Siena_40
Wie habt ihr diese erlebt, wenn ihr selbst gekündigt habt? Hattet ihr noch ein Gespräch mit dem Vorgesetzten, wurdet ihr gefragt, ob ihr einen neuen Job habt und wo? Wie haben die Kollegen reagiert? Wurdet ihr freigestellt oder musstet ihr noch weiter arbeiten bis die Kündigungsfrist vorbei war?
Mal so, mal so. Als ich noch Angestellte war, habe ich immer offen kommuniziert, auch, wenn ich gehen wollte. Meistens habe ich bis zum letzten Tag gearbeitet und einen Ausstand gegeben. Das hängt aber von den Umständen ab.
Du kennst ja die Umstände, Ausstand gibt es definitiv nicht lol .-
Kenne ich die? Sry, nicht böse gemeint, ich merke mir Namen hier nur selten.... Die Sache mit der noch fehlenden Zahlung, oder? Wenn ja: Kündigen, abwarten, was kommt (Freistellung zB) und dann hoch erhobenen Hauptes das Gebäude verlassen :-))
Job 1 : es war klar warum ich gehe, gab viele Gespräche im Vorfeld. Es gab trotz miesem Führungsteam einen Ausstand und mit einigen Kollegen habe ich immer noch privat Kontakt. Keine Freistellung Job 2: ebenfalls keine Freistellung aber absolut im guten gegangen. Kollegen und Vorgesetzte fanden es zwar schade aber haben sich gefreut das ich was neues gefunden habe und mich nochmal verändern kann. Job 3: noch aktuell, auf eine Freistellung brauche ich da wohl aber auch nicht zu hoffen ;)
Sehr unterschiedlich ist das bei mir gelaufen. Was willst du konkret wissen?
Die Fragen hat sie sich konkret geschrieben.
Ich habe auf jede Frage mehrere unterschiedliche Antworten. Da gab es wohlwollendes Einverständnis und Rausschmiss mit Security. Ich frage mich, was ihr solche weit gefächerten Antworten bringen sollen; worum es ihr konkret geht.
Ui, Rausschmiss mit Security... *Chips hol'* Erzähl'!
Das gleiche dachte ich auch!!!
Cola zu den Chips?
Ach, das war unspektakulär. Rein präventiv, in den USA ist das in manchen Firmen auch so, wenn du nix angestellt hast. Es passte nur nicht, quasi Kündigung in der Probezeit. An den Schreibtisch bzw Computer kommst du dann nicht mehr, damit du nichts im Zorn löschen/kaputtmachen kannst. Aber einen Tipp habe ich: In beiden Firmen (das passierte mir 2x) zu Halloween meinen riesigen Hexenhut getragen. Das tue ich nicht mehr ...
Ich habe es nicht so mit Koffein. Ich würde dann lieber einen Becher Glühwein dazu nehmen. Eigene spannende Geschichten kann ich leider nicht liefern, ich war 20 Jahre lang, Korrektur: 21 Jahre, beim gleichen Arbeitgeber und bin dann direkt ein Jahr nach dem Wiedereinstieg nach Elternzeit wegen einer Langzeiterkrankung im gegenseitigen Einvernehmen mit netter Abfindung in mein Privatier-Dasein gestartet.
Sry, infantiler Anfall.....ich stelle mir das vor:
Du arbeitest zB auf der Intensivsation, im Kindergarten oder im Bestattungsinstitut und hast so einen Hut auf..... Da würde ich auch jemanden mit Security rausbegleiten
Ich kann nicht mehr
Leider war es nur zweimal Großraumbüro. Da hat man immer auch bekloppte Kollegen, die sich bspw. gruseln, wenn du deinen Regenschirm aufgespannt trocknest. So ein Hexenhut hat die sicher in die Inkontinenz getrieben. Aber der Hut passte natürlich auch perfekt zu meinem roten Naturhaar, damals rückenlang.
Gruseln vor einem Schirm? Ahhhh ja....die würde ich dann eher von anderen berufsgruppen herausgleiten, Du weißt schon, die mit den Kitteln und den hübschen Westen. Aber nun ja, jede ist anders. Mine Kollegin, Halloween-Fan, hat hier mal das Büro geschmückt. Ich fands gut -)
Als ich noch angestellt war ,habe ich im Vorfeld immer ein Gespräch mit Vorgesetztem/GF geführt. Gearbeitet habe ich immer bis zum letzten vereinbarten Tag. Egal wie kacke ein Chef / AG ist - immer die eigenen Pflichten erfüllen und so gehen, dass einem nichts vorgeworfen werden kann/schlecht geredet werden kann. Ja nach Branche "kennt man sich" (kleine Welt und so) und da hilft es nicht, einen schlechten Abgang hinzulegen, weil der AG ja so doof war.
Das kommt ja eher darauf an, wie man sich mit denen versteht oder wieviel verbrannte Erde man hinterlässt. Das kann man doch pauschal nicht sagen. Wie eben schon geschrieben: ob Kollegen, Chef oder der Hausmeister - immer so abgehen, dass man selbst guten Gewissens sagen kann, man hat alles korrekt! gehandhabt. Wer dann schlecht über einen redet ... ist halt sein Problem. Ach ja: selbst, wenn man wegen Streitigkeiten oä mit dem AG geht - auch das kann man professionell handhaben. Auch Mißstände, die zur Kündigung führen, kann man professionell darlegen. Meine Erfahrung ist nämlich: egal wie viele gute Gründe zur Kündigung der MA hat - hat er einen kindischen Abgang hingelegt und ist zB nach Abgabe der Kündigung plötzlich krank bis zum letzten Tag, hinterlässt das den schlechtesten Eindruck für den Kündigenden selbst und nicht für den AG oder Vorgesetzten. Es ist nicht wichtig, wie die anderen reagieren - es ist wichtig, wie du selbst agierst.
was die über mich reden, wenn ich weg bin ist mir ehrlich gesagt ziemlich egal. Bin eh vor Gericht mit der Firma danach höchstwahrscheinlich. Mit den Kollegen war alles bestens, die werde ich zum Teil sehr vermissen. Das ist mir schon klar, trotzdem kann ich doch nach anderen Erfahrungen fragen oder nicht liebe cube?
Ich würde meine emotionale Beteiligung minimieren und mich auf den neuen Job konzentrieren.
Und genau die hab ich dir aus meiner Erfahrung als Team-Player als auch Führungskraft geschildert Das war nicht als Vorwurf gemeint, sondern als ernst gemeinter Rat. Und danach hast du doch gefragt, oder nicht?
Ich kommuniziere das offen - hat ja bekannte Gründe, weshalb man gehen möchte. Gerne höre ich mir auch an, was man mir alles tolles bieten würde, wenn ich doch bleibe oder zurück komme... Selbstverständlich arbeite ich ganz normal weiter bis zum letzten Arbeitstag und das in gewohnter Ordentlichkeit. Die Zeit bis zum "Cut" lässt sich gut aushalten, man weiß: nicht mehr lange, dann ist das ENDE aus dem Alptraum in Sicht !! Genau nachrechnen deine Stunden - Überstunden abfeiern, falls das nicht geht - auszahlen lassen (mies, mies, mies). Die Kollegen ? Sind in der Regel erstaunt, dass sich jemand traut zu gehen - und ärgern sich teilweise selbst, dass sie noch nicht selbst sich getraut haben, auch zu gehen... Lg, Lore
Also ich hab bisher dann immer die Erfahrung gemacht dass die Firma dann völligst geschockt ist dass man nach mehreren Gesprächen wirklich das Papier hinlegt. Zusätzlich hatte ich dann 2x das Phänomen dass man meinte mir sagen zu müssen „wir müssen schauen ob wir die Kündigung so spät (28.des Monats) akzeptieren können.“ Der Satz „4 Wochen zum Monatsende“ lässt da aber auch so viel Spielraum… Einmal lief es unschön, da wollte man den Resturlaub nicht nehmen lassen und ich musste dann sogar 2 Monate noch auf die voll versteuerte Auszahlung warten. Da war ich ziemlich angepisst. Wohin ich gewechselt bin, daraus habe ich nie ein Geheimnis gemacht, ist eh alles in der Logistik bei den Global top 5 untereinander vernetzt weil der mal dort war und umgekehrt. Freigestellt wurde ich leider nie, die Kollegen waren aber entspannt wie immer.
>>Wie habt ihr diese erlebt, wenn ihr selbst gekündigt habt? < < Ich war froh. Es gab damals eine riesengroße Veränderung (vorher familiär, dann Umbruch zum Konzern). Viele ware unzufrieden mit den Veränderungen und haben daraus die Konsequenzen gezogen, ich auch. >>Hattet ihr noch ein Gespräch mit dem Vorgesetzten, wurdet ihr gefragt, ob ihr einen neuen Job habt und wo? < < Ein Gespräch hatte ich, ja. Wurde gefragt woran es liegt, ob das Gehalt nicht passt, ob mir die Arbeit nicht gefällt usw. Die Arbeit war ok, habe mich in viele neue Sachen gut reingearbeitet, aber es war schlussendlich nicht wirklich das, was ich den Rest meines Lebens machen wollte und ich musste weit zur Arbeit fahren, was mit Kleinkind teilweise wirklich stressig war und auch nicht auf Dauer mit einem 40-h-Job (weniger wollte ich aber auch nicht arbeiten) funktioniert hätte. Ich glaube ich wurde auch gefragt wo ich anfangen werde. >>Wie haben die Kollegen reagiert?< < Es hat eigentlich keiner negativ reagiert. Sie alle haben mir alles Gute gewünscht und wollten natürlich auch wissen, wo ich denn anfangen werde. Meine direkte Kollegin hat mit mir gekündigt und sich abfinden lassen (sie war schon sehr lange dort angestellt und hatte eine sehr lange Kündigungsfrist). Sie war gesundheitlich angeschlagen und war auf meine Unterstützung sehr angewiesen - worunter meine Arbeit zugegebenermaßen auch etwas gelitten hat. Alleine wäre sie untergegangen, daher ist sie mit mir zusammen gegangen. Meine Abteilungsleiterin hat mir auch noch versucht mehr Gehalt anzubieten, meinte im gleichen Satz aber auch, dass sie in meiner Situation wohl genau das gleiche gemacht hätte (neuen Arbeitsvertrag für den neuen Job hatte ich da ja schon in der Tasche), >>Wurdet ihr freigestellt oder musstet ihr noch weiter arbeiten bis die Kündigungsfrist vorbei war?< < Ich war nicht freigestellt und wollte ich auch gar nicht, die Leute waren nett, die Arbeit OK. Habe den letzten Arbeitstag Urlaub genommen (für ein verlängertes Wochenende bevor ich in den neuen Job starte) und meine restlichen anteiligen Urlaubstage auszahlen lassen.