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macht Schule krank??

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Hallo! Ist eine ernst gemeinte Frage. Mein Sohn haßt die Schule, ist so eben gerade in die zweite Klasse versetzt worden. Er sollte eigentlich die Schule wechseln, aber weil es dafür noch med. Untersuchungen geben muß, hat sich das hinausgezögert. Er ist nunmal anders, auf der einen Seite sehr clever und seinem Alter voraus, andererseits zurück. Freunde hat er eigentlich keine, weil er alle zutextet mit Sachen, die andere Kinder nicht interessieren. Und wenn mal wer da ist, dann fängt er an zu klammern. Er mag die Schule also gar nicht, fühlt sich da alleine, mag den Lernstoff nicht etc.. Nun war vorgestern der erste Schultag, da hat er schon wohl geweint, weil alle angeblich im Urlaub waren, nur er nicht. In der folgenden Nacht hat er schlecht geschlafen, stand immer wieder auf. Und als er gestern aus der Schule kam bekam er plötzlich Fieber und war total schlapp, hat den restlichen Tag fast durchgeschlafen bis heute morgen. Aber sonst hatte er nichts, keine Erkältung, nichts mit Magen-Darm, nur leichte Kopfweh. Kann es sein, daß sowas psychisch ist und auf den Körper schlägt? Heute morgen habe ich ihn halt nicht zur Schule geschickt und danach war er wieder fit, auch das Fieber war weg. Alles irgendwie merkwürdig. Also er war wirklich krank, sah auch so aus und das Fieber war real. LG Nina


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es scheint ihn anscheinend so sehr zu belasten dass er davon krank wird. möglich ist es aber hilfe kann ich dir leider nicht geben sorry


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Hallo, Leolu, die Vermutung einer psychosomatischen Erkrankung liegt nahe. Nicht umsonst heißt es im Volksmund, "das liegt mir schwer im Magen" oder "was ist Dir denn über die Leber gelaufen". Die Schule ist nach dem Kindergarten der Ort der intensivsten Sozialisation. Wenn Dein Sohn sich dort unwohl fühlt, dann wird ihm mit Sicherheit auch die "Galle überlaufen". Gibt es irgendwelche Hinweise, die auf Begabungen besonderer Art schließen lassen, die ihn wiederum von seinen Altersgenossen separieren? Wenn Du das Übel (noch) nicht an der Wurzel packen kannst, dann versuche vielmehr die Stärken herauszuarbeiten und hervorzuheben. Sucht gemeinsam nach anderen Bezugsgruppen, Vereinen oder ähnlichem - da darf es auch keine Altersbeschränkungen im Denken geben. Wenn Euer Sohn gerne über Dinge spricht, die nicht seinem Alter entsprechen (wer legt so einen Quatsch eigentlich fest?!), dann sucht doch einen Debattierclub ;) Im Ernst, nicht das Problem beackern, sondern Alternativen finden, die ihm und Euch Freude machen... Alles Liebe und LG AyLe


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das er vorhin schon was ausgebrüdet hat, und deswegen so schlecht drauf war... Aber insgesamt, so wie Du die Situation beschreibst, würde ich schnellsten eine Sprechstunde vereinbaren, und mit dem / der zuständigen Lehrkraft darüber sprechen. Du sagst er hat keine Freunde. Vielleicht braucht er schon etwas grössere zum spielen, so ist es jedenfalls bei meinem Sohn. Er ist neun und spielt eigentlich nur mit Kinder so aber 11 ... Manche brauchen eben mehr.. Schau unbedingt, das er nicht als Einzelgänger untergeht... Besucht er irgendeinen Verein? lg Babsi


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... ich denke auch, dass es weniger die Schule "an sich" ist, sondern das ihm das soziale Umfeld Magenschmerzen bereitet, weil er nicht akzeptiert wird. Er fühlt sich den anderen ganz offensichtlich nicht gewachsen, weil sie ihn z. B. wegen der Urlaubsgeschichte hänseln. Deshalb das Wichtigste jetzt, bevor der Schulwechsel tatsächlich ansteht: Ihm den Rücken stärken! Gib ihm zu verstehen, dass er genauso, wie er ist, richtig ist und suche mit ihm zusammen andere Möglichkeiten (Sport, Musik, Schach...), wo er Gleichgesinnte findet und positive Gruppenzuwendung erfährt. Wenn er auf diese Weise einen sicheren Anker hat, stärkt ihn das auch für mögliche Konflikte in der Schule, dann kann er sich eher achselzuckend abwenden, wenn die anderen ihn anpöbeln, er hat ja dann noch Leute, die an ihn glauben. Steht ihr in Kontakt mit dem Schulpsychologen? Wenn ja, was sagt er/sie dazu? LG Nicole


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Hi Nina, bei uns ist es ähnlich. Richtig gravierend wurde es allerdings in der dritten. Vorher wurde viel durch eine gute Lehrkraft abgefangen, die trotz aller Unterschiede darauf geachtet hat, dass das Klima einigermaßen stimmt. Ich hab's trotz Gesprächen und Rücken stärken usw. nicht recht geschafft. Wir haben viel "Hau-drauf's" in der Klasse und er ist nun mal nicht genau so und kommt damit nicht klar. Er merkt sein "anderssein" täglich und kann auch schlecht mit dem Verhalten der anderne umgehen. Es ist mal besser mal schlechter. Je nachdem, wo er sitzen muss. (Sie müssen sich alle paar Wochen umsetzen). Das ganze belastet nicht nur ihn arg, auch mich. Ich muss die Probleme immer "aushalten" und hab keine Lösung mehr parat.... Ein schlimmer Zustand für ne Mutter - man denkt ja immer man MUSS immer helfen. Ich weiß oft gar nicht mehr, was denken, sagen, tun. Ich könnte noch soviel schreiben. (Im Grundschulforum hatten wir es oft davon, vielen geht es ähnlich). Im Moment ist bei uns nur die Hoffnung auf den Wechsel an die weiterführende Schule. Ich WILL einfach daran glauben das es besser wird. Wenn sich auch, sorry, die Spreu ein wenig vom Weizen trennt..... Neue Schule, neues Glück.... die Karten werden einfach neu gemischt. Darauf hoff ich und mein Sohn, glaub ich, mittlerweile auch. Es ist ein kurzes Schuljahr - nur 9 Monate.... Das kriegen wir rum. Dir kann ich nur raten mit den Lehrern zu sprechen das sie ein wenig darauf achten... Und wenn Dein Sohn die anderen nervt (wie meiner !!) weil sie zum Teil nicht "mitkommen" dann muss er das schlicht lernen. So schlimm das ist aber ich fürchte, das kann man ihnen nicht abnehmen. Ich blöde Nuss hab ihm immer gesagt das er nervt und das doch so oder so machen soll. Die Botschaft an ihn war klar: meine Mama findet mich nicht gut. Dafür schäm ich mich. Mittlerweile weiß ich selbst nicht mehr, was mein Anteil an seinem geringen Selbstwertgefühl ist. Er ist der Meinung "keiner mag mich". Was ich so nicht glaube - aber das ist nunmal seine Sicht. Ein wirklicher Rat war das nicht. Ich weiß...... Wie gesagt, im Grunschulforum findest du mehr dazu. Allerdings hab ich grad nicht die Idee nach was du da suchen kannst..(nach welchem Schlagwort). Pauline


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Hallo! Zur Erläuterung. Wir waren mit Lukas schon bei der Erziehungshilfe von der Caritas. Die habe mit ihm ein paar gesprochen und auch Tests mit ihm gemacht! Lesen und Schreiben ist er arg zurück. Aber ein Test mit Allgemeinwissen und Fähigkeiten hat er für die vierte Klasse bestanden, obwohl er erst in der ersten war. Freunde hat er keine, wird teilweise verhauen, obwohl er selbst eigentlich recht kräftig ist. Manchmal sag ich ihm er soll sich wehren, manchmal er soll versuchen einfach zu gehen, mal so mal so, weiß da nicht was richtig ist:-(. Er wurde dann einer Klinik hier überwiesen wo die Wartezeit recht lang war. Nun war er einmal da, hat weitere Termine und wurde auf die Warteliste der Tagesklinik aufgenommen, wo er dann ca. 3 Monate täglich von 8 bis 16 Uhr hin muß, um herauszufinden was für ihn das beste ist. Wir wohnen hier im Dorf, da gibt es keine Clubs und Aktivitäten, von Fußball und Tennis mal abgesehen, was ihn nicht interessiert:-(. Und außerhalb geht nicht, da mein Mann in Wechselschicht arbeitet und wir kein zweites Auto haben und halt noch 3 Kinder da sind! Er fühlt sich sicher oft unverstanden auch von mir, weil er einen so dermaßen zutextet, daß man oft sagt, er soll einfach mal die Klappe halten! ABer in die Schule ist wirklich immer ein Kampf, jeden morgen:-(. Und nun dieses merkwürdige Fieber ohne zu findenen Grund:-(. LG Nina


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sag mal, wie alt ist Dein Sohn noch einmal und der wievielte ist er? Noch mehr Fragen, wie viel Zeit verbringt er mit Gleichaltrigen, wie groß ist der Altersunterschied, wie viel Zeit verbringt er mit Fernsehen??? LG, AyLe


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armer Kerl. Hat er Freunde außerhalb der Schule? Meiner hat (zum Glück) einen sehr guten Freund in der Nachbarschaft. Der geht aber auf eine andere Schule. Wir wohnen blöderweise noch in einem Wohngebiet wo nur Kids um uns rum sind... täglich spielen die und meiner eben nicht. Das mach tmich ganz verrückt. ER leidet darunter nun weniger. Nur in der Schule. Eine Freundin geht in die Paralellklasse, die hat er im Rel.Unterricht kennengelernt. Zumindest die hat er dann in der Pause. Er nimmt alles leider biiiiierernst. Ein Schubser ist gleich ein Angriff. Ein blöder Kommmentar den jedes Kind wohl abkriegt nimmt er schwer persönlich = die mögen mich nicht. Seuuuuuuuuuuufz. Ich bin nicht dabei und ich kanns nicht beurteilen. Schwierig das ganze. Sport (Fussball) lehnt er mal total ab. Das macht die Sache nicht einfacher, denn ALLE Jungs spielen hier Fussball. Meiner geht schwimmen, das macht ihm Spass. Allerdings im Nachbarort und da ist kaum Zeit, die Kinder kennenzulernen. Sie schwimmen eben ne Stunde und dann fahren alle wieder weg. Dann macht er noch WingTsun. Das hat ihm wenigstens was gebracht im Sinne von: ich KÖNNTE mich wehren wenn mich jemand angreift. (Der Schulweg hat ihn in der ersten Klasse ganz fertig gemacht....) Ich bin dann auch noch so, das ich ihm ständig sagen möchte: "reagier doch nicht sooooooo!. Du könntest doch auch..." Das schlimme ist, WENN dann jemand da ist muss es immer nach seiner Nase gehen. Und wehe die weichen vom Plan ab. Er kann sich einfach nicht recht auf andere einlassen. Manchmal denk ich, intelligent isser ja, Allgemeinbildung für einen 4. Klässler schon recht erstaunlich (glaub ich). Ist ja ein Einzelkind - so recht den Plan hab ich da auch nicht. Aber er rechnet gern die komischsten Dinge. Prozentrechnen - kein Problem (im Rahmen halt). Er rechnet aus wieviel Leute in Deutschland leben, wieviele Sterben und wo das hinführt wenn es so weitergeht. Er mag Pokemon und all das Zeug - aber immer bis zum Exzess... Bis ins letzte Detail. Grmpf. Da hört man dann Tage nix mehr, bis das Thema gegessen ist. Das fängt an vom Kauf des Spiels bis zu sämtlichen INternetforen die nach Cheats durchsucht werden. Tauschen mit anderen (daaaaaaaaaaa kann er dann wieder auf andere zugehen, wenn er was will) und bis zu Pokemontouren... Das gleiche hatten wir mit StarWars, Yugioh... Mit den EU-Staaten... Mit Amerika-Landkarten... usw. Weißt Du, er weiß das er "schlau" ist. Damit kann ER mal die anderen übertrumpfen. Deshalb redet er dauernd darüber. Nur: Die anderen wollen das nicht hören. Lehnen das ab. Dabei will er sich nur interessant machen. Und ich denke das ist es bei Deinem vielleicht auch ? Ständig reden um aufzufallen? Um Reaktionen zu bekommen? Es ist ein Teufelskreis. Und das Übel ist das Selbstwergefühl. Würde sich mein Sohn mehr selbst mögen, müsste er nicht so beifallheischend Sachen von sich geben. Denk ich. Bei der letzten U (die U10? U11) wurde ja viel über diesen Fragebogen abgefragt. Und zum Schluss empfahl die Ärztin Ergo. Und sagte zu ihm: Du hast ein Problem mit der Motorik (kommt noch dazu) aber dein größtes Problem ist dein Kopf, der dir im Weg steht. Damit du dich selber wieder mehr magst wirst du jetzt Ergo machen....". so ähnlich jedenfalls. Die Ergoth. hat wohl eine Gemeinschaftspraxis mit ihrem Mann, der Psychologe ist und da soll das Hand-in-Hand gehen. Seuuuuuuuuuuuufz


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Hallo! Er wird in 3 Wochen 8! Gleichaltrige sind hier eigentlich viele, also die ganze Straße wimmelt von Kindern zwischen 3 und 10, mal grob gesagt. Aber ich muß dazu sagen, einige sind ähm ganz schlecht erzogen, eben gerade wieder wurde meine Tochter in meinem Beisein bespuckt und wir beide dann mit Steinen beworfen von drei 7-9 jährigen! Aber manchmal sind die kids aber auch ganz dicker, aber mein SOhn bildet da meist die Ausnahme. Jetzt gerade steht Lukas neben mir und erzählt mir was von zerbrochener Freundschaft zum Nachbarskind (welches eben mit Steinen schmiß). Seine Interessen sind eher wissenschaftlicher Natur. Ich hatte ihm in den letzten Monat ein Mikroskop, ein Teleskop, ein Chemiebaukasten und einen Physikbaukasten geschenkt und alles wurde von ihm und/oder seinen kleineren Schwestern auseinander genommen:-(. TV, hm, ist unterschiedlich, an manchen Tagen fast gar und wenn er ganz miesepetrig ist, dann sitzt er lange davor. Er macht ihn allerdings dann irgendwann aus und sagt: "Fernsehen macht krank, er hätte genug:-))!" Im Augenbklick ist sein ganzes Leben unfair und gemein! Der älteste zu sein ist mist, und keiner zum Reden ist mist (wobei ich rede so gut es geht mit ihm, aber irgendwann sind meine Ohren taub und vieles kann ich auch nicht beantworten, weil es schon so spezifisch ist). Vielleicht sollte ich Jovi mal ausleihen, die kann ihm bestimt solche Sachen erklären, wie sich Blutkörperchen bilden und wie man gute von schlechten Bakterien unterscheiden kann oder wie die Nerven bei Schmerzen genau reagieren. Das sind alles Fragen, wo ich absolut nicht weiter weiß:-(. Noch schlimmer wird es dann bei astronomischen oder physikalischen Fragen:-(. SInd genau die Wissensgebiete wo ich in der Schule nie durchgeblickt habe. Das Kind muß vertauscht worden sein:-)). LG Nina


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wie aus dem erziehungsforum wahrscheinlich bekannt, bin ich ein "Schulgegner", zumindest solange sich der betreffende nicht freiwillig dafür entschieden hat.... was nach meiner Ansicht kein gesundes Kind tun würde. Schulkritiker gibt es seit es die Schule selber gibt. Z.B. hat 1930 Walther Borgius das Buch "Die Schule - ein Frevel an der Jugend" geschrieben. Wenn man das liest, hat man das Gefühl seit 1930 hat sich nicht wirklich was in der Schule geändert. Ein weiteres gutes Buch kommt von Bertrand Stern: Schluß mit Schule! - das Menschenrecht, sich frei zu bilden. Ich denke, ja, Schule macht krank und kaputt. LG vina


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es bei den allermeisten wohl auch, gerade noch in der Grundschule tun. Es gibt wie bei allem nicht nur schwarz + weiß. Da macht man es sich zu einfach. Nicht die Schule allein prägt ein Kind. Da spielen viele andere Dinge mit rein und in den sechs Jahre VOOOOR der Schule bekommen die Kinder das Rüstzeug mit, auch mit unangenehmen Dingen (wie Schule zeitweise sein kann, aber nicht muss) umzugehen. Ich persönlich mache mir da Vorwürfe und gebe mir einen Teil Schuld daran das unsere Situation so ist, wie sie ist. Über Schulen und Lehrer kann man viel reden. Die heutige Zeit erfordert eine gute Ausbildung. Die ist nicht immer gegeben, aber das ist doch heutzutage Thema... Und es gibt auch in Deutschland viele gute Ansätze... Neue Schulformen z.B. Und auch sehr viele gute und engagierte Lehrer.... Noch mehr vom Gegenteil aber generell Schule verdammen ? Was ist denn die Alternative? pauline


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Hallo! Seh ich auch so, denke aber unsere Schulform ist veraltet, zu wenig Induvidualität, zu wenig auf das einzelne Kind eingegangen. Die Klassenlehrerin meines Sohnes sagte bereits im Dez. daß 5 Schüler die Klasse wiederholen müßten, da könne sie auch keine Rücksicht drauf nehmen und langsamer machen. Denke auch, daß Schreiben und Lesen und Rechnen wichtig sind, aber ich glaube sowas kann man jedem Kind auch mit einer Portion Spaß beibringen. Unsere Lehrerin dazu:" Schule ist Arbeit und das sollen die Kinder früh begreifen und außerdem gibt es ja lustige Sonderaufgaben"! Nur soweit ist mein Sohn nie gekommen, weil er immer bei den normalen schon hinterher hing:-(. Denke es gibt bessere Schulformen leider sind viele einfach finanziell nicht machbar und werden halt nicht vom Staat übernommen:-(. Sicher, sie sind kostenintensiver, aber letztendlich würde es mehr gut ausgebildete Kinder geben. LG Nina


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nach allem, was du schreibst, hat dein Sohn einfach Inselbegabungen - das heißt, auf manchen Gebieten ist er extrem begabt und interessiert, mit anderen tut er sich sehr schwer. Dass er da zum Sonderling wird in einer Klasse, wo die Lehrerin nach Schema F vorgeht (so nach dem Motto: der Schulstoff muss jetzt hier durchgepaukt werden, und auf Einzelschicksale nehme ich keine Rücksicht), ist eigentlich klar. Wie sieht denn eure schulische Alternative aus? Für mich klingt dein Sohn ganz klar nach einem Kind, das eine andere Schulform braucht: Mit einer Familienklasse, wo er sich für die Dinge, die für ihn jetzt momentan noch sekundär sind (wie Lesen und Schreiben) noch Zeit lassen kann, dafür aber bei den anderen Dingen, wo er weit ist, schon den Stoff aus Klasse 3 und 4 bearbeiten kann. Da würde er gefordert und hätte nicht nur den Frust, irgendwie "nicht richtig" zu sein. Gibt es bei euch im Umkreis eine solche "freie" Schule? Montessori wäre vielleicht eine Idee, aber durchaus auch andere reformpädagogische Ansätze... Aber auch Pauline hat Recht: Dass ihr Hilfe in Anspruch genommen habt und ihn in einer Tagesklinik vorgestellt habt, ist sicher EIN Ansatzpunkt, aber natürlich verstärkt das bei ihm noch das Gefühl, das ER irgendwie nicht richtig ist. Das ist einfach das falsche Signal. Zu erkennen, dass er anders ist und spezielle Förderung braucht, ist die eine, ihn und sein Selbstbewusstsein stärken ist die andere Seite. Wenn ihr auf dem Dorf so wenig Möglichkeiten habt, wäre es vielleicht eine Möglichkeit, dass ihr für ihn eine Internet-Community auftut, wo er gleichgesinnte Kids findet (z. B. solche, die sich für Astronomie, komplexe physiologische Vorgänge etc. interessieren?). Vielleicht wäre das für ihn auch ein Anreiz, besser lesen und schreiben (zumindest am Computer) zu lernen, damit er sich da besser verständigen kann? Vielleicht solltet ihr auch mal versuchen, über eine Hochbegabtenseite Kontakt zu Eltern zu finden, die ebenfalls Kinder mit solchen Teilhochbegabungen haben, in anderen Bereichen aber zurückhängen. Jedenfalls drücke ich euch die Daumen, dass ihr eine Lösung findet... LG Nicole


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wir hatten im 1. + 2. Schuljahr eine Lehrerin die mit "Spass" und neuen oder neueren Methoden den Stoff vermittelt hat. Hach was waren wir verwöhnt und wussten es nicht zu schätzen !! Es gab Regeln die von allen akzeptiert wurden, es gab Tages- und Wochenpläne (sicher zeitintensiv sowas vorzubereiten) aber die Kinder konnten selbständig arbeiten, bzw. mussten es lernen. Es wurde viel gelesen, Büchereibesuche und überhaupt wurde das Thema Lesekompetenz großgeschrieben. In der Zeit kam mein Sohn auch gut zurecht. In der 3. bekamen wir zwei Lehrerinnen die sich die Klasse "teilen". Eine 63, die andere 64 Jahre. Tagespläne? Was ist das? Bücherei & Lese-Eltern ind er 3. Klasse? Brauchen wir nicht. Usw. Bekommt ihr in der 3. auch neue Lehrer? Oder müsst ihr die jetzige in der ganzen Grundschulzeit haben? Übrigens: Mein Sohn hat einen Klassenkameraden der von der ersten Klasse an schon nicht gern ging. Aber die damalige Lehrerin hat's dennoch gschafft ihn mitzuziehen (im positiven Sinn). Ab der 3. gings bergab bei ihm, er hatte so starke psych. Probleme, das er monatelang nicht in die Schule konnte... Vorm Eingang war Schluss. Ich bin gespannt ob er nun zum Schulanfang dabei ist. Tageweise hat er es vorher probiert. Soviel dazu, wie wichtig es ist individuell auf die Kinder einzugehen. Aber bei den Klassengrößen gelingt das nunmal nur guten Lehrern denn es erfordert auch viel Eigenengagement. P.


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naja, zum Thema neue Schulformen kann ich dich nur fragen: hast du mal versucht eine Schule in Dtl. zu gründen oder kennst du jemanden, der das versucht hat? Jegliche zugelassene Schule in Dtl. ist ein Abklatsch der Regelschule und keine wirkliche Alternative. Die Alternative besteht z.B. im Unschooling... in anderen Industrienationen durchaus verbreitet, nur in Deutschland nicht. Es ist doch naiv zu glauben, dass eine Institution wie die Schule, die sich in ihrer Form seit ihrem Bestehen kaum geändert hat, den Anforderungen an den modernen Menschen im Informationszeitalter gerecht wird. Lesen, SChreiben, Rechnen und all diese Kulturfertigkeiten lernen Menschen definitiv auch ohne Schule... im Gegenteil, ich behaupte, dass Schule diesen Prozess verhindert und verzögert. Ich spreche hier von Schulen im klassischen Sinn, wo ich auch Montessori und Waldorf mit einbeziehe.. nicht aber demokratische Schulen wie Summerhill, Sands School oder Sudbury Valley. lg vina