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Neuseeland will rauchfrei werden

Neuseeland will rauchfrei werden

Berlin!

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Ziel ist es, bis 2025 rauchfrei zu sein. Dafür wird ein Mehr-Punkte-Plan verfolgt. Trotzdem eine Schachtel Zigaretten umgerechnet um die 20 Euro kostet, raucht noch jede:r 10. Einwohner:in täglich. In den nächsten 3 jähren soll sich die Zahl mindestens halbieren. Dafür wird der erlaubte Nikotingehalt auf 0,7 mg (statt vorher bis zu 15 mg) gesenkt werden. Das macht dann kaum noch süchtig. Außerdem soll es 2023 einen Stichtag geben, ab dem nach 2009 Geborene nicht mehr legal Zigaretten kaufen können und so gar nicht in Kontakt mit Tabak geraten. Und die Zahl der Verkaufsstellen soll reduziert werden. Ich finde das grossartig. Und ich wünschte, es würde hier auch solche Bestrebungen geben. (Hatte ich versehentlich ins Hauptforum gesetzt, mea culpa)


Jana287

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Wie passt das dazu, dass Du die Freigabe von Cannabis befürwortest? Rauchen verbieten, Kiffen ist okay? Ich persönlich brauche beides nicht in meinem Leben. Aber der Staat muss auch nicht alles gesetzlich regulieren, finde ich.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Cannabis kann man nicht nur rauchen. Nur zur Info. Und wenn Du wirklich gelesen hättest, was ich zur Freigabe geschrieben habe wüsstest du, was meine Argumente sind.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Das ist die Kuzfassung von dem, was ich im Rund-ums-baby-Forum schrieb! Selten einig, diesmal schon...


Häsle

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Ich würde das für Alkohol auch begrüßen.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Häsle

Hierzulande laufen ähnliche Bestrebungen, irgendwann schrieb ich auch mal hier, daß die Regierung ab einem bestimmten Jahrgang keinen Verkauf an Zigaretten mehr zulassen will. Alkoholdiskussion haben wir gerade auch wieder sehr, deutlich aber auch derselbe Widerstand von Eltern, wie wir ihn auch zur Teeniezeit unserer Töchter bemerkt haben - das ist eine große Unkultur hierzulande, finde ich. Und nicht nur ich inzwischen. Dazu aberdurchaus für miche benso geltend dasArgument, daß der Staat nicht alles regeln und gesetzlicheverbieten/erlauben soltle. Das haben hier die Sozialdemokraten vor mehr als 20 Jahren auch schn so versucht- und wurden dann durch einen Regierungswechsel abgestraft: man wollte nicht mehr um alles erst mal den Staatsminister um Erlaubnis bitten müssen. Bei Kindern und Jugendlichen bin ich voll dafür, Restriktionen anzuheben. Aber es wird m.E. lächerlich, wenn ein Raucherverbot am Strand ernsthaft diskutiert wird. (An Bushaltestellen und Co ist das chon so - obwohl natürlich an der frischen Luft, ich rede nicht von U-Bahn-Schächten...) Ja, Zigaretten verursachen einen großen schaden,der Staat verdient aber auch daran. Und ich glaube, Alkohol verursacht noch mehr Unheil: bei meinen Töchtern hatte ich nicht nur darum Angst, daß sie ihr noch im Wachstum befindliches Gehirn schädigen, sondern auch, was sie und andere anstellten, wenn eine bestimmte Sperre (für den gesunden Menschenverstand, Anstand und Respekt) sinken - sowohl bei ihnen selbst als auch bei anderen! Aber da redete man hier vergeblich - ab Konfirmation war es und ist es den Jugendlichenweitgehendselbst überlassen - und ich habe mich insgeheim oft entsetzt, wenn Kolleginnen fast noch stolz erzählten, daß sie ihre volltrunkenen Kinder von irgendeinem Fest abholen mußten,weil die allein nicht mehr heimkamen...Es watr jedenfalls nichts, wofür sie sich in irgendeiner Form beunruhigten, entsetzten, schämten oder es sonstwie negativ bedachten. Von Alkohol am Steuer reden wir da noch gar nicht!


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Raucherverbot an Strand und See ist dem Wegwerfen von Kippen geschuldet, zumindest in Italien und Österreich (wie kommen Eltern von Kleinkindern bzw. am Hundestrand Tierbesitzer dazu erst einmal aufzuräumen), Rauchverbot im Wald ebenso, wegen der Feuergefahr. Ansonsten und wenn der Rauch keinen belästigt können Erwachsene gerne tun und lassen was sie wollen, meiner Meinung nach.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Das mit den Kippen ist doch auch Quark - Hunde am Strand hinterlassen auch was, und nicht alle räumen auf. Ich kenne kaum Raucher, aber die, die ich kenne, haben noch nichts weggeworfen (so weit ich das sehe, mit Extraetui). Partys am Strand hinterlassen oft mehr Müll als die Zigarettenkippe, die ich bedenklich finde. Was kommt aber als nächstes? Rauchen, essen, trinken, Hundeausführen, ... verboten, weil jemand seine Reste nicht ordentlich wegräumt? Das ist für mich dieselbe Argumentation wie "alle Moslems raus, denn das sind Terroristen". Generalisierung. Sollten wir nicht auch Fußballspiele verbieten, bei den Polizeieinsätzen, die da gegen Hooligans gefahren werden müssen? Ach nee, nicht alle Fußballfans sind Hooligans. Genau, und nicht alle Raucher , Hundebesitzer, Partylöwen ... machen das, was man der Minderheit vorwirft.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Deswegen gibt es ja auch eigene Hundestrände und alle paar Meter so Plastiksackerlspender & Müllltonnen. Zumindest bei uns. Kippen sind für Kinder hochgiftig und haben am Strand nichts verloren, muss man eben zu speziellen Plätzen vor Ort gehen. Was hat das mit Essen & Trinken zu tun? https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Die-Gefahr-im-Filter-Wie-Kippen-Meer-und-Umwelt-kontaminieren,zigaretten296.html


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Häsle

Die verbrauchen auch viele Ressourcen und können auch krank machen. Von Unfruchtbarkeit bis hin zur Handysucht.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Du mußt mich nicht belehren, wie gefährlich Kippen sind - und ich bin ganz sicher gegen Rauchen, habe selbst noch nie im Leben eine auch nur probiert --- dafür habe ich dann zur Not andere Laster. Essen und Trinken? Na,die scharfen Plastiksachen und modernden Essensresten sind auch nicht ohne - was will man denn noch verbieten? Letztendlich ist es eine Müllfrage und kein Problem des Rauchens, stimmt - aber irgendwie schießt man gerade mit Kanonen auf Spatzen. Und ich halte es für sehr bedenklich, einz. Bevölkerungsgruppen an den Pranger zu stellen. Cube hat es sehr gut beschrieben, unten. P.S.: Wir waren übrigens am Strand - ich habe keine Kippe gesehen; Raucher sind inzwischen doch auch langsam aber sicher in der (geächteten) Minderzahl.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ich belehre dich nicht, sondern das Müllproblem wird als Begründung für ein Rauchverbot an Stränden und Spielplätzen genommen, es steht dir ja frei das zu kritisieren. Ich finde es nachvollziehbar.


alba75

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Ich als überzeugte Nichtraucherin antworte jetzt mal: Ich bin wohl vor allem Nichtraucherin, weil ich als Kind in einer sehr verrauchten Umgebung aufgewachsen bin und es immer scheußlich fand. Ich bin Baujahr 75 und hab es als Kind als normal empfunden dass die Mütter auf dem Spielplatz, aber auch in Innenräumen geraucht haben, wenn wir Kinder dabei waren. Ich hab es immer sehr schlecht vertragen, mir wurde dann schon als Kind schlecht, hab selber schlecht Luft bekommen. Deshalb hab ich wohl nie damit angefangen, aber auch weil meine Eltern es mir nie verboten hätten, sie meinten, es wäre irgendwo auch heuchlerisch, da sie selber nicht mit gutem Beispiel (Vater Gelegenheitsraucher, Mutter zeitweise Kettenraucherin, als mein erstes Kind kam hat sie es sich abgewöhnt, mein Vater schon lange vorher). Viele meiner gleichaltrigen Freundinnen in der Schule rauchten heimlich, da war es spannend. Bei mir kam wohl irgendwo noch "Wo kein Verbot, da keine Rebellion" dazu. Ich war lange Zeit eine beinahe militante Nichtraucherin, mittlerweile sehe ich das anders und gestehe erwachsenen (!) Menschen zu, dass sie selber wissen müssen, was sie machen, es ist ihre Gesundheit. Sie sollen es nicht in meiner Gegenwart machen und mir nicht ihren Rauch ins Gesicht blasen, wenn man nett drauf hinweist wird in aller Regel auch bei den wenigen Gelegenheiten, wo ich noch auf Raucher stoße, darauf eingegangen. Dann setzt sich ein Raucher um oder versucht wenigstens, in die andere Richtung zu blasen. Aber es für die ab 2009 geborenen verbieten bzw. den Verkauf verbieten finde ich auch blöd. Ab 2027 finde ich, dass sie selber für sich verantwortlich sind. Von mir aus kann man es teurer machen oder im Land gar nicht mehr verkaufen, Aufklärung in der Schule usw. halte ich auch für wichtig. Aber das hat schon mit der Prohibition in den USA nicht geklappt, genauso wie sich während Corona-Lockdown-Zeiten viele in Prohibitionskellern oder Lockdown-Kellern getroffen haben... Wo Verbot, da Rebellion...


miaandme

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Antwort auf Beitrag von alba75

Dass es heimlich passieren wird, ja. Aber insgesamt wird sich die Anzahl der Raucher doch zum Status quo verringern. So wie sich die Meisten in der coronazeit auch an das Kontaktverbot gehalten haben.


wolfsfrau

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Nach Lockdown- und Maskendramen? Kann ich mir beides nicht vorstellen - weder, dass die Menschen vernünftiger werden, noch, dass der Staat das reglemtieren sollte. Was war nicht alles schon im Gespräch oder wurde angeschoben und ist dann irgendwie unbemerkt/unbeachtet geblieben? Wahrscheinlich, weil es den "richtigen" Leuten immer noch genug Geld bringt. In kaum einem anderen Land darfst du so schnell fahren wie hier. Der Nutri-Score sollte allen das gesunde Einkaufen erleichtern... Außerdem sträube ich mich ehrlich gesagt bei dieser Vorstellung. Das ist wie eine Vorstufe von "sie dürfen bei ihrem jährlichen Gesundheitscheck nicht über xy-Kilo wiegen und wenn einer unserer Gesundheitsinspekteure dich bei Sport xy sieht, kostet dich das mehr Beitrag". Lässt ein bißchen an das Social Scoring in China denken.


Musikerin

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Antwort auf Beitrag von wolfsfrau

Ich bin da ganz bei wolfsfrau. Der Staat soll nicht alles kontrollieren und verbieten.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Musikerin

Ich bin auch Nichtraucherin, mein ganzes Leben schon, aber dennoch ginge selbst mir das zu weit. Wie ich schon schrieb, dann müßte noch mehr verboten werden. Wieviele schreiben hier - oft ganz stolz - dass sie täglich ihren Wein trinken. Aber nööööööö, Alkoholiker sind sie keine. DAS merkt man aber auch erst, wenn mal kein Wein im Haus ist und man kurz vor 20 Uhr losdüst, um noch schnell einen zu holen. Wieviele Menschen kommen durch Alkohol ums Leben. Raucht man vor dem Autofahren eine Zigarette, bleibt der Kopf dennoch klar. Aber das wollen Weintrinker nicht hören. Ach ja, und auch gleich noch Festivals verbieten. Jetzt erst aktuell Wacken. Tonnen von Müll wird da zurückgelassen. Die kaufen sich diese billigen Zelte für 20 Euro und lassen sie dann zurück. Dieses Jahr gab es deswegen eine Spendenaktion: Lass dein Zelt zurück und spende es der Obdachlosenhilfe. Aber nein, manche Idioten zünden ihre Zelte an. Das könnte so weitergehen


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von wolfsfrau

Die ein Kind Politik kommt dann sicher auch noch zum tragen, wobei.....nein den Gedanken dazu schreibe ich jetzt lieber nicht:)


Maca

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

“Ich finde das grossartig. Und ich wünschte, es würde hier auch solche Bestrebungen geben.“ Warum ist es großartig, wenn der Staat immer mehr versucht, das Verhalten von Menschen zu steuern? Ich möchte selber entscheiden, wie, ob und wann ich mich selbstschädigend verhalte. Hier darf man in der Öffentlichkeit nur noch eingeschränkt rauchen. Das hebt die Lebensqualität , was die Leute privat machen, sollte aber nicht automatisch auf ein Gesundheitsoptimum ausgerichtet sein. Das erinnert mich einfach viel zu sehr an die Dystopien, die ich als Jugendliche so geliebt habe. Es beginnt immer mit einem vermeintlich vernünftigem Handeln zum Wohle aller, welches kleine Einschränkungen in der persönlichen Freiheit rechtfertigt.


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Maca

Ganz genau. Wo hört es dann auf? Kein Alkohol, kein Risikosport, kein ungesundes Essen, Pflicht zur Vorsorge und und und?


cube

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

erwachsenen Menschen geht langsam zu weit. Keine Abgabe von Zigaretten an unter 18-jährige finde ich ok. Aber Menschen generell zwingen zu wollen, weniger bzw. gar nicht zu rauchen - nicht ok. Zumal ich mich frage, warum dann nicht erst mal bei Alkohol angefangen wird. Der verursacht schließlich genügend Verletzte und Tote im Straßenverkehr zB und dem können sich die unfreiwillig Beteiligte eben nicht entziehen. Bei Zigaretten kann ich aber selbst entscheiden, ob ich mich neben den Raucher stelle oder nicht. Und ja - was kommt dann als nächstes? Übergewichtige dürfen keine fettigen/ungesunden Lebensmittel mehr kaufen? Jeder muss sich jährlich wiegen lassen vielleicht? Wobei ich auch hier fast das größere Risiko für alle möglichen Krankheiten und damit eben auch Belastung der ganzen Gesellschaft sehe, als durch Raucher. Meines Wissens nach sterben/erkranken mehr Menschen an den Folgen von Übergewicht als durch Rauchen. Aber hey - Bodypositvity gell? Dick sein darf jeder wie er mag - dann steht man zu seinen Formen und dass hat jeder zu akzeptieren und eben auch die Folgekosten mit zu tragen. Aber wer raucht, ist jetzt Persona non grata? (Mit Übergewicht meine ich jetzt übrigens nicht die 5 Kilo zu viel, sondern gesundheitsschädliches Übergewicht). Drogen sollen auch legalisiert werden - sind die plötzlich nicht mehr gesundheitsschädlich? Irgendwie passt das alles nicht zusammen.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von cube

Danke, so sehe ich das auch!


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von cube

Letztendlich wirken Strafen immer schlechter als Überzeugungsarbeit und Lob - letzteres ist aber anstrengender...


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von cube

"Bei Zigaretten kann ich aber selbst entscheiden, ob ich mich neben den Raucher stelle oder nicht." Das siehtst du aber vom falschen Ende her. Klar, kann ich mich entfernen, wenn mich der Rauch stört ABER warum muss ich als Nichtraucher das ertragen, dass mich jemand anderes ungefragt vollqualmt? Warum muss ich mich als Nichtraucher dann entfernen? Andersrum: der Raucher sollte Rücksicht nehmen auf Nichtraucher und nicht die Nichtraucher ausgrenzen indem er sagt, sie sollen wegbleiben. Denn der Raucher schädigt alle Umstehenden, die dem Passivrauch ausgesetzt sind...


cube

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Natürlich soll der Raucher eh von sich aus Rücksicht nehmen :-) Ich meinte nur, dass ich - im Gegensatz zu Alkoholmißbrauch - selbst eben auch die Möglichkeit habe, mich aus der "Gefahrenzone" zu bringen. Einem betrunkenen Autofahrer kann ich aber eben genau nicht ausweichen. Und ein Unfall, verursacht durch einen betrunkenen Autofahrer, Prügeleien unter Alkoholeinfluss, betrunkenen Eltern die ihre Kinder mißhandeln im Rausch etc sind in meinen Augen weitaus schlimmer und oft mit unumkehrbaren Folgen verbunden. als Alkohol ist aber offenbar ok. Und nochmal: gegen eine deutliche! Kennzeichnung von ungesunden Lebensmitteln wird sich seit Jahren mit Händen und Füßen in fast allen Ländern gewehrt bzw. der Lobby immer nachgegeben - von wegen "der Mensch ist auch selbst verantwortlich" usw. Dabei sind die Folgen von Übergewicht oft schon in jungem Alter immens. Derjenige ist eben nicht nur dick - er ist krank bzw wird es durch dieses den Körper belastende Übergewicht bzw. Zucker"abhängigkeit" etc. Nachbarn, 2 Kinder, beide Eltern übergewichtig - die Tochter ist 8 und kann nicht mit Fangen spielen, weil sie die Puste dazu auf Grund ihres Übergewichtes nicht hat. Bereits jetzt wird ihr noch im Wachstum befindliches Skelett dauerhaft geschädigt bzw. belastet. DAS ist aber nur "selber schuld?". Bzw. die "Eltern unverantwortlich" - aber eben nicht Aufgabe des Staates. Ich glaube viel eher: mit dem Verbot von Zigaretten bzw. "rauchfreies Land werden" weiß man ganz genau, man erhält ca. 50 % Zustimmung (Nichtraucher) - während man bei Lebensmitteln oder gar Alkohol einen deutlich größere Front hätte, die damit nicht einverstanden wäre. Ich bin nicht dagegen, den Einstieg zum Rauchen zu erschweren und eben Verkauf an U-18 generell zu verbieten, ebenso wie jegliche Werbung dafür. Aber dann bitte auch mal hinschauen, wo man ähnlich radikal gegen massiv gesundheitsschädigende Dinge vorgehen müsste. Warum sind ungesunde Lebensmittel oft die günstigsten? Wie wäre es mit einer Zuckersteuer auf überzuckerte Lebensmittel/Getränke? Ach nee, dann jaulen alle auf - dann lieber etwas aussuchen, wo 50% "hurra" bzw. "mir egal" sagen und sich so profilieren als super gesundsheitsorientiertes Land. Das ärgert mich.


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Ich bin überzeugte Nichraucherin und mir käme das entgegen. Ich habe aber so meine Zweifel, dass sich die Menschen auf diese Weise bevormunden lassen. Es wird wahrscheinlich zu vermehrten Schwarzmarktaktivitäten kommen, wobei die Kontrolle eines solchen Marktes auf einer weit im Ozean liegenden Insel leichter ist als im dichtbesiedelten Europa mit vielen angrenzenden Ländern.


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Warum glaubst du, dass du als überzeugte Nichtraucherin das Recht hättest anderen vorzuschreiben was sie dürfen oder nicht? Ich bin Vegetarierin, deshalb bin ich für Fleischverbot für alle. Ist eh besser fürs Klima…


Löwenmama62

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Nun hat man mal gelesen was Neuseeland beginnen will,schmeißt den Artikel hier ins Forum und duckt sich weg.....Es gibt viele,viele Dinge die gut oder schlecht sind.Ich bin Steuerzahler und hab nicht das Recht festzulegen,wer nun mein Geld bekommt.....


wolfsfrau

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Und sonnen und Solarium, fordert ja Hautkrebs. Ach ja, und andere Sachen, die Kosten verursachen, die die Solidargemeinschaft trägt. Die Zweit- oder Drittmeinung, die man sich bei Ärzten holen kann. Den Krankenhausbesuch Samstagnacht, weil die Rückenschmerzen nach drei Wochen noch nicht weg sind. Ach ja, und die Gasumlage.kann dann auch weg, weil die Lieferanten mir gegenüber auch nicht wirklich solidarisch waren, als es gut lief...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Ich bin auch Nichtraucher und ich mag nicht den Geruch an mir wenn geraucht wird - ABER für Raucher ist es eben eine Art Lebensqualität ,daher kann ich mit dem Geruch am Ende leben ....und blöd ist auch immer wenn man dann allein am Tisch sitzt weil alle rausgehen zum rauchen . Mein gott , lasst doch mal die Kirche im Dorf und den Rauchern ihre Zigaretten


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Gott sei dank gibt es immer wieder Überambitionierte die für die Gesundheit anderer Erwachsener kämpfen und für sie das Denken übernehmen. Inzwischen ist man ja schon rebellisch wenn man Bleibgießen mit echtem Blei macht und etwas in einer Plastetuete transportiert. Aber schön dass unsere Probleme sich in diesem Dunstkreis befinden, dann geht es ja noch


DK-Ursel

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Hier bin ich auch bei Dir, ich mußte fast ein bißchen lachen, aber stimmt. Mich stört an solchen Kampagnen dieses „Schämen“, das sich bitte-danke irgendwie bei denen, die sich nicht an die herrschende Doktrin halten, einsetzen sollte. Schließlich sind solche Ver- und Gebote Ja moralisch unanfechtbar und dienen nur dem wohl des Bürgers. (Wieso erinnert mich das gerade an Juli Zehs „Corpus delicti“, wo der Staat auch alles reglementiert: was man ißt, was man trinkt, ob man Sport treibt, sich auch mental gesund erhält, welche Gebiete man in der Freizeit aufsucht, wo doch einige wegen Stechmücken und anderer. Gesundheitsgefährdender Viecher verboten sind etc. ) Ich bin bestimmt nicht fürs Rauchen, ich finde es auch gut, bei jungen Leuten da wie bei Alkohol und Drogen einen Riegel vorzuschieben, aber ich finde, man sollte viele Dinge auch beim Bürger belassen. Viele „Laster “ haben ernste Hintergründe, die sollten individuell behandelt werden. Aber bei den vielen Verboten, die auch hierzulande immer mehr werden, schafft zumindest Herr Lauterbach einen Ausgleich: mit cannabis kann man sich die Welt dann wieder verschönern! Mir fehlt da wirklich die Logik


Schmetterling

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Find ich super!!


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Ich weiß nicht. Die Prohibition in Amerika hat doch vorgemacht, wie‘s nicht geht. Jugendlichen den Zugang zu erschweren ist eine Sache, Erwachsenen was vorzuschreiben eine andere. Ich fände es besser professionell begleitete Rauchentwöhnung einfacher und billiger zugänglich zu machen.


cube

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Richtig. Alkoholkrank? Natürlich gibt es kostenlose Therapie (was ich auch gut finde). Nikotin ist ein schnell und schwer abhängig machendes Nervengift - aber da muss man halt selber durch. Wenn man nur den richtigen Willen und genügend Kleingeld hat... Das Problem ist: Alkohol hat oder trinkt fast jeder mal. Das Verständnis für die Abhängigkeit oder übermäßigen Konsum ist deutlich größer. Tabak ist aber entweder ja oder nein. Jeder, der eh nicht raucht, meint, dass es doch ganz einfach wäre, damit aufzuhören. Stimmt genau nicht.