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Mangelnde Infrastruktur für Kinder

Mangelnde Infrastruktur für Kinder

Cpt_Elli

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Gestern habe ich einen Schwimmkursplatz für meine Tochter organisiert. Plätze wurden um Mitternacht freigeschaltet. Morgens kam eine Mail, dass man von weiteren Anmeldungen absehen soll, da bereits weit über 100 auf der Warteliste stehen. Um 00:04 waren alle Plätze vergeben. Damit ich überhaupt über die Anmeldemöglichkeit informiert wurde, habe ich mich bereits vor 1,5 Jahren auf eine Liste setzen lassen. Von den mindestens 20 anderen Wartelisten kann ich mich nun streichen lassen. Alles festgehalten in einer Online-Excel. Eine ähnliche Tabelle habe ich schon genutzt, um eine Nachsorgehebamme für K1 zu finden (in der 8. Woche, ca. 30 Kontakte, 1 feste Zusage, >10 keine Rückmeldung). Kinderarzt habe ich kurz danach besorgt, ca. 20 Praxen abtelefoniert. Wunsch-Geburtsklinik am ersten möglichen Tag um 7 Uhr morgens kontaktiert - schon alles voll. Für den Krippenplatz bin ich regelmäßig mit dem ÖPNV und Baby an den neuen Wohnort getingelt. Ich könnte hier noch mehr aufzählen, vom Turnkurs bis zum Hort. Immer ist es ein Kampf, man muss supergut organisiert sein und dann noch Glück haben. Was machen denn Eltern mit weniger Ressourcen? Meiner Meinung nach sollten Dinge wie Schwimmkurse und Kinderarztplätze einfach da sein. Mich macht's grad mal wieder wütend. Geht's euch auch manchmal so?


kleinefee69

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

und dazu kommen nicht nur Stammpatienten, sondern auch Kinder von Menschen, die in Strömen nach D kommen. Diese müssen auch versorgt werden. Dazu kommen hohe Anforderungen an die Studienbewerber. In der benachbarten Stadt muss es ein Durchschnitt zwischen 1,0 und 1,3 sein. Und wenn man 1,4 hat ist man da eben raus.


bea+Michelle

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Meine Tochter wollte vor ein paar Wochen ihre Tochter zum Schwimmen anmelden. 19:00 wurde freigeschaltet, 19:02 war er angeblich voll. Das ist es fast jedes Mal.. (Kleinstadt)


missblabla

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Kenne ich zu gut, wir haben für unsere Tochter auch keinen u3 Platz bekommen- jetzt auf gut Glück doch noch einen, nur weil ein Kind abgesprungen ist. Es ist Wahnsinn ja, kann mir kaum vorstellen dass D ein Kinderarmes Land ist. Alles ist überfüllt, keine Plätze mehr ( egal was man für das Kind braucht ) , nur noch krank. Da muss man sich nicht mehr wundern ..


Cpt_Elli

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Antwort auf Beitrag von missblabla

Hier vor Ort mangelt es insbesondere an Ü3-Plätzen. Es gibt Einrichtungen, die nur U3 anbieten. Also nach 2 Jahren wieder Kampf und Klinkenputzen (blieb uns Gott sei Dank erspart). Dann kommt die Schule. Hortplätze sind mega-rar, die OGS deckt bei uns nur 4 Tage ab und hat die gesamten Ferien zu. Ohne Hortplatz hätte bei uns ein Elternteil massiv Stunden zurückschrauben müssen.


Neverland

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Oder man teilt sich die Betreuung. Wäre ja auch eine Idee. Hat man aber weniger gemeinsame Familyzeit.


Cpt_Elli

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Was meinst du, was wir machen? Da bei uns aber fast immer eine Care-Person nicht vor Ort ist/arbeitet, schränkt das massiv ein. Wenn du > 2 Stunden Zugfahrt weit weg einen Workshop hältst, kannst du dein Kind nicht um 11:23 von der Schule abholen.


sunshine59

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Da stimme ich dir voll zu. Erweitere deine Liste noch um Kinder-Fachärzte wie Kinderothopäde. Wir haben davon 4 Stück in einer Großstadt mit fast 700T Einwohnern. Ich habe mir 2 Wochen die Finger wundtelefoniert und Ewigkeiten in Warteschleifen gehangen (bevor ich oftmals einfach rausgekickt wurde) sowie E-Mail Anfragen zwecks Termin verschickt hatte bevor ich einen Termin Ende August erhielt. In der Uniklinik Abteilung Kinderothopädie gibt es keine freien Termine vor Oktober. Dort ist bereits meine große Tochter wegen ihrer Skoliose und Malroutationssyndrom der Beine in Behandlung. Geschwisterbonus nicht möglich. Da habe ich schon richtig Bammel, wenn ich eventuell demnächst einen Termin beim Kinderkardiologen (plötzliches nicht leiser werdendes Herzgeräusch seit 4 Monaten beim 5 Jährigen) benötige. Davon gibt es auch nicht Viele


sunshine59

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Antwort auf Beitrag von sunshine59

Freie Termine für Schwimmkurse sind derzeit erst für vereinzelt Sommer 2024. Da werden wir wohl den Kleinen das Schwimmen beibringen müssen. Es gibt ja kaum genügend geeignete Schwimmhallen für das Schulschwimmer in der Grund- und/oder Oberstufe. In der Oberstufe hatte meine Tochter überhaupt kein Schwimmen, stand im Stundenplan drin aber mit Dauerausfall.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von sunshine59

das hört sich ja gruselig an. Meine sind ja schon groß und damals hatte ich keine Probleme. Bei sehr beliebten Anbietern gab es mal eine Warteliste oder man kam nur über Vitamin B und C ran, aber das waren eher Ausnahmen. LG maxikid


HSVMarie

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Antwort auf Beitrag von sunshine59

Das zweite in der Nähe wird umgebaut bzw. Zum Teil abgerissen und neu gebaut. Es gibt zwar noch ein Schwimmbad, das zur Stadt gehört, aber das ist gute 15 km entfernt und von uns aus mit öffentlichen Verkehrsmitteln schlecht zu erreichen (über eine Stunde Fahrt und 2 mal Umsteigen). Mit Eintritt würde es mich mit 3 Kindern dann 30 € kosten. Beide geöffneten Schwimmbäder haben folgende Öffnungszeiten: Mo - Fr 6:00 Uhr bis 8:00 Uhr Samstag und Sonntag 8:00 Uhr bis 17:00 Uhr wobei Samstag von 8 bis 10 die Hälfte des Schwimmbades für Schwimmkurse abgesperrt ist. Die Zeiten nach 8:00 Uhr unter der Woche sind geblockt fürs Schulschwimmen und Schwimmkurse. Schwimmkurse sind immer sofort ausgebucht, sobald sie buchbar sind. Wenn man am Wochenende mit Kind schwimmen üben will, ist es so voll, dass das Kind kaum ein paar zusammenhängende Schwimmzüge schafft, weil irgendwer im Weg ist. Das Schulschwimmen ist auch nicht so ausgerichtet, dass auf Abzeichen trainiert wird und diese dann auch während dem Unterricht abgenommen werden. Die Nichtschwimmergruppe übt 10 Minuten, dann wird 20 Minuten gespielt und dann müssen sie im Grunde schon wieder raus, weil man ja rechtzeitig am Bus sein muss. Also bleibt uns noch übrig schwimmen lernen im Spaßbad (auch teuer) oder in der Ostsee.


Cpt_Elli

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Antwort auf Beitrag von sunshine59

Uff, ja, das mag ich mir gar nicht vorstellen. Freunde von mir haben eine (n) Logopäd*in benötigt mit entsprechendem Schwerpunkt. Die haben sich auch die Finger wundtelefoniert und dann jede Woche 90 Minuten Anreise in Kauf genommen. Was machen Eltern, die diese Zeit nicht aufbringen können? Da wird das Kind dann keinem Spezialisten vorgestellt oder bedarfsgerecht gefördert. Alles Gute für deine Kinder!


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Ich opfere den freien Vormittag, zack Termin. Fahrweg 10min - mit Baustelle. Eine Praxis angerufen, Beginn 5 Monate mach Ausstellung der Verordnung. Wird den Kohl aber nicht fett machen. Weil wirklich hochgradig Bedarf, Sprach-Reha wurde direkt mit empfohlen. Leider sind viele Logopäden auch hoffnungslos überlaufen, weil Mami meint, das Kind würde minimal unsauber sprechen. Gefühlt benötigt inzwischen jedes Kind Logopädie. Das wäre etwa, das ich eher hinterfragen würde.


Neverland

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Ich opfere den freien Vormittag, zack Termin. Fahrweg 10min - mit Baustelle. Eine Praxis angerufen, Beginn 5 Monate mach Ausstellung der Verordnung. Wird den Kohl aber nicht fett machen. Weil wirklich hochgradig Bedarf, Sprach-Reha wurde direkt mit empfohlen. Leider sind viele Logopäden auch hoffnungslos überlaufen, weil Mami meint, das Kind würde minimal unsauber sprechen. Gefühlt benötigt inzwischen jedes Kind Logopädie. Das wäre etwa, das ich eher hinterfragen würde.


Cpt_Elli

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Gratulation, dass es bei dir so einfach war. Ich kenne es wie beschrieben anders. Und nein, hier ging es nicht um "unsauber sprechen". Ob es einen zu großen Ansturm auf Logopäd*innen gibt, kann ich nicht beurteilen. Es werden aber auch einfach sehr wenige ausgebildet. Sehr anspruchsvolle Ausbildung, wenige Berufsfachschulen, wenig Einstiegsgehalt - das übliche halt.


memory

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Erweitere noch um Augenarzt. Unserer hatte durch Corona nur sporadisch schwimmen. Der Schwimmkurs davor mussten wir abbrechen, weil das Kind überall Ausschlag vom Chlorwasser bekam. Die Stadt hat allen GS Kindern einen Gutschein für einen Schwimmkurs geschenkt. Die Betreiber des Hallenbades haben mal kurz müde gelächelt. Kind muss die Grundlagen halt von uns lernen.....in einen Kurs zurutschen, dazu noch mit Schulkind , was Vormittags nicht kann ....unmöglich.


Lena_1922

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Also ich bin jetzt seit 17 Jahren Mutter - das ist Alltag. Woran liegt es? Es gibt viele Gründe... Beim Schwimmen ist es ganz deutlich, entweder - ist es ein Ehrenamt beim DLRG - ein zusätzlicher Service des örtlichen Schwimmbades - ganz weniger Schwimmschulen, die oft auch keine Bahnbelegung im Schwimmbad bekommen... Ärzte ist ein anderes Thema. Aber man muss sagen, der Einsatz hat sich immer gelohnt - wir hatten oft Glück. Bei Kinder mit weniger motivierten Eltern mag ich mir das aber gar nicht vorstellen...


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Es wird immer schlimmer. Gerade für Kinder wird die Lage hier immer präkerer. Stichwort fehlende Kitaplätze, Lehrermangel, schlechtes Bildungssystem, Ärzte- und Fachärztemangel, usw. Die Gründe dafür sind sicher vielfältig. Es wird viel zu wenig Geld dafür bereitgestellt. Lieber verschenkt man es ins Ausland. Und der dauerhafte Zuzug von Migranten strapaziert das System zusätzlich. Aber hey, wir haben Platz. Zum. Glück gibt es genug Wohnraum…


Benedikte

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meine sind ja alle groß, ich habe das in dieser Form nicht erlebt. Wobei es schon damals mit Betreuungsplätzen nicht so einfach war. Berlin hatte damals sieben Kategorien der Berechtigung wir hatten die zweitschlechteste. Hinter uns kamen nur noch Familien ohne Probleme, bei denen nur ein Elternteil arbeitete. Allerdings haben wir doch immer einen Platz erhalten. Unser freier Träger musste einen Anteil x durch Beiträge erwirtschaften-und da wir natürlich immer hohe Beiträge zahlten bei "nicht besonderen" Kindern und wir uns durch Berufstätigkeit auch nicht in jedes Detail einmischten, waren wir gerne gesehen. Habe diese Kita sehr geschätzt, zumal die Gruppen klein waren und die Erziehrinnen qualifiziert und viel unternommen haben, was wir Eltern nicht gemacht haben. Und Kinderarzt- ja, muss sein. Nur- die Probleme der gesetzlichen Krankenversicherung sind seit langem bekannt. Zu viele beitragsfrei versicherte, zu viele mit geringen Beiträgen, immer mehr und teurere Krankheiten... Trotz Milliarden Zuschüssen der Regierung reicht es nicht. Da muss man sich ehrlich machen. Entweder die Leistungsempfänger mehr zahlen lassen, eben nicht mehr jede Hausfrau bis ultimo frei versichern, jeden Rentner und frisch Zugewanderten billig, sondern die auch einzahlen lassen oder eben Leistungen einschränken. Und gerade Kinderärzte werden schlecht bezahlt. Wir waren ja oft da, hatten umfangreiche Beratungen nötig, gerade mit dem Frühchen- und die Rechnung der Kinderärzte war fast immer geringer als das, was ich für Putzfrau oder Friseur gezahlt habe. Teuer war nur der Kinderkardiologe, wo wir mit dem Frühchen regelmäßig zum Herzgeräuscheüberprüfen und irgendwelchen Fließmessungen waren. Dazu kommt, dass die Zahl Nachfrager nach Infrastruktur- billige Wohnungen vor allem- in den letzten Jahren um mehrere Millionen gestiegen ist ohne dass das Angebot ausgebreitet wurde. Von daher- ein jahrelanger Trend setzt sich fort und wir müssen uns ehrlich machen. Der Glaube, alles gibt es für jeden und auch noch umsonst, muss zerbröseln. Aber ja, da verstehe ich Deine Beschwerde und finde es richtig. Und Schwimmkurs- das wäre mein kleinstes Problem. Da setzen die Kommunen massiv zu bei jedem Platz. Und diese Fertigkeit können ja wohl auch Eltern übermitteln. Oder eben einen Kurs buchen, organisieren, wo der Echtkostenpreis gezahlt wird. Und kommunale nur noch für Finanzschwache. Da halte ich Deine Beschwerde für unangebrachte Jammerei-lästig, aber lange kein Drama. Jedenfalls ist grundsätzlich seitens der Politik mehr Ehrlichkeit angebracht. Mehr Geld oder weniger Leistung- es geht nicht weiter so.


Frida19

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Wovon soll die Mehrheit der Rentner denn höhere Krankenkassenbeiträge zahlen? Ein Rentner mit um die 1000 Euro Rente weiß doch heute auch so schon kaum, wie er/sie über die Runden kommen soll. Willst Du diese Generation, die ja für diese geringe Rente tlw. 30-40 Jahre gearbeitet hat, jetzt damit bestrafen, dass sie sich eine Krankenversicherung nicht mehr leisten können?


tonib

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Genau so. Schwimmen ist ein Luxusproblem, viele Gemeinden werden ohnehin ihre Schwimmbäder schließen müssen. Bei uns hat sich die Grundsteuer verdoppelt, kommunale Leistungen sind deutlich teurer geworden - die erhöhten Energiekosten und die Belastung durch Flüchtlingsunterbringung müssen irgendwie aufgefangen werden. Wohl dem, der genügend Geld, Beziehungen und eine große Familie hat.


Benedikte

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Antwort auf Beitrag von Frida19

Deine Antwort ist eindeutig: wir machen weiter wie bisher (und lassen das Netz reißen) Ich persönlich halte das für das unsozialste schlechthin- weil wirklich die Schwachen leiden- aber es ist eine klare Aussage. Augen zu- weitermachen. Nur darf man die Zustände, die man sehenden Auges schafft, nicht hinterher noch bejammern. Für den Facharzt und Kinderkardiologen wird es bspw bedeuten, dass man dann eben Privattermine ausmachen muss. Denn das steht auch fest- für die, die die Zeche faktisch zahlen, gibt es Termine. In der Sache-wenn man mit den derzeitigen Zuständen nicht zufrieden ist, muss man sie ändern. Tut weh, da teuer, die Bevölkerung Opfer bringen muss. Ein Teil. Aber was willst Du machen? Einen Tod muss man sterben. Oder Deinen Weg- einfach weiter machen.


hazelbrave

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Da wäre es in meinen Augen schon sehr sinnvoll, wenn die Beamten und Beamtinnen auch in die GKV einzahlen würden


Benedikte

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Antwort auf Beitrag von hazelbrave

einige Bundesländer- Hamburg zB- bieten das auch an. Das nehmen viele Beamte gerne an- Familienversicherung, geht nach Einkommen, die GKV zahlt viel, was Du bei privat extra versichern musst, gerade bei Kindern, Kuren, Hilfsmitteln usw...DAs ist bei vielen deutlich günstiger .Die meisten Beamten verdienen nicht so richtig gut, schau Dir mal die Besoldungstabellen des mD und eD an. Außerdem-es hilft nicht. Das System krankt-und es wird nicht gesünder dadurch, dass Du es größer machst indem Du mehr Leute in ein nichtmehrfunktionierendes System reinholst Vor allem- es würde Probleme vergrößern. Kassentermine gibts jetzt schon zu wenige bei Fachärzten, wenn Du mehr Nachfrager reinholen willst, werden die noch knapper. Nach oben sind die Beiträge gedeckelt- bei der Beitragsbemessungsgrenze, d.h., richtig hohe Beiträge kannst Du auch nicht reinholen. Kurz- auch die Denke hier wieder, dass man das Problem lösen kann, ohne dass es einen selbst etwas kostet, nur die anderen, die wird nicht zum Erfolg führen. Gestern der BDI Chef in einer TAlkRunde zur Klimawende: Steuerzahler und Endnutzer müssen kräftig latzen. Und so ist es hier auch- die Nutzer müssen zahlen für ihren "Verbrauch". Umlage auf Dritte ist am Ende- weshalb wir wieder beim Ausgangsproblem sind. Die Politik muss da ein paar unbequeme Wahrheiten aussprechen.


Frida19

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Ich habe nirgendwo geschrieben, das man einfach so weiter machen soll. Ich habe lediglich gefragt, wie die Schwächsten es bezahlen sollen und gerade Kürzungen bei Rentnern, die jahrzehntelang ins System eingezahlt haben, finde ich nicht korrekt. Die jetzt im Regen stehen zu lassen, das ist nicht richtig, meiner Meinung nach. Es gibt nun mal viele Jahrgänge an Rentnern, die keine große eigene Vorsorge in der privaten Rente geleistet haben, weil das zum damaligen Zeitpunkt nicht notwendig schien und gerade diese alten Menschen können das heute nicht mehr ausgleichen. Sollen 80jährigen noch arbeiten gehen, damit sie überleben können?


Benedikte

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Antwort auf Beitrag von Frida19

aber das ist es doch- Du sagst, was Deiner Ansicht nach nicht geht. Wenns nicht geht, läßt man es. Wenn mans läßt, bleibt der status quo. Sprich, die Problemlagen bestehen fort. Oder habe ich Deinen Lösungsvorschlag überlesen?


Milchkaffee14

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Antwort auf Beitrag von hazelbrave

Du weißt aber schon, dass Beamte die private von ihrem Nettolohn zahlen. Das sind hier für mich und 3 Kinder 480,-! Jeden Monat! Vom Netto! In TZ!


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Wenn es eilt, bekommt man immer einen Termin. Da wird der behandelnde Arzt bei Nachfragen gerne helfen.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von hazelbrave

Da wäre ich sofort dabei. Abschaffung der privaten. Weg mit der Zweiklassen-Gesellschaft. Und wir hätten direkt ein paar Ärzte mit freien Kapazitäten.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Ich glaube, unsere Definition von verdienen nicht richtig viel klaffen extrem weit auseinander. Ich kennen keinen einzigen Beamten, der mit 12 € die Stunde im gelernten Beruf nach Hause geht.


Benedikte

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Beamte Berlin 2021 Gültigkeit der Tabelle: 01.01.2021 - 30.11.2022 Besoldungstabelle Beamte Berlin 2021 € 1 2 3 4 5 6 7 8 A 4 2235.04 2302.07 2359.22 2416.26 2446.71 2479.54 2536.59 2612.73 A 5 2251.38 2332.62 2390.82 2451.75 2511.24 2574.79 2631.67 2686.31 A 6 2300.95 2369.32 2498.55 2564.52 2624.02 2692.63 2753.47 2818.17 A 7 2394.76 2460.51 2542.91 2692.63 2783.89 2861.06 2921.94 3030.91 A 8 2532.88 2705.22 2814.25 2923.24 3084.17 3171.66 3238.26 3302.23 A 9 2687.36 2779.93 2923.24 3086.80 3206.91 3355.75 3442.87 3527.26 A 10 2882.76 3005.65 3206.91 3410.74 3559.43 3708.13 3844.77 3957.30 A 11 3303.53 3495.10 3689.36 3884.94 4013.56 4152.89 4319.00 4420.80 A 12 3550.04 3914.41 4013.56 4278.81 4400.70 4637.82 4728.91 4893.71 A 13 4193.05 4408.76 4624.43 4841.44 5045.08 5141.54 5345.16 5452.31 A 14 4414.10 4691.40 4998.20 5271.47 5457.69 5637.19 5830.11 6028.36 A 15 5414.81 5694.79 5858.23 6051.14 6244.05 6435.61 6592.35 6821.44 A 16 5980.15 6272.19 6494.56 6716.96 6938.00 7160.36 7382.74 7601.12 Besoldungstabelle mit Monatswerten hier ist eine Besoldungstabelle aus 2021. 41 Wochenstunden, 4,3 Wochen macht irgendwie 170 Stunden. Bis A7 Endamt keine 3000 Euro brutto, davon gehen Steuern runter, individuell nach Steuerklasse, sowie private Krankenkasse. Ab A 9 ist gehobener Dienst- sprich, mit ordentlichem Abitur und FH Studium/ Bachelorvergleichbar. Und auch hier- meine Tochter hat einen dualen bachelor in der Bank gemacht, hätte sie weitergemacht, hätte sie 55.000 Euro laut Tarif erhalten. Ist nicht ganz vergleichbar, sie hätte viele Abgaben- aber 12 Euro ist Mindestlohn. Und wie Du siehst, ist eD und mD nicht weit drüber. Dann unterscheiden sich unsere Bewertungen- aber die wären fast alle lieber gesetzlich. Jetzt müssen sie die Sippe mitversichern. Kurz- ich finde das nicht so großartig und kostendeckend in der GKV dürften die meisten Beitrager dann nicht sein.


Benedikte

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Antwort auf Beitrag von Neverland

es gibt ja freie Termine- für Patienten, die entsprechende Honorare zahlen. Wenn jetzt noch mehr Kassenpatienten kommen, die um die Kassentermine konkurrieren, wird für den einzelnen Kassenpatienten die Terminnot größer.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Du verstehst es immer noch nicht. 3000 € brutto mögen für dich wenig sein. Gesetzlich Versicherte haben da auch am Ende nur etwa 2000 € raus. ich denke mal, die Beamten werden da etwas besser stehen, trotz freiwilliger KV. Für viele, welche ich kenne, wäre das trotzdem ein Traum. Die bekommen die 2000 € Brutto - netto ist dann ein Witz. Wie gesagt, mit 3-3,5 Jahren Ausbildung, manche sogar länger weil Praktikum. Eine Friseurin welche eine 3jährige Ausbildung gemacht hat, bekommt genauso nur Mindestlohn, wie jemand der im Supermarkt Regale einräumt. Vielleicht verstehst du das ja.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Dann trete doch den Ärzten in den Hintern die das machen. Wenn es eine absolut nötige Untersuchung/Behandlung ist und der Arzt weigert sich dieser nachzukommen, weil man nicht privat zahlt, dann wäre das doch ein verstoß gegen den hippokratischen Eid. Warum bezahlst man dann dafür? Hat was von Zuhälterei. Weißt du was, es würde dir mal ganz gut tun etwas bei den Telefonaten einiger Patienten mit zu hören. ich hatte das Vergnügen heute wieder. Kind hat wohl öfters Bauchschmerzen nach dem Essen, Arzthelferin gibt einen Termin für nächste Woche Dienstag nachmittags. Nein das geht nicht, da hätten sie Sport - nicht Schule, sondern Freizeit. Jetzt wird es der Donnerstag 2 Wochen später. Muss wirklich dringend sein. Ich hatte letzten Überweisung zum CT, Dienstags zum Radiologen, ob ich auch kurzfristig abends bis 22.00 Uhr kommen könnte. Klar, ich will ja wissen was los ist. Am tag drauf lag ich in der Röhre. Monats begann die CT-gesteuerte Cortisonbehandlung und nachdem sich herausstellte, Einschränkungen bleiben, gab es den OP-Termin nach 2 Wochen. Kollege ist gerade nach Herz-Problemen innerhalb von 4 Wochen operiert worden, dazwischen lag der Termin beim Kardiologen. Weil sich alle einig waren, ist dringend.


Dolly82

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Antwort auf Beitrag von Milchkaffee14

Mein Mann zahlt 720€ in die gesetzliche und das für sich allein die Kinder sind bei mir


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Dolly82

sicher nicht wie sie über Dir schrieb Halbtagsjob oder ?


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

weil die GKV so schlecht bezahlt. Da wäre eine Untersuchung sehr spannend ob die Abschaffung der PKV so viele Beiträge reinspült wenn die dann höhere Arzthonorare zahlen müssten dass sich das rechnet Ich hätte nichts dagegen uns Beamte in die GKV zu nehmen ( dann bitte aber mit Arbeitgeberanteil der Beiträge wie bei anderen auch) und dann kann sich jeder der möchte zusatzversichern. Ich würde definitiv billiger fahren und mehr bezahlt bekommen Oder am Ende zahlt man da auch nach Personenzahl und jeder der über den 520.- liegt


Dolly82

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Okay kein TZ aber bei ihm kommen noch mtl. 600 € Rentenversicherung dazu bei ca. 42000 € brutto im Jahr


Jessy83

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Antwort auf Beitrag von Dolly82

Bei 42000€ brutto im Jahr zahlt man keine 720€ KK und 600 RV im Monat. Irgendwo muss da ein Tippfehler sein


Dolly82

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Antwort auf Beitrag von Jessy83

Nein kein Tippfehler einfach nur Selbstständig da zahlt man 100% da kein AG die Hälfte übernimmt


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Wäre dann nur fair. Ich bezweifle das ihr dann zwar weniger zahlen müsstet und das die Ärzte pleite gehen würde. Aber wenn dann mit allem. Da stimme ich dir zu.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Hab gerade mal geschaut, ich könnte hier sofort in unmittelbarer Nähe einen Schwimmkurs buchen und das war nur ein Anbieter, bei dem ich mal geschaut habe. Kinderarzt war hier auch nie ein Problem, allerdings haben wir nie einen Spezialisten benötigt.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Schwimmkurs ginge hier auch noch. Aber da kommen kindergartenkinder dann abends um 18.00 uhr dran. Wer will das?


Trini

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Die Kinder sind ja 22 und 26. Damals gab es überhaupt keine U 3-Plätze (Tagesmutter Privat). Im ganzen Dorf (5000 EW) gab es eine einzige Ganztagsfruppe, für die wir aber mit AG-Bescheinigung ohne Probleme einen Platz zum Sommer nach dem 3. Geburtstag bekommen haben. Jetzt sind wir Stadt (knapp 14000EW - verinigt mit dem Nachbardorf) und selbst die Kirche hat U 3- und Ganztagsplätze. Zum Schwimmkurs meldet man die Kinder (soviel ich weiß noch immer) nach der Geburt beim Sportverein an und bekommt um den 5. Geburtstag herum die Platzangebote. In unserem Ortsteil hat die Schule ein Lehrschwimmbecken, so dass TSV und VHS Kurse anbieten. Dazu gibt es eine Schwimmstunde pro Woche in den vier Grundschuljahren. Auch in Sachen Ärzte ist hier vieles entspannt, nur Hebammen sind wohl auch knapp. Und zur Geburt geht man einfach in die Klinik, wenn die Wehen losgehen. Allerdings wurde die Entbindungsstaion meiner Kinder geschlossen. Trini


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Meine Kollegin hat ihre alte Mutter zu sich in den Nachbarort geholt sie bekommt weder einen neuen Hausarzt noch Psychio Termine ALLES ist überlaufen, auch wenn man mit Uhrzeiten flexibel ist Kind hat fürs Baby drei Hebammenzusagen bekommen und auch sofort einen Kinderarzt gefunden - war aber auch eher Glück !


MetaN

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Ich kann das tatsächlich so NICHT bestätigen. Ok, ein kompletter Selbstläufer war bei uns nichts, aber abgesehen von einem Kitaplatz für ein Vorschulkind nach einem Umzug ging eigentlich alles soweit glatt. Für die Logopädie musste ich bisschen rumtelefonieren, und für den Schwimmkurs musste man sich um Mitternacht einloggen, aber echte Schwierigkeiten hatte ich nicht - und dabei bin ich sogar ziemlich unflexibel, da ich nicht Auto fahren will/kann. Durch den Umzug mit zwei Kindern mussten wir sogar alles zweimal organisieren (einmal Berlin, einmal Speckgürtel von FFM), z.T. aus der Ferne, aber es hat geklappt. Vielleicht hatten wir einfach Glück, oder haben keine hohen Ansprüche.


User-1721891580

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Mein Sohn steht seit 4 Jahren auf der Warteliste beim DLRG für den Wassergewöhnungskurs….. er ist jetzt 8 Jahre alt. Mit den richtigen Beziehungen würde man sicher früher reinkommen….


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von User-1721891580

Und was hast du getan, damit er sich früher ans Wasser gewöhnt?


Trini

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Antwort auf Beitrag von User-1721891580

Mit 8 Jahren haben die hiesigen Kinder Silber (teilweise Gold). Wassergewöhnung muss man doch eigentlich in Eigenregie VOR dem Seepferdchen-Kurs machen. Trini


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von User-1721891580

Blöd für deinen Sohn, dass er keine Eltern hat, die den Arsch hochbekommen und ihm selbst schwimmen beibringen oder könnt ihr auch nicht schwimmen?


Frida19

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Hallo, Kinderbetreuung unter 3 Jahren gab es quasi gar nicht, als meine Kinder in dem Altern waren. Mit Glück fand man eine Elterninitiative und sonst eine Tagesmutter. Aber das war nicht einfach und es war teuer. Auch Kindergartenplätze waren damals noch deutlich einfacher zu finden (für die ab 3jährigen). Ganztagesplätze waren je nach Region etwas problematisch. Aber auch das war nicht unmöglich. Ich habe meine Kinder auch noch jeweils direkt im Wunschkindergarten angemeldet. Da ging nichts über ein Verteilersystem. Bei der Geburtsklinik hatte man damals freie Auswahl. Anders sah das aus, wenn man in einem Geburtshaus entbinden wollte. Nachsorgehebamme habe ich damals noch problemlos gefunden. Das war nicht schwer. Ebenso einen Kinderarzt. Das ging auch ganz gut. Auch damals gab es schon einige Praxen, die Aufnahme-Stopp hatten, aber das war eher die Ausnahme, als die Regel. Schwimmkurs finden war hingegen schon damals schwer und man musste sehr schnell und gut organisiert sein und auch bereit sein, an das andere Ende der Stadt zu fahren für den Kurs. Aber es wird in den letzten Jahren schon immer schwieriger und ich gebe zu, ich bin froh, das meine Kinder inzwischen alle erwachsen sind. LG


Lena_1922

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Alle die hier schimpfen und als Argumente Geld und Zuzug usw nennen... - wer kennt denn einen Lehrer, Kindergärtner, Schwimmlehrer, Kinderarzt? All das sind Berufe die kaum noch jemand ergreift und bei denen auch viele früh aus dem Berufsleben aussteigen... bei Schwimmen und Sport kann sich auch JEDE(R) engagieren - und wer tut es ?


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Lena_1922

Also ich bin mit einigen Lehrerinnen und Ärzten befreundet. Zudem hat ein Familienmitglied einen Kindersportverein gegründet, der Kurse für Klein- und Kleinstkinder anbietet. Zudem macht er eine Lehrerausbildung als Quereinsteiger. Meine Tochter engagiert sich im Verein beim KISS (Kindersport). An Einblick und Erfahrungen mangelt es also nicht.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Lena_1922

Ist halt leichter den bösen Flüchtlingen die Schuld zu geben. Man selber sitzt in der Verwaltung oder Bankwesen. Oder hat direkt die mittlere oder höhere Beamten-Laufbahn eingeschlagen. Kind soll wenn Arzt, bitte nur Kiefernorthopäde werden oder ähnliche höhere Fachrichtungen. Aber bitte nicht Erzieher, Pfleger oder gar Handwerker. Das machen nur die Dummen von der Hauptschule welche sonst nichts taugen. Solche Sätze hat man immer wieder gehört und hört man teils immer noch. Dumme Menschen suchen die Schuld bei den Zuwanderer.


Cpt_Elli

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Antwort auf Beitrag von Lena_1922

Ja, ich kenne zumindest etliche Lehrer*innen und Erzieher*innen. Für KiÄ empfehle ich exemplarisch das Interview mit der Kinderärztin Luise Schröter in der Zeit. Der Artikel ist hinter der Bezahlschranke, daher verlinke ich ihn hier nicht. Wer möchte, der findet ihn. Headline "Kinder haben keine Lobby". Wie viel Wertschätzung diesen Berufen zum Teil NICHT entgegen gebracht wird, kann man doch in diesem Forum fast täglich nachlesen. Die Rahmenbedingungen nachhaltig zu ändern, liegt nur leider nicht in meiner Hand, für Umschulen ist es zu spät. Ich sitze nur auf der Empfängerseite und es ist oft schwierig bis nervig, aber ich bin privilegiert. Und Einwanderung ist eine Lösung, kein weiteres Problem.


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Willst du bestreiten, dass unkontrollierte Zuwanderung die Probleme verschärft? Um das zu erkennen braucht man kein Studium. Und wie kommst du auf so klischeehafte Ansichten wie in deinem ersten Absatz? Ach ja, einen männlichen Erzieher haben wir auch in der Familie.


kleinefee69

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

weil Wohnraum, Kita Plätze etc. nicht vorhanden sind.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Nicht die Zuwanderer können etwas dafür. Sondern wir selber, die diese Berufe unattraktiv geredet haben. Besser gesagt unsere Eltern. Angeblich haben wir doch Nachwuchsprobleme weil die Babyboomer immer weiter wegfallen. Die geburtenstarken Jahrgänge gehen in Rente. Ohne Zuwanderer hätten wir noch weniger Leute, welche die offenen Stellen übernehmen. Wie gesagt, du kennst vielleicht jemanden, aber warum hast du es nicht selbst gelernt? Weil zu anstrengend, weil zu mies bezahlt, weil zu wenig mit Familie vereinbar usw - all das wird uns seit Jahrzehnten immer wieder gesagt. Wer nichts wird, wird Wirt - oder Handwerker, Pflegekraft, Kindergärtnerin. Die sozial unbequemen Jobs die niemand haben will. Oder wenn nur bis zum ersten Kind, dann kann man ja daheim bleiben. Verleugne nicht, das genau so immer wieder getönt wird und wurde.


Cpt_Elli

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Antwort auf Beitrag von Neverland

War schon vor vielen vielen Jahren Thema, ich habe dazu u. a. mal einen Vortrag der Bertelsmann-Stiftung gehört. Da hat der Referent ins Publikum gefragt, wer sich ernsthaft eine Handwerks-Ausbildung für den Nachwuchs wünscht. Da haben dann alle betreten nach unten geguckt. Gott sei Dank ändert sich das gerade.


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Du redest von qualifizierten Zuwanderern. Leute, die wir brauchen, nach einem bestimmten System, wie in Australien oder Kanada. Ich glaube kaum, dass illegale Zuwanderung von „Fachkräften“ die kaum oder gar keine Bildung mitbringen und aus wirtschaftlichen Gründen in unser Sozialsystem einwandern hilfreich zur Beseitigung unserer Probleme beitragen.


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Ich glaube, diese Anschauung hat sich geändert oder wird sich ändern. Wenn man als Handwerker was drauf hat, kann man richtig Kohle verdienen.


Maxikid

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ja, ich hoffe. Es wird sich ändern müssen. Aber noch ist sie, zumindest in meinem Dunstkreis, extrem verankert. Handwerk, Pflege etc. nicht fürs eigene Kind. LG


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Nedin, nicht von qualifizierten. Welche Qualifizierung braucht man um Pakte von Amazon auszuliefern? Ein Beispiel. Auch diese Jobs müssen gemacht werden. Auch da fehlen Kräfte. Oder im Supermarkt Regale auffüllen. Auch wenn sich manche das nicht vorstellen können, diese Arbeiten erledigen sich nicht von alleine. Wenn diese Jobs aber besser bezahlt sind, also so manche Fachspezifische Arbeit mit langer Ausbildung, dann hängt das System.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

So sieht es aus. Ich sehe eines meiner Kinder durchaus im Handwerk. die anderen weniger. Einzig bei der Wahl Tierpfleger hatte ich Einspruch geltend gemacht, weil Kind die naive Vorstellung hatte, es würde da Tiere dressieren. Und zwar nur. Ohne Ställe auszumisten usw.


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Wieviel Prozent der unqualifizierten Arbeiten denn in diesem Bereich und wieviele profitieren vom Sozialsystem?


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Dumm? Ich lese dich naiv, sehr naiv! Die aktuelle Entwicklung zeichnete sich bereits vor 2015 ab, sprich vor der Masseneinwanderung. Mittlerweile ist Deutschland mit der Aufnahme der Migranten gesellschaftlich völlig überfordert. Bald wird es auch monetär nicht mehr zu schaffen sein. Man kann nicht jedes Jahr eine Großstadt wie Frankfurt ins Land einwandern lassen ohne dass der Wohnraum knapp wird (noch knapper), die Infrastruktur, Schulen, Gesundheitssystem, Sozialsystem überlastet sein werden. So leben z. B. noch immer Zweidrittel der seit 2015 gekommenen Syrer von Sozialleistungen. Knapp 60% der Afghanen sind Analphabeten! Die bekommst du niemals in Lohn und Brot! Wir steuern auf einen schlimmen Kollaps zu, zumal es auch wirtschaftlich aufgrund der Unfähigkeit des Wirtschaftsministers sehr schnell bergab gehen wird. Wer nur einen Funken ökonomischen Sachverstand hat, ist restlos bedient bei den gravierenden Fehlern die hier gemacht werden. Übrigens wandern immer mehr deutsche Fachkräfte aus. Es gab mal eine Gegenüberstellung, wer geht und wer kommt. Vielleicht finde ich die wieder. Wäre bestimmt sehr interessant für dich.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Es ist zum Verzweifeln. An einen passenden Termin oder Kurs kommst du nur, wenn du privat zahlst. Geringverdiener sind richtig gekniffen.


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Das wird überall so sein. Braucht man dringend einen Facharzt, zahlt man selbst. Will man vernünftige Bildung für sein Kind, schickt man es auf eine Privatschule. Und vernünftig wohnen muß man sich leisten können.


Samira6

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Ich verstehe, dass dich das wütend macht. Ich finde es auch völlig unverständlich, dass da nicht mehr gemacht wird. Ich habe meine Kinder in einen privaten schwimmkurs geschickt. Das war relativ teuer, aber hinterher konnten sie richtig schwimmen, und das war es mir wert.


Cpt_Elli

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Antwort auf Beitrag von Samira6

Hier ging es tatsächlich um eine private Schwimmschule. Für den Kurs zahlen wir 220 Euro (10 Einheiten). Aber selbst dort balgen sich alle um die Plätze.


Tini_79

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

verschieden das offenbar ist, auch z.B. mit Facharztterminen. Wir wohnen in Brandenburg, 30 Min. bis nach Berlin, und haben solche Probleme eher nicht. Ja, man muss ggf. anders organisieren und bekommt keinen Kurs am Freitagnachmittag. Ja, es gibt nicht viele günstige Kurse der Bäderbetriebe, sondern dann private, die anstatt 100 dann 200 € kosten (10 Einheiten). Ja, man muss vielleicht auch mal 15km fahren. Aber man wartet hier nicht ein bis zwei Jahre auf einen Platz. Auch Kitaplätze gibt es. Nicht unbedingt die dichteste, nicht die ganz tolle beliebteste, aber eben im Stadtgebiet. Die Grundschule hat einen Hortbereich und auch andere uns bekannte Kinder hier an anderen Schulen gehen alle in den Hort.


Annaleena

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Ich fahre seit Jahren mit meiner Tochter in die Notfallpraxis,die am Wochenende auf hat, da ich nie einen Facharzt Termin zeitnah bekomme. Ich weiß, dass das eigentlich nicht die Lösung sein kann, aber manchmal kann der Hausarzt nicht helfen, weil er eben gewisse Untersuchungen nicht machen kann. Ich bin fast schon in Tränen am Telefon ausgebrochen, wenn ich stundenlang nur Absagen bekomme. Privat bezahlen kann ich mir nicht leisten, wenn Untersuchungen gemacht werden, das wird schnell sehr teuer. Solange es da von den Eltern keine Protestegibt, wird sich nichts ändern


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Annaleena

Das Problem könnte man ziemlich einfach ändern. Im Moment muss man für eine Kassenzulassung nur 25 Stunden pro Woche für Kassenpatienten anbieten. Wäre dieser Anteil höher, gäbe es auch mehr Termine. Allerdings wäre es weniger lukrativ für die Ärzte. Wobei ich keinen Kinderarzt kenne, der Privatpatienten bevorzugt.


cymbeline

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Bei 25 Patientenstunden musst du bedenken, dass noch Verwaltungsarbeit dazu kommt, außerdem beziehen sich diese auf das ganze Jahr also inklusive Urlaub, Fortbildung und Krankheit. Man glaubt es nicht, aber man kommt hier ziemlich nahe an eine vollzeit auslastung ran.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von cymbeline

Das stimmt nicht. Temporäre Unterbrechungen wie Urlaub, Krankheit und Fortbildungen sind nicht inklusive. Bei Hausärzten ist das eh kein so großes Thema. Da bekommt man keine Termine, egal ob privat oder gesetzlich. Wenn ich aber beim Facharzt deutlich früher Termine als Privatpatient bekomme, dann weiß ich, was da läuft.


cymbeline

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Doch schon.. Hat mir der KV Mitarbeiter selber vorgezeichnet. Ich Biete 20 Stunden an bei halbem Sitz und komme im jahreschnitt aber nur auf 14


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Natürlich vergeben Hausärzte Termine. Unser arbeitet zu 60% nur darüber. In Zukunft sogar mehr weil man dann online Termine auswählt für die offenen Sprechstunden. 2 Std vormittags, 2 nachmittags. Rest ist wie gesagt für Termine geblockt.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Meine Jüngste ist elf. Ich hatte noch nie wirkliche Probleme. Schwimmkurs haben beide Kinder nicht gemacht. Bis zum Seepferdchen haben wir es ihnen selber beigebracht. Kinderfachärzte gibt es hier eh fast nur in Kliniken. Therapeuten brauchen meine Kinder nicht.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Ich glaube man sollte schon unterscheiden zwischen Freizeit und Zwingend notwendig Dass es zu wenig Betreuung,und sogar Schulplätze (weiterführende Schulen bei uns im Ort jährlich ca 120 zu wenig und das ist seit über 10 Jahren so und die Stadt macht rein gar nichts) finde ich schlichtweg einem Skandal,man tut aber auch kaum etwas Personal dazu zu gewinnen Grundschullehrer/innen die Mathe unterrichten wollen müssen die höhere Mathematik auch studieren das zu unglaublich vielen Abbrüchen führt,Erzieherinnen zahlen Schulgeld,bekommen in der Ausbildung keinen Lohn ,haben dafür aber hinterher ein eher bescheidenes Einkommen. studienplätze für Medizin sind rar,niemanden interessiert es wirklich wenn Krankenschwestern am Limit sind(in Spanien demonstrieren alle zusammen,da gehen 400.000fur eine bessere Gesundheitsversorgung auf die Straße,wenn hier die Schwestern streiken um eben auch für die Patienten sicherer arbeiten zu können sind sie in der Presse die bösen) Hebammen können die teuren Versicherungen nicht bezahlen und arbeiten weil man es gern macht,aber im Endeffekt drauf zahlen kann halt auch niemand,ich habe drei Freundinnen die den Beruf aufgegeben haben Im Freizeitbereich sehe ich es differenziert,wir arbeiten ehrenamtlich und es sind einfach wenige die Lust darauf haben sich das anzutun Egal was man macht,den Eltern reicht es nie,es ist alles zu teuer(wir fahren z.b.zum Zelten,eben nicht weit damit nur die Verpflegung bezahlt werden muss,wir stellen die Zelte....und den Eltern reicht es einfach nicht was man anbietet,aber dass wir dafür extra Urlaub nehmen um deren Kinder zu belustigen ist irgendwie egal) Schwimmkurse z.b.kann man hier ohne Probleme buchen aber eben nur private ,teure,der DLRG hat einfach nicht genug Leute,die haben einen Kurs und da kommen eigentlich auch nur Kinder unter wo die Eltern auch schon gefühlt immer dabei sind Wir sehen dass in der Pflege auch häufig,da wird sich furchtbar aufgeregt wenn man keine Patienten aufnehmen kann,da kommen auch so ansagen wie-ihr müsst euch aber doch kümmern Nehmen wir zuviele auf und kümmern uns nicht anständig ist es doch genauso schlimm Der Absprung ist längst verpasst dass es ausreichend Personal in diesen Bereichen gibt,es gibt ja auch kaum Anreize,wir z.b.wollen gar nicht ausschließlich mehr Geld,sondern zu anständigen Bedingungen arbeiten dürfen,auch wir sind keine Maschinen die Leid und elend einfach wegschieben können und wie ein Roboter arbeiten können,ich will nicht abends heim gehen und die ganze Nacht Grübeln ob ich Fehler gemacht habe die jemanden gefährden,oder dass ich nicht alle anständig versorgen könnte,die Bedingungen ändern sich aber nur mit ausreichend Mitarbeitern Obendrein werden wir verarscht wo es nur geht,wir dürfen Kammerbeiträge zahlen obwohl wir nichts davon haben,und was da sonst noch geplant ist kann auch nur teuer werden(nenne mir einen anderen Beruf wo der kleine Angestellte für Kammerbeiträge zur Kasse gebeten wird) Es ist erwiesen dass die Kinder im Bildungsbereich immer schlechter abschließen,trotzdem ändert sich nichts,bzw viel zu langsam Hier schließen obendrein gerade 3 Altenheime ,wohin mit den ganzen Menschen ? Eigentlich ist es schon vorgestern Zeit gewesen dass hier auch mal Menschen auf die Straße gehen und für anständige Versorgung im Sozialen Bereich kämpfen ,wir haben einen der höchsten Abgabensätze ,bekommen aber immer weniger davon ab,irgendwo hakt es da gewaltig


Everdin

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Ich habe früher geholfen, Kindern das Schwimmen bei zu bringen. Das mache ich nicht mehr. Ich habe das ehrenamtlich gemacht, aber die Anspruchshaltung mancher Eltern und hier hauptsächlich von Müttern, hat mir den Spaß genommen. Die Profis schaffen die Masse nicht mehr, weil Bäderfachangestellter nun nicht wirklich gut bezahlt wird und daher auch dort ein Fachkräftemangel vorliegt und die Ehrenamtlichen fragen sich dann irgendwann nach dem "Warum", wenn man nur angefaucht wird und erwartet wird, das man die lieben Kleinen dann geduscht und angezogen wieder abgibt (ich bezahle ja dafür... Nö, DU bist in einen Verein und Vereine leben dadurch, das man sich irgendwie selbst mit einbringt.). Ärzte / Fachärzte, das ist hier auch oft ein Witz. Kinderärzte, nun ja, dann muss man halt zum Hausarzt und notfalls gibt es halt die Einweisung in die Klinik. Kita und Krippe. Tja, klappt hier gerade noch so auf Knirsch. Wo anders fehlen auch da die Fachkräfte und es werden Gruppen geschlossen. Das wird übrigens noch schlimmer, wenn der rechtliche Anspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschüler beginnt. DA fehlen jetzt schon sehr absehbar die Betreuungskräfte. Die Infrastruktur ist übrigens nicht nur für Kinder eher mangelhaft. Psychotherapien, Reha nach Corona und Postvac, Pflege für alte Leute, Busse und Bahnen, gerade auf dem Lande, freiwillige Feuerwehrleute, Ehrenamtler bei den Tafeln, Sachbearbeiter für den Bauantrag usw usf. Überall mangelt es. Zuwanderung, ja, wäre eine Möglichkeit, aber, MIST es fehlen ja Deutschlehrer und Deutschlehrerinnen, Sozialarbeiter und -innen, um den Zugewanderten dabei zu helfen, hier Fuß zu fassen. Und ich denke, die schon ausgebildeten Menschen wollen gar nicht mehr so nach Deutschland. Denn wer weiß, wohin der Rechtsruck noch geht. Das ist Schwimmunterricht ein wirklich kleines Problem, zumal man notfalls selbst dem Kind Schwimmen beibringen kann (bzw. über Wasser zu bleiben). OP´s am offenen Herzen sind da schon schwieriger.


kleinefee69

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Antwort auf Beitrag von Everdin

gerade ist AfD zwar laut Umfragen vor den Grünen. Sobald aber Wahlen sind wird alles passend gemacht und ein willkommen wird den Migranten somit gesichert.


kia-ora

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Ja. Es ist alles Mangelware. Wird nur leider später auch nicht besser. Aktuell machst du dir Sorgen um die Kids, später sind es Handwerker, Fachärzte, Altenheime......


kea2

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Bei Schwimmkursen gab es schon vor 10 Jahren Wartelisten von einem Jahr und mehr. Unsere Tochter hat drei Kurse gemacht und konnte danach immer noch nicht schwimmen. Wir haben es ihr dann selbst beigebracht und uns den Schwimmkurs bei unserem Sohn gleich gespart. Ich kenne einige Kinder, die im Schwimmkurs nicht schwimmen gelernt haben, aber dann bei ihren Eltern. Von daher finde ich Schwimmkurse etwas überbewertet. Das Thema Kindergarten- und Hortplätze finde ich auch übel. Da wird vom Staat erwartet, dass beide Eltern arbeiten gehen, aber die Kinder sollen sich in der Zeit bitte in Luft auflösen... Auch schlimm finde ich, dass überall diese offenen Konzepte eingeführt werden, weil man glaubt, da reichen weniger Erzieherinnen. Wenn man die pädagogisch vernünftig betreiben wollen würde, bräuchte man aber sogar mehr Personal. So entstehen auch noch immer mehr Aufbewahrungsanstalten, anstelle von Kindergärten. Als Eltern muss man oft nehmen, was man kriegt, egal, wie schlecht der Kindergarten ist und soll dann die Kinder nach der Arbeit zu Hause noch fördern. Kinderärzte sind Fachärzte. Als erwachsener oder jugendlicher Kassenpatient hat man das gleiche Problem. Entweder nehmen die Fachärzte gar keine Kassenpatienten mehr oder man bekommt frühestens einen Termin in 6 Monaten aufwärts. Auf der anderen Seite gibt es zu wenige Studienplätze für Medizin, und sehr hohe Aufnahmehürden. Das kaputte Gesundheitssystem ist eins der drei großen Probleme Deutschlands, die kein Politiker wirklich angehen will, weil man Angst hat, sich die Finger zu verbrennen, zusammen mit dem Rentensystem und dem Klimawandel.


SunnyGirl!75

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Antwort auf Beitrag von kea2

Vielleicht sind mein Mann und ich ja zu doof, aber wir konnten unserer Tochter das Schwimmen "nicht" beibringen. Obwohl sie mit 3 schon ne Wasserratte war, aber Schwimmen lernen, no Chance, da hatte sie absolut keine Ambitionen zu es zu lernen... Zwingen kann man das Kind schließlich auch nicht... Schwimmen konnte sie dann nach dem zweiten Schwimmkurs, Seepferdchen erlangte sie nach dem 3. Wir standen ca. ein Jahr auf der Warteliste für den 1. Schwimmkurs. Aber das wusste ich schon vorher... Der 3. und 4. war ein Ferienkurs im Freibad, da kam man gut rein, wenn man dabei schnell war und jetzt ist sie beim DRLG im selben Freibad. Also für überflüssig kann ich die "für uns" nicht bezeichnen... Schulschwimmen fiel erst wegen Corona aus und jetzt in der 3. gab es leider nur 10 Schwimmstunden. Danach durften nur noch die nochmal, die kein Seepferdchen hatten... Kitaplatz zu bekommen war auch ok, bloß Tagesmutter fanden wir keine. Mittlerweile sind in unserem Ort noch 2 neuer Kitas dazu gekommen... Ein Kinderarzt muss einen ja so oder so aufnehmen... Jedenfalls dachte ich das. Achja Hebamme finden war auch ein Kraftakt, hab nur noch eine für die Nachsorge bekommen und da sie aus dem Nachbarstadt kam, kam die nachdem wir nach 2 Monaten woandershin umgezogen sind, auch nicht mehr....