DK-Ursel
Ich kann zu wenig dazu sagen, wie sich das für Frankreich und die Franzosen ausnimmt, aber ich bin sehr froh, für Europa, aber auch für alle, die nicht auf Ausländerhaß und Nationalismus/Populismus setzen, daß es leztten Endes doch Macron geworden ist, der in Frankreichdie Wahlen gewonnen hat. Trotzdem bedenklich, wieviel Le Pen eingefahren hat. Diesen Rechtstrend allerorten, und dies ja nicht erst seit heute oder gestern, finde ich wirklich bedenklich. Er entsetzt mich jedesmal aufs Neue, muß ich zugeben. Aber erstmal Glückwunsch an Macron - in Europa werden viele aufatmen. Gruß Ursel, DK
Ja, ich bin erleichtert!! Aber ja, wo führt der Rechtsruck noch hin in Europa? Die kommenden Jahre werden für viele noch schwieriger werden und je mehr Unzufriedenheit umso höher die Quote der Nationalisten egal welcher Nation.
Gott sei Dank, diese Baustelle hätten wir jetzt nicht auch noch gebrauchen können.
Ja, ich bin auch heilfroh !
"Gott sei Dank, diese Baustelle hätten wir jetzt nicht auch noch gebrauchen können."
Genau - und diese Le Pen hätte mir gerade noch gefehlt in meinem Programm!
Ja, mit Spannung und jetzt Erleichterung sassen auch wir vor dem Fernseher - erschreckend finde ich es dennoch wie viele Stimmen Le Pen bekam
Yeah, danke Ursel! Ich war unterwegs und hatte noch gar nicht geschaut. Auch wenn ich im Grunde genommen überzeugt war, dass "meine Franzosen" so vernagelt nicht sein können, dass sie mehrheitlich für sie stimmen, ist es doch ein gutes Gefühl zu wissen, dass es wirklich so ist.
Ich bin auch sehr erleichtert! Unglaublich, dass es dich so knapp war... Mich erschreckt dieser Rechtstrend auch sehr
Bin auch sehr erleichtert. Wenigstens für die nächsten 5 Jahre ist von dieser Seite einmal Ruhe.
Ja, ich bin auch sehr erreichtet und finde es erschreckend, dass sie so viele Stimmen bekommen hat
Ich bin auch erleichtert. Ich hatte ehrlich gesagt schon Angst, dass es anders ausgehen könnte. Mein Mann sagte: „War doch klar!“. So klar war es mir nicht. Egal ob Brexit oder Trump, erst Recht jetzt Ukraine, irgendwie hat mir das doch das Vertrauen genommen, das Selbstverständliches auch passiert bzw. nicht passiert.
Eine Kollegin hat gestern Abend noch das hier (von der Künstlerin Barbara) bei Facebook eingestellt. Ist von 2017, aber zum Glück immer noch aktuell.

Ich hätte mir Le Pen gewünscht.
Darf ich fragen warum? Für Deutschland wäre Marine nicht so toll.
je nachdem was man hier in Deutschland so wählt wird man auch Le Pen mögen
Macron wird für Deutschland auch nur bedingt "toll" sein, nicht nur im Hinblick auf die Atomkraft. Trotzdem ist er gerade in der aktuellen Situation ein wichtiger Stabilitätsgarant. Le Pen hat im Wahlkampf Dinge versprochen (und andere unter den Teppich gekehrt), die sich weder finanzieren noch umsetzen lassen. Aber wenn man aus der EU heraus und zur Nationalstaatlichkeit zurück will und ernsthaft glaubt, dass man damit Fluchtbewegungen nach und durch Europa aufhalten und dafür sorgen kann, dass es dem Mittelstand wieder besser geht, glaubt man vielleicht auch Le Pen. Obwohl man am Beispiel von GB sehen könnte, dass man sich damit verrechnet.
Für Deutschland wäre Marine nicht so toll. Warum?
Sie will die Zusammenarbeit mit Deutschland aufkündigen, den Élysée- Vertrag kündigen. Findest du das vorteilhaft? Jeder kocht sein eigenes Süppchen. Putin würde es freuen. Wo siehst du die Vorteile für Deutschland, beim Wahlprogramm von LePen?
Mal ernsthaft, was versprichst du dir von Le Pen oder seinesgleichen in Deutschland? Den wirtschaftlichen Aufschwung für dein mittelständisches Unternehmen?
Falsch. Sie wil die Rüstungskooperation aufkündigen. Da geht es um einen Panzer und eine Kampfjet. Sie kritisiert Deutschlands Energiepolitik. Ich auch.
Einen wirtschaftlichen Aufschwung würde mir auch ein Macron nicht bringen, wenn ich ihn denn nötig hätte. Für mein Unternehmen bin ih selbst zuständig. Was brachte Macron für Deutschland? Ausser, dass er unsere Kanzlerin glücklich machte?
Heißt es nicht -ihresgleichen-?
Das Raus aus Europa, dieser Gedanke auch von der AFD für Deutschland, würde auch für dein Unternehmen keine rosigen Zeiten bringen.
Was sollte sich für mein Unternehmen ändern? Das ist jetzt Kaffeesatzleserei für Dich, denn Du weißt weder was ich mache, ob ich exportiere oder importiere, wo der Sitz meines Unternehmens ist usw.
Du beantwortest eine durchaus berechtigte Frage mit einer Gegenfrage. Mich würde auch interessieren, was du dir für Deutschland und vielleicht auch für dich persönlich versprichst, wenn im Nachbarland eine Nationalistin ans Ruder kommt, deren erklärtes Ziel es ist, Deutschland zu schaden, um Frankreich zu stärken. Ich kann da nicht wirklich Vorteile für uns erkennen.
Muss ich Fragen beantworten?
Nein, musst du nicht, aber ein Forum dient ja nunmal dem Austausch von Meinungen, von daher würde das Sinn machen.
Auch Macron ist bei der Energiepolitik nicht mit den Deutschen auf einer Wellenlänge. Das ist also kein Grund. Und doch, es geht um den Élysée- Vertrag. Das würde die EU deutlich schwächen und auch Deutschland nicht entgegenkommen. Wie gesagt, Putin hätte sich gefreut. Man munkelt ja auch von russischen Zahlungen an die gute Marine.
silvia, das ist allerfeinste putinbot-manier! immer nur wortkarg fragen, nix sagen, damit man sich JA NICHT angreifbar macht. nachdem ichx4 ja immer so fein mit angaben geizt, stelle ich mir vor, dass der vom opa geerbte betrieb (von wegen selbst aufgebaut...) gaswasserscheiße macht und sie als "chefin" die handwerker herumkommandiert.
***silvia, das ist allerfeinste putinbot-manier! immer nur wortkarg fragen, nix sagen, damit man sich JA NICHT angreifbar macht.*** Eine andere Möglichkeit: ichx4 ist einfach dumm.
Ich frage nicht. Ich antworte höchstens wortkarg. Weil ich mit Angaben geize, mache ich Heizung-Sanitär? Interessant. Habe ich gesagt, dass ich den Betrieb selbst aufgebaut habe. Da liegst Du goldrichtig. Ich habe den Familienbetrieb übernommen. Das ist löblich, oder? Ist aber schon Jahre her. Kommandieren kann man sich heutzutage nicht mehr erlauben, dafür sind die Männer mit ihren Kenntnissen und Qualifikationen zu wertvoll.
Rechtspopulisten haben keine Argumente, daher können sie sie ja auch nicht liefern!
Wir haben nicht viel gemeinsam, wirklich nicht - aber die Idee, man würde keine Angaben machen, weil man beruflich im Bereich Heizung-Sanitär unterwegs ist, finde auch ich äußerst befremdlich…
.....gleichzeitig finde ich es sehr erquickend, wie man sich hier aufreibt, weil ich meine Meinung nicht erkläre.
? Gas-Wasser-Scheiße ist nicht wertend, sondern selbst in Fachkreisen ein üblicher Begriff.
"Man munkelt ja auch von russischen Zahlungen an die gute Marine." War nicht im Vorfeld der letzten Wahlen auch irgendetwas mit Offshore-Konten und einem ganzen Netzwerk an Tarnfirmen herausgekommen, über die Gelder des Front National ab- und ihm wieder zugeflossen sind? Ich habe leider nicht mehr verfolgt, was daraus wurde. Ich hoffe, dass die Finanzströme und politischen Einflussnahmen, die über Moskau liefen und laufen, irgendwann lückenlos ans Licht kommen. Ob Panama Papers, Wirecard (Marsalek soll in Moskau untergetaucht sein) - das ist ein weltumspannendes Netz aus Rechtsradikalen, Investoren und Gangstern (manche sind auch alles in einer Person), das von Putin und seinen KGB-Freunden geknüpft wurde.
Gedankengänge sehr einfacher Menschen.
......in dem mit Sicherheit auch deutsche Politiker drin hängen.
Ja, da habe ich nicht die geringsten Zweifel.
Das ist sicher so!
Echt? Ich meine vom Fach zu sein……bei uns nennt man das HLSK => Heizung/Lüftung/Sanitär/Klimatechnik….kurz auch Haustechnik Ist nur ein freundlich gemeinter Hinweis…….könnte sich nämlich durchaus merkbar in den Kosten niederschlagen, wenn du einen (übrigens ziemlich schwer zu bekommenden) Installateur als „Scheißetechniker“ bezeichnest. Auf den nächsten wartest du nämlich ziemlich lang.
Ich kenne den Begriff - es ging mir aber eher darum, dass es, wenn man sich nicht zum Handwerk äußern will, dann ja „Gas-Wasser-Scheiße“ sein muss… Als wäre das etwas zum Schämen.
Der Begriff kommt aber nicht aus Fachkreisen, sondern aus dem Film ‚Werner Beinhart‘, und man muß schon ein freundschaftlich/kollegiales Verhältnis zum entsprechenden Unternehmen haben (UND vom Fach sein) um ihn scherzhaft verwenden zu können. Im Leben nicht auf professioneller Ebene……um in entsprechende Öffnungen zu greifen muß man manchmal schon einen sehr guten Magen haben. Das sollte man als Außenstehender auch respektieren. Ist also sicher nichts zum Schämen.
Es ist auch - soweit ich weiß, also nur aus 2. Hand, weil der Vater meiner Tochter Schreiner ist - kein Gewerk, über das in Handwerkerkreisen gelästert würde. Da scheint es schon auch ein internes "Ranking" zu geben, in dem Sanitärfirmen aber nicht weit unten angesiedelt sind.
Ganz sicher nicht…..im Gegenteil. Die werden immer rarer. Also nicht, dass unter den Professionisten nicht gegenseitig immer gelästert würde, aber wie gesagt, um das zu tun, sollte man schon zum inneren Kreis gehören. Denn im Zweifelsfall ist z.B. der Maurer immer dankbar, wenn er die Abflussleitung nicht selbst entleeren muss um sie stilllegen zu können, oder die Sauerei zu entfernen.
Du hast ja auch keine Meinung, du bist einfach ein Lemming der AFD ohne irgendwas zu hinterfragen.
ach du milde (wie man hier ausruft)!! Sowas erquickt Dich? Nun ja .. auch das sagt wieder einiges aus.
Ursel, da ich Dich als intelligente Frau einschätze, weißt Du sicherlich was gemeint ist. Dass Du auf diesen Zug mit aufspringst, überrascht mich. Aber eventuell werde ich Deine Texte intensiver lesen und etwas hineininterpretieren, was etwas über Dich, eine mir unbekannte Person, aussagt. Ich wünsche Dir einen erquickenden Tag.
Gott sei dank!!!
Ich bin auch erleichtert, dass Macron gewählt wurde. Aber ich muss sagen, dass das Problem in vielen europäischen Ländern zur Zeit ist, dass die gemäßigten Politiker sich hauptsächlich damit befassen, mit der Wirtschaft zu kuscheln und an ihrer Wiederwahl zu arbeiten. Die Ministerposten werden nicht mit den Menschen besetzt, die am besten geeignet wären, sondern das geht zu oft danach, wem man gerade einen Posten zuschieben will. An heiße Eisen, wie marode Gesundheits- und Rentensysteme, Klimawandel, Probleme der Globalisierung und Einwanderung, soziale Ungerechtigkeit, Probleme im Bildungsbereich, etc. gehen die nicht dran, bzw. nur mit minimalen Maßnahmen. Stattdessen wird viel Wind um Krimskrams und Nischen-Themen veranstaltet, um das Volk abzulenken. Die normalen Menschen fühlen sich zunehmend nicht wahrgenommen bzw. sogar für dumm verkauft. Die Leute suchen daher nach Politikern, von denen sie sich gesehen fühlen und die wirken, als würden sie nach dem Motto "Handeln, statt Schwafeln" agieren. Das sind leider eher die Rechten. Leider checken nicht wenige nicht so richtig, was sie sich damit an den Hals wählen. Oben drauf kommen die Protestwähler. Die kapieren aber auch nicht, was passiert, wenn es zu viele von ihrer Sorte gibt. Auch die Fraktion der Nicht-Wähler wird immer größer, weil die Leute keine Partei wirklich gut finden. Das macht es aber radikalen Parteien einfacher. In Deutschland gibt es durch unsere Vergangenheit im Durchschnitt zum Glück mehr Bedenken Rechte zu wählen. Aber in anderen Ländern sieht das anders aus.
Na ja, gerade Frankreich hat ja nun auch eine Nazi-Vergangenheit, die waren größtenteils besetzt und haben kollaboriert. Aber es wurde nicht in der gleichen Weise/mit der gleichen Strenge aufgearbeitet und "bestraft" wie hier. Für mich auch eine Erklärung, weshalb es gerade im Ostteil der Republik, der sowjetisch besetzt war und eine Diktatur durch die andere (vermeintlich "linksradikale") ersetzt hat. Ganz generell gebe ich dir aber Recht, dass die alleinige Ausrichtung am "Markt" (zur Wirtschaft gehören ja gerade auch ganz zentral Arbeitskräfte, die billige Arbeitsleistung erbringen) und dessen vermeintlicher Selbstregulierung Tendenzen fördert, dass Arme immer ärmer und Reiche immer reicher werden, dass die, die die Möglichkeiten dazu haben, sich einerseits aus Steuersystemen ausklinken oder sie schamlos zu ihrem Vorteil ausnutzen, und dass wir dazu auch das entsprechende politische Personal haben. Da tun sich Emmanuel Macron und Olaf Scholz aber gegenseitig wenig. Die Gestaltungsmöglichkeiten auf nationaler Ebene sind aber auch einfach begrenzt. Was sich aber nicht dadurch ändert, dass man sich auf die Nationalstaatlichkeit zurückzieht, wir haben nun mal eine Weltwirtschaft, und man kann als Nationalstaat nicht autonom davon existieren.
Genau, Hase. Spätestens jetzt mit den Sanktionen gegen Rußland müßte auch der Dümmste dieVerflechtungen sehen,die in der heutigen Welt existieren.
Letztendlich aber ist das auch nicht neu, schon in den 1920ern hatte der Crash in den USA enorme Auswirkungen auf die europ. Wirtschaft - und arbeitete (leider) auch einem gewissen Österreicher in die Hände, der sich dann in Dtld. zum Führer profilieren konnte.
Natürlich ist ein gewisser Rechtsruck zu bemerken, aber ich frage mich, ob dieser auch so stark wäre, wenn die Leute ihr Wahlrecht stärker in Anspruch nehmen würden. Das stimmt mich nämlich fast noch bedenklicher, dass immer weniger aus Desinteresse hingehen (jetzt nicht nur in Frankreich, sondern bei uns z.B. auch) und einfach darauf hoffen, dass eh passiert, was man sich selber wünscht. Manchmal habe ich fast das Gefühl, dass nur noch die Protestwähler hingehen, und die kommen z.Zt. vermehrt von der rechten Seite. Diese Wahlwurschtigkeit hat meiner Heimatstadt z.B. eine kommunistische Stadtregierung beschert. Niemand war mehr überrascht, als die Kommunisten selber. Vielleicht noch die Freiheitlichen, weil die auch mit den Protestwählern gerechnet haben.
Ja, da ist was dran. bei uns haben bei Kommunalwahlen viele die Sozialdemokraten abgewählt, hauptsächlich wegen der landesweiten Politik, weniger wegen der lokalen Politiker. (Auch wenn die sozialdemokratische Staatsministerin es natürlich anders sah, als lokaler Politiker der SPDänemark wäre ich stocksauer gewesen, denn sie schob denen öffentlich die Sculd an den Verlusten zu.) Aber aus lauter Verzweiflung wählte man eben gar nicht oder Patreien, die man sonst nie wählen würde. Mit dem Resultat, daß unsere Konmservativen äußerst überrascht über ihren haushohen Sieg waren,d er sozialdemokratisch (eigentlich auch gute lokale) Bürgermeister tief enttäuscht waren und der neue Bürgermeister eigentilch gar nie damit gerechnet hatte, es zu werden - man merkte ihm deutlich an, daß er von der Rolle überrollt wurde. Letztendilch ist das alles nicht gut.
Ich habe vor ein paar Monaten eine ganz interessante Sendung zum Thema "Wahlenthaltung" übersetzt, wo darüber gesprochen wurde, dass repräsentative Demokratie teilweise so weit entfernt vom einzelnen Wähler ist, dass man zunehmend Leute abhängt. Zum einen wird dann Bundes- mit Landes- und Regionalpolitik verwurstet, zum anderen regt man sich darüber auf, dass "die da oben" (Politiker auf Bundesebene) nicht dafür sorgen, dass die Kitas, Schulen und Straßen am eigenen Wohnort nicht in einem besseren Zustand sind. Stimmengewinne für sich verbuchen können dann meistens die mit den einfachen Wahrheiten, egal ob das jetzt "Ausländer raus!" oder "Konzerne enteignen!" ist.
Ich will mich ja nicht einmal über unsere kommunistische Bürgermeisterin beklagen, die hat sich in den letzten Jahren tatsächlich den „Arsch“ aufgerissen für den „kleinen Mann“…..unter Einsatz ihres Privatvermögens. Das hat ihr auch die vielen Stimmen gebracht, meine zwar nicht, aber meine Achtung hat sie trotzdem (als Mensch), auch wenn im Moment scherzhaft die ‚Internationale‘ gepfiffen wird, wenn man über den Hauptplatz marschiert. Und natürlich ist Regionalpolitik jedenfalls getrennt von Bundes- oder gar Europapolitik zu sehen, weil da nochmals ganz andere Bedürfnisse hineinspielen. Aber Fakt ist, die letzte Wahl in unserer Stadt wäre anders ausgegangen, wenn mehr Leute hingegangen wären, und nicht nur einer hat nach diesem Ergebnis überrascht nach Luft geschnappt. Und es gab Zeiten, da sind Leute für das freie Wahlrecht gestorben…..jetzt hat es den Stellenwert einer potentiell konsumierten Popcorntüte. Und das scheinbar europaweit, schaut man sich die Wahlbeteiligung der Franzosen aktuell an. Das sollte uns eigentlich zu denken geben…..
Die geringe Wahlbeteiligung hat aber auch damit zu tun, dass sich wenig bewegt "da oben". In der Sendung, von der ich sprach, ging es darum, dass es zum einen "aktive Wahlenthaltung" (von Leuten, die eigentlich politisch wären, das Wahlsystem und die geringen Mitbestimungsmöglichkeiten aber ablehnen), zum anderen aber auch "passive Wahlenthaltung" gibt, also Leute, die entweder sowieso kein politisches Interesse haben oder resigniert sind. In keinem Fall ist das ein gutes Zeichen, wenn nur noch so wenige sich die Mühe machen, zur Urne zu gehen. Es ist ja dann noch nicht mal mehr eine Protestwahl, sondern ein "Ihr könnt mich alle mal". Andererseits finde ich es auch psychologisch nachvollziehbar, dass in verhältnismäßig stabilen Verhältnissen (stabil ohne Wertung, das kann gut oder schlecht sein) die eigenen politischen Möglichkeiten der Einflussnahme nicht mehr so einen großen Stellenwert haben, als wenn man diese Möglichkeit vorher nicht hatte und daran eine Hoffnung auf Mitbestimmung knüpft. Und bei einigen ist es sicherlich auch eine Pflichtübung, die dazugehört wie der Kirchgang oder das samstägliche Autowaschen. "Man" geht halt wählen, weil sich das so gehört.
Aber zumindest jedem „aktiven“ Nichtwähler sollte bewusst sein, dass er mit Abgabe einer ungültigen Stimme mehr zum Ausdruck bringt, als gar nicht hinzugehen. Aber ja, die lange ‚Gemütlichkeit‘, in der wir uns befunden haben, kann natürlich einlullen. Trotzdem war ich erschüttert, dass erst im Jahr 1990!!! im Kanton Appenzell Innerrhoden das Stimmrecht für Frauen eingeführt wurde (war mir lange nicht bewusst). Keine Ahnung, wie hoch die Wahlbeteiligung in der Schweiz jetzt ist, aber wenn nur ein Promille Anteil an Wahrscheinlichkeit besteht, dass ich mitbestimmen kann, dann werde ich das tun.
Vive le France! Merci!
Die Dumpfbacken mögen denken, dass sie viele seien, aber sie sind eben NICHT die Mehrheit.
Vive LA France! Bitte immer schön korrekt bleiben.
20 % der Franzosen, ganze 13.5 Millionen, haben bei der Präsidentenwahl eine Rechtsextreme gewählt……. Noch vor 10 Jahren wäre Europa maßlos entsetzt und geschockt gewesen Heute sind alle glücklich und erleichtert Ich ahne Schlimmes für die Zukunft.