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Mittagsbetreuung in der Schule

Mittagsbetreuung in der Schule

bezaubernde_Ginella

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Ich hoffe, hier ist jemand, der sich auskennt. Ich weiß, daß eine Erzieherin eine 5jährige Ausbildung absolvieren muss, bevor Sie "auf Kinder losgelassen wird" Sie sollte auch immer in der Gruppe anwesend oder rufbar sein, da wohl der Assistentin nicht die Gruppenleitung übertragen werden kann, was sich ja aber nicht immer vermeiden lässt, aber das wäre jetzt ein anderes Thema. Was mir derzeit im Kopf rumspukt, ist aber die Besetzung der Mittagsbetreuung in der Schule. Man schickt sein Kind also in die Schule / Mittagsbetreuung und geht davon aus, daß größtenteils "Fachpersonal" anwesend ist, das die Zwerge betreut. Nun habe ich jedoch erfahren, daß an unserer Schule zur Mittagszeit kein Lehrer da ist. Die Betreuung wird von ein paar Frauen gewährleistet, allesamt Mütter. Allerdings hat nicht eine dieser Mütter eine entsprechend Ausbildung. Eine hat früher bedient, die nächste ist gelernte Friseuse, eine aus dem Büro ist dabei etc. Ich frage mich dabei 2 Sachen: 1) Wie kann es sein, daß man im Kindergarten ohne entsprechende Ausbildung gar nicht erst genommen wird (was ja logisch ist), in der Schule kann aber jeder anfangen? 2) Wie sieht es denn aus, wenn was passiert? Ich meine, die gelernten machen das ja sicher nicht zum Spaß, so eine lange Ausbildung, die haben doch bestimmt so eine Art vorausschauendes Denken, Wissen, wie man Unfälle verhindert, wie man rihtig reagiert, wenn mal was passiert... Wärt ihr hochzufrieden, wenn die Verkäuferin vom Supermarkt um die Ecke zukünftig Euer Kind betreut? Ich kann mich mit Bankausbildung ja auch nicht auf den Posten des Chefarztes bewerben (okay, überzogenes Beispiel, ich weiß, aber vom Prinzip her triffts das doch.) Sonst brauchen wir bald keine Ausbildung mehr und jeder arbeitet grad da, wo es ihm einfällt. Gibts da rechtliche Grundlagen? Und wo stehen die? Daß ungelerntes Personal günstiger ist, ist klar, aber der Staat subventioniert gerade in die längere Betreuung der Kinder. In den anderen Schulen, wo es das hier gibt, arbeiten nur gelernte Kräfte. Ach so, ich hätte nichtmal ein Problem damit, wenn eine Fachkraft da wäre und die anderen unterstützend zur Seite stünden, aber hier ist niemand gelerntes dabei... Bin gespannt auf Eure Antworten!


Sonnenmond

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Antwort auf Beitrag von bezaubernde_Ginella

In der Mittagsbetreuung geht es darum, dass die Kinder sich nicht gegenseitig ärgern etc. Es werden - außer gesellschaftlich akzeptierte Regeln (dass man nicht haut, ärgert usw.) - keine pädagogischen Konzepte umgesetzt. Die Aufgabe des Aufpassens kann aus meiner Sicht JEDER übernehmen, der das gesellschaftliche Miteinander verstanden hat. Dafür braucht man Herzensbildung und keine langjährige Ausbildung in welchem Beruf auch immer. Daher empfinde ich Deine Haltung als herablassend gegenüber gewissen Berufsgruppen ("Friseuse" sagt man übrigens schon lange nicht mehr, sie nennt man Friseurin) und durchaus diskriminierend. Mir persönlich ist für die Mittagsbetreuung eine "warmherzige" Verkäuferin oder Friseurin für mein Kind 3x lieber als eine herablassende Bankangestellte. Zudem ist die Ausbildung in einem Beruf kein Garant dafür, dass man ebensolchen gut ausübt... Ich kenne sogar ganz tolle Legastheniker, die so einiges im Leben geschafft haben! beruflich und menschlich sowieso! Hochmut und so... mag ich nicht


Himbaer

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Antwort auf Beitrag von Sonnenmond

Danke, das waren auch meine Gedanken.


Seansmama

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Bei uns übernimmt die AWO nach der SChule die Rundumbetreuung, also auch die Hausaufgaben und da wäre bei mir der Knackpunkt. Ich denke nicht, dass das den Kindern "fachgerecht" beigebracht werden kann, bzw. erklärt, da die Lehrer mit dem Hort bei uns zusammenarbeiten. REchtlich hab ich keine Ahnung, verweise gern an: www.recht.de und da ins Forum, ist kostenlos.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Seansmama

bei den Hausaufgaben soll nur für Ruhe gesorgt werden, und es darf überhaupt nicht geholfen werden. Also, reicht hier bei uns eine "normale" Aufsichtsperson, gerne auch ein liebe Mama. Genaus beim Essen in der Aula. Für Ruhe und Sitten am Tische kann auch ein liebevoller Elternteil helfen. Würd mich da nicht ärgern. Ich bin nicht dafür, dass Eltern als Ersatz-Lehrer im Unterricht aushelfen, evtl. mal beim Sport.... Gruß maxikid


Patti1977

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Antwort auf Beitrag von bezaubernde_Ginella

in der schule sehe ich da nicht so sehr das problem. Lehren tut Fachpersonal. aufpassen in der Mittagspause und Ruhe bei den Hausaufgaben ist für mich nicht erzieherisch so stark gebunden wie die Tagesbetreuung in einer Kita. da seh ich für mich schon einen enormen unterschied.


Laufente123

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Antwort auf Beitrag von bezaubernde_Ginella

Bei unserer Schule wird die Mittagsbetreuung mit "Laien" besetzt, der Hort mit "Professionellen". Es sind einfach verschiedene Konzepte. Srvus Laufente


Sunny76

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Antwort auf Beitrag von Laufente123

Hier ist es genauso wie bei Laufente. Der Hort hat ein pädagogisches Konzept und bietet Rund-um-Betreuung, während die Mittagsbetreuung die Kinder nur beaufsichtigt, mit ihnen spielt und rausgeht. Ich finde Dein Posting aber auch sehr herablassend....


MartaHH

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Hallo, im Prinzip soll es so sein, wie du es von den anderen Schulen schilderst. Der Personalschlüssel ist unterschiedlich, aber ca. so, dass auf 20-23 Kinder eine ausgebildete Kraft (ErzieherIn, Sozialpädagogische AssistentIn) kommt und dazu eine bestimmte Anzahl Honorarkräfte. Die rechtlichen Grundlagen findest du in den Bestimmungen des jeweiligen Bundeslandes, da könnte ich dir nur für Hamburg einiges nennen. Ich gebe aber zu bedenken, dass die von dir genannten Gründe (Unfallverhütung, "wie man richtig reagiert, wenn was passiert") nicht stichhaltig sind. Unfälle können auch von Erzieherinnen nicht verhindert werden, und Erste Hilfe am Kind bzw. Notruf absetzen sollte auch eine ungelernte Kraft leisten können. Wenn es nach dem Mittagstisch um die Betreuung geht, wird es sicher spannend: da sollte schon ein pädagogisches Konzept existieren, das auch von Fachleuten umgesetzt wird oder wenigstens unter Anleitung von Fachleuten. Da reicht es heutzutage eigentlich nicht mehr aus, warmherzig und nett zu sein. Da muss man schon auch über ein gewisses Handwerkszeug verfügen. Gerade in Gruppen kann viel falsch laufen, wenn nicht ein bisschen Theorie in den Köpfen mitläuft. Ich denke noch nicht mal an Problemfälle wie Mobbing oder ähnliches, sondern an ganz normale Gruppendynamik. Elterngespräche, die Komunikation mit den Lehrern... das ist alles recht anspruchsvoll. Ich betreue selbst, und ich muss sagen, dass ich froh bin über ein (damals überdimensioniertes) Studium. Es hieß in den letzten Jahren auch immer, dass die Erzieherausbildung "akademisiert" werden sollte, d.h. von Fachschulen zu Hochschul- und Universitätsausbildung gebracht werden sollte. Davon ist keine Rede mehr. Mit zunehmendem Personalmangel werden halt immer mehr Leute untergebracht, die nicht mal mehr die Mindestanforderung von früher erfüllen, geschweige denn "akademisiert" sind. Ob aber für die heutigen vielfältigen Probleme nur die Soft Skills ausreichen, möchte ich mal aufgrund meiner Erfahrung bezweifeln.


Pamo

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Frag doch einfach mal beim Träger nach. Ist eine interessante Frage. Bei uns sind es die gleichen Damen in der Mittagsbetreuung, die auch im Hort Dienst tun.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von bezaubernde_Ginella

Die MIttagsbetreuung macht KEINE pädagogische Arbeit und ist NICHT dazu da, Nachhilfe zu geben. Somit ist es völlig wurscht, welche Ausbildungen die Betreuer haben. Wichtig ist, dass sie sich gerne mit KIndern beschäftigen und notfalls belastbar sind. Meinst Du, im Sportverein gibt es auch nur pädagogisch geschultes Personal, der die Kinder betreut? Schön wäre es natürlich, aber wahrscheinlich? Eher selten. (Höchstens Du hast jemanden wie mich ;-)) Ich bin Erzieherin, habe schon Nachmittagsbetreuung, hausaufgabenbetreuung und Handballtraining gegeben. Über viele Jahre hinweg...)


Mandy4

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Ich war eine Zeit lang auf einer kinderintensivstation und habe mit kleinen Kindern gespielt,vorgelesen u.s.w. ich habe zudem keine Ausbildung zur Krankenschwester . Gäbe es diese mittagsbetreuung auch wenn die Mütter es nicht machen? Hättest du dann ein Problem ?wohin mit den Kids?


Vanessa1704

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Ich bin im Vorstand eines Betreuungsvereines und zufällig Erzieherin.Es ist so, dass gar keine Erzieherinnen gefunden werden, die in einer Betreuung arbeiten.Leider ist der Job nicht wirklich gut bezahlt und wir sind froh, überhaupt Betreuerinnen zufinden.Wir arbeiten mit Honorarkräften, sonst wären die Kosten untragbar.So siehst es leider aus.


Jule9B

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Antwort auf Beitrag von Mandy4

Also bei uns ist es teils/teils. Also es ist geschultes Personal da, aber einige Mütter helfen beim Vorlesekreis und bei der Essensausgabe/-organisation. Die Hausaufgabenbetreuung wird zum Teil von Lehrern oder geschultem Personal gemacht. Für ein paar hundert Euro im Monat würde ich auch erwarten, dass das so ist, und nicht ein paar ehrenamtliche Mütter das schmeißen. Ein pädagogisches Konzept gibt es auch und die Angestellten in der Ganztagsbetreuung sind zum Teil schon seit Jahren da, haben das mit aufgebaut und viel Herzblut in das Projekt gesteckt. Anfangs waren die auch nur Mütter mit Bereitschaft sich zu engagieren, inzwischen sind sie richtig erfahren. Was jede einzelne von ihnen für einen beruflichen Background hat, weiß ich nicht, aber sie haben sich uns mal vorgestellt und sie kamen schon eher aus verschiedenen pädagogischen Ecken, also jetzt eher nciht Friseurin und Metzgerin oder sowas. ;) Ach ja, ein FSJler ist auch dabei. Schön für die Jungs, er ist nämlich die einzige männliche Betreuungsperson da. Jule


MartaHH

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Antwort auf Beitrag von Vanessa1704

ha, das kann ich bestätigen. Das Gehalt ist ... mickrig..? Ja, das trifft es. Ich kann es mir leisten, ich hab einen reichen Mann.


Kalleleo

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Antwort auf Beitrag von Vanessa1704

Wir haben das gleiche Problem. * Nun habe ich jedoch erfahren, daß an unserer Schule zur Mittagszeit kein Lehrer da ist. Die Betreuung wird von ein paar Frauen gewährleistet, allesamt Mütter. Allerdings hat nicht eine dieser Mütter eine entsprechend Ausbildung. Eine hat früher bedient, die nächste ist gelernte Friseuse, eine aus dem Büro ist dabei etc.* Es kann ja auch jede ,noch so dumme Frau, Mutter werden,einfach so,ganz ohne Ausbildung....


Reni+Lena

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Antwort auf Beitrag von bezaubernde_Ginella

Darf ich mal fragen, was du für die Mittagsbetreuung bezahlst? ich spreche jetzt nicht vom hort!! Nur die Mittagsbetreuung ohne essen. An unserer grundschule wird das in der 5ten und 6 ten Stunde angeboten. Kostenpunkt 1,75 pro Tag bzw höchstens 35 euro im Monat wenn dein Kind theoretisch jeden tag dahin geht. ist ein Service für die Mütter die eben nicht um 11.30 das büro etc verlassen können. teilweise sind nur 3-4 Kinder da. Wird von der Awo gemacht..ehrenamtlich. kannst dir gerne ausrechen was eine erziehrin da verdienen würde. das macht dir keiner. Wenn du natürlich bereit bist pro Stunde 10 euro für eine pädagogische fachkraft zu bezahlen dann darfst du auch gerne fachpersonal verlangen. zahlst du soviel???? Lg reni


MartaHH

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Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

Das hast du sehr gut auf den Punkt gebracht. Fachpersonal, aber billig muss es sein. Bioessen, aber billig muss es sein. Das geht nicht zusammen, Leute! Wer Geiz geil findet, muss leider leider akzeptieren, dass Abstriche gemacht werden.


Nikas

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Antwort auf Beitrag von bezaubernde_Ginella

Ginella, es heisst Betreuung, nicht Akademie oder so... ich hab vor Jahren selber eine solche MB in der GS mit organisiert. Das Personal hab ich auf Anzeigen hin handverlesen (wie ein Personaler, Lebenslauf, Vorstellungsgespräche), und wir haben natürlich die einschlägig passenden genommen, aber auch erfahrene Mütter. Letztere erwiesen sich als wahrer Glücksgriff. Wir hatten auch Hausaufgabenbetreuung; und mancher Schratz hat sein Weiterkommen dieser Betreuung verdankt. Alle auf Minijobbasis; mehr ging nicht; mehr wollten die Eltern auch nicht zahlen, mehr wurde nicht ergänzend bezuschusst. Alles rundum versichert. etc. Also erkundige Dich erst mal genau, bevor Du hier was mit Chirurgen etc. anschleppst. Es triffts vom Prinzip her nicht.Und nirgends lernt man vorausschauendes Erkennen von Unfällen. O Mann. Dann solltest Du vielleicht einen Stuntman oder Testfahrer von BMW einstellen??? Und ja würde ich einer Verkäuferin mein Kind anvertrauen! Noch mal: Es ist "Betreuung". Was erwartest Du? Die Kids wollen relaxen nach der Schule. Maximum ist Hausaufgabenbetreuung (was sich bei unserer sorgsamen Personalauswahl als wahrer Segen erwies; hinzu kamen regelmäßige Gespräche; Sitzungen, in denen alles aufgearbeitet wurde etc.). Hört sich das nicht gut an? ich denke, bei Euch wird ebenfalls sorgsam vorgegangen. Was erwartest DU?


Bookworm

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Antwort auf Beitrag von Nikas

Ich mach auch Mittagsbetreuung, bin nicht pädagogisch ausgebildet, aber mit gesundem Menschverstand, mütterlicher Erfahrung und ehrenamtlichem Engagement ausgerüstet. Es ist ein Betreuung, Beaufsichtigung, Hausaufgaben macht bei uns niemand, die Kinder spielen, realxen und es ist nur für 1 Stunde. Engagierst Du Dich ehrenamtlich?


Häsle

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Antwort auf Beitrag von bezaubernde_Ginella

Die Mittagsbetreuung an der Schule meiner Tochter ist eine reine "Aufbewahrung" bis spätestens 14 Uhr. Die Kinder spielen miteinander, manche machen ihre Hausaufgaben oder essen ihre zweite Brotzeit. Um darauf aufzupassen, dass die Kinder da keinen gefährlichen Blödsinn machen oder abhauen, braucht man genauso wenig eine pädagogische Ausbildung wie als Mutter. Da reicht der normale Menschenverstand und eine Menge Geduld. Wenn ich meine Tochter irgendwohin zum Spielen oder zu einem Geburtstag bringe, frage ich auch nicht die Qualifikationen der Mütter ab. Und spätestens, wenn ein Kind mal in einem Indoor-Spielplatz war, sollte man sein übertriebenes Gefahrenbewusstsein ausschalten. Wenn die Kinder das unbeschadet überleben, werden sie auch die Mittagsbetreuung ohne größere Schäden überstehen. Die Kinder sind ja immerhin schon in der Schule und verm. auch nachmittags mal alleine unterwegs. Wo ich mir allerdings ausgebildete Kräfte wünschen würde, wäre bei der Hausaufgabenbetreuung. Die ist bei uns auch nur so halbscharig organisiert. Wir brauchen sie zum Glück (noch) nicht. Aber das ist hier in der Gegend das größte Manko. Die Kinder kommen teilweise erst um 17 Uhr heim, und dann muss man sich noch mit ihnen hinsetzen, die Hausaufgaben überarbeiten und lernen. Hab ich gehört. Wir sind noch nicht so weit.


bezaubernde_Ginella

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Antwort auf Beitrag von Häsle

Danke für die bisherigen Antworten. Ich hätte bestimmt kein Problem mit, wenn die Mamas halt Mamas wären, wie man sie sich vorstellt. Liebevoll, geduldig, konsequent, engagiert. Hier ist es jedoch so, daß sie nicht auf die Kinder schauen, sondern sich lieber mit dem Handy beschäftigen (ich versteh gar nicht, wie man 2 Stunden lang nur SMS lesen und schreiben kann, ich würde verrückt!), die Kinder machen, was sie wollen (es kommt nicht selten vor, dass ein Kind im 2.Stock bei komplett geöffnetem Fenster davor steht und keiner bekommt es mit!), wenn die Zwerge zu laut werden, eben weil kein Konzept dahninter ist und jeder macht, was er will, werden sogar Prügel angedroht. Es scheint, als sei es nur ein Frage der Zeit, bis etwas passiert. Mein Gedanke war eben der, wenn da jemand vomn Fach mit Berufserfahrung da wäre, der mal ein paar Regeln ins Spiel bringt und die Mütter etwas anleitet, dann würde es mit Sicherheit runder laufen. Aber scheinbar sind uns das unsere Kinder nicht wert. Übrigens gibt es hier keine Alternative, es gibt keinen Hort und die paar Tagesmütter, die es gibt, haben entweder die ganz kleinen (0-3 Jahre) oder sind bereits voll.


Kalleleo

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Antwort auf Beitrag von bezaubernde_Ginella

Das Du die komplette Zeit anwesend warst und nicht die Informationen aus zweiter Hand hast. Dann allerdings frage ich mich wozu du eine Betreuung brauchst.. * Hier ist es jedoch so, daß sie nicht auf die Kinder schauen, sondern sich lieber mit dem Handy beschäftigen (ich versteh gar nicht, wie man 2 Stunden lang nur SMS lesen und schreiben kann, ich würde verrückt!), die Kinder machen, was sie wollen (es kommt nicht selten vor, dass ein Kind im 2.Stock bei komplett geöffnetem Fenster davor steht und keiner bekommt es mit!), wenn die Zwerge zu laut werden, eben weil kein Konzept dahninter ist und jeder macht, was er will, werden sogar Prügel angedroht. Es scheint, als sei es nur ein Frage der Zeit, bis etwas passiert. Mein Gedanke war eben der, wenn da jemand vomn Fach mit Berufserfahrung da wäre, der mal ein paar Regeln ins Spiel bringt und die Mütter etwas anleitet, dann würde es mit Sicherheit runder laufen.* Das halte ich für unwahrscheinlich und mir drängt sich der Gedanke der tratschenden Müttermafia auf.


bezaubernde_Ginella

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Antwort auf Beitrag von bezaubernde_Ginella

Die Mütter arbeiten dort nicht ehrenamtlich, sie sind auf 400 Euro-Basis angestellt. Ich wollte auch nicht herablassend wirken, was die Berufe angeht, aber ich möchte mir auch nicht von einer Erzieherin die Haare schneiden oder die Steuer machen lassen. Es hat ja einen Grund, weshalb man etwas bestimmtes erlernt.


Kalleleo

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Antwort auf Beitrag von bezaubernde_Ginella

Aber auf die Frage welchen Betrag Du zahlst monatlich,bist du bisher nicht eingegangen.


Häsle

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Antwort auf Beitrag von bezaubernde_Ginella

Wenn es tatsächlich solche Vorfälle gibt, solltest du das der Schulleitung mitteilen. Eine Ausbildung verhindert so ein Verhalten aber leider auch nicht. Es gibt auch handysüchtige Erzieherinnen und schreiende Lehrer (wie der Reli-Lehrer meiner Tochter).


sojamama

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Antwort auf Beitrag von bezaubernde_Ginella

In der Mittagsbetreuung arbeiten 6 Frauen. 2 davon Erzieherinnen, 1 Arzthelferin, die anderen weiß ich nicht, was die so gelernt haben. Bis vor kurzem war noch eine Soz.päd. dort, die hat aber ne bessere Stelle bekommen und ist gegangen. Die machen ihre Arbeit ganz prima, es werden Hausaufgaben betreut. Keine Nachhilfe und keine Korrektur, aber eben geschaut, dass alles gemacht wird. Es gibt Bastelangebote. Es gibt eine kleine Mahlzeit. Mir ist es in der Schule nicht sooo wichtig, was die dort für eine Ausbildung haben. Ich weiß, dass genau geschaut wurde, WER genommen wird. Ich habe mich nämlihc auch mal dort beworben... nach einem Probetag wurde ich aber "aussortiert".... Eine von ihnen macht gerade eine Ausbildung zum Lerncoach, bietet Nachhilfe an und möchte nach Kursabschluss in der Schule extra für die Kinder noch Kurse, Nachhilfe o. Lerntraining anbieten. Solange die Frauen dort gute Arbeit leisten, ist es mir ehrlich gesagt egal, was sie für eine Ausbildung haben. Im KiGa oder Kinderkrippe ist es mir aber schon wichtiger muss ich sagen, denn das sind so die frühen Jahre der Kindheit, da finde ich es irgendwie wichtiger, eine fundierte Ausbildung für den Umgang und das Arbeiten mit kleinen Kindern zu haben. melli


Eileen

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Antwort auf Beitrag von sojamama

ist so wie es das Wort sagt : eine "Betreuung" in der Mittagszeit. Mehr nicht aber auch nicht weniger. Dies können "Mamas" gewiss übernehmen und sie werden dabei pädagogisch auch nicht überfordert. Bei der Auswahl sollte man halt eben gewisse Kriterien bedenken. Ich finde sie könnten sogar eine Hausaufgabenbetreuung übernehmen (machen dies eigentlich nicht auch täglich Millionen "Eltern" ohne "Ausbildung") - die Materie der Grundschule wird doch noch wohl "sitzen" und wenn es tatsächlich ein Problem dahingehend geben sollte ist die "Lehrerin" bestimmt irgendwann greifbar für die betreuende Kraft. Das Schulsystem in Deutschland hinkt eben hinter der Realität her und mal ganz ehrlich 5 Jahre Studium um in einem Kindergarten als Erzieherin zu arbeiten (eventuell sogar auf Uni-Niveau) finde ich herzlich übertrieben. Ich kenne aus dem Ausland die "Ausbildung zur Kindergärtnerin" auf Niveau Bachelor - dauert 3 Jahre - und die "Kindergärtnerinnnen" sind genau so gut/schlecht wie in Deutschland. Reicht mMn völlig aus - primär muss eine Kindergärtnerin gerne mit Kindern zusammen sein und Ihre Arbeit lieben, sonst funktioniert es nicht, auch nicht wenn die "Ausbildung" 5 Jahre an der Uni gemacht wird.


Nikas

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Antwort auf Beitrag von Eileen

Natürlich wäre eine professionell organisierte Betreuung notwendig bzw. ein ausreichendes Angebot vonnöten. Wir Eltern haben das alles ja nur selber organisiert (mit einem Wahnsinnsaufwand), weil es an der Schule zu wenig gab, und quasi das Rad neu erfunden. Aber ich bin überzeugt, dass wir das besser als mancher Profi gemacht haben. Aber wenn es nicht mal geschafft wird, genügend Kita- und Kiga- und sonstige Plätze zu schaffen, Ganztagsschulen wie etwa bei uns in Bayern schon von Staatswegen (= CSU; noch, aber die überirdische Macht bröckelt....) als des Teufels hingestellt werden und im Gegenteil mit schwachsinnigen Herdprämien kontraproduktiv agiert wird, muss man eben das auch noch selbst machen. und dann noch mit wenig Geld, in unserem armen Land. Ich finds auch nicht prickelnd. Zu den Ansprüchen der Eltern: Ginellas gibts überall. Hatten die auch in unserer Gruppe. Wenig zahlen, nix selber machen, aber irreale Vorstellungen und viel motzen. Obwohls grad in unserer Gruppe nix zu mäkeln gab. Unser kleines "Team", das sich um alles kümmerte, riss sich den Allerwertesten auf, es hat ja auch Spaß gemacht, aber - Beispiel - wenn einzelne Mütter dann später bei der Abrechnung sauer sind, weil sie den Tag Catering (ca. 2-3 Euro) zahlen müssen, an dem sie ihr Kind doch kurzfristig am selben Tag nicht in die MB schickten (ich hab mir die Mühe gemacht, Catering auch jeweils am Wochenanfang noch stornieren lassen zu können, wenn man weiss, dass Kind den und den Tag nicht kommt - eine Riesenrechnerei) - dann fragt man sich schon.....


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Nikas

Nikas, sowas gibts bei uns nicht. Wir zahlen einen Pauschalbetrag von 50 Euro fürs Mittagessen, egal ob das angemeldete Kind kommt oder nicht, ob es isst oder nicht, ob das Essen schmeckt oder nicht. Ich kann es nicht verstehen, wie man es der Verwaltung zumutet auf Zuruf 3 Euro zu erstatten. Mit den Aufseherinnen bin ich zufriedener als mit den Lehrerinnen. Wenn ich mit denen unzufrieden wäre, würde ich vielleicht eine ähnliche Frage nach der Qualifikation gestellt haben.


nessi02

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Manchmal sind "nur Mütter" die besseren Erzieher, als die die es "nur" in der Theorie lernen (wobei ich damit nicht sagen möchte dass alle gelernten Erzieher schlecht sind). Unsere Mittagsbetreuung besteht seit 13 Jahren und es sind auch "nur Mütter". Keine gelernten Erzieher. Die haben aber teilweise mehr Geduld und mehr Muse sich mit den Kindern zu beschäftigen als die Erzieher bei uns im Kindergarten. Warum sprichst Du die Betreuer nicht an auf das was dort passiert??? Ich würde mich nicht immer auf das verlassen was andere erzählen.