecht verdienen und es nie was gibt, die hängen sich ja auch ein und machen tolle Arbeit. Ich finde das Thema schwierig, eigentlich sollte Arbeit mit Lohn abgegolten sein und nicht der AG erwarten dass Kunden zur Bezahlung beitragen. Schlägt sich dann auf die Preise nieder aber zahlen muss man es ja so oder so


mausebär2011

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Ja natürlich. Liefern tut hier niemand, wir holen ab. Dann gibt es 5%. Essen wir vor Ort, dann 10-15%. Trinkgeld gibt es trotzdem noch. Allerdings schon immer nur für guten Service und nicht pauschal nur weil es eben erwartet wird.


Birgit22

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Ich gebe Trinkgeld in unterschiedlicher Höhe. Ist der Service und das Essen gut, bin ich großzügig, ist es mittelprächtig, geb ich weniger. Kam auch schon vor, dass ich nix gegeben habe, kommt halt auf den Service an.


Jayjay

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Wie viel Trinkgeld wir geben, ist immer unterschiedlich. 5% aber auf jeden Fall (wenn wir bei "unserem" Griechen nur abholen, dann gibt es auch 1-2 Euro). Neulich hatten wir meine Eltern für einige Tage zu Besuch (wohnen weiter weg). Als wir essen waren, haben sie hin und wieder bezahlt. Beim ersten Mal hatten sie wenige als einen Euro Trinkgeld gegeben. Das wir mir echt peinlich. Da meinte ich so, dass das aber wenig Trinkgeld sei. Meine Stiefmutter guckte mich da ganz erstaunt an und meinte, dass das doch nicht wenig sei (wir waren mit allem mehr als zufrieden gewesen). Keine Ahnung, in welcher Welt die leben...


Pocahontas1234

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Wir runden auf und rechnen nicht.


Tai

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Wir kommen gerade von einem netten Essen zu fünft anlässlich eines Geburtstags in einem schönen Außenbereich. (Sehr gut besucht übrigens). Mein Mann ist immer sehr großzügig, was Trinkgeld betrifft, und hat bei der Kartenzahlung noch 15 % Trinkgeld angeklickt. Ich hätte sicher nicht so viel gegeben, höchstens die Hälfte oder weniger. Wenn die Serviceleistungen und die Qualität stimmen, finde ich angemessenes Trinkgeld im Bereich der persönlichen Möglichkeiten richtig. Es ist ein harter Job, und eigentlich muss man inzwischen froh sein, gut bewirtet zu werden.


Annaleena

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Ich runde eigentlich nur auf. Wenn ich essen gehe, habe ich normalerweise wenig Kontakt zur Bedienung. Ich bekomme eine Karte gereicht, bestelle, bekomme das Essen und zahle am Ende. Es ist ja keine Gefaelligkeit sondern ganz einfach der Job der Bedienung. Ich wuesste auch nicht warum ich mehr Trinkgeld geben soll wenn mein Essen teurer ist, Hummer oder Pizza servieren ist doch der gleiche Aufwand. Mehr Trinkgeld gebe ich nur wenn wir etwas mehr Service benötigen oder grundsätzlich aufwendiger sind, zum Beispiel bei Sonderwünschen.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Dienstleister und Gastronomie bekommen immer Trinkgeld. An Prozente halte ich mich da nie, sondern gebe nach Bauchgefuehl und auch unabhängig vom Preis. War es mir zu teuer gehe ich nicht mehr hin , lasse es aber nicht am Trinkgeld aus. Auch muss ich nicht kommunizieren dass ich es zu hochpreisig fand, das ist irgendwie stillos. Ich finde aber dass es da keine Regeln gibt, jeder wieder es möchte und wenn er gar nix gibt , nur die "Leistung" bezahlt


Häsle

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Ich gebe idR schon um die 10%. Allerdings gehe ich selten weg und habe dann idR keine riesigen Rechnungen. In meinen Lieblingslokalen bzw. den paar guten, die wir bei uns im Ort haben, gebe ich auch mal mehr Trinkgeld, weil ich nicht will, dass sie wegen Personalmangel aufgeben müssen. "Unser" Friseurladen ist klein und inhabergeführt. Die Preise sind zwar während Corona gestiegen, aber noch nicht unverschämt. Da gebe ich, wenn ich mal hingehe ,5€ Trinkgeld, mein Sohn, der öfter geht, darf 2€ ins Schwein stecken (beides noch ein gutes Stück mehr als 10% der Rechnung). Mir ist schon lange kein wirklich schlechter Service mehr untergekommen. Da würde ich tatsächlich nur aufrunden. Job ist Job, und da hat man hat sich zumindest angemessen höflich aufzuführen. Dass es zu Wartezeiten kommen kann, ist bei wenig Personal und viel Andrang normal, das merkt man dann aber.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Ich runde meistens halt den Betrag angemessen, eher großzügig, auf. Bei 73,80 Euro gibt es dann nicht nur 75 Euro, sondern halt 80, bei 111,20 Euro 120 und bei 42,15 Euro 45 oder so. 10% oder gar mehr sind das dann allerdings eher selten. Da muss ich dann schon außergewöhnlich zufrieden sein. Gibt es keinen geeigneten Betrag zum Aufrunden - z.B. die Rechnung beträgt 62,50 Euro und ich finde 65 zu "geizig", aber 70 zu viel - lasse ich mir halt genau rausgeben und gebe dann noch etwas, im Beispiel wahrscheinlich 5 Euro.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Sille74

War dieser unaufmerksam, ohne ersichtlichen Grund langsam und/oder unfreundlich, gibt es nix oder weniger. M.E. kommt das aber zum Glück nur noch selten vor.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Sille74

hier auch, Service topp, großes Trinkgeld, Service schlecht dann halt nur minimal. Unfreundlichkeit und schlechten Service, erlebe ich wenn nur, im Einzelhandel, oft sogar eher in den kleine Boutiquen. Lg


EinTraumWirdWahr

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Ich gebe nur Trinkgeld, wenn der Service stimmt und das Essen schmeckt. Häufig sind die Mitarbeiter sehr unfreundlich, machen alles husch husch - DAS ist dann im Preis auf der Karte inbegriffen. Die Höhe richtet sich dann eher nach dem Erlebnis, nicht nach der Rechnung. Generell gehen wir viel seltener essen als früher, weil wir durch die Inflation real sehr viel weniger Geld haben. Tarifabschluss unterirdisch und Inflationsausgleichsprämie wurde nicht gezahlt - da müssen wir auf uns selber schauen. Mag doof sein, aber bisher hat mir noch kein Kellner angeboten, von seinem Trinkgeld mein Benzin zu zahlen oder mein Busticket. Netter Service bekommt aber schon was - nur sehe ich es nicht als selbstverständlich an. In den USA ist das etwas anders …


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Der Lieferdienst bekommt drei Euro, falls er keine Liefergebühr nimmt, sonst entsprechend weniger, so dass immer 3 € rumkommen. Im Restaurant zahle ich 10% und runde das auf. Beim Buffet gebe ich weniger, da laufe ich, um das Essen zu holen, morgen bin ich mit Freundinnen beim Frühstücksbuffet und das kostet 25 €, Mo-Fr kostet ein Frühstück bis 10 Euro und da wird der Tisch schön dekoriert und mir wird alles gebracht, samstags gibt's Buffet und ich esse auch nicht mehr als sonst, warum sollte ich dann noch viel Trinkgeld geben. Beim Friseur gebe ich immer 5 €, egal ob mit oder ohne Tönung, das ist so ein Friseur schnell waschen, schneiden, selber föhnen, man ist ohne Tönung innerhalb von 15 Minuten wieder draußen.


Gold-Locke

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Antwort auf Beitrag von Jana287

In Restaurants geben wir nach wie vor je nach Gefallen und Service zwischen 5 und 10 Prozent Trinkgeld. Der Lieferdienst bekommt 1 bis 2 € und zum Frisör gehe ich nicht. Meine Söhne zahlen 20 € beim Frisör und schmeißen dann noch 1 oder 2 € in die Trinkgeld-Spardose. LG, Gold-Locke


Caot

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Hab ich noch nie gehört und auch noch nie so gegeben. Meine Teenietochter jobbt in einem Café und bekommt viel Trinkgeld aber keine 10%. Ich geb beim Frisör 2 Euro. Pizzadienst 1 Euro. Im Restaurant höchstens 5 Euro, eher aber 2-3 Euro. Und im Biergarten geb ich gar nichts, da muss ich es mir nämlich selber holen.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Caot

wir sind ja auch nicht Amerika da das Personal vom Trinkgeld leben muss.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Caot

Doch, ich habe mich extra versucht schlauzumachen, denn dänische Reisende sind da etwas hilflos: hier gibt man seltenst Trinkgeld. Darum werde ich oft gefragt, und da sind die Meinungen sowohl hier im Forum als auch anderswo und allgemein im Internet immer um die 10% gewesen. Finde ich auch viel, wenn man täglichen Service im Hotel mit Restaurant,Cafébesuch und Eiscafé einberechnet…da läppert sich was zusammen in 1 Woche. Aber so steht es geschrieben.


EinTraumWirdWahr

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Wo steht’s geschrieben? Hier im Forum? Oder gibt es wenigstens semi-professionelle Ratgeberseiten? 10% finde ich zuviel des Guten, außer es war wirklich klasse. Aber pauschal? Never.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ach Ursel, manchmal ist das Bauchgefühl doch zielfuehrender als ein Dogma, das irgendwo irgendwer irgendwann niedergeschrieben hat , um anderen den Weg zu weisen wie man was macht um es richtig zu machen


kleinefee69

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Antwort auf Beitrag von mauspm

und Vorschriften machen, damit sie immer auf der sicheren und guten Seite sind. Und dann, im Zweifelsfall, adere damit belehren können.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Ausgangspunkt, weshalb Ursel da überhaupt näher drüber nachgedacht und nachgefragt hat, war doch die Frage dänischer Freunde, Bekannter, Schüler von Ursel an sie, was hier in D so üblich ist. Ist doch super und als äußerst positiv zu vermerken, wenn Menschen, die hier her nach D kommen, und wenn es nur als Touristen oder für eine Geschäftsreise ist, sich mit den hiesigen Gepflogenheiten vertraut machen und sich anpassen wollen ... ... Bauchgefühl hilft bei solchen sehr konkreten Dingen halt manchmal einfach nicht weiter und kann auch trügen. Mein Bauchgefühl sagt mir z.B., dass ich guten Service mit Trinkgeld "belohne". Es gibt aber auch Länder (ich glaube, es war Japan und andere asiatische Länder), wo Trinkgeld zu geben absolut unüblich ist und sogar als gewisse Beleidigung des Services aufgefasst wird. Abgesehen davon, dass ich es ganz allgemein als unhöflich empfinde, sich als Gast nicht für die Regeln des Gastlandes im Umgang zu den "Einheimischen" zu interessieren und diese zu missachten , ich persönlich möchte niemanden "unnötig" beleidigen (auch wenn es mir als Ausländerin - hoffentlich - nachgesehen würde). Hier würde ein bisschen Recherche, Nachfrage und sich an "Dogmas" Halten schon helfen ...


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Caot

Schau dir doch an was hier gezahlt wird und wo du mit bestem Beispiel voran gehst. ich würde mich für machen Summen schämen, statt die hier auch noch öffentlich breit zutreten.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Da unterschreibe ich. Ist das nicht genau das was unsere Rechten hier immer fordern? Das Besucher sich mit den Begebenheiten vertraut machen und dann anpassen?


Neverland

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Antwort auf Beitrag von EinTraumWirdWahr

https://web.de/magazine/reise/trinkgeld-deutschland-33468354


Sille74

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Antwort auf Beitrag von kleinefee69

... die sich nur dann an unsere Gesetze, Regeln und Gepflogenheiten hält, wenn sie in den Kram passen. RAUS AUS DEUTSCHLAND UND ZACKZACK ZURÜCK IN DEN HERKUNFTSSTAAT!!!


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Sille74

das ist doch jetzt quatsch sille....man muss nicht immer draufhauen nur weil man die nase eines anderen nicht mag. denn recht hat die fee doch


Sille74

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Wie Du vielleicht festgestellt hast, reagiere ich alles in allem in sicher 95%, wenn nicht mehr der Fälle gar nicht auf Posts und Beiträge der Fee. Heute und gestern sind da schon Ausnahmen. Was mich aber wirklich richtig ankotzt ist Scheinheiligkeit Heuchlerei und auffallende Inkonsequenz (und meine Maßstäbe sind da nicht ausgesprochen hoch, weil mir klar ist, dass komplette Konsequenz keiner schafft). Da krätsche ich, wie Dir sicher auch schon aufgefallen ist, meistens und egal von wem es kommt, dazwischen.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Sille74

dogmen ....nur weil hier alle immer berichtigen, tue ich es nun auch einmal ich weiß nicht , immer diese angst man könne jemandem auf die füße tretetn ... wenn man grundsätzlich ein höflicher, relativ gut angepasster mensch ist, der bewußt andere grenzen nicht überschreitet, darf man durchaus fehler machen. es wird einem dann gesagt und man achtet dann in zukunft darauf und fertig .


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Sille74

es ist auch nicht nur auf dich gemnzt, denn du bist ja nicht die einzige. aber fee steckt das sehr gut weg. wir müssen ja hier nicht alle einer meinung sein , auch diskussioen müssen nicht auf kuschelkurs gefahren werden...das wäre ja auch unrealistisch wenn so viele menschen aufeinandertreffen und zu themen ihre sichtweisen schildern . nur manchal wünsche ich mir ein wenig mehr contenance beim miteinander....ein klitzekleines bißchen nur :)


EinTraumWirdWahr

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Dennoch gibt es ja nun kein Gesetz. Und ich denke auch, regional ist es unterschiedlich und am Ende eine Gepflogenheit, deren Pendel so oder so ausschlagen kann. Da muss auch niemand von oben herab schauen, weil er mehr Trinkgeld gibt. Ganz ehrlich? Keinem Gastronom ist geholfen, wenn er „auf Trinkgeld“ besteht und die Leute dann lieber gar nicht mehr kommen. Und ich überlege grundsätzlich selbst, wofür ich wieviel Geld ausgebe. Das sollte ich in der Gastronomie auch dürfen. Guten Service noch extra belohnen finde ich absolut okay! Aber ich muss auch sagen, guten Service finde ich in Deutschland eher selten. Das ist (immernoch) anders, wenn ich in den USA bin. Dort ist der Kunde noch eher ein Gast und kein notwendiges Übel. Sicher nicht überall, aber abseits der Touristenspots erlebe ich es dort sehr viel angenehmer als in den meisten Restaurants in Deutschland. Aber wenn nächstes Jahr die MwSt. wieder auf 19% geht, lassen wir es eh mit dem Essengehen. Noch teurere Preise kann ich mir dann leider nicht leisten …


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Neverland

dieser vergleich kommt mit einem holzfuß daher


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Neverland

ich arbeite in der dienstleistung und da variiren die trinkgelder enorm .echauffiert haben wir uns da noch nie, denn es gibt auch welche die meinen dass das bezahlen des regulren preises ja auch schn recht viel ist und gar nix geben . vollkommen ok .und dann kommt wer der gibt 15.00 , wo man sich natürlich wahnsinnig drüber freut. aber pflicht sind treinkgelder nicht. ich glaube wir mssen alle mal wieder etwas entspannter im umgang miteinander


Sille74

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Ich finde es aber kein Fehler, vermeidbare Fehler zu vermeiden, insbesondere, wenn es nicht schwierig ist. Du stößt Dich ja - prinzipiell sehr zu Recht - sehr an Überheblichkeit. Ich persönlich finde es ehrlich gesagt ziemlich überheblich, mit so einer "Hoppla-jetzt-komm-ich"-, "ich kann bestenfalls kleinere Fehler machen, die man mir selbstverständlich nicht krumm nimmt, weil ich ja so nett bin"-Einstellung daher zu kommen.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Sille74

du denkst dir zu viel rein ...man macht einfach fehler, jeder und man berichtigt sie dann eben, so ganz ohne überheblichkeit


Sille74

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Antwort auf Beitrag von EinTraumWirdWahr

Für mich ist das Freundlichkeit (wobei ich nicht finde, dass sich ein*e Kellner*in alle Unverschämtheiten gefallen lassen muss), eine gute Mischung aus Aufmerksamkeit und Unaufdringlichkeit, Zügigkeit bzw. das richtige Tempo (wenn die Hauptspeise schon hingeklatscht wird, während noch an der Vorspeise gegessen wird, ist das auch nicht gut) und Contenance, z.B. das Trinkgeld nicht ganz erwartungsgemäß ausfällt. Ich finde ja, dass das hier in D, zumindest hier und in den Lokalitäten, die ich besuche, (mittlerweile) der Fall ist. Und hier habe ich auch nicht das Gefühl, dass alles nur aufgesetzt ist (obwohl es das natürlich in gewisser Weise auch hier ist)


Sille74

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Wie gesagt, Fehler sind menschlich und ich erwarte keine Fehlerfreiheit, aber ich erwarte von meinen Mitmenschen schon, dass sie Fehler nicht mehr oder weniger sehenden Auges machen. Und das ist für mich eben auch dann der Fall, wenn zur Vermeidung eine leicht zu erhaltene Info ausreicht.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Allerdings müsste sich die Fee da schon auch angesprochen fühlen, auch wenn sie nicht die ganz krassen Beleidigungen raushaut. Wie gesagt, ich reagiere meistens auf solche Posts, egal von wem die kommen, gar nicht mehr.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von EinTraumWirdWahr

Ich habe noch nie jemanden erlebt, der auf Trinkgeld bestanden hat. Wenn du selten guten Service erlebst, dann frage dich mal warum das so ist und ob das evtl auch an deinem auftreten liegen könnte. ich kann das nämlich nicht bestätigen. seht wohl aber extrem viele Leute, die sich wie de letzten Arschlöcher im Servicebereich benehmen - als Kunde - und meinen sich dann noch feiern lassen zu müssen - für einen € Trinkgeld.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Sille74

real würden wir beide wohl eine gute mitte finden und das ganz ohne einen frauenfight


EinTraumWirdWahr

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Freundlichkeit und Aufmerksamkeit, genau. Selbstverständlich ist das nicht immer. ZB zahlen wir in der Regel mit Karte. Kellner fragt, wie wir zahlen. Läuft im fragen schon weg (hat es ja eilig) und hört das laut gerufene „mit Karte“ halt nicht. Kommt wieder ohne EC-Gerät und ist sichtlich/hörbar/spürbar empört, dass er nun zweimal laufen muss. Das ist eben nicht „dem Gast die Aufmerksamkeit schenken“. Dass die viel zu tun haben, klar. Aber Antworten auf Fragen muss man schon abwarten. Ist nur ein Beispiel. Unverschämtheiten muss sich übrigens niemand jemals gefallen lassen, weder als Gast noch als Kellner :-) Das gilt aber überall, auch im Bus, im Supermarkt oder beim Friseur. Oder im Job, beim Feiern oder bei einer Polizeikontrolle. Oder oder oder … Es gibt durchaus guten Service, das erlebe ich natürlich auch. Aber selbstverständlich ist es leider nicht.


luna8

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Antwort auf Beitrag von EinTraumWirdWahr

Ich, Kellnerin Du hast absolut Recht, denn Freundlichkeit ist das OBERSTE Gebot, nicht immer und zu jedem ( wir sind auch Menschen), aber vom Prinzip her. Und damit fährt man in diesem Job auch am Besten. Wenn ich dauerhaft zu wenig Tipp hab/ oder Umsatz … geh ich. Die Gäste sollen gutes Essen und Getränke haben - einen schönen Abend. Zur Zeit arbeite ich in Berlin ( fast Mitte), kleines feines Restaurant und wir machen deutlich mehr als 10%


luna8

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Das stimmt - mach ich auch nicht. Wenn einer nett ist, aber wenig hat - geschenkt. Ich bin natürlich trotzdem sehr nett :) Wenn wer 10 und 20er Münzen gibt, danke - wandert in die Sparbox ( meiner Kinder). Mit ‚nett sein‘ fährt man ganz gut :))


Sille74

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Antwort auf Beitrag von EinTraumWirdWahr

Für mich muss die Gesamtleistung stimmen. Absolute Perfektion erwarte ich nicht, nicht einmal im Sternerestaurant (wobei ich diese dort bei meinem bisher einzigen Besuch für meine Begriffe erlebt habe...) . Die gibt es nicht, nirgends, zumindest nicht durchgehend. Missverständnisse, Fehler und Unkonzentriertheiten können passieren. Und ab und zu ist man halt auch mal selbst betroffen. Für mich ist dann auch wichtig, wie der Umgang damit ist. Wenn, so wie in Deinem Beispiel auf den (höflichen!) Hinweis auf einen Fehler oder ein Missverständnis unwirsch oder gar unhöflich reagiert wird, dann geht das natürlich nicht. So etwas und überhaupt (für mein Empfinden) schlechten Service erlebe ich allerdings nur noch selten und so gut wie nie in Lokalen, an die ich diesbzgl. eine hohe Erwartung habe. Wenn im im Familienbetrieb geführten Sportheim die 18-jäjrige Tochter des Hauses, die halt aus Notwendigkeit gegen Taschengeld im Betrieb mithilft, kein ganz so begeisterte Gesicht mehr macht, weil wir da um kurz vor 22.30 Uhr (Schließung) nach dem Training noch aufschlagen, und der Wirt und Vater sich entschließt uns noch zu bedienen, und ihr "befiehlt" da zu bleiben, Töchterchen wollte aber um 22.30 Uhr eigentlich mit drm Freund in die Disse, dann verkraften ich das eher, als wenn im sehr gehobenen Restaurant mit guter Bezahlung ein schlecht gelauntes Gesicht gezogen wird, wenn aus irgendeinem Grund nicht ganz pünktlich Schluss gemacht werden kann.


Trini

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Mein Jüngerer hat auf einem Ausflugsdampfer gejobt und war jedes Mal extrem stinkig, wenn sie dänische Gruppen hatten. Die geben nämlich gar nix. Unsereiner legt in USA ja durchaus die üblichen 14 % drauf, auch wenn es hier nicht üblich ist. Nicht so unsere dänischen Nachbarn, wenn sie in Deutschland konsumieren. Trini


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Trini

üblich ist eben hier üblich, darf muss aber nicht Wenn jetzt jemand aus dem Ausland kommt und es nicht so kennt würde ich es eher verschmerzen als wenn das Einheimische sind. Wir haben übrigens schon erklärt bekommen dass die Tipps mit der Karte bezahlt nicht so beim Kellner unbedingt ankommen als würde man es bar geben. Da hofft man dann auf einen gemeinsamen Topf wie auch in den Sternerestaurants wo es mehrere Kellner/Weinkellner etc gibt Verdienen Köche eigentlich mehr als das Servicepersonal ? Denn da dürfte das Trinkgeld eher nicht landen und die leisten ja ebenso wie die am Ende servieren


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Wenn gemeinsamer Topf, bekommt wohl auch der Koch etwas ab. Wurde mir mal erzählt, aber ob das Stimmt? LG


Tai

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Im Restaurant, in dem eine meiner Töchter gejobbt hat, wurde das Trinkgeld natürlich geteilt. Eine Hälfte ging an die Küche, die andere an die bedienende Servicekraft. Falls noch ein Springer mitgearbeitet hat, wenn viel los war, und nicht kassiert hat, bekam der von meiner Tochter auch noch einen Teil ihres Trinkgelds. Und bei einem guten Kartensystem kann man natürlich auch Trinkgeld bei EC-Kartenzahlung geben. Ich habe es in letzter Zeit sogar öfters erlebt, dass man den gewünschten Prozentsatz Trinkgeld anklicken kann.


Caot

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Bei meiner Tochter wird das Trinkgeld in Bar abgegeben. Am Monatsende bekommt sie es anteilig ausbezahlt. Trinkgeld auf der Karte kommt dann hinzu. Es bekommen hier alle etwas, sowohl die Köch:innen als auch die, die nur hinter der Theke stehen.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Trini

Kann ich verstehen, aber Dänen sind es eben nicht gewohnt. Hier bekommt man eben seinen Lohn, fertig. Daß jemand davon abhängig sein kann, daß er Trinkgeld bekommt, empfinden viele sicher (wie ich auch) als unwürdig und ungerecht. Der Gedanke streift einen Dänen, der ohne sowas aufgewachsen ist, gar nicht.schon gar nicht, wenn es um ein Land wie Dtld. geht


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von EinTraumWirdWahr

Meinungen hier im Forum , bei anderen und allgenein im internet. Googeln mußt Du selber!


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Ich gabe keine Ahnung, , wieviel man heute so in Dtld.. als Kellner oder Friseur erwartet, also bemühe ich das Internet . Immerhin schaffte ich es aber, ohne dieses eine Menge in Sachen Kindererziehung, Dänisch lernen, essen kochen, Wäsche waschen, mit Schwiegermutter u.a. auskommen undundund, wofür andere es pausenlos bemühen, klrzukommn. Es sei mir also verziehen, daß ich in dieser landesüblichen Gewohnheit nachschlage, Bibliothekare wissen nicht alles, dafür aber, wie und wo man sich Wissen aneignet. Soviel kann ich noch von früher, daß heute das internet dabei oft viel und vor allem aktuell hilft, habe ich seit meinem Studium und der Existenz des internets dazugelernt. Ich lerne im Gegensatz zu anderen gern noch! Geschrieben habe ich eh nur, weil die auch hier geäußerten 10% angezweifelt wurden.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Ja, ich glaube auch (zu spüren), daß Dänen abgesehen davon, daß man ja oft gar nicht erst nach dem fragt, was einem selbst als natürlich/selbstverständlich vorkommt, es als beleidigend und eben unwürdig ansehen, wenn jemand von so e8ner „Gnade „ anderer abhängig ist in seinem Lohn für ehrliche Arbeit. Davon abgesehen gibt es durchaus Situationen, wo auch hier mal Trinkgeld gegeben wird: wer Silvester oder Weihnachten z.B. Taxi fährt, kann eher damit rechnen als der Friseur, der geordnete Arbeitszeiten außerhalb dieser heiligen Frei-Tage hat.


Tai

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ich kenne es so, dass in Reiseführern meistens angegeben wird, ob und in welcher Höhe Trinkgeld im Urlaubsland üblich ist. Daran versuchen wir uns als Touristen auch zu halten. Informieren sich Dänen grundsätzlich nicht über die Gepflogenheiten des Gastlandes, oder geben die meisten in anderen Ländern eben doch das dort übliche Trinkgeld? Und wie ist es in Dänemark mit Touristen? Geben die Urlauber dort dann auch kein Trinkgeld, oder wird es bei Gabe abgelehnt, weil es ja als „unwürdig oder ungerecht“ empfunden wird?


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Tai

Also, grubdsätzlich gebe ich Dir Recht. Aber mal ehrlich, wieviele Touristen lesen heute noch Reiseführer dieser Art? Denkst Du wirklich, die Deutschen, die sich für 1 Woche ein Ferienhaus an der Westküste mieten, tun das? Die fragen hier im Reiseforum oder Dk-forum, was die nächsten Touristenattraktionen sind, welcher ferienhausanbieter der beste ist etc. Trinkgeld lese/las ich da selten bis nie. Ubd aus meiner Jugendzeit mit vielen Brieffreunden in aller Welt und aus dem zusammensein mit ihnen und dem Leben mit meinem Mann weiß ich, daß man als Einheimischer sehr oft andere Dinge von seinem Land erzählt und oft auf Unterschiede zwischen 2 (vor allem als ähnlich empfundenen) Kulturen erst kommt, wenn man sich wundert… Als ich bei IDA (Interessengemeinschaft Deutschsprachiger im Ausland) Berichte von Deutschen in eben dem jeweiligen Ausland las, die diese neue Welt mit dt. Augen sahen u d sich über ähnliche Dinge wunderten wie wir, wurde mir das einmal mehr klar. Wer damit aufgewachsen ist, daß der Weihnachtsbaum rings7m immer aus plastik ist, der empfindet das ja nicht als besonders… WIR staunt3m. Und wer hier aufgewachsen ist, ohne Trinkgeld als Teil des Lohns anzusehen, erwartet kaum, daß es anderswo, bes. in einem kulturell als ähnlich empfundenem Land, anders sein könnte. Ich weiß nicht, was dänische Touristen in Dtld. generell tun, auch nicht in Bezug auf Trinkgeld. Ich kenne nur vereinzelte Fragen dazu, wenn im Sprachunterricht die Rede auf Hotel und Restaurant kommt. Und das Erstaunen und mehr bri anderen, die evtl. Erstmals d“von hören, vor allem, wenn ich dann auf diese Art „Lohnausgleich“ komme. Ich weiß auch nicht, was Deutsche hier tun. MIR hat noch keiner Trinkgeld gegeben, aber ich arbeite ja auch in keiner Branche, wo dies in Dtld. angemessen ist.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

wenn ich mal zusammenfassen darf: dem deutschen sei es eine pflicht sich von den gepflogenheiten anderer länder in kenntnis zu setzen , diese auszuführen 1:1, um zu beweisen dass auch wir uns anpassen können . für alle anderen ist es fakultativ....na guit kann man so machen


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Tai

Vielleicht sind das ja Tagestouristen. Ich muss ja zugeben, dass ich auch keinen Reiseführer bemühe, wenn ich für einen Tag ins Elsaß oder in die Schweiz rüberfahre ... Hins. Trinkgeld wähle ich dann aber halt die meistpraktizierte Variante in Europa, mit der man meistens nix falsch macht: zwischen 5 und 10%, liegen gelassen auf dem Tisch oder in dieser Mappe, in der die Rechnung oft kommt. Allein aus Ursels Schilderungen, die ja wahrscheinlich (und hoffentlich ...) nicht ganz repräsentativ sind, könnte man den Eindruck gewinnen, als ob die Dänen sich einerseits etwas schwer damit tun, wenn es anderswo anders läuft als in Dänemark, andere Regeln gelten, und andererseits aber sehr unterbegeistert sind, wenn Fremde in Dänemark ihre Regeln nicht zu 100% kennen ... Aber immerhin wird sie auch ab und an in ihren Kursen gefragt ...


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Deine Phantasie möchtebich haben… oder doch lieber nicht. Und wie genau phantasierst Du Dich jetzt in diese Interpretation meines Textes? ( eine Zusammenfassung ist eine kurze Wiedergabe, eine Interpretation ist eine Deutung, die belegbar sein sollte.)


mauspm

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

nimm es doch relaxt...es nur ein post einer userin unter vielen, kein grund sich aufzuregen


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Daß meine Erfahrungen empirisch gesichert sind, habe ich noch nirgends behauptet. In der Tat aber wunderten meine Freundin und ich unsneulich erst wieder, wie wenig das Jantelov ((Kurzfassung: denk bloß nicht, Du bist was besseres!) gilt, wenn Dänen über ihr Land sprechen. Da ist es sehr oft, meistens ,mimmer am besten alles so, wie sie es machen, haben, wollen Dtld. galt bis vor kurzem eh mehr als Durchreiseland, wo man bestenfalls eine übernachtungsmöglichkeit suchte. Rentner fuhren dann auch noch sehr gerne in den Harz („erste Berge“ ) und an die Mosel/den Rhein, des Weines wegen Das ändert sich jetzt. HH fahren viele sogar lieber an als Kopenhagen, wenn sie in die Oper oder ins Musical wollen. Berlin ist auch ein Anziehungspunkt , und auch sonst bekommen sie langsam ein Auge dafür, wie vielfältig Dtld kulturell, lukullisch und landschaftlich ist.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Kannste nicht erklären oder willste nicht erklären?


Sille74

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Antwort auf Beitrag von EinTraumWirdWahr

Ich muss ja sagen, dieses Theater um das Trinkgeld dort ist ein Punkt (unter mehreren und zugegeben gewichtigeren), der mich von Reisen dorthin etwas abschreckt. Natürlich ist Freundlichkeit im Servicebereich immer professionell, aber wenn sie sich als allzu aufgesetzt erweist, was für mich der Fall ist, wenn immer (falsch) gelächelt und servil getan wird, die Gesichtszüge dann aber entgleisen, wenn statt 20% oder mehr, was ja dortmittlerweile üblich sein soll, "nur" genau 20% oder, je nachdem, sogar etwas darunter Trinkgeld gegeben werden oder so, kann mir das ganze Getue gestohlen bleiben. Ich frage mich da auch, ob in den USA kein Wert darauf gelegt wird, dass Gäste evtl. wieder kommen, was ich nicht täte, wenn die Freundlichkeit abrupt extrem nachlässt, weil das Trinkgeld nicnt ganz wunschgemäß ausfällt ... die wissen ja im jeweiligen Lokal nicht, wie lange ich bleibe ... Sind die dort so kurzsichtig?


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Warum ist da ein potentielles Trinkgeld ein ‚nogo‘? Bzw. Preisvergleich? Sind die Gastronomiepreise in D den dänischen so ähnlich, dass man grundsätzlich davon ausgeht, dass die Sevicekraft auch im deutschen Ausland ohne Trinkgeld auskommt? Ich kann diesbezüglich gar nichts sagen, weil mein letzter und einziger Dänemarkaufenthalt mit einer ‚lowbudgetreise‘ aus Studententagen ohne Gastronomie verbunden war. Was die 10% betrifft, das finde ich auch viel, und gebe ich nur selten, meistens so um die 5%. Bei den kolportierten 10% habe ich den Eindruck, dass das aus dem amerikanischen Raum ohne Hinterfragen importiert wurde, weil es halt gerade ‚hipp‘, aber nicht Teil der Grundsatzentlohnung ist. Erlebe ich auch im Freundeskreis selten. Gerade, wenn die die Rechnung bei größeren Runden in den oberen 3-stelligen Bereich geht. In Summe ergibt das dann meist um die 50€. Finde ich als ‚Körberlgeld‘ auch schon viel.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

ich gebe dir gern das 1 zu 0...ich bin einfach strukturiert und nicht in der lage zu erklären.....jetzt darfst du dich besser fühlen und vor allem intelligenter


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Ich kann nur mich nur zu Dtld äußern bzw. werde auch nur dazu gefragt, weil ich Deutsche bin und Deutsch unterrichte. Und da bin ich dann eben manchmal auch überfragt, weil wir eher nicht als Touristen nach Dtld fahren, sondern Familie/Freunde besuchen Macht ja noch weniger Sinn als manche dieser auf Dtld. bezogenen Fragen, wenn man mich zu Amerika oder Thailand ausfragte, oder? Manchmal tauschen die Kursteilnehmer dann internationale Erfahrungen aus. Das „nogo“, wie DU es nennst, bezieht sich eher auf die Tatsache, daß in Dtld das Trinkgeld quasi als Teil des Gehalts betrachtet wird. Hier geht man eben davon aus, daß ein Kellner, Friseur o.ä. Genug verdient, um sein Leben bezahlen zu können. Sicher nicht auf demselben Niveau wie Herr/Frau Generaldirektor, aber daß das Trinkgeld zum Unterhalt gerechnet wird, diese Denkart ist hier eben eher fremd und gehört, wenn überhaupt, eben doch mehr zu generellen Niedriglohnländern und nicht zu einer Industrienation und wirtschaftl. Größe wie Dtld.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Danke, das hatte ich gerade nötig, vor allem von Eurer Seite, Euer Gnaden! Ich halte fest: Du behauptest, jemand habe dies oder jenes gesagt/gemeint, kannst dies aber nicht belegen und redest Dich quasi damit heraus, daß Du ja auch nur eine unter vielen User/innen seist. Damit jedoch enthebst Du uns selbst der Verantwortung, Dich ernstzunehmen. Was hiermit in Zukunft und weiterhin geschieht…


kevome*

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

wie kommst Du denn auf dieses Bild, dass das Trinkgeld Bestandteil des Lohnes ist? Mir ist diese Sichtweise auch in D fremd Ausgebildete Menschen in der Gastronomie verdienen mittlerweile sehr gut, allein, weil sie knapp sind. Aushilfen sind eher Schüler und Studenten, die sich was dazu verdienen und selbst wenn diese nur Mindestlohn im Minijob bekommen, ist das doch auch nicht sooo wenig. Vor allem gibt es mit ein bisschen Erfahrung auch durchaus mehr.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Na ja, grundsätzlich ist es ja nichts Schlechtes, eher im Gegenteil, wenn man mit seiner Heimat, den Zuständen dort, deren Errungenschaften, Regeln und Gepflogenheiten zufrieden ist und findet, eigentlich sollte es überall so sein . Und man muss ja auch beileibe nicht alles richtig finden, was andere machen ... Wenn dies aber dazu führt, dass man sich anderem nur schwer öffnen kann, selbst, wenn man sich im anderen Kulturkreis bewegt, dann ist das schade. Und für mich entsteht beim Lesen Deiner Erfahrungen mit den Dänen tatsächlich etwas dieser Eindruck. Und ja, ich finde, insofern sind die Deutschen aufgeschlossen oder sagen wir mal, in der Gesamtheit gesehen aufgeschlossener als die von Dir beschriebenen Dänen. Dafür fehlt es "uns" hier oft an Zufriedenheit und dem Eingeständnis, dass hier doch auch vieles gut läuft. Dauernd haben wir etwas an uns selbst herumzumeckern und kommen uns dabei so ungemein reflektiert vor (und merken nicht einmal, dass wir dadurch im Ausland genauso auf Unverständnis stoßen und auf andere mindestens so arrogant und selbstgefällig wirken wie durch übertriebenen Stolz)


Leena

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Antwort auf Beitrag von Sille74

"Hins. Trinkgeld wähle ich dann aber halt die meistpraktizierte Variante in Europa, mit der man meistens nix falsch macht: zwischen 5 und 10%, liegen gelassen auf dem Tisch oder in dieser Mappe, in der die Rechnung oft kommt." Ich behaupte mal, ein Durchschnitts-Isländer käme als Tourist auch nicht auf die Idee, Bargeld in irgendeiner Mappe zu hinterlegen. Hier ist es auch nicht üblich, Trinkgeld zu geben, die Restaurantpreis sind wirklich die effektiven Preise, Trinkgeld ist nicht üblich und wird nicht erwartet. Die Mitarbeiter haben ihr festes Gehalt vom AG und gut ist. Wenn ausländische Touristen Trinkgeld geben wollen, wird es hier schon genommen, ja, mittlerweile wundert man sich wahrscheinlich auch nicht mehr, aber es ist hier absolut nicht üblich. Für die Bezahlung der Mitarbeiter ist nicht der Kunde irgendwie mit zuständig, sondern einzig und allein der Arbeitgeber. Im Übrigen zahlt hier auch keiner mehr mit Bargeld, es geht alles ganz selbstverständlich mit Kreditkarte (selbst der Klingelbeutel in der Kirche) bzw. mittlerweile meist per Handy. Also Bargeld, das man auf dem Tisch liegenlassen könnte, hat man erst gar nicht... Das sind halt beides Dinge, die hier absolut jenseits der üblichen Denkform sind. Okay, man kennt Trinkgeld aus amerikanischen Filmen - aber das ist doch ziemlich eine andere Welt...


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Leena

Interessantes Thema! Dann stellt sich mir da doch auch Tais Frage: informiert sich der durchschnittliche Isländer denn nicht, wenn er ins Ausland reist, über die Gepflogenheiten seines Reiseziels z.B. darüber, dass man in vielen Ländern Europas noch Bargeld hat und durchaus daran hängt, dass bei Zufriedenheit mit dem Service Trinkgeld gegeben wird, sehr gerne in bar (wobei das mittlerweile meistens auch mit Karte geht) etc.? Also ich kenne das aus meinem deutschen Umfeld schon, dass man sich zumindest rudimentär informiert. Die paar wenigen, die ich kenne, die darauf gar keinen Bock haben oder auch etwas Schiss vor kulturellen Unterschieden haben, urlauben in D und vermeiden auch sonst individuelle Fahrten ins Ausland. Die Zeiten von Polts "Man spricht deutsh" - aber immer noch herrlich! - sind zumindest in meinem Umfeld vorbei.


Leena

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Ich glaube schon, dass man sich vorher grundsätzlich beliest über örtliche Gepflogenheiten - aber in der Situation selbst denken die Menschen doch meistens nicht daran und verhalten sich dann automatisch so, wie sie es gewohnt sind. Ich erlebe es ja regelmäßig bei deutschen Touristen in Island - diese überraschten Blicke, wenn im Hauseingang eine Schuhablage steht... klar, man hat vorher gelesen, dass es hier üblich ist, beim Betreten eines Hauses die Schuhe auszuziehen. Aber in der Situation selbst realisiert doch kaum jemand, dass das auch fürs Rathaus im Ort oder die Zahnarztpraxis gilt und dass man als Besucher im Rathaus oder in der Zahnarztpraxis hier regemäßig auch auf Socken rumläuft. Wissen und Realisieren sind irgendwie schon zwei Paar Schuhe. Und Bargeld ist halt total letztes Jahrtausend...


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Genauso empfinde nicht nur ich das - ich kenne nicht nur dt. Ausländer hier, die ähnliche Eindrücke haben --- und manche Dänen sind ja auch recht nett Ich erinnere mich noch gut daran, wie in einem dänischen Mehrsprachenforum, wo die dän. Eltern ja meistens im Ausland, also nicht DK, saßen, auch meinten, erst mit dem Auszug in die Welt sähnsie klarer,w ie geschlossen und wenig offende dänische Gesellschaft doch sei. Das liegt sicher auch an der Homogenität, daran, daß es ein kleines Land ist, das gelernt hat, sich einigen zu müassen (was eh leicht ist, wenn es nicht so komplex wie ein großes land ist), wenn es angegriffen wird, mit 1 großen Religionsrichtung = Geschichte etc. Kurz, es hat viele gründe, und sicher snid viele davon nachvollziehbar udn gut - aber manchmal wirkt es eben auch wirklich überheblich und für Neuankämmlinge eher undurchdringbar. Ich empfinde Deutsche durchaus als neugieriger und offener auf andere Kulturen, andere Sitten, andere Bräuche - anderes. Und auch das hat ja viele Gründe. Und wie gesagt, damit bin ich nicht alleine.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Leena

LIch unterschreibe mal bei Dir. Und letztendlich: Man KANN sich gar nicht über jede Eigenheit eines Landes informieren (und esauch noc hbehalten), wie ghesagt kommt man oft ja gar nicht auf di Idee, andere könnten a was anders machen. Wer in seinem Land gewohnt ist an Trinkgeld, informiert sich evtl. bewußter über dessen Höhe in anderen Ländern. Wer das gar nicht erst kennt, kommt erstmal nicht sehr auf die Idee, daß es das überhaupt gibt. Und ja, Bargeld hat hier ja auch Seltenheitswert...


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Das habe ich zumnidest früher so gelernt - es wird damit gerechnet, auch vom Arbeitgeber. Wenn das inzwischen anders ist,sollte es mich freuen. DA bin ich denn doch mal 100% bei den Dänen, die dies mehr als unwürdig finden. Gilt das dann auch für Friseure, Zimmermärdchen u.a.?


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Leena

"Wissen und Realisieren sind irgendwie schon zwei Paar Schuhe." Stimmt schon. Und ich glaube, man macht selten alles "richtig", wenn man in eine andere Kultur kommt (ich finde ja, dass es schon innerhalb Deutschlands erstaunliche Unterschiede gibt ... ein Bekannter, der ursprünglich von irgendwo aus dem Rheinland, Düsseldorf oder so, kommt, aber sicher schon an die 40 Jahre hier lebt, findet hiesige Kinder und Jugendliche unglaublich verklemmt bis hin zur Unhöflichkeit; bis zu einem gewissen Grad kann ich da mit - ich finde es auch unhöflich, wenn nicht gegrüßt wird -, was er aber als angemessen erwartet, wäre für meine Begriffe und für viele andere "Einheimische" nervig, aufdringlich und "vorlaut" ). Was ich aber erstaunlich finde, ist diese überzeugte Annahme, dass es anderswo eigentlich genauso ist und zu sein hat wie zuhause oder aber diese Unbedacht- und Unbedarftheit. Ist aber vielleicht auch etwas Charaktersache. Ich bin ein eher zurückhaltender und abwartender Typ, immer, auch hier. Wenn ich mir nicht sicher bin, wie anderswo etwas läuft, schaue ich erst mal, lass ggf. Einheimische vor oder schaue etwas hilflos aus der Wäsche . Dann hilft einem meistens jemand ...


Sille74

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ich glaube, ich kenne gar keine Dänen. Ich war, muss ich gestehen, bisher noch nie in Dänemark und bis zu uns "nach unten" hat sich auch noch kein Däne dauerhaft "verirrt" (wahrscheinlich käme ein Däne aber besser mit unserer anfänglichen Verschlossenheit hier klar als so mancher Rheinländer ) ... Aber ich bin überzeugt, dass es ausgesprochen nette und sympathische Dänen gibt .


kevome*

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

weiß ich nicht. Ich habe nur familiäre Beziehungen in die Gastro . Da lassen die fest Angestellten mit Ausbildung übrigens das Trinkgeld für die Aushilfskräfte.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Gibt es auch, ich behaupte nicht das Gegenteil --- sonst wäre ich vermutlich auch nicht so lange schon hier. Und "mein Däne" ist wie sein Freund auch von der bes. verschlossenen Sorte, sind seine Frau (Enländerin) und ich uns sehr einig. Es dauert eben ein bißchen länger, bis man sich wirklich anfreundet und näherkommt. Und es hilft dann auch, wenn man die Mentalität ein bißchen einschätzen kann - und die Gebräuche. Die aber lernt man richtig erst wenn man die Sprache kann - das ist beleibe nicht das Ende der Integration, sondern da fangen die echten "Probleme" erst an Was aber die Information bei Touristen angeht, so glaube ich, die meisten lesen einen reiseführer nicht so shr wegen anderer Sitten, sondern eben wegen Sehenswürdigkeiten, fahrtstrecken und Restaurants Und die Frage ist ja auch, wer den Reiseführer schreibt: kennt der die Eigen-Arten der Bevölkerung dann wirklich so genau? (Gilt ja auch umgekehrt für Reiseführer, die Dtld. betreffen.) Übrigens gibt es inzwischen recht amüsante "Beobachutngen von Zugezogenen (Engländern, Amerikanern, auch einem Deutschen) zu lesen, bei denen ich manchmal lächele, manchmal/oft nicke und manchmal auch denke: "Nun ja, das ist jetzt vielleicht für einen Süddeutschen komischer als für einen Ostfriesen oder Hamburger" - Oder: "Wieso erwähnst du das und läßt dies aus?" es gibt ja immer sehr verschiedene Menschen... Und ich denke, den meisten Dänen ist eben gar nicht bewußt, daß ihre Art, einen anderen Brauch zu kommentieren oder nicht zu fragen oder eben nicht so offen / neugierig zu sein etc. - daß dies manchmal auf den anderen recht überheblich und anmaßend rüberkommt.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Ich glaube, das ist sehr verschieden - ich denke auch nicht, daß z.B. viele Spanienreisende sich mit den Gebräuchen in Spanien ernsthaft auseinandersetzen, wenn sie nur 1-2 Wochen dort sind und eher damit rechnen, kaum Kontakt zu Einheimischen zu haben, es sei denn eben Servicepersonal. Da setzen ja auch die mangelnden Sprachkenntisse oft natürliche Grenzen.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Für einen Urlaub muss man sich ja nicht wirklich intensiv und vertieft mit allen möglichen Gepflogenheiten und gesellschaftlichen Normen auseinandersetzen, finde ich. Wie Du schreibst: da bewegt man sich ja auch meistens in einem Umfeld, das seinerseits wiederum den Umgang mit "Fremden"/Touristen gewohnt ist, selbst als Individual- oder Alternativtouri. Ich finde es aber trotzdem richtig und wichtig, sich auch als Touri zumindest mal in den Grundzügen über die "Sitten" zu informieren, die einen betreffen. Manches, was Touris (häufig aus Russland oder Großbritannien, aber nicht selten auch aus Deutschland) da so bringen, ist schon zum Fremdschämen ... Mein Mann und ich haben außerdem Spaß daran, zumindest mal die absoluten Basics der Landessprache zu lernen wie "gute(n) Morgen/Abend/Nacht", "danke", "bitte", "die Rechnung bitte", "zwei Bier bitte" , "wo ist ...?" "Wie viel kostet ein(e) ...?" Das ist aber ein Faible von uns und muss für einen Urlaub nicht sein, finde ich. Und klar ist auch, dass man damit keine tiefschürfenden Gespräche führen kann. Bei einem längeren Aufenthalt oder gar einer Auswanderung sind für mich Sprachkenntnisse eigentlich unerlässlich, auch, wie Du schreibst, um besseren Zugang zu Sitten und Gebräuchen zu bekommen. Was ich allerdings schon bei meinem kurzen Aufenthalt in Belgien (der schon rum war, bevor die wirklichen "Integrationsprobleme" überhaupt anfangen ...) festgestellt habe: je größer die Community von Landsleuten ist, desto eher neigt man dazu, sich nur unter diesen zu bewegen und nicht so viel in den Spracherwerb und die Integration zu investieren. Man hat ja Kontakte und irgendwer kann auch immer weiterhelfen ... Ich finde zwar auch heute noch, dass es schlecht ist, dass es in D immer noch Menschen gibt, die schon 40 Jahre hier leben, aber kaum eine normale Unternaltung auf Deutsch führen können und für einen normalen Hausarztbesuch oder eine Beratung bei mir ihre Kinder oder so zum Übersetzen mitbringen müssen, aber ich bin seitdem etwas zurückhaltender beim Verurteilen.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Da unterschreibe ich der Einfachheit mal bei Dir , gebe zum letzten abschnitt Bei aller Einigkeit jedoch zu bedenken, daß diese „ghettobildung“ nicht NUR die „Schuld“ der Einwanderer ist. Das ist ja das, was ich oft mit gegenseitiger Integration oder „Integration ist keine Einbahnstraße“ meine. Wenn man gerade in einer homogenen geschlossenen Gesellschaft das Gefühl bekommt, man bekommt nur schlecht einen Fuß in die Tür , geschweige denn ganz Zutritt, dann sucht man sich den umgangskreis, der einen offener und freudiger aufnimmt. Vor etlichen Jahren hatten wir eine Familie aus osteuropa an unserer kl. Schule, die sieohl sprachlich als auch mit den neuen Gepflogenheiten kämpften. Als im Karneval die kinder am Sonntag wieder Geld für ihr „soldaterfest“ sammelten, meinte eine mutter, da könnten die isterup. Mitschülern doch mitgehen, gute Integrationsmögluchkeit außerhalb der Schule. Ja, aber dazu muß man die keute wurklich konjret abholen, da ust e8ne Einladung oft zu wenig. Die sagt den Leuten nichts: soldaterfest… was ist das? (Menschen von noch weiter her hätten gefragt: fastelavn, was ist das?), und wer nicht super extrovertiert ist, dem fällt es schwer, sein kind zu etwas zu schicken, was er nicht kennt bzw. Zu einem Fest zu gehen, wo alle sich kennen, sie selbst aber keinen und wo die Sprache noch ein Hindernis ist. Eine Niederländerin, deren Kinder auch an unserer Schule waren, meinte, sie habe Kontakt zu uns, zu einer anderen Ausländerin und zu einer Dänin, die mal in GB gelebt hatte und daher eben wußte, wie man sich als Ausländer schnell außenvor fühlen kann. Nie zuvor habe sie es als so schwer empfunden, zur Bevölkerung engeren Kontakt zu bekommen, u d sie hatte schon in einigen europ. Ländern gelebt. Mir ist vor einigen Jahren aufgefallen, daß ich hier im Land 2 deutsche und eine dän. Freundin hatte. Und daß die dänische Freundin oft sehr bereichernd war auf völlig andere Weise als die deutschen, weil sie ja die dänische Sicht auf vieles vertrat und wir uns eigentlich gegenseitig immer wieder erklären mußten, was wir meinten, wie wir etwas meinten und warum wir etwas so und nicht anders meint3n. Ich stellte irgendwann fest, daß es deutlich weniger anstrengend mit den beiden Deutschen war, nicht, weil wir uns immer einig waren oder sind, ganz und gar nicht! Aber weil die die andere Sicht oft auch schon kannten (wenn auch nicht teilten) und/oder weil sie vielleicht eben dich offener für die andere Sicht waren. Das spielt vielleicht auch bei der „Ghettobildung“ mit rein. Und es kommt eben auch hinzu, daß viele Ausländer eben erstmal auch in den billigeren Wohngebieten wohnen, weil sie nicht soviel verdienen. Da ist man dann zwangsläufig auch wieder unter sich. Dazu kommen natürlich auch die, die solche Dinge weniger wichtig finden. Ein dt. LKW-Fahrer, der im Zuge der Arbeitslosigkeit in den 90ern nach Dk kam und den meine Freundin mit Familie unter ihre Fittiche nahm, weigerte sich einfach, dänisch zu lernen. Erklärte dies auch öffentlich. Ob die Familie noch hier ist, weiß ich nicht, meiner Freundin wurde es irgendwann auch anstrengend, weil Integrationswille zumindest bei den Erwachsenen gleich null war. Tja, das ust immer wieder ein spannendes Thema , aber gehört ja eigentlich gar nicht hierher. Ich hatte mich ja nur eingemischt, weil ich diese angezweifelten 10% bis jetzt immer wieder finde, wenn ich aus „berufl.“ Gründen danach google, und weil ich solche Themen hier eben auch unter dem Aspekt, die Informationen berufl. gebrauchen zu können, mitlese.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Deine Argumentation ist sehr gut nachvollziehbar, jedoch eben aus DEUTSCHER Sicht . Das meine ich oben in me8nem langen Sermon mit der dän. Freundin. Wenn die, wie Amerikaner ja auch, anders sozialisiert ist, empfinden die das anders. Da wiegt dann vielleicht (ich rate, denn ich kenne die anerikanische Kultur fast nur aus filmen ) die höhe des Trinkgeldes mehr und Du hast Dich mit einem zu kl. Trinkgeld derart danebenbenommen, daß kein wert auf Dein Wiederkommen gelegt wird. Daß es dir sozusagen recht geschieht, wenn die Freundlichkeit da endet. Du hast es mit deinem niedrigen Trinkgeld selbst heraufbeschworen und solltest eben wissen, daß dann eben auch das Lächeln erlischt. Für uns schwer nachvollziehbar, für Amerikaner evtl das Natürlichste der welt. Wir hatten im Gospelchor extreme Schwierigkeiten , als wir ein waschechten afro-amerikanischen Dirigenten aus Washington bekamen. Bis eine im Vorstand, die in den USA gelebt hatte, meinte, das seien Kulturuntersvhiede. Er hingen verstand überhaupt nicht, wieso auf seine frage, wer das Solo übernehme, nicht der halbe Chorsich darum riß. In Amerika lebt man mehr in der Selbstdarstellung, in DK galt damals noch stärker das schon zitierte „Jantelov“ als jetzt: dräng dich nicht aus der masse vor, glaube ja nicht, daß du was Besseres bist! Daß er darum vat, in einem öffentl. Konzert 2 im Mittelgang spielende, manchmal auch rennende kinder zu entfernen, weil die nicht nur uns ablenkten, sondern vor allem ihn mit mikrokabeln, notenstativ etc in Gefahr Brachten ubd di3 mutter nichts sagte, das tragen ihm heute noch etliche chordamen nach. Einstimmige Meinung damals: geht gar nicht! Nur ich konnte ihn sehr gut Verstehen. Auch das wieder unterschiedliche Kultur, daraus resultierend eben Sichtweise, Meinung, Handlung. Ganz oft sind solche Unterschiede noch subtiler u d kommen oft erst Jahre später zu. Vorschein, denn als Neuanfänger in einem anderen Land stechen ja erstmal die herausragenden, offensichtlichen unterschiede ins Augen und Bewusstsein . Vielen wird ja auch nicht bewußt, wo und wie oft sie In ein Fettnäpfchen treten. Für Touristen ist das ja noch viel schwerer…und auch oft nicht notwendig.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

uns solche "Missvertändnisse" gibt es ja schon unter Deutschen, die aus unterschiedlichen Gegenden stammen. Da muss man noch nicht einmal sich im Ausland befinden. Da langt schon ein anderes Bundesland. LG


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Das stimmt! Allein die stuttgarter kehrwoche war mir oft ein Rätsel … Und mit meiner rheinländischen Tante kamen wir „Ostpreußen“ deutlich weniger klar als mit der Hamburgerin…


Sille74

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ich finde sehr interessant, was sich hier entwickelt hat. Zum Ausgangsthema: Wenn mich jemand gefraht hätte, wie das mit dem Trinkgeld in Deutschland so ist, hätte ich geantwortet, dass es hier üblich ist, bei Zufriedenheit etwas zu geben und dass dabei, insbesondere bei Barzahlung, aber durchaus auch bei Kartenzahlung, der Rechnungsbetrag großzügig aufgerundet wird. So kenne ich das zumindest, so machen es in meinem Umfeld eigentlich alle.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

oder auch nur wir Hamburger und Eltern aus z.B. Stuttgart (sind besonders bei mir oft vertreten). Oder wenn man denkt, der Nordriese versteht sich gut mit dem Ostfriesen, der "irrt" sich. LG maxikid


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Das übernehme ich jetzt so, wenn ich wieder gefragt werde. 10% fand auch ich immer arg hoch, wenn man eben daran denkt, daß die Touristen evtl. jeden Abend essen gehen etc. Da waren wir uns einig und ich schlug auch vor aufzurunden. Damit liege ich ja wohl richtig…


Sille74

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Na klar ist das die deutsche Sicht, wobei ich vor kurzem in einem Bericht über us-amerikanische Gepflogenheiten gelesen habe, dass dieses dauernde nach oben Schrauben der Trinkgeldhöhe und dass man selbst bei Einkäufen am Kiosk kaum noch um den "Tip" rumkommt, inzwischen auch vielen Amerikanern auf den Senkel geht. Wie ich weiter oben schrieb: man muss nicht alles gut finden, wie esanderswo praktiziert wird, man kann sich wundern, eine Gepflogenheit seltsam finden, was auch immer, man kann sogar die ein oder andere Gepflogenheit so schxxx finden, dass man den betreffenden Kulturkreis deswegen nicht bereisen möchte (was bei mir allein wg. einer für michmerkwürdigen Trinkgeldkultur niemals der Fall wäre ...), was ich aber, wie gesagt, nicht ganz ok finde, ist, sich gar nicht zu informieren und einfych mal davon ajszugehen dass alleswie zuhause ist. Und natürlich wäre es auch nicht bzw. erst recht nicht ok, es anderswo "aus Prinzip" so zu machen wie bei sich, weilman das besser findet.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Ich bin bei Touristen da gelassener, denn wie gesagt kann ich nachvollziehen, daß man die Idee, man müsse z.B Trinkgeld geben, gar nicht erst bekommt, wenn man das überhaupt nicht kennt. Da rutschen einem ( mit Verlaub auch mir und Dir —- diesmal bewußt ich, der Esel, voran ) eben manche Sachen durch… Vielleicht gibt es in japan spezielle Sitten beim Schlangestehen, vielleicht hat Spanien bestimmte Rituale vor einer Mahlzeit und Malta welche hinterher, vielleicht gilt hier das eine Unerklärliche und da das andere…vor allem sind das ja auch oft ungeschriebene Gesetze, die sich zudem wandeln.. Da ist es sogar fürZugezogene schwer, alle zu kennen…und das im Laufe mehrerer Jahre. Bei 1-2 Wochen Urlaub ohne Sprachkenntnisse sollten sowohl Urlauber als auch einheimische großzügiger sein, kleidet beide Teile.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Mit Sicherheit schafft man es nicht, alles und jedes zu berücksichtigen. Das wäre zu viel verlangt, insbesondere von Touristen. Mir geht es eher um die Grundeinstellung.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Ja, das verstehe ich und finde ich auch toll. Ich verstehe aber auch, wenn Leute, die eh nur planen, 1 Woche mehr oder weniger unter sich zu bleiben, sich mit anderen Dingen vorbereiten als landesübliche Sitten und Gebräuche. Daß man dabei nicht so grob allem Anstand zuwider handelt, indem man z.B. das colosseum mit Graffiti versieht, versteht sich von selbst.