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Kritikfähigkeit als Eltern...

Kritikfähigkeit als Eltern...

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...ich denke, die meisten von uns werden der festen Überzeugung sein, für ihre Kind/ihre Kinder die besten Voraussetzungen zu schaffen, ein gesellschaftskompatibles Leben zu führen. Jeder nach seiner Facon, mit unterschiedlichen Ansätzen, mit Teilerfolgen hier und Teilniederlagen da. Aber jeder, der sich in einem Babyforum mit anderen Eltern austauscht, beschäftigt sich ja mit dem Thema, ist interessiert, motiviert, engagiert, sammelt Informationen... Aber jeder hat, mehr oder minder, auch eine gewisse Selbstüberzeugung, daß die eigenen Kinder wohl geraten sind. Was mir immer wieder auffällt, sowohl bei Eltern hier als auch bei Eltern, die ich "wirklich" kenne, ist die Kritikunfähigkeit, wenn man etwas gegen die heiligen Kinder geht. Klar, hier hat man noch ein etwas härteres Fell, schließlich kennt man sich nicht, wobei man manchmal auch aus dem Blickwinkel des sachlich-objektiven Außenstehenden was lernen kann. Aber was passiert denn, wenn man selbst der Ansicht ist, ein anderes Kind ist "auffällig" und sagt das den Eltern, um den Anfängen zu wehren. Erntet man Dank? Nein, ganz im Gegenteil. Man erntet verdammt viel Ärger und es bringt NICHTS! Ich hab's in meiner eigenen Familie, daß ich bei Kindern sehe, da läuft was schief und mit so einer unglaublichen Selbstsicherheit behauptet wird, die Kinder seien völlig normal, nur eben "temperamentvoll"... Ich habe nicht den Eindruck, das auch nur annähernd darüber nachgedacht wird, ob das, was einem gesagt wurde, vielleicht doch stimmen könnte. Eltern zu sein ist ein verdammt harter Job. Man hat nämlich pro Kind nur einen Versuch. Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht und so manche Eltern sind in Glanz und Gloria der hehren Ziele untergegangen. Die Titanic galt als unsinkbar und ist bei der Jungfernfahrt abgesoffen. Ich hatte eine Phase in meinem Leben, als es mit meinem fast 5jährigen nicht so richtig rund lief. Ich habe viel mit anderen Müttern darüber geredet, wurde an "Oje ich wachse" verwiesen, Durchhalteparolen etc. Ich kann auch nicht sagen, daß ich an den Antworten was vermisst hätte. EINE Freundin sagte dann mal abends bei einem Glas Wein, was IHRER Meinung nach des Pudels Kern war. Sie sagte aber auch, daß sie sich lange überlegt hat, ob sie's sagen soll, denn sie hat Angst, daß ich dann sauer auf sie bin, weil es schließlich schon herbe Kritik an mir und meiner Erziehung sei. Sie legte los und im ersten Moment dachte ich mir auch (Abwehrreaktion): "Was will die denn? Ihre Kinder sind auch nicht besser." Aber mir wurde dann schnell klar: Hilfe kriege ich nur dann, wenn ich bereit bin, mich hinterfragen zu lassen und auch bereit bin, mich selbst zu hinterfragen. Diese Erkenntnis hat mir sehr geholfen, denn seither habe ich zwei Freundinnen, die mir absolut schonungslos sagen dürfen und SOLLEN, wenn ihnen in meinem Alltag was auffällt. Eben weil man seine Kinder ja für die normalsten der Welt hält. Gut, es sind bei uns immer nur Kleinigkeiten, aber ich bin froh, mich mit diesen Mädels offen austauschen zu können und daß wir alle drei Kritik zu lassen. Ob sie zutrifft, ist was anderes, aber man muß sie wenigstens zu lassen. Das wollte ich gern als Lebenserfahrung weiter geben, denn ich habe dadurch gelernt, daß Selbstsicherheit im Umgang mit Kindern das eine ist, aber mitunter eben auch zu Betriebsblindheit führt. Und letztere kann dazu führen, daß der Laden den Bach runter geht!


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der nachbarsjunge hat aus pauls sparschwein 50 euros geklaut. wir wissen das seit tagen (und es ist sicher, dass er es war). keiner von uns traut sich was zu sagen, aus angst vor einem evtl. nachbarschaftsstreit. ich fühl mich dabei mehr als mies. aber da fängts an, mit der angst vor kritikunfähigkeit.


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Dazu gab es bereits einen Thread vorige Woche... Da habe ich auch Schälte kassiert, weil ich doch tatsächlich der Ansicht bin, daß man das sachlich mit den beteiligten Eltern im Interesse ALLER regeln können sollte. Ich weiß, daß ich das mit allen Eltern, deren Kinder hier ein- und ausgehen könnte. Eben, weil ich alle diese Kinder und ihre Eltern schätze und sie das auch wissen. Aber nach diesem Thread ist mir klar, daß die meisten Leute eben doch völlig anders ticken. Übrigens finde ich es gar nicht off Topic, denn genau das ist es. Weißt Du, welche Lawine das Nichtsagen auslöst? Vielleicht macht er es nie wieder, vielleicht beginnt aber auch mit diesem Erfolg, nicht aufgeflogen zu sein, was er ja glaubt, seine kriminelle Karriere. Und wer ist dann eigentlich Schuld (ganz überspitzt)? Nur die Eltern, weil zu blöd ihren Sohn zu erziehen, oder auch Du, weil Angst vor einem Nachbarschaftsstreit und dann später im Bild-Interview sagend: "Er war ja schon als Kind so"... ;-)


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kich fühle mich auch scheiße dabei, mein sohn auch. das problem ist zudem, dass der opa des kindes beerdigt wurde, da wollte ich dann auch nicht... ich versteh schon, es ist falsch. auch vor meinem kind ist es falsch einfach nichts zu tun. und es ist ja auch nicht wenig geld.


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ich habe es schon ein paarmal erwähnt, es gibt nichts schlimmeres unter freunden, als die kritik an der kindererziehung. wobei, penny, es bei kleinen kindern wie deinen ja noch relativ simpel ist. schwieriger wird es auch für außenstehende, wenn die kinder größer werden..... val ist außerordentlich selbständig und kapselt sich von der familie ab. sie meint, sie ist jetzt in der lage, ihr eigenes leben zu führen, berichtet wenig etc. wie kann man einen jugendlichen verfolgen?? meine eltern konnten das auch nicht lange...weißt was ich meine??? wenn sie aus dem ruder laufen, zeigt sich das erst später, aber wer kann das immer sehen??? es ist eine gratwanderung zwischen loslassen und beschützen wollen...was ist richtig? kritik tut weh. mir hat man schon gesagt, mein kind ist ZU selbständig, ich würde sie verlieren usw. aber ich kann und will sie auch nicht an mich binden, wenn sie doch auch gerade dabei ist, sich natürlicherweise zu lösen.... kinder großzuziehen ist das schwerste, was es gibt. ich gebe mein bestes. ob es genug ist, wird sich weisen.


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Natürlich tut Kritik weh... Aber wenn sie doch konstruktiv, oder doch zumindest so gemeint ist? Hat man Freunde nicht, damit sie einem im Leben helfen? Ich eigentlich schon. Und Ja-Sager sind für mich keine Freunde. Wobei ich aber auch gestehen muß, daß ich meine Kinder nur von Leuten kritisieren lassen, von denen ich weiß, daß sie sie sehr mögen. Wenn mir eine Freundin sagt, sie würde sie am liebsten adoptieren, dann darf sie auch mal sagen, daß der Große aktuell mit seiner Fäkalsprache nervt ;-)


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sicher, was ich meinte ist nur, daß deine freunde, die jetzt täglich kontakt haben, sowohl mit dir als auch mit deinen kindern, irgendwann den kontakt verlieren!!! und richtig interessant wird es doch ü6, wenn sie in die schule gehen. frag mal suka, wann sie val zum letzten mal gesehen hat, bzw sie irgendwelche tendenzen zur kritik erkennen hätte können.... host mi?


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Ahhh, oki, ja jetzt ja ;-) Da hast Du natürlich recht, aber dennoch hoffe ich, daß sie mir dann auch als Außenstehende und eben mit Kindern im gleichen Alter einen Hinweise geben können... Es ist ja eigentlich auch eher der "offene Austausch"...


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na dann....sprechen wir uns in 10 jahren...wenn dein sohn meiner tochter den hof macht. ich werde ihn auf herz und nieren prüfen. ich weiß was du meinst, aber ich denke nicht, daß es bei ausdemruderlaufenden an erziehungsfehlern in der frühen kindheit liegt. wenn nach ursachen geforscht wird, ist doch immer irgendwas faul auch wenn gar nichts faul war...


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Neee, ich meinte auch nicht die frühe Kindheit, jedenfalls in dem konkreten Fall jetzt nicht... Ich wollte einfach nur sagen, daß man als Eltern zu jedem Zeitpunkt auch sich selbst hinterfragen sollte, ob man eben WIRKLICH so viel weiß, wie man glaubt oder ob man nicht doch auch seine "Erziehungskompetenz" längst verloren hat. Auf den konkreten Fall bezogen würde ich mit meinem Post eher sagen: selbst WENN Lehrer, Mitschüler oder Nachbarn ihre Ahnungen den Eltern mitgeteilt hätten: was hätten die Eltern schon groß gemacht? Zum einen vermutet doch keiner in seinem Kind einen Amokläufer zum anderen ist immer die Frage, ob sie's eingesehen hätten.


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Ich denke schon, dass es kritikfähige Eltern gibt. In meinem Freundeskreis können wir uns darüber austauschen und wir nehmen alle die Inputs vom Anderen an. Wir sind da recht offen (zum Glück!). Jeder hat so seine Probleme mit den eigenen Nachkömmlingen. Wir waren mit unserer Grossen auch schon bei einer Erziehungsberatung und einer Psychologin weil wir dachten, mit ihr stimmt etwas nicht. Waren aber umsonst da wir dort keine konstruktiven Ratschläge bekommen haben. Wir haben das "Problem" was eigentlich keines ist (im Nachhinein betrachtet) selbst gelöst. Dadurch, dass unsere beiden Kinder aus dem normalen Schema fallen, sind wir gezwungenermassen immer sehr aufmerksam. Ich habe aber im Bekanntenkreis auch ein paar Mütter mit echten Problemkindern die Alles auf die schlechten Erzieherinnen, die anderen wilden Jungs etc. schieben anstatt Mal zu schauen was mit ihrem EIGENEN Kind schief läuft. ;-) Da kann man mit Engelszungen sprechen, die sehen das nicht ein.


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Ich persönlich finde, daß auch darauf ankommt, WIE man gesagt bekommt, daß das eigene Kind "auffällig" ist. Typisches Beispiel ist mein Sohn, der vor knapp 3 Jahren ein Schwesterchen bekam. Er wurde "enttrohnt" und hatte damit arge Probleme. Keiner hat mir persönlich gesagt, WIE anders er geworden ist - nur mein Stiefvater meinte zu mir, daß er R. ziemlich aggressiv findet und er ihn so doch gar nicht kennt. Ob ich mich nicht genug um ihn kümmern würde? Natürlich hatte ich das selbst auch schon bemerkt, dachte aber, daß es ja so schlimm nicht sein kann, weil mir niemand etwas sagte. Vor allen die Omas haben doch sonst immer gesagt, wenn irgendwas anders war. Doch es war mein Stiefvater, der den Jungen gar nicht so oft sah. Seine Worte trafen mich, aber es öffnete mir auch die Augen, daß sich grundlegend was ändern muß. Natürlich hatte ich nicht mehr soooviel Zeit für ihn, ein Neugeborenes fordert ja viel Aufmerksamkeit. Auslöser für eine sehr heftige Veränderung der dann doch ziemlich angespannten häuslichen Situation war die Einschulungsuntersuchung, als mein Sohn 5 Jahre alt geworden war. In diesem einen Jahr war aus meinem kleinen lieben, neugierigen aufgeweckten Jungen ein kleiner Rüpel geworden, der regelmäßig seine Ausraster bekam und sich kaum bändigen ließ. Bei eben dieser Schuluntersuchung bekam er wieder so einen Ausraster, er weigerte sich bei allem, wurde ganz schön frech und ich wußte nicht weiter und fragte die Ärztin, was ich tun sollte. Ende vom Lied war, daß ich mit meinem Sohn zu einer Kinderpsychologin ging, die uns ganz offen und ehrlich die Probleme schilderte. Und ich konnte die Kritik gut annehmen und ihre Ratschläge super umsetzen. Heute ist mein Sohn wieder ein aufgeweckter, freundlicher und neugieriger Junge und hat natürlich auch seine "Momente", doch irgendwann und irgendwo muß er auch mal seinen Frust auslassen. Aber natürlich achte ich darauf, daß er weder sich noch anderen dabei wehtut. Wir reden viel miteinander und er darf auch mir offen sagen, wenn ihm etwas nicht gefällt. Ich lege heute großen Wert darauf, daß mir andere Menschen in einem angemessenen Ton und auf eine freundliche Art und Weise sagen, wenn ihnen etwas an meinen Kindern nicht gefällt oder sie der Meinung sind, daß da irgendwas nicht stimmt. Es ist übrigens wieder mein Stiefvater gewesen, der letztens meinte, daß meine Kleine irgendwie sehr aufgedreht ist und er der Meinung ist, sie würde ADHS entwickeln oder haben. Darüber hab ich allerdings gelacht, denn das ist nicht so. Wir waren erst vor kurzem bei der U7a und dort hab ich natürlich auch die KiÄ bezüglich ADS bzw. ADHS gefragt und sie versicherte mir, daß meine Tochter definitiv keinerlei Anzeichen dafür zeigt. Es gibt eben solche und solche Eltern, aber es gibt auch Menschen, die Kritik nicht angemessen rüberbringen. Bei mancher Kritik fühlt man sich sofort angegriffen. Da reagiere ich auch anders, als wenn mir einer in einem vernünftigen Ton sagt: "Also mir ist aufgefallen, daß ... und darüber mach ich mir so meine Gedanken." Natürlich sieht man vielleicht auf Anhieb nicht sofort, wenn etwas schiefläuft. Manchmal empfindet man es selbst vielleicht auch gar nicht als soooo schlimm. Aber gravierende Dinge bemerkt man in der Regel doch als Eltern, oder?


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...klar, der Ton macht die Musik... Aber wenn ich die Frisur meiner Freundin echt daneben finde, sage ich ja auch nicht: "Wer hat Dich denn verschandelt", sondern doch eher "Naja, vielleicht ist es unter Berücksichtigung Deines Typs doch eher suboptimal" ;-)


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ja genau, da ist dann Diplomatie gefragt. Ich hab es aber wirklich auch schon erlebt, daß mir jemand sagte, wie schrecklich laut doch meine Kinder sind und daß sie mir doch gehörig auf der Nase herumtanzen, bloß weil sie halt nicht ruhig im Sessel sitzengeblieben und brav eine gewisse TV-Serie geschaut, sondern lauthals mit den Hot Wheels meines Sohnes spielten. Ich hatte sie dreimal gebeten, doch bitte etwas leiser zu sein, damit ... ihre Sendung schauen kann ... nunja ... meine Kinder wollten aber Verfolgungsjagd spielen. Da gab dann ein Wort das andere und der Ton war nicht mehr so ... naja, nett. Da wurde mir dann auch mangelhafte Kritikfähigkeit vorgeworfen und ich hab dann gesagt, daß ich die Prioritäten doch anders setze und meine Kids halt lieber etwas lauter spielen dürfen (und mal ehrlich, wenn die Polizei einen bösen Menschen jagt, muß ja die Sirene an sein, nicht wahr ) und dafür die Flimmerkiste aus ist. Mein Gott, TV-Soaps werden doch eh permanent wiederholt Aber für manche ist das dann doch lebensnotwendig. Aber ob ich dann die Kritik von solchen Leuten ernst nehmen soll


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Einmal sagte meine eigene Mutter zu mir, meine Kinder seien immer das Produkt meiner Erziehung. Darauf erwiederte ich, dass ich wohl dann das Produkt ihrer Erziehung sei und sie doch zugeben muesse, dass da doch einiges schiefgelaufen sei. Natuerlich war sie total stinkig auf mich. Nun, ich weiss so ziemlich genau was meine Eltern so falsch gemacht haben. Und manchmal erwisch ich mich bei den gleichen Fehlern, wenngleich ich doch vieles anders mache. Aber reagiert nicht jedes Kind anders? Sind nicht alle verschieden, und ist es nicht oftmals von der Intelligenz des Kindes abhaengig, was letztendlich daraus wird? Laeuft man deshalb aus dem Ruder? Ich kenne jedenfalls ein breites Spectrum an Menschen, die zum Teil keine Eltern oder sich nicht kuemmernde Eltern oder nur ein gestresstes Elternteil hatten, und ich bewundere sie fuer das was sie leisten und fuer das was aus ihnen geworden ist. Kann sein, dass wir vieles falsch machen. Aber ist nicht letztenendes das Ergebnis entscheidend? Cata


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das kommt aber sehr wohl auch darauf an wer die kritik abgibt, den von jemanden der nur die theoretische kindererziehung im kopf hat, sei mir nicht böse,... ist glaub ich eine schwierige sache. auf der einen seite denk ich mir schon, warum sollten andere leute an meiner erziehung herumkritisieren, wenn ich doch eh "in meinen augen" alles richtig mache. auf der anderen seite kenne ich ja selber eltern, da könnte ich kritisieren, was ich aber nicht mache, weil ich erstens zu feige bin, zweitens mich das eigentlich nichts angeht, und drittens ich die sowieso nicht richtig kenne weils ja nur meine nachbarn sind. (und die machen sicher was falsch in meinen und auch anderer augen) hmm... nachdenkliche grüße


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Nene....*gg*......ich bin eher chronisch unsicher, was auch nicht immer das Gelbe vom Ei sein dürfte! Und auf der anderen Seite spüre ich ganz genau, WO meine Fehler liegen, bin aber nicht flexibel bzw. nicht stark oder nicht einsichtig genug, um etwas daran zu ändern. Wenn in diesem Moment dann Kritik an mir geäußert wird, dann wird erstmal abgewehrt. ABER andererseits ist DAS dann oft der "Tropfen" (oder TRITT), der mir doch die Stärke gibt, das lang Ersehnte endlich umzusetzen! Ich denke übrigens nicht, meine Kinder immer richtig einschätzen zu können. Ich weiß nicht, ob ich das in jeder Situation und Jedem gegenüber auch so zugeben würde. Aber es ist so! Ich habe Angst, dass das, was da so schön gesund aussieht, doch nicht gesund sein könnte. Ich habe Sorge, Zeichen (meiner Kinder) nicht zu erkennen, weil ich mir damit gleichzeitig auch Fehler eingestehen und Folgen vor Augen halten muss! Letztlich bin ich nämlich so wie ich bin und ich bin auch "falsch"! Wie "falsch" bin ich? Wieviele Fehler mache ich wirklich? Wie weit kann ich diese Fehler erkennen? Wie weit kann ich mich wirklich ändern??? Tu ich wirklich ALLES zum Wohle meiner Kinder oder bin ich auch auf eine egoistische Weise selbstsüchtig, die ein bereits nicht mehr zu tolerieren ist, da sie Schaden anrichtet????? Ich stelle mir viele Fragen und denke in dem Zusammenhang und auch in Bezug auf den gestrigen tragischen Vorfall, dass Eltern ihre Kinder zumindest immer in einem ANDEREN Licht sehen als Aussenstehende und insofern nicht immer in der Lage sind, allein ALLES zu sehen, was es am Kind zu sehen gäbe!!!! Ob man es einigermaßen "richtig" gemacht hat, weiß man doch sowieso erst im Nachhinein...:-) In diesem Sinne und in voller Hoffnung, dass es so ist... LG