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Migrationspakt Tunesien

Migrationspakt Tunesien

Jana287

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Nun zahlt also die EU 900 Millionen Euro an Tunesien dafür, dass Tunesien gegen Schlepper vorgeht und Abfahrten an der Küste Richtung EU verhindert. Ich verstehe nicht, was das bringen soll ?! Wäre das Geld nicht besser angelegt im Grenzschutz der EU? Was ist menschlich daran, dass Migranten nun vielleicht in Tunesien aufgehalten werden? Wollen wir nun sämtlichen Ländern südlich und östlich der der EU soviel Geld dafür zahlen, und uns am Ende erpressbar machen?


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Jana287

grundlegend kein fehler mit autoritären staaten zusammenzuarbeiten . aber dennch wieder sehr einseitig gedacht, denn der eu grenzschutz darf nicht weiter vernachlssigt werden . leider ist frau feaser (unter anderem )ein klotz am bein...


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Wir KÖNNEN keinen Grenzschutz, das widerspricht unseren Werten. "Alle die kein Asyl beantragen möchten, kehren jetzt bitte um"?! FRONTEX schaut weg oder unterstützt die Schlepper ("Nein, Ihr braucht nicht mehr Benzin - da draußen kreuzt die irische, deutsche... Marine - die sammeln Euch auf.") FRONTEX beim Grenzschutz im Rahmen der ´Operation Triton`:

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Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Was würdest du unter Grenzschutz verstehen?


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Das Verhindern illegaler Einreise?! (Was verstehst DU denn darunter?) Wenn das nicht möglich ist, die geschlossene Unterbringung, bis der Aufenthaltsstatus geklärt wurde. Das wäre dann auch der Ort, wohin bei Gesetzesverstößen zurückgeführt werden kann (bis der Herkunftsstaat sich bequemt oder ein williges Drittland). Ich bin sicher, eine solche Maßnahme hätte viel beigetragen zu einer echten Willkommenskultur (im Gegensatz zu dem, was so hieß, aber nur rührselige Ergriffenheit über die eigene Güte war). Am meisten leiden doch diejenigen, die hier eigentlich echte Chancen auf ein Ankommen gehabt hätten, aber nur noch auf genervte Blicke und überforderte Behörden treffen. Potentielle Arbeitsmigranten werden inzwischen ohnehin eher einen Bogen um D machen (´wegen der AfD` - dass ich nicht lache...)


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

dass man sich hier dann doch mal ein beispiel an den usa nehmen könnte.


Caot

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Das sehe ich sehr skeptisch. Vor allem ist deren Politik unmenschlich wohin das Auge blickt. Blicke ich auf den Klimawandel werden wir bald noch mehr Migrationsströme haben.


kleinefee69

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Antwort auf Beitrag von Caot

„Klimaflüchtlinge“ aufzunehmen? Wo sollen die denn dauerhaft wohnen? Wird’s Sozialleistungen für alle reichen?


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Die haben aber festes Land unter den Füßen, keine Meer dazwischen. Du kannst schlecht eine Mauer durchs Mittelmeer bauen.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Caot

um ein/auszuwandern muss man hürden überwinden ...nur weil man geboren wurde darf man nicht gleich einwandern( einreisen ist ja wieder etwas anderes) und das ist vollkommen ok. auf das argument klimawandel gehe ich mal besser nicht ein


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

stimmt, dann müsste man schon bewaffnet ......aber nein warte, waffen und verteidigung gelten ja nur für den ukraineknflikt, ansonsten leben wir ja den reinen pazifismus


Caot

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Antwort auf Beitrag von kleinefee69

Solange wie wir diese Frage nicht vernünftig und auf alle Länder schulternd klären, so lange wie wir da keinen menschenwürdigen Konsens finden, so lange werden wir wohl individuell in Tunesien das Geld der EU verplempern müssen.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Diese Orte gibt es aber bisher nicht, unter anderem deswegen, weil sich gewisse Staaten nicht an der Finanzierung beteiligen wollen. Das Asylrecht gibts auch noch. Soll ja tatsächlich berechtigte Asylsuchende geben.


Dots

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Antwort auf Beitrag von mauspm

"auf das argument klimawandel gehe ich mal besser nicht ein" Ja, besser ist das wohl, wo du unten schon vom "mythos klimawandel" schreibst. Ohren zuhalten und Augen zukneifen hilft dagegen aber nicht, auch nicht gegen die Folgen, die er verursacht.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Ich hab noch keinen dieser Flüchtlinge mit Waffen hier ankommen sehen. Aber langsam kommen wir zum Pudels Kern. Also nicht absaufen lassen, sondern ganz human erschießen?


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Dots

dots liest wieder gern wie sie lesen möchte, um dann so zu argumentieren wie sie nur argumentieren kann, gnz nach lanz-manier. niemand will hier jemand anderen erschießen


Mrscc

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Antwort auf Beitrag von kleinefee69

Wie kann man nur so im gestern leben


Dots

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Und du liest nicht, was da steht, nämlich nichts von "erschießen". Interessant, dass ausgerechnet Lanz dein neues Feindbild ist. Bei dem bekommen doch sogar Scharfmacher und Faktenverdreher wie Hubert Aiwanger und Tino Chrupalla eine Bühne.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Dots

naja ne bühne bekamen beide aber wohl mit anderen absichten - wieder mal wollte man jemanden vorführen ....aber aiwanger ist sehr bei sich geblieben und lanz hat nur rumgewdelt wie ein fischlein


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

> Diese Orte gibt es aber bisher nicht, unter anderem deswegen, weil sich gewisse Staaten nicht an der Finanzierung beteiligen wollen. Faule Ausrede; die Finanzierung ist das wenigste. Außerdem - warum sollten andere Staaten zahlen für ein mehrheitlich deutsches Problem? > Das Asylrecht gibts auch noch. Soll ja tatsächlich berechtigte Asylsuchende geben. Natürlich, nachdem es immer mehr Asylgründe gibt. Verfolgt wegen der Art der Kleidung, wegen sexueller Vorlieben, weil Volksgruppe A sich seit Jahrhunderten nicht grün ist mit Gruppe B... Der Rest kriegt ´temporären` Schutz wegen der Sicherheitslage oder kann nicht mal nach Italien /Griechenland zurückgeschickt werden (unzumutbare Bedingungen). Ein Heer von Verwaltungsmitarbeitern, Polizisten, Anwälten, Staatsanwälten und Richtern ist mit nichts anderem als Asylbewerbern befasst. Wir können gar nichts, das ganze Verfahren ist dysfunktional. Deshalb werden andere dafür bezahlt, die Drecksarbeit zu machen, wobei jeder weiß, dass die ´unsere Werte` dort keine Rolle spielen (so wie die USA nicht foltern *naja*, aber über Black Sites Terrorverdächtige in Staaten exportiert haben, wo Folter zur Routine gehört).


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Das wurde doch immer gefordert. Also, dass die Leute gar nicht vom afrikanischen Kontinent runterkommen, koste es, was es wolle. Was verstehst du unter Grenzschutz der EU? Die Grenze zwischen den afrikanischen Ländern liegt im Mittelmeer. Wenn die Boote kommen, dann kommen sie. Willst du sie alle absaufen lassen? Man kann Zentren an den Küsten errichten und dort die Fälle bearbeiten. Da ist die EU aber zu keinem Konsens in der Lage. Gleich wieder abschieben wird auch nicht so einfach. Dafür muss das Herkunftsland aufnahmebereit sein. Und das werden sie sich mit Sicherheit bezahlen lassen.


kleinefee69

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

ganz einfach.


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Solche Verträge sind das Papier nicht wert, auf dem sie stehen. Tunesien sackt das Geld der Steuerzahler lachend ein und passieren wird gar nichts. Die Flüchtlinge werden weiterhin über Libyen oder Frankreich kommen und die Schlepperbanden sich entsprechend anpassen. Die EU sollte sich stattdessen endlich verbindlich einigen, nicht jeden unreflektiert reinzulassen und anschließend zu allimentieren. Viel wichtiger wäre, dass Rücknahmeabkommen geschlossen würden und danach konsequent abgeschoben wird. Die EU-Außengrenzen wären auch noch ein Thema...


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Miamo

vielleicht müssten auch gar keine abkmmen geschloßen werden wenn wir die grenzen eu-weit einfach schließen würden und diese nur für ausnahmefälle öffnen . dann würde sich manch einer überlegen ob es das wert ist bis zu uns ran zu kommen


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Erklärt mir mal bitte, was „Grenzen schließen“ für euch bedeutet? Wie wollt ihr denn das Mittelmeer schließen? Was macht ihr mit den Booten, die vor dem europäischen Festland im Mittelmeer schwimmen? So wie ich euch verstehe, heißt das, alle einfach absaufen zu lassen, um ein Exempel zu statuieren.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

vielleicht wäre es sinnvoll die chancen herzukommen von vornherein einzuschränken, dann macht sich auch keiner auf den weg zum ertrinken . aber noch sind wir ja das regenbogenland der unendlichen möglichkeiten und laden somit viele zur reise übers meer erst ein


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Das wird doch gerade mit dieser Zahlung an Tunesien versucht. Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht wirklich.


Jana287

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Natürlich, klarmachen, dass eine illegale Einreise über das Mittelmeer NICHT zu einem Aufenthaltstitel und Geldleistungen führt!


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Jana287

und das darüber in dem eben kein geld mehr fließt nur weil man emigriert ist...und das macht recht schnell die runde


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Menschen, die durch mehrere, sichere Drittstaaten gereist sind, sind keine Flüchtlinge mehr, sondern Migranten – und nicht auf der Suche nach Sicherheit, sondern nach einem rundumversorgten oder besseren Leben. Flüchtlingsboote müssten wieder zurückgeschickt werden, dann jeden an der Grenze abweisen, der kein Recht auf Einreise hat und Auffang- und Abschiebelager zu errichten.


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Ich würde soweit gehen, dass jeder illegal Eingereiste die Chance auf Verbleib sofort verspielt. Der einzige Weg führt über Zentren, die zu errichten wären (gerne in Ländern wie Tunesien oder Marokko, Türkei) und über die man einen Asylantrag stellen kann. Geldleistungen sowieso null.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Miamo

Was machst du, wenn die Boote in Seenot sind? Und das sind ja im Grunde alle, weil rettungslos überfüllt. Auffang- und Abschiebelager können nur die Mittelmeeranreiner errichten. Und das geht nur mit entsprechenden Geldern und Einigkeit in der EU.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Diese Länder sind bisher nicht bereit, solche Zentren zu errichten. Wenn dort Asylanträge gestellt werden sollen, müssen auch EU Mitarbeiter vor Ort sein. Die Abhängigkeit von diesen Ländern wird so allerdings immer größer und die Zahlungen werden es auch werden. Besser wäre es überhaupt legale Möglichkeiten für Afrikaner zu schaffen ( die gibt es nämlich fast nicht) und das im entsprechenden Heimatland beantragen zu können. Dafür benötigt es aber Abkommen mit jedem einzelnen Land und Einigkeit in der EU. Das wird nie was.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

ich wiederhole es gern noch einmal : im vorfeld keinen anreiz schaffen grundlos einzureisen


Caot

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Antwort auf Beitrag von Miamo

wenn ich mir die menschenunwürdigen Unterkünfte ansehe. Egal übrigens wo. Ist es wirklich so, dass die ganzen Migranten sehnsuchtserfüllt nach Deutschland wollen weil sie auf den Hartz4-Satz scharf sind? Wie kann das aussehen ein überfülltes und fast sinkendes Flüchtlingsboot zurück zu schicken? Woran liegt es, dass sich die EU auf Gelder für Tunesien einigen kann, aber unfähig ist ein eigenes System zu etablieren?


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Was wird denn mit Booten in Seenot gemacht? Entweder sie werden je nach Tauglichkeit geschleppt oder die Menschen verlassen das Boot und steigen auf ein anderes. Das rettende Schiff steuert wiederum nicht Italien an, sondern Tunesien oder Libyen und/oder Abschiebehaft in Italien. Letztendlich muss den Menschen irgendwann mal klar gemacht werden (und zwar in ihren Heimatländern), dass wer illegal versucht nach Europa zu gelangen, dass den kein neues Leben erwartet!


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Caot

Langfristig müssen gerade in Afrika die Menschen animiert werden, in ihren Heimatländern etwas zu bewegen, zu ändern, zu erschaffen + Anreize schaffen, eben nicht auf fremden Kontinenten ein leichteres/besseres Leben zu suchen. Gegenfrage: Warum sollten Menschen, die nicht scharf auf H4 sind, sondern über benötigte Qualifikation verfügen und legal arbeiten wollen, illegal einreisen? Bevor das Flüchtlingsboot sinkt, verlassen die Migranten dieses. Warum die Gelder nach Tunesien fließen, kann ich dir nicht sagen. Es wird immer klarer, dass Europa an richtigen Lösungen nicht interessiert ist und stattdessen lieber weiterhin Millionen von € verteilt, als selber tätig zu werden.


Caot

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Antwort auf Beitrag von Miamo

Aber wenn du in einem totalitären Staat beheimatet bist, dazu arm oder eben unterschlagend ist, wird es schwierig den Menschen dazu zu bewegen etwas zu bewegen. Die legale Einreise nach Deutschland ist nicht einfach. Vor allem teuer. Herzlich willkommen gilt da eher nicht. Einfach zu hohe Hürden. Europa schafft es nicht eine vernünftige europäische Lösung zu finden. So lange das nicht gelingt, so lange werden die Migrationsströme weiter fließen. Gerade laß ich, Getreideabkommen nicht verlängert. Tunesien kann nicht mehr zahlen. Migration und deren Bewältigung steht uns erst noch bevor.


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Alles eine Frage des Geldes. Besser als Millionen illegaler Migranten, die man lebenslang alimentiert und nie wieder los wird


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Miamo

Warum sollte Tunesien oder Libyen ein europäisches Boot mit Flüchtlingen aus ganz Afrika bei sich anlegen lassen, wenn der nächste rettende Hafen in Italien liegt? Italien hat doch gar nicht die Kapazitäten, alle Flüchtlinge in Abschiebehaft zu stecken. Außerdem ist doch auch die Frage, wohin du die Leute abschiebst, wenn das Herkunftsland sie nicht nimmt oder wenn es nicht klar ist, woher sie kommen. Was passiert mit Kindern unter 18? Sorry, aber mit diesen sogenannten Lösungen wird das nix. Ich bin aber durchaus bei dir, dass es so nicht weitergehen sollte.


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Tunesien bekommt u.a. von DE Milliarden an € Entwicklungshilfe, Libyen ebenfalls. Das wäre ein Ansatz - Auch dürfte die Erschaffung von Asylzentren vor Ort deutlich kostengünstiger sein und gleichzeitig den Anreiz sich illegal nach EU durchzuschlagen, minimieren. Schlepperbanden müssten natürlich hart bestraft werden, uvm. Wie machen es denn andere Länder? Kanada, Australien? Sicherlich werden drastische Lösungen erst einmal nicht schön anmuten und viele werden sich empört zeigen. Wenn es so nicht weitergehen kann, was siehst du denn als adäquate Lösung?


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Caot

Natürlich müsste sich IN Afrika zwingend etwas ändern, als auch von außen mit Afrika. Aber auch diesbezüglich passiert nichts, von daher werden die Flüchtlingsströme nicht abreißen.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Miamo

Ich hab keine Lösung, leider . Vor allem keine, die irgendwie schnell umzusetzen wäre. Kanada und Australien haben andere geografische und politische Voraussetzungen, das kann man nicht mit Europa vergleichen.


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Dann kommt es, wie es kommen wird.