tonib
Dinge in meinem Leben, mit denen ich so niemals gerechnet hätte und die ich nicht vergessen werde: 1977 Schleyer Entführung 1980 Oktoberfestbombe 1986 Tschernobyl 1989 Fall der Berliner Mauer 1990 Wiedervereinigung, Ende der Apartheid, Zusammenbruch der SU 1991 Irakkrieg 2001 9/11 2006 Finanzkrise 2015 Flüchtlingskrise/Bataclan 2016 Ausgang des Brexit Referendums 2017 Trump Amtseinführung 2020 Corona 2021 Sturm aufs Kapitol 2022 Putinangriff auf die Ukraine Spontan zusammengeschrieben, hoffe, die Daten sind ungefähr richtig Und bei Euch?
Ich hätte die Finanzkrise 2008 angesiedelt, zumindest bekamen wir da hier die Folgen zu spüren. Ansonsten fällt mir noch der Anschlag auf Charlie Hebdo ein, der mir 2015 sehr zugesetzt hat.
stimmt (beides)
Sowjetunion und Afghanistan.....war in meiner Kindheit immer extrem präsent. LG
Lady Dianas Tod 1997……wenn auch weltpolitisch nicht wirklich von Tragweite
Oh ja, das habe ich bei meiner Aufzählung ganz vergessen.
1961 Mauerbau 1962 Kuba Krise
Sehr ähnliche Meilensteine, wobei du ein paar Jährchen älter bist - bei mir setzt die Meilensteinerinnerung beim Challengerabsturz ein 1986.. Finanzkrise war 2008.
Die Finanzkrise z.B. habe ich nur so am Rande mitbekommen. Zumindest ist sie bei mir nicht präsent. LG
Also och war damals noch in der Schule und dennoch habe ich sie sehr mitbekommen. Wie kann man die denn bitte verschlafen haben?!
Das kann ich eigentlich so übernehmen, wobei 9/11 und der Mauerfall die wichtigsten Ereignisse auf dieser Liste für mich sind. An die Bilder der Schleyer Entführung kann ich mich erinnern. Und dass überall Fahndungsplakate der RAF hingen. Ich war 1977 erst 11 Jahre alt.
ich kann es auch so übernehmen. Der Krieg in Irland war auch noch immer gegenwärtig für mich und sehr präsent. Lg maxikid
Ich war bei Schleyer 7 Jahre alt und in der zweiten Klasse. ich kann mich noch daran erinnern, wie ich für ihn gebetet habe und wie enttäuscht ich war, dass das offenbar nicht genutzt hat. Das war das Ende meines Kinderglaubens.
Dasselbe - und Mauerbau 1961 Kubakrise 1962 Ermordung J.F.Kennedy 1963 ( ich habe geheult wie ein Schloßhund ) Ermordung Robert Kennedy 1968 Prager Frühling 1968 bei den ersten 3 Ereignissen war ich noch ein Kind
Ja, das kommt so hin. Wobei Schleyer/RAF, Oktoberfest eher etwas sind, was ich zwar in Erinnerung habe, aber auf Grund des Alters nicht wirklich schon einordnen konnte. Also eher ein Gefühl und mitbekommen haben, dass es etwas wichtiges, tragisches oä ist. Ich hab auch eher die Entführung der Landshut in Erinnerung, als die Oktoberfestbombe. Perestroika - 1986 Hinzufügen möchte ich noch: Geiseldrama von Gladbeck - das war etwas Unfassbares für mich. Geiselnahmen mit einem 14-jährigen Kind! bei uns und alles Live im TV. Nicht nur Standbilder oder Archivbilder - nein, sogar Interviews mit den Geiselnehmern... Der Brexit hat mich allerdings nicht sonderlich berührt ehrlich gesagt.
owt
..
Wenn man das mal so aufgelistet liest.
Ja, ich kænnte alle unterschreiben und ein paar zufügen - hat schon jemand den Tsunami in Asien genannt???
ABER ich würde mich derzeit viel lieber auf positive Ereignisse konzentrieren und nicht noch mehr in Katastrophenstimmung begeben
Geht doch nicht um Katastrophenstimmung. Vielmehr darum zu sehen, dass es immer wieder Ereignisse gab, die die eigene Sichtweise zu bestimmten Dingen auf einen Schlag verändert haben. Oder auch das Gefühl von Sicherheit plötzlich ein Stück weit geraubt haben. Wir vergessen so etwas nur gerne, weil es uns eben im Grunde dennoch extrem gut geht.
und wie vieles man doch im ersten Augenblick, vergessen hat.Erst recht, wenn man nicht pers. betroffen ist/war. LG maxikid
und Frau merkt, wie alt man geworden ist, wie die Zeit vergeht. LG
Ja, das seufze ich oft, wenn ein Bericht über eins dieserEreignisse kommt. Aberwir halten uns tapfer, Maxi!
Da sind ja auch positive Dinge dabei wie das Ende der Apartheid oder der Fall der Mauer. Es geht mir nicht um Katastrophen, sondern um das Ende von Gewissheiten. Der Tsunami war sicher auch so etwas.
...den Jugoslawienkrieg habe ich vergessen, der gehört ganz klar dazu.
ja, den gab es auch noch. Russland/Afghanistan habe ich so sehr in Erinnerung, weil es dann sehr viele Afghanen an unserer Schule gab und es immer zum großen Stress mit den Russen kam. Das werde ich nie vergessen. LG maxikid
und ich weiß noch ganz genau, dass es, als ich noch zur GS ging, ein Mädchen in Hamburg entführt wurde. Es war sehr groß in den Schlagzeilen und alle Eltern brachten ihre Kinder direkt ins Klassenzimmer. Und immer wurde uns eingetrichtert...die große Angst vor dem bösen Mann, der einem in den Kofferraum steckt. LG
Hier vor Ort gab es ja den Fall Jakob Metzler, der hat mich auch erschüttert. Aber dass es böse Menschen gibt und Verbrecher, das wusste ich eigentlich schon immer, das würde jetzt mein Weltbild nicht ändern.
meins ja auch nicht. Ich habe nur diesen einen Fall in Erinnerung. Angst um meine Kinder, habe ich z.B. so gar nicht, was Entführungen etc. angeht. Ich bin aber auch der Typ, der bei wirklich schlimmen Dingen keine Angst, Sorgen hat. Mir machen oft nichtige kleine Dinge sehr Angst. LG maxikid
Aus meiner Kindheit noch sehr present: - 1997 Tod der Lady Di - 2001 Die Fälle Peggy und Dennis - 2002 Euroeinführung
und über die Art & Weise war ich bestürzt. Aber als einschneidendes Ereignis hat das keinen Platz in meinem Leben. Ich war geplättet darüber, das Menschen weinend zusammen brechen. Obwohl sie diese Person doch gar nicht kannten, diese keinen direkten Einfluss auf ihr Leben hatte. Ebenso wie ich noch nie verstehen konnte, dass man wegen eines zB Popstars ohnmächtig wird oder - siehe Auflösung Take That - Hotlines für verzweifelte Teenies eingerichtet werden mussten. Da frage ich mich eher, was im Leben fehlt, wenn der Tod einer mir Nullkommanull nahestehenden Person oder die Auflösung einer Band mich so derart aus der Bahn wirft. Anteilnahme, Trauer - alles ok. Aber Zusammenbrüche? Lebensveränderndes Ereignis? Eher nicht. Finde ich tatsächlich immer etwas befremdlich und frage mich s.o. oder ob viele Menschen nicht einfach Teil dieser Gruppe sein wollen, die gerade so viel Aufmerksamkeit auf Grund ihrer Trauer bekommt.
Ich kann nur für mich sprechen, aber Dianas Tod hatte mich als Kind so sehr bewegt, weil sie Kinder hatte. Die Bilder der beiden Jungs am Grab... Das hätte meine Mutter sein können.
Genau wie Peggy und Dennis: Das war eine Grundschulzeit; das hätten Freunde von mir sein können, oder gar ich selbst.
Es waren Schicksale. Keine weltbewegende, politische Ereignisse, aber sie hatten meinen Blick auf die Welt massiv verändert. Als Mutter treffen mich diese Erinnerungen erneut, nur "von der anderen Seite".
Aber die Teenie-Ohnmachten habe ich auch nie verstanden
Von manchen Promis (insbesondere Schauspielern) bekommt an aber so viel mit, das es sich schon so anfühlt, als würde man sie näher kennen. Quasi wie die Nachbarsfamilie, von der meine Oma immer erzählt
Es gibt viele Dinge, die mich bewegt haben. Und alle aufgezählten Dinge gehören sicher dazu. Aber am stärksten iN Erinnerung geblieben ist mir: 1986 Tschernobyl 10.11.89 Mauerfall 1991 Irakkrieg 4.11.95 Ermordung von Jitzchak Rabin (ich bin kurz zuvor in Israel gewesen für längere Zeit. Hat mich extrem betroffen gemacht) 11.9.01 Anschläge aufs World Trade Centre 17.03.20 Schulschliessung im 1. LD
Die Schulschließung werde ich auch nie vergessen. Ich habe mir gemerkt, dass der letzte Schultag, Freitag der 13.3.20 war, weil das Datum da so passend war. Und dass die kinder sich gefreut haben, dass die Schule zu war und das ganz schnell dann in Frust umschlug als der online Unterricht anfangs so gar nicht lief...
Wir waren gerade auf Sylt, letzter Abend , Grenze zu DK soll dicht gemacht werden (wollten mit dem Schiff über DK) wieder ans Festland, Schulen evtl. dicht. Am Samstag um 6 haben wir die Insel Fluchtartig verlassen. Hamburg hatte gerade 2 Wochen Ferien und die Kinder freuten sich schon über eine Verlängerung. In 14 Tagen sind wir wieder auf Sylt…,LG
Ich würde noch hinzufügen: 1991- der Krieg im ehemaligen Jugoslawien 2002- Einführung des Euro Die Finanzkrise war 2008, meine ich.
An den Krieg in Jugoslawien kann ich mich auch noch sehr gut erinnern; denn wir hatten einige Kolleginnen die um ihre Familien gebangt haben.