Elternforum Aktuell

Mal wieder: Gerade im TV...

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Sorry, aber muß das jetzt mal loswerden: Guckt gerade von euch jemand RTL? Bin da gerade hängengeblieben. Ich kann so etwas einfach nicht fassen: Da hat ein Ehepaar 5 Kinder - wie es sich anhört Wunschkinder - und ein Kind wird schwerkrank. Der Vater wird mit der Siutation nicht fertig und nimmt sich das Leben - WARUM??? Ich meine, natürlich kann man so verzweifelt sein und ich kann es natürlich nicht nachvollziehen, warum ein Mensch sich das Leben nimmt, aber wenn ich meine Kinder liebe und meine Frau der Mensch ist, mit dem ich alt werden will, dann gehe ich doch nicht "so einfach" - versteht ihr mich? Ich will das nicht verurteilen, mir tut nur diese Familie soo unendlich leid! Bewegte Grüße von Maps


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Ich glaube, für Männer ist die "Schande" weiterzuleben viel schlimmer als einen "Schlussstrich" zu ziehen. Frauen denken da eher an die Familie.... LG!


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Ganz so einfach ist das nicht. Keiner nimmt sich mal so eben das Leben.


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Ich glaube auch nicht, daß ein starker, in sich ruhender Mensch sich das Leben nimmt, wenn eines seiner vier Kinder stirbt. Der Tod des Kindes wird die Spitze eines Eisberges sein, sozusagen der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat.


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Das Kind lebt doch noch, oder? Man weiß ja nicht ob er nicht zusätzlich von Haus aus depressiv war. Man weiß auch nicht, wie man selbst reagieren würde. Alles Spekulationen.


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Ja, der Sohn lebt. Ich hatte ja geschrieben, daß ich diese Situation nicht bewerten will o.ä. Ich kann es nur nicht begreifen, daß der Mann seine Frau mit 5 Kindern, eines davon schwerkrank alleine lässt. Wie schlimm muß es ihm gegangen sein, daß er nur noch diese eine Lösung sah?!?! Gute Nacht! Maps


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Hallo, viele Leute nehmen sich das Leben, nur in diesem Fall ist es eben besonders tragisch, dass fünf Kinder, wovon eines krank ist, mit der Frau zurückbleiben. Warum sollte ein fünffacher Vater weniger depressiv sein können bzw. Selbstmordabsichten haben, als einer, der nur ein oder zwei Kinder, die beide gesund sind? Wir haben übrigens auch fünf Kinder und haben vor einigen Monaten erfahren, dass unser äktester Sohn Autismus hat, was nie geheilt werden kann. Dass er wohl für immer auf fremde Hilfe angewiesen sein wird, höchtswahrscheinlich nie alleine leben, heiraten und uns mit Enkeln bescheren wird, dass er aufgrund seiner Behinderung, wenn wir Glück haben, gerade mal einen Hauptschulabschluss in Aussicht hat usw. war für uns Eltern auch sehr schwer zu akzeptieren. Aber gerade, dass wir noch vier weitere, gesunde Kinder haben, tröstet doch sehr. Wir werden nämlich eine Zahnärztin in die Familie kriegen, Enkelkinder bekommen etc. Jedes unserer Kinder wird seinen Weg gehen, auch unser Großer, wenn es auch ein steiniger Weg werden wird. Aber weder auf uns noch auf ihm lastet ein besonders hoher Druck, wenn man mal von den logischen Folgen und der täglichen Belastung, an die man sich aber gewöhnt, absieht. Weder mein Mann noch ich dachten deswegen an Scheidung, Selbstmord o.ä. oder sind deswegen in Depressionen verfallen. Warum auch? Davon würde auch nichts besser und es wäre keinem geholfen. Wie gesagt, es ist immer tragisch, wenn sich ein Mensch das Leben nimmt, aber da wir selbst in einer ähnlichen Familiensituation leben, kann ich mit Sicherheit sagen, dass es damit ganz gewiss nichts zu tun hatte. Man könnte ihn höchstens feige udn verantwortungslos schimpfen, aber die Toten soll man ja bekanntlich ruhen lassen, und der Familie kann man helfen. Also mach dir nicht so einen Kopf, so ist das Leben nunmal, ist nicht alles immer perfekt ;-) LG, Irina.