Rahme284
Da ich glaube, dass das Thema hier noch nicht eingestellt wurde, werfe ich es Mal in den Raum: Wie steht ihr dazu? Findet ihr es gut, schlecht, ist es euch egal? Meiner Meinung nach reicht es schon das Alkohol legal ist, ich finde alle berauschenden Mittel sinnlos. Ich habe mit Suchtkranken gearbeitet fast jeden Alters, dadurch positioniere ich mich da klar dagegen. Ich unterstelle somit nicht, dass jeder der konsumiert droht in die Sucht abzurutschen. Ich denke es hat einfach mehr Gefahren und Nachteile als Vorteile.
Ich finde es richtig. Generiert Steuereinnahmen, entlastet Polizei/Justiz und nimmt der organisierten Kriminalität eine Einnahmequelle.
Ich finde es auch richtig, aus genau diesen Gründen.
SASSi - wir einer Meinung????
Ausnahmen bestätigen eben die Regel :)
Habe es nie probiert und hoffe sehr, dass unser Sohn die Hände davon lässt. Überhaupt bin ich verwundert darüber, dass über Drogen in der Schule nicht gesprochen wurde. Kenne ich anders bin allerdings auch Jahrgang 1969. Unser Sohn jetzt Oberstufe ist eher "noch" nicht auf den Geschmack von Alkohol und Zigaretten gekommen und Canabis ist such kein Thema. Er spricht aber schon davon, dass einige sich Pillen einwerfen im den Druck ertragen zu können. . Mit dem Allohol geht es hier bei einigen mit 15 los.
Hier wurde recht früh in der Schule darüber gesprochen, was laut Meinung der Schülersprecher dazu geführt hat, dass es nicht wenige erst recht ausprobieren wollten. Das sei wie eine Werbekampagne gewesen...
Jedes Rauschmittel birgt Gefahren. Ohne jede Frage. Allerdings haben auch viele Rauschmittel eine gewisse Tradition und sind kaum aus dem täglichen Leben wegzudenken, egal, ob man persönlich nun Alkohol trinkt oder nicht, kifft oder nicht. So ziemlich alles birgt die Gefahr einer Abhängigkeit, auch für die meisten banale Dinge wie Internet, Kaufen, Essen, Sport..... Cannabis ist in etwa so gefährlich wie Alkohol. Mit dem Unterschied, dass man die Gefahren nicht genau abschätzen kann, weil die Inhaltsstoffe nicht kontrollierbar sind. Man weiss also nie genau, wie die Tüte wirkt, die man gerade geraucht hat. Aber auch hier gilt, wie beim Alkohol: kenn' Dein Limit. Vernunft und Verantwortung. Es gibt genug Menschen, die überhaupt kein Problem mit dem Konsum von Alkohol haben. Sie trinken gerne mal was, es ist aber auch unproblematisch, wenn sie es nicht tun bzw. nicht tun können. Das ist bei Cannabis auch so. Würde man es erlaubt verkaufen, kann man eben auch viel besser kontrollieren, was da so verraucht wird. Zudem: Eine Legalisierung von Cannabis würde dazu führen, dass nicht mehr so unfassbar viele Kapazitäten in der Justiz gebunden werden. Im Moment wird jeder besitz auch noch so einer mengen zur Anzeige gebracht, eben, weil es illegal ist. Egal, ob nun 1 Gramm oder 1 Kilo, beides ist grundsätzlich verboten. Jährlich gibt es nur bezogen auf den Besitz von Cannabis etwa 220.000 Verfahren. Man stelle sich vor, wie viele Richter:innen und Staatsanwalt:innen nur damit beschäftigt sind. Wahnsinn. Lange Rede, kurzer Sinn: Die Legalisierung ist ja schon mehr oder weniger beschlossen und wird kommen. Und ich finde das auch gut.
Ich schließe mich hier an. Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, wo Kumpels einen Kiffen wollten und dafür in die nächste Großstadt gefahren sind um sich was zu besorgen. Was sie da angeschleppt haben wir teilweise echt nicht mehr feierlich. Lieber legal kaufen und wissen was drin ist. Wie bei allem gilt die Menge macht das Gift. Genauso wie beim Alkohol gibt es beim kiffen eben auch Leute die es total übertreiben und in eine psychische Abhängigkeit rutschen. Labile Menschen können ja auch eine Psychose entwickeln. Dennoch ich glaube nicht, dass Cannabiskonsum gefährlicher ist als Alkoholkonsum. So gesehen bin ich bei Berlin.
Eigenbedarf und Besitz bis glaube 15 Gramm ist schon lange Legal.
keine Ahnung wo du wohnst - in Deutschland ist es Stand heute nicht legal. Es wird nur in einigen Bundesländern nicht mehr strafrechtlich verfolgt. Gruß Dhana
Da ich nicht mehr rauche kommt das für mich zu spät
Die Hoffnung dass dadurch weniger gesoffen wird, wird sich nicht erfüllen.
Also, insgesamt ist es mir wurscht, vor 25 Jahren wäre es besser gewesen.
Man muss das Zeug nicht rauchen. Kann man auch zum Backen oder im Tee verwenden wirkt auch
Ich weiß, aber da benötigt man doch zu viel und wer weiß was es kosten wird….
Und DAS macht es ja noch gefährlicher. Dir stellt einer Haschkekse hin und du weißt das nicht und hockst dich dann unwissend ins Auto
Hallo, das hat aber doch nichts mit Legal oder Ilegal zu tun - was machst du denn jetzt, wenn dir jemand Kekse hinstellt? Ist halt wie mit Getränken auch - auch da kann dir jemand was ins Getränk tun. Aufklärung ist halt wichtig - war es immer und wird es auch nach der Legalisierung sein. Gruß Dhana
Ich bin dagegen.
Da bin ich total bei dir. Cannabis ist nicht gleichzusetzen mit Zigaretten. Zigaretten lassen nicht das Gehirn aussetzen und man kann noch Autofahren. Wenn nun Cannabis legal erworben werden könnte, gibt es zusätzlich zum Alkohol noch eine Substanz, unter deren Einfluß man nicht mehr fahren sollte, bzw. Maschinen bedienen Und das ist nicht der einzige Nachteil. Zu medizinischen Zwecken bekommt man es ja eh schon legal, das sollte reichen.
"Zu medizinischen Zwecken bekommt man es ja eh schon legal, das sollte reichen" Um medizinisches Cannabis zu erhalten, muss der kranke Mensch zuerst sehr viele, deutlich schädlichere und abhängiger machende Medikamente als wirkungslos ausprobiert haben. Und selbst dann lehnen die Krankenkassen noch ca. 50% der Anträge ab. Ärzte, die Cannabis verordnen, müssen extrem viel Papierkram ausfüllen, was dazu führt, dass viele Ärzte es gar nicht verschreiben.
Dann würde ich es besser finden, wenn man es im medizinischen Bereich vereinfacht, aber es wirklich auf den medizinischen Bereich beschränkt.
Hallo, man könnte auch sagen - Zigaretten machen süchtig, sie schädigen nicht nur den Raucher, sondern auch Passivraucher. Und die Gesundheitsschäden die durch Rauchen - passiv und aktiv verursacht werden, sind nicht unerheblich. hm - wie kann man also Tabak erlauben? Alkohol das gleiche - wie kann man Alkohol erlauben und dann Cannabis verbieten? sorry, wenn man die Gefahren von Cannabis gegenüberstellt, gibt es keinen Grund warum Tabak oder Alkohol legale Drogen sind - übrigens auch Kaffee ist eine legale Droge die süchtig macht - und warum Cannabis da anders behandelt werden sollte. Ich hab nie einen Joint geraucht - ist hier in Bayern auch gar nicht so einfach zu bekommen - da muss man wirklich einen kriminellen Dealer finden. Und ganz ehrlich - der hat doch kein Intresse daran mir ab und zu einen Joint zu verkaufen - der will doch ganz anderes verkaufen. Deswegen ja - Cannabis muss raus aus der kriminellen Ecke - wenn es legal für Erwachsene z.B. in der Apotheke zu bekommen ist, dann fällt dieser Einstieg in das kriminelle Millieu weg. Warum sollte einen normalen gesunden Erwachsenen (ohne Suchtgefahr) vergeschrieben werden ob er Cannabis konsumieren darf oder nicht? Für Jugendliche wird es nicht erlaubt - ist es jetzt nicht, wird es auch nachher nicht sein. Suchtgefahr ist deutlich kleiner als bei Alkohol, Zigaretten oder auch Kaffee. Gefahr von körperlichen Folgen sind deutlich kleiner als bei Alkohol oder Tabak. Jeder hier käme sich gegängelt vor wenn das Glas Wein zum Abendessen verboten werden würde, weil man durch Alkoholkonsum süchtig werden könnte. Dann aber muss das auch für Cannabis gelten. Gruß Dhana
Ich bin dagegen, aus beruflicher Erfahrung mit den Folgen.
Ich bin dafür, aus den von Berlin und einigen anderen Leuten genannten Gründen. Hier in der Stadt gibt es Ecken, da werden am laufenden Band Leute wegen Kleinstmengen verknackt. Außerdem bin ich mir recht sicher, dass das Zeug, das da teilweise verkauft wird, nicht die allerbeste Qualität sein dürfte. Die Argumentation von Wendt et al., dass man damit der Kriminalität erst Recht Tür und Tor öffnen würde, finde ich vollkommen widersinnig. Hier wird das Zeug vor allem über die Grenze geschmuggelt und landet dann auf dunklen Wegen im Straßenverkauf. Ich finde Cannabiskonsum selbst auf regelmäßiger Basis ebenso wenig gut wie Alkohol und sehe auch die Gefahren, wenn man zu früh an das Zeug kommt. Aber dagegen hilft die Illegalität auch nicht. Stattdessen würde ich mir ein generelles Verbot von Alkohol- und Tabakwerbung wünschen, damit diese Verknüpfung im Gehirn Rauschmittel = Lebensqualität vielleicht irgendwann mal Schnee von gestern ist.
Einer unserer Freunde ist der Oberlobbyist für die Freigabe, deshalb diskutieren wir das ständig. Er meint vor allem, die Kriminalisierung würde Nutzern das Leben zerstören. Ich hatte dafür eigentlich auch Sympathie, auch für die Freigabe von Polizeikapazität. Man kann erwachsene Menschen nicht vor allem schützen. Aber wenn man sich das Programm in den NL anschaut und den Anstieg der OK dort, dann komme ich schwer ins Grübeln. Ich meine, Kanada (?) sei auch nicht so glücklich mit der Freigabe. Man bekommt den Korken dann aber auch nicht mehr in die Flasche, wenn es schiefgeht. Ich hatte mal geprüft, ob ich als begeisterte Hobbygärtnerin für meinen krebskranken Schwiegervater Cannabis anbauen darf - aber das ist auch aus medizinischen Gründen praktisch unmöglich. Schwierig.
Was ist OK?
Organisierte Kriminalität
https://www.deutschlandfunk.de/organisierte-kriminalitaet-in-den-niederlanden-junge-100.html https://www.focus.de/panorama/kriminalbeamter-im-interview-gnade-uns-gott-wie-holland-mafia-in-deutschland-drogen-schmuggelt-und-automaten-sprengt_id_13524954.html https://www.dw.com/de/die-niederlande-und-das-organisierte-verbrechen/a-58282075
Danke
Und was hat die organisierte Kriminalität mit den Coffeshops in den NL zu tun? In den von Dir verlinkten Artikeln werden ganz andere Erklärungsmodelle geliefert. Gerade durch die Legalisierung wird das Ganze doch entkriminalisiert und der OK der Boden zumindest für diese Drogen entzogen
Ich kann hier aber nicht rauslesen, dass die Legalisierung von Cannabis die Ursache ist. Vielmehr die strategisch günstige Lage und die kaputt gesparte Polizei/Justiz. Vermutlich wäre der Drogenmarkt noch in eine Komponente reicher, wenn Cannabis nicht legal wäre und die Justiz wohl noch mehr belastet.
https://www.nzz.ch/international/drogenkriminalitaet-sind-die-niederlande-ein-narco-staat-ld.1635529 Dabei spielte den Kriminellen wohl auch die Kultur des Tolerierens weicher Drogen in die Hände. Die Politik, den Verkauf und den Konsum kleiner Mengen Cannabis nicht mehr zu bestrafen (während der Grosshandel weiter verboten blieb), führte dazu, dass der organisierte Drogenhandel nicht gerade mit Nachdruck verfolgt wurde. So zB
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/wie-die-niederlande-mit-naiver-drogenpolitik-die-mafia-gross-machten-kaese-koks-und-killer-a-f124c1ca-f177-482c-a7e5-1ab165a98b04
Es ist wohl darauf hinausgelaufen, dass die Strukturen für legale Drogen als Mantel für härtere und weiterhin illegale Drogen benutzt wurden. Für die Ermittler schwer zu durchschauen, wahrscheinlich war der politische Wille auch nicht wirklich da (bis es zu spät war - mit mafiöse Strukturen, eigener Gerichtsbarkeit, Folterkellern...). Wird bei uns sicher alles ganz anders
Erinnert mich an den Paradigmenwechsel bei der Prostitution mit dem Bild der selbstbestimmten, sozialversicherten, ü18 Sexarbeiterin - hat auch nicht so richtig geklappt.
Den illegalen Handel gibt es zumindest in Kanada weiterhin - ist billiger, der THC-Gehalt höher und auch minderjährige Kunden werden bedient.
Aber wahrscheinlich werden jetzt auch Leute, die nichts mit Dealern und Illegalität zu tun haben wollten, auf den Geschmack kommen. Gibt es eigentlich einen alltagstauglichen, d.h. schnellen, nichtinvasiven Test, der zuverlässig Rückschlüsse darauf liefert, ob ein Autofahrer gerade unter dem Einfluss von THC fährt? Also nicht nur Reste von vor drei Tagen im Schweiß hat? Oder gilt: "Solange niemand unter die Räder gekommen ist, passt es"?
Ich bin für die Legalisierung-gerade aus beruflicher Sicht (Thema Einstiegsdrogen-wenn man zum Dealer geht, bekommt man nicht unbedingt gutes Cannabis und zudem drehen Dealer auch dann gerne noch was "Stärkeres" an), aber auch privat in Bezug auf schwere Erkrankungen. Zudem entlastet es das Justizsystem und schafft Kapazitäten für die Verfolgung schwerer Verbrechen.
Ich sehe das sehr kritisch. Wenn es aus medizinischen Gründe vom Arzt verschrieben wird, dann finde ich es in Ordnung. Aber ich finde dass es gerade bei der jüngeren Generation damit verharmlost wird, wenn es legalisiert wird. "Ach, ist doch legal, ist doch nicht so schlimm." Wir wurden damals in der Schule noch davor gewarnt, Einstiegsdrogen und so. Das war bei uns im Unterricht ein sehr großes Thema. Bei meinen Söhne wurde das Thema eher am Rande behandelt, ich hätte mir das etwas intensiver gewünscht.
Das Thema Einstiegsdroge ist meines Wissens nach schon relativ lange widerlegt. Vielleicht wurde das darum in der Schule Deiner Kinder so kurz gehalten. Ich finde die Legalisierung aus den beriets mehrfach genannten Gründen gut und schon lange überfällig.
Ist ja auch nur meine persönliche Meinung. Aber ich finde schon, dass es verharmlost wird, wenn z.B. ein Herr Özdemir vor ein paar Jahren vor einer Hanfpflanze posiert (ging vor ein paar Jahren durch die Medien). Ich bin dafür, dass man den Zugang im medizinischen Bereich bei kranken Menschen vereinfacht, aber nicht für die Allgemeinheit. Dass sich jeder, der es nehmen will, sich Canabis auch woanders besorgen kann ist mir klar. Mir geht es einfach um das Signal, "Ist doch nicht so schlimm," das damit vermittelt wird, wenn man es legalisiert.
es ist aber doch auch nicht schlimm, wenn Erwachsene es als Genussmittel konsumieren. Alkohol ist da gefährlicher https://www.quarks.de/gesundheit/drogen/alkohol-gegen-cannabis-was-ist-schaedlicher/
Alkohol ist so ein anderes Thema für sich, das stimmt. Und wie bei Cannabis sind es eben nicht nur Erwachsene, die es trinken, das fängt leider schon früher an. Da braucht es meiner Ansicht nach nicht noch zusätzlich Cannabis. Manch einer wird noch davon abgehalten, dass es nicht legal ist und da fällt dann vielleicht die letzte Hemmschwelle. Also ich sehe es kritisch und hoffe dass meine Kinder genügend Verstand haben werden und die Finger davon lassen.
Nein - ist es nicht! Ich hab nen kiffenden Neffen. Das Zeug nimmt einem vollkommen jegliche Motivation.
und Alkoholiker strotzen vor Motivation? Mißbrauch ist bei beidem sehr schlecht. Als Genußmittel ist beides bei Erwachsenen zu akzeptieren. Ich trinke gerne ein Glas Wein zum Essen oder einen guten Rum gemütlich aufs Sofa gekuschelt. Und ich oute mich, dass ich im Urlaub in den Niederlanden auch gerne einen Joint zum Sonnenuntergang im Hafen rauche. Und da das alles keine regelmäßigen Gewohnheiten von mir und von vielen Erwachsenen, die sicher ähnlich leben, ist nicht einzusehen, dass das eine kriminalisiert wird.
ich persönlich finde es nichtz gut aber bin auch kein Freund anderer Rauschmittel wie Alkoholl oder Zigaretten.
Herkömmliche Zigaretten sind keine Rauschmittel.
Was wird denn eigentlich legalisiert? Das getrocknete grün oder auch Haschisch? Wird es eine Produktpalette geben wie in Coffeeshops in Holland? Ich bin ja gänzlich unerfahren mit dem Zeug, wir haben aber einmal in Lloret getrocknetes Gras gekauft und das geraucht. Es wurde ein lustiger Abend, ich glaube, die Witze waren ziemlich inhaltslos, aber wir hatten so richtig Lachkicks. Und weil das so toll war und wir die Erinnerungen noch mal hochleben lassen wollten, haben wir in einem Coffeeshop in Holland irgendwas von der Karte gekauft, das den nettesten Namen hatte und danach war ich geheilt, ich habe eine Stunde geistesabwesend auf dem Boden einer dreckigen Coffeeshoptoilette verbracht und zwei Freunde haben mich dann halb bewusstlos zum Auto und nach Deutschland gebracht. Nie wieder. Wenn wir heute zwanzig Jahre später noch daran denken, dann nur mit Schrecken. Falls ihr damit Erfahrungen gemacht habt, waren die alle gut? Bei mir war's ein Albtraum
Harmlos finde ich das nicht, wir haben uns einen Joint zu dritt geteilt und dann war ich hinüber, wahrscheinlich zu stark gezogen, weil ich erst keine Wirkung gespürt hatte und dann plötzlich mit Macht
Ich wollte das nur mal beschreiben, weil ich es eben nicht harmlos finde und ich finde auch, dass es nicht legalisiert werden sollte und auch nicht mit Alkohol vergleichbar ist.
Ich erinnere mich noch an meine erste studentische Party mit Gin Tonic. Da habe ich auch erst keine Wirkung gespürt... Vermutlich macht es einen Unterschied, wie “erfahren“ man ist.
Ich habe in meinem Leben ganze zwei Mal einen Joint mit Leuten geteilt und außer ein klein wenig Matschbirne nichts Bemerkenswertes erlebt, noch nicht mal einen lustigen Abend. Mit Zigaretten und Alkohol geht es mir ähnlich, ich glaube, ich taugte noch nie für eien Suchtkarriere.
Genau so ging es meinem Mann und einem Freund nach einem schwarzen Afghanen im Coffeeshop. Die haben nie wieder einen Joint angerührt. Ich hatte ausschließlich diese irren Lachflashs und Kontrollverlust, den ich nicht mag. Ich persönlich bin gegen die Legalisierung. Sie schafft mehr Probleme als sie löst. Meine Schüler z.B. müssen im Moment doch einiges auf sich nehmen, um sich was zu besorgen. Um in einer Kleinstadt Kontakt zum Dealer aufzunehmen, braucht es schon ein klitzekleines bisschen " kriminelles Potentiel", das schreckt sehr viele Jugendliche doch ab. Wenn es legal ist, heißt das für junge Leute so viel wie " schadet nicht wirklich", sonst wär es nicht erlaubt. Ähnlich wie Alkohol, wo sich Kinder regelmäßig die Kante geben, die das nur machen, weil es problemlos möglich ist. Cannabis ist sicher nicht schädlicher als Alkohol, aber muss man sich noch einen "Teufel" ins Haus holen? Noch vor einigen Jahren war ich leidenschaftlicher Verfechter der Legalisierung, inzwischen sehe ich es kritisch.
Deutschland wäre ein weitaus gesünderes und friedlicheres Land, wenn Cannabis STATT Alkohol legalisiert werden würde.
Stimmt! Denn der größte Unterschied zwischen diesen beiden Drogen ist der, dass Alkohol oftmals aggressiv macht. Das macht Cannabis nie. Es macht eher ruhig und oftmals lethargisch.
generiert Steuereinnahmen- der Staat als Drogendealer? legal- wir haben ja in den Niederlanden gewohnt und einer meiner Söhne hat im coffeeshop mit Karte bezahlt- ich hab immer die Kontoauszüge abgeheftet 9,95 Euro für einen-legal angebauten. Vor einigen Jahren schon, also heute teurer. Den privaten kriegst Du aber Lichtjahre billiger. In niederländischen Tageszeitungen findet man regelmäßig Berichte über Haschplantagen in irgendwelchen verlassenen Gebäuden. Findet man über Versorger- wenn irre viel Strim verbraucht wird, aber kein Wasser, Gas, Öl-dann hast Du wieder eine. Und- im kontrollierten Anbau ist ziemlich klar, was Du rauchst-im wilden Anbau nicht. Das ist häufig deutlich stärker und hat viel mehr Suchtpotential. Und der Vorteil des kontrollierten Anbaus ist weg. Einstiegsdroge ist auch so eine Sache- lange nicht jeder, der mal Cannabis gebraucht hat, nimmt dann harte Drogen. Aber fast alle, die harte Drogen nehmen, haben mal mit weichen angefangen. Andererseits- Zigaretten finde ich auch eklig, machen krank, haben Suchtpotential-und sind erlaubt. Alkohol das gleiche- den finde ich nicht eklig, vieles jedenfalls nicht- aber hat auch Suchtpotential. Und weniger Kriminalität- nirgendwo gibt es mehr Drogenkriminalität als in Holland. Kokain, Heroin, chrystle ( schreibt man das so)-kommt alles in Rotterdam an, künstlich synthetische Sachen eher aus Suppenküchen im Osten. Peter de Vries ist im Auftrag eines Drogenkriminellen auf offener Straße hingerichtet worden..... aber egal, wie wir uns dazu stellen- der Drops ist gelutscht.
„Crystal“ heißt es. In den NL ist der Verkauf ja erlaubt, aber die Shops werden trotzdem von der Mafia beliefert, wurde ich neulich belehrt. Ob es stimmt weiß ich nicht, Zudem wäre es auch hochpotent, ist das Medizinische ja auch mit 20%. Zu meiner Zeit war der THC Gehalt noch lächerlich gering und mit 20% wären wir wahrscheinlich nie mehr nüchtern geworden. Meine Kinder sind aus der kritischen Phase, die rauchen weder, noch trinken sie, daher bleibt es mir wursch!
In meinem äußerst gutbürgerlichen Viertel kann ich abends keine halbe Stunde spazieren, ohne dass ich es irgendwo rieche. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die alle eine Karriere mit harten Drogen vor sich haben. Die werden sich einen netten Abend machen, wie ich ab und an mit Rotwein. Will jemand der Wirklichkeit dauerhaft entfliehen, dann wird er sich eher nach oben “durchprobieren“...
Ich gehe davon aus, dass die Coronakrise noch länger anhält deshalb frage ich mich, wie sich die Legalisierung inmitten dieser schwierigen Umstände auswirkt... Es zeigt sich doch, das viele in der Gesellschaft labiler werden und da könnte ich mir vorstellen, dass manche es nutzen um sich rasch "besser" zu fühlen in der schwierigen Zeit. Bis eine "Kompetenz" im Umgang damit aufgebaut wurde muss sich die Gesellschaft auch an diese neue Konsumfreiheit auch erst gewöhnen. Wie das wohl so läuft? Konsumiert wird zwar länger, aber durch die Legalisierung trauen sich bestimmt mehr Menschen daran. Ich kann mir vorstellen, dass viele das unterschätzen und gar nicht drauf kommen, dass es zu erheblichen Horrortrips kommen kann. Mal abgesehen von den psychisch Kranken, deren Versorgung und Betreuung und Corona leidet...bedeutet das nicht wieder eine höhere Belastung fürs Gesundheitssystem? Und ja es gibt Fälle von drogeninduzierten Psychosen. Wir die Schere zwischen Arm und Reich nicht immer größer? Sind da Menschen aus ärmeren Verhältnissen nicht mehr gefährdet aufgrund psychischer Belastung? Und es bedeutet es für die Hirnstruktur im Alter? Verändert der Konsum denn diese nicht auch? Jeder Alkoholkonsum tötet immerhin (auch wenn nur bei geringem Konsum) Hirnzellen. Begünstigung von degenerativen Erkrankungen. Das sind einfach einige Überlegungen, die mir da so durch den Kopf gehen. Wohin es letztendlich führt, sehen wir dann in einigen Jahrzehnten.
Ich finde es gut! Das was heutzutage wohl auf dem Markt ist, ist ja um ein Vielfaches stärker als vor 20-30 Jahren. Das Zeug im Laden mit Beratung und mit der Sicherheit in der Qualität kaufen zu können, hat nur Vorteile. Gerade im medizinischen Bereich, auch bei eventuell leichteren Beschwerden, kann ich mir gut vorstellen, dass Cannabis eine gute Alternative zu gängigen Schmerzmitteln sein kann. Letztendlich macht die Dosis das Gift. Es erzeugt zumindest keine körperliche Abhängigkeit, was man von Tabak und Alkohol nicht behaupten kann.
Ich finde es gut. Weniger Beschaffungskriminalität. Für chronisch schmerzkranke und auch bei ADHS (Erwachsenen) ein Segen, und vor allem natürlich.
Nachdem das jetzt hier schon mehrfach angeführt wurde: Ist Cannabis für den medizinischen Gebrauch für manche Krankheitsbilder (ich meine, vor allem zur Schmerztherapie bei Krebs) nicht sowieso schon zugelassen? Ich weiß, die Indikationsstellung ist streng und es gibt dafür hohe Auflagen, aber allein dafür bräuchte es ja keine generelle Legalisierung von Cannabis...
Die Hürden sind extrem hoch. Der Antragsteller muss zuvor sämtliche konventionelle Medikamente Ausprobiert haben- auch Opiate wie Morphium. Die sind auf Dauer deutlich gefährlicher als medizinisches Cannabis; das ist übrigens nicht nur die Pflanze rauchen oder verdampfen, es gibt Sprays und Tropfen. Dronabinol ist z.B. synthetisches THC aus Orangen, enthält aber kein CBD. Auch einen Arzt zu finden, der das verordnet, ist nicht unbedingt leicht, da es sehr viel Papierkram mitbringt, was dem Arzt nicht wirklich entlohnt wird. Es lohnt sich für viele Ärzte nicht. 50% der Anträge werden zuerst von der Krankenkasse abgelehnt.
Man bekommt es zB. auch, wenn man schwere Spastiken hat. Ich kenne zwei Personen, die es bekommen/bekamen. Einmal ein Querschnittgelähmter mit schweren Spastikanfällen und eine Krebskranke Frau, die leider inzwischen verstorben ist :-( Bei Beiden war es jetzt aber auch nicht soooooooooo schwer. Weiß nicht woran es lag. Ob sie gute Ärzte haben/hatten .. da bin ich überfragt. Da ist es für manche schwieriger, einen Behindertenparkausweis zu bekommen! Wir haben lange bei meiner Mutter gekämpft, bis es endlich klappte.
Die Hürden für den Parkausweis für Gehbehinderte sind definitiv auch zu hoch. Den bekommt man eigentlich nur, dann, wenn man im Rollstuhl sitzt. Dabei wäre es sinnvoll, dass gerade Menschen, die noch etwas laufen können, aber keine weiteren Strecken schaffen, einen solchen Ausweis erhalten. Das hat aber mit Cannabis nichts zu tun, denn ob man dies von der Krankenkasse bekommt, hat nichts mit dem Amt zu tun, welches den GdB festlegt. Bei Krebs ist es mittlerweile tatsächlich leichter, medizinisches Cannabis zu erhalten. Bei Schmerzerkrankungen gibt es immer noch große Hürden. Bevor man nicht die gesamte Palette an starken Schmerzmitteln, die Niere und Leber schädigen können, durchprobiert hat, besteht keine Chance auf Bewilligung.
Hallo, meine Schwägerin hat Morbus Bechterew und während der Schüben immer ziemliche Schmerzen - es werden Regelmässig Opiate verschrieben. Allerdings wurde die schmerzbegleitende Therapie mit Cannabis abgelehnt, sie wäre zu jung dafür und hätte noch nicht alle Optionen wie noch mehr Opiate ausgeschöpft. Gerade die Opiatabhängigkeit wollte sie nicht. Hat derzeit aber keine legale Möglichkeiten. So einfach ist das also mit chronischen Schmerzkrankheiten und Cannabistherapie nicht - da wird schon sehr viel abgelehnt. Gruß Dhana
Ja, genau so sieht es leider aus!
Bin dafür aus verschiedenen Gründen.
Ich bin total dagegen. Mein bester Freund ist aufgrund Cannabissucht seit 2 Monaten auf der Suchtstation. Ich sehe wie es ihm geht und wie schwer der Entzug für ihn ist und es reicht schon, dass Alkohol legal ist. Plus es ist allgemein eine ziemlich bekannte Einstiegsdroge.