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könnt ihr mir einen Tip geben? betrifft die Kirche und Kreuze

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hallo mädels, ich habe das ganze WE überlegt ob ich franziska eine PN schreibe oder doch lieber mehrere meinungen einhole. vielleicht gehts jemandem auch so und er kann mir sagen, wie ich da am besten damit umgehen kann. ich bin atheist und wenn ich in kirchen gehe, dann eigentlich nur , um die architektur anzuschauen. mein junior geht allerdings in den ev. religionsunterricht, hat viel spass daran und war jetzt in der kinderbibelwoche. meine kinder sind beide nicht getauft und ich überlasse ihnen quasi die religionsfreiheit, sie sollen selbst entscheiden an was und wie sie glauben. am freitag war dann abschlussgottesdienst und ich bin ihm zuliebe mit in die kirche gegangen, muss dazu sagen ich habe es immer wieder versucht. ich empfinde die kreuze und die gebete in der kirche als persönliche bedrohung. mir schnürts die kehle zu und ich werde absolut unruhig und würde am liebsten fluchtartig den ort verlassen. ich komme mir vor wie im falschen film und denke mir immer: von was reden die da, wissen die nicht, dass es keinen gott gibt? jedenfalls habe ich damit absolute probleme und weiss nicht, wie ich damit umgehen soll, bzw. wie ich einen gewissen abstand bekomme, wenn ich dort bin. ich bringe zum beispiel auch dieses berühmte : grüss gott nicht über die lippen, sag zu jedem hier hallo. habt ihr tips????


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Kannst du dir gar nichts vorstellen, was über die sichtbare materielle Wlet hinausgeht? Hast du schlechte Erfahrungen gemacht mit Kirche und Glauben, dass es dich so emotional berührt, damit in Kontakt zu kommen? Gerade wenn man nicht glaubt, sollten einem doch eigentlich solche Sachen kalt lassen, oder? Früher haben die Leute es nicht gewagt, von Teufel, Hölle oder sonstigem zu sprechen, heute ghet man viel lockerer damit um, weil den meisten einfach bewusst ist, dass das veraltete Vorstellungen sind und den meisten komt irgendwann mal ein "zum Teufel" oder "zur Hölle" über die Lippen, ohne dass sie sich viel dabei denken. Welche Probleme hast du mit dem Kreuz? Oder meinst du bekreuzigen? Das musst du ja nicht tun. Bin evangelisch und ab und an in katholischen Kirchen - was ich nicht will, mache ich halt nicht mit - auch hinknien oder ähnliches. Ich singe auch Lieder oder spreche Gebete nicht mit, wenn ich es grad für mich nicht will. Verhalte dich einfach unauffällig und betrachte dich selber als Zuschauer, den das Ganze zwar interessiert, aber im Prinzip nichts angeht. Dann dürftest du an sich - wenn keine tieferliegenden Probleme oder Traumatisierungen zugrunde liegen - doch kein Problem damit haben.


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Einstellung ändern! Die Kirche ist so ein kontroverses Thema, und gerade da bekommt man derart seltsame ,teilweise aggressive Emotionen. Ich denke ähnlich wie Du, habe aber keinerlei Probleme, in die Kirche zu gehen, wenn nötig. Ich lasse das Vaterunser aus. Ich akzeptiere die Meinung der Anderen. Wenn ein Freund Dich bitten würde, in ein Theater Stück zu gehen, obwohl Du kein Theater Gänger bist, würdest du ihm zuliebe ja auch mitgehen ohne gleich wütend zu werden. Nimm es nicht so ernst! es ist auch nur ein Gebäude, mit Menschen, die nun mal anders denken als Du! Nicht mehr und nicht weniger!


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puh schwierig kann ich ir gar nicht vorstellen.... für mich ist die kirche ein ort der ruhe und des kraft schöpfens und durch den anblick von jesus am kreuz wer dich ruhiger,weil ich weiss,dass er für uns gestorben ist und egal was ist, ich kann immer dahinkommen und finde da trost und kraft. mehr kann ich dir da leider nicht zu sagen.... ich hoffe aber dass sich dein gefühl mal ändert wei es is nich sinn der sache dass sich menschen davon bedroht fühlen,das will glaub ich keiner,am allerwenigsten gott selber


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Also vorweg: ich bin katholisch und mein Kind ebenfalls katholisch getauft... Ich kann nicht sagen, wie ich an Gott glaube, aber eines ist mir vollkommen klar: das Gebäude "Kirche" gehört für mich nicht zu meinem Glauben dazu. Ich brauche keine gebundene Örtlichkeit um an Gott zu glauben, ich brauche keine huntert Menschen um mich rum, die ein Gebet sprechen, das mache ich, wenn ich es für nötig halte, wenn mir danach ist, für mich ganz allein... Meine Mutter ist 1992 mit 42 Jahren gestorben, sie war kerngesund....meine Mutter war eine unbedingte Kirchgängerin, ich als Kind hatte mitzugehen. Meine Tante war immer der Meinung: Kind du mußt zur Kirche! Denk doch an Deine Mutter!!! ICH BRAUCHE ABER KEINE KIRCHE UM AN MEINE MUTTER ZU DENKEN, das geht auch ganz ohne... Ich gehe manchmal in eine Kirche, um eine Kerze anzuzünden, um meinen Gedanken nachzugehen. Meistens sind das Kirchen, die mich an irgendwas erinnern, so gibt es zum Beispiel hier eine Wallfahrtskirche, die meine Mutter gern besucht hat...oder die Kirche in der meine Tochter getauft wurde. Aber an das Thema gehe ich so ran, wie ICH das will und nicht wie es in irgendeiner Bibel geschrieben steht... Aber das Gefühl, das ich in der Kirche Wut empfinde, das kenne ich auch, zwar nicht so krass, wie Du das schreibst, aber manchmal erzählen die Dinge, mit denen ich mich nicht identifizieren kann und dann denke ich auch manchmal: Warum wird sowas erzählt? Warum können die Priester teilweise so "weldfremde" Dinge erzählen...aus dem Grunde gehe ich in die Kirche, wenn mir danach ist und nicht wenn dort Messe oder Andacht ist. LG


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Grüß Gott würd ich auch nie sagen. Ich stehe zu meiner Ungläubigkeit. Und wenn ich ihn grüße, dann nur persönlich und dann steh ich tot vor ihm. Dann ist das Grüß Gott für mich ja eher ein: Stirb langsam ;-) Nein, Wortspiel beiseite. Ich liebe Kirchen als Bauwerk. Was Gott angeht. Vielleicht solltest du Gott dir nicht als alten Mann als Neptun vorstellen, der in weißter Robe auf einer Wolke hockt und sich denkt: Was stell ich denn heute an? Gutes Wetter oder Flut. Ich sehe Gott eher als Anker. Etwas, was einem die Sicherheit gibt in den Wogen des Lebens nicht zu ertrinken. Auf welche Art und Weise die Leute den Anker sehen oder diesen Anker für sich entstehen lassen, ist egal. Manche haben den Anker im Partner, andere im Selbstbewusstsein und manche bauen ihn sich in einer dritten Person (Gott) über Gebete. Was ist Gott mal gewesen: Eine Erklärung für nicht erklärbares. Daherum wurden Riten und Machtspiele gestrickt und so entsteht eine Religion. Für die nicht-Priester ist es ein zentraler Ort der EInkehr und des KRaftschöpfens. Woher nimmst du Kraft? Ich würde das alles nicht so wörtlich nehmen und mal schauen, ob einige Lebensweisheiten vielleicht doch anwendbar sind. Ich sehe auch die Figur Jesus nicht als Mensch sondern als eine Person, in den sämtliche Ideale des Menschseins gelegt wurden. Wie ein Sammeltopf. Jeder schaut in den Topf und versucht einen Teil für sich daraus zu lernen. lg


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hallo warum diese negativen gefühle ??? gibt oder gab es einen grund ???? ich persönlich sehe die kirche als ein ort der inneren ruhe , des ankommens , des sich wohlfühlens und vorallem des aufgehoben seins ich muß auch dazusagen das ich/wir bisher keine negativen erfahrungen gemacht haben eher das gegenteil selbst der reli unterricht war immer schön und die gespräche mit dem / den pfarrer oder diakon usw. für mich gehört der glauben fest zu meinem / unserem leben dazu - ich möchte meinem kind nicht nur materielle dinge weitergeben sondern auch den glauben - den glauben an gott mfg mma hört sich an wie das wort zum sonntag


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Hi, meine Tochter ist auch nicht getauft, geht auch in den ev. Religionsunterricht in der Schule und sie ging ebenfalls auf die Bibelwoche mit Abschlußgottesdienst. Ich selbst bin eher dem heidnischen zugewandt und kein Kirchenfan. Kirche find ich ätzend, langweilig und übertrieben. Und das Gerede über Gott geht mir auch auf den Keks. Ich finde aber, du solltest das ganze nicht so eng sehen und lockerer werden was das Thema betrifft. Lass den Leuten ihr Ding machen so wie du auch erwartest dein Ding zu machen ohne dummes Kommentar. Was die Kreuze anbelangt, dass sind auch nur (gestohlene) Symbole. Wäre ja lustig, wäre Christus gehängt worden...dann hingen Galgen in der Kirche. Und lass deinen Sohnemann den Spaß. Wenn er an Gott, Buddah oder sonst wen glaubt ist das nichts Schlimmes. Richtig angewandt kann Glaube auch was ganz Tolles sein und Berge versetzen. Und KEINER kann im Endeffekt sagen, wer recht hat, ob es einen Gott gibt, ein Universum, bei dem man bestellen kann oder ob es garnix gibt außer den Zufall. Ist doch so ähnlich wie mit dem Christkind. Als Kind war das DAS Highlight an Weihnachten und man war richtig nervös, weil man oben im Zimmer wartete bis das Christkind wieder wegfliegt um dann die Geschenke zu bestaunen. Heute weiß man, es gibt ja garkein Christkind, aber das Gefühl von damals hat man sich behalten und das ist schön. Beim nächsten Mal trink einfach mal nen Kurzen, dann klappt das auch schon besser. Oder such dir ne Lästerschwester für den nächsten Kirchengang...


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danke erstmal. die idee mit dem kurzen ist gut*ggg*. das kreuz als symbol macht mich im moment wahnsinnig. ich weiss allerdings nicht, ob es mit meiner kürzlich verstorbenen oma zusammenhängt, dass ich so überemotional reagiere. obwohl, als wir vor vielen jahren urlaub im tiefsten bayern machen, musste ich das kreuz den urlaub über abhängen. ich weiss auch nicht, warum ich es als bedrohung empfinde. auch wenn ich jetzt hier drüber schreibe, schnürts mir alles zu. ich lasse jedem seinen glauben und würde mich hüten, den bei anderen in frage zu stellen. nur wie wird man locker?? ich geh ja nur junior zuliebe mit in die kirche. wenn ich kirchen als bauwerk sehe, macht mir das kreuz komischerweise nichts aus. auch habe ich nie schlechte erfahrungen gemacht. das einzige, mein schwiegervater starb mit 47 und der pfarrer stellte es als eine ehre hin, dass er nun shcon zu gott geholt wurde. kann sowas so tief prägen??? ich hoffe ihr steigt hier durch, bin bei diesem thema echt verwirrt...........


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super sidney besoffen in die kirche !!


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Wein tuts ja auch... Nee im Ernst, ich trinke keinen Alkohol...schmeckt mir nicht.


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"habt ihr tips????" Yep. Lesen, lesen, lesen. Alles über alle Religionen, insbesondere über diejenigen Religionen/Konfessionen/religiösen Symbole/Rituale, die dir am meisten Schrecken einflößen. Solange, bis dich nichts mehr schreckt. Und mit den Leuten reden. Das beste Verständnis und Verstehen gelingt immer noch von Mensch zu Mensch. Ich hab in Sachen Weltanschauungen seit meiner Jugend so ziemlich alles durch - vom Atheismus, Agnostizismus über Islam, Buddhismus, Hinduismus, Animismus, Schamanismus, auch die Esoterik-Welle hab ich gestreift, Mystizismus, Magie, Paganismus, Satanismus, alles gehabt. Bis letztendlich hin (bzw. wieder zurück) zum guten alten Christentum, mit dem ich aufgewachsen bin. Ich bin sehr naturwissenschaftlich-technisch orientiert (beruflich). Aber es gibt für mich dennoch Dinge, die über den logischen Menschenverstand hinausreichen. Jede Religion hat ihre Geheimnisse, doch die des Christentums haben sich mir nach eingehender Betrachtung als die tiefsten und wertvollsten erschlossen - und der Religionsstifter und Namensgeber des Christentums als der verehrenswürdigste Mensch, der je auf diesem Planeten gewandelt ist. Willst du das Christentum beurteilen, schau nicht auf die Christen, schau auf Christus.


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ich würde gerne mit jemandem drüber reden, nur die meisten sind hier so in ihrem glauben *gefangen*, dass sie widerrum keine anderen meinungen gelten lassen. ich werde hier eh schon schief angesehen, weil wir atheisten sind. und die anderen haben mit tiefgründigen gesprächen nichts am hut, das ist zu unbequem. es ist schwierig................


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wieso unbequem ??? warum im glauben gefangen ??? ich sehe es nicht als gefangenschaft !!!


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Hast du mal mit dem Pfarrer ein persönliches Gespräch geführt? Ist das eine katholische oder evangelische Gemeinde? Ich hab die Erfahrung gemacht, dass die Katholiken - ganz entgegen dem Klischee - meist toleranter und warmherziger sind als die Evangelen. Kann man natürlich nicht pauschalisieren. Wenn dir der Pfarrer von eurer Gemeinde grad nicht passt, spricht auch nichts dagegen, "fremdzugehen" in eine andere Gemeinde, wo die zwischenmenschliche Chemie besser stimmt. Das kommt jedenfalls bei Katholiken hin und wieder vor. Wir haben z.B. in unserer Gemeinde mehrere Gäste von woanders, weil unser Pfarrer sehr cool und beliebt ist.


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meinst du mich ??? ich bin in beiden gemeinden zuhause bzw. fühle mich in beiden wohl mfg mma


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Ich denke auch, dass du mit jemanden darüber reden solltest, evtl. therapiemäßig damit du diese Bedrohung aus dem Kopf bekommst. Gründe bzw. Auslöser warum das so ist müssten aufgedeckt werden, damit du daran arbeiten kannst. Es kann der Tod vom Schwiegervater sein oder was aus der Kindheit. Vielleicht bist du im früheren Leben als Hexe gefoltert oder verbrannt worden!? Who knows....


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in ihrem glauben gefangen(ist wahrscheinlich das falsche wort), der nichts anderes aussenrum zulässt. wir wohnen in einem *tiefschwarzem* dorf. ich denke das wird dir was sagen oder? und für viele ist es einfach unbequem, mal über den tellerrand zu schauen und den kopf anzustrengen. mit vielen kann man über das wetter, die kinder oder ähnliches reden, aber nicht über tiefgreifende themen , mit denen man sich auseinandersetzen muss.


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hast du es schon wirklich versucht ???????? oder sind es vorurteile von deiner seite sowie gegenüber der kirche ??? mfg


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ich bin ein sehr offener mensch und gehe schon berufswegen auf jeden zu. mein prägendstes erlebnis war ein junger patient. mit dem konnte man sich super unterhalten, bis er mitbekommen hat, dass ich konfessionslos bin. ab diesem zeitpunkt hat er kein wort mehr zu mir gesagt. völlig verbohrt der gute!


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ja aber ist das nicht von person zu person anderes und kann man von ein paar leuten auf alle schliessen ???


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ich teste oft in gesprächen gewisse themen an, die mir auf den nägeln brennen, aber man sieht ja an der reaktion, wie die personen zu diesen gewissen themen stehen. aber wir haben eine junge nette pfarrerin im nachbarort, vielleicht sollte ich wirklich mal auf sie zugehen.


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Hi, Du wagst es Dich hier als Atheistin zu outen? Ich als Agnostikerin wurde ja fast schon dem Exorzismus ausgeliefert - da bist Du ja noch viiiiel schlimmer. Mutig, mutig... Spaß beiseite: Betrachte doch das alles als Teil der architektonischen und künstlerischen Darstellung im Kontext der Zeit, in der diese Werke geschaffen wurden. Ich selbst laufe trotz des Zwangs zum Kirchgang in meiner Kindheit und Jugend bei einer Reihe von Gebeten im Wortlaut und bei vielen Abläufen auf, weil ich dem Ritus nicht folgen kann. Wenn ich allerdings sehe, wie auch viele Pfarrer bestimmte Passagen schlicht und ergreifend mit leerem Blick herunterleieren, dann gewinne ich solchen Momenten eine gewisse Distanz. Es geht offenbar um eine Struktur mit einer bestimmten Aussage - lasse mich aber gerne korrigieren. Es ist nachgewiesen, dass es offenbar eine genetische Disposition zur Gläubigkeit gibt (auf welt- und spiegel-online gab`s einige Artikel dazu). Andere finden Trost im Glauben oder eben eine Gemeinschaft, die sie sonst nicht hätten, andere führen aus gesellschaftlichen Gründen in der Kirche v.a. ihre Gardarobe aus und wieder andere glauben eben wirklich an Gott. Sie erwarten Toleranz von mir und ich mir von ihnen - Ende. "Grüß Gott" ist doch auch nur eine regional gebräuchliche Floskel. Ich als Fränkin finde z.B. "Guten Tag" grauselig, eben weil`s hier in Bayern nicht gebräuchlich ist. Ich dürfte ja dann aber auch nicht "Servus" sagen, da ich niemands Diener bin. "Ciao" leidet sich von "schiavo" her - ich bin auch niemands Sklave. LG Fiammetta


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ich fühl mich da auch nicht wohl sobald es "religiös" wird, kann mich aber mit diversen Predigten anfreunden, da ich sie als menschlich z.B. sehe und da die Religion derweil ausblenden kann. In der evang. Kirche geht es eigentlich noch, da gibts kein Kreuzzeichen, glaube ich. Beim Beten murmel ich zwar mit (Vaterunser und Co. krieg ich noch zusammen), aber ich grübel jedes mal, ob ich nun scheinheilig die Hände falten soll oder nicht und spätestens beim AMEN versagt meine Murmelei. Das einzige wo ich immer mitmache ist die Singerei, mal was anderes als in der Wanne:-))). Abendmahl und Co. würde ich def. nicht mitmachen, so scheinheilig kann ich dann doch nicht sein. LG Nina


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auf euch zwei habe ich nur gewartet - gerade auf dich lelou


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ok, mal sehen ob ich jemanden finde, mit dem ich über mein problem reden kann. danke euch erstmal. *nochweitergrübelnmuss* @fiametta ich wohne auch in franken und dieses wort *gott* bekomme ich nicht über die lippen, womit wir wieder beim unwohlsein wären.


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lebe auch in franken - siehste so böse sind wir gar nicht - zumindest nicht immer


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Und was, wenn doch? Wie kann man nur so überzeugt sein???? Ich bin es nicht, von BEIDEM nicht....


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weiss ich doch. ich denke in den städten ist es besser wie auf dem dorf und unseres ist eh verschrieen.


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ich schon !!!!!


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das war aber nicht das thema und hilft mir auch nicht weiter.


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Hallo Sakra, mir geht es genauso wie Dir. Ich bin auch überhaupt nicht esoterisch oder so, aber ich denke das da etwas daran ist, dass Energie nicht von selbst entsteht, oder sich wieder in Nichts auflöst. Von daher halte ich es gar nicht für so unmöglich, dass es uns alle schon einmal irgendwo als eine andere Seele gab. Vielleicht rührt Dein Unwohlsein daher, dass es in einem "früheren" Leben ein Trauma gibt, welches mit der jetzigen Ansicht einem Glauben angehören zu müssen, weil es die Gesellschaft erwartet, extrem kollidiert. Was ich meine, ist, dass die Kirche früher nicht zimperlich mit Menschen umging, die andere Ansichten hatten. Ich finde diese Beweihräucherungen jeglicher Art auch kontrovers zu dem, was der Glaube alles zu entschuldigen sucht. Und ich muss in meinem Leben nicht den Titel eines Christen im Namen führen, um menschlich zu agieren. Wie Du letztendlich mit dem tief verankerten Glauben in Deiner Heimat umgehst, dafür kann ich Dir keinen Rat geben. Aber wenn Du etwas nicht willst, oder akzeptieren kannst, musst Du Dich auch nicht zwingen und das Gespräch mit einem Pfarrer suchen. Es ist Dein Leben, es sind Deine Ansichten und die sollten genauso toleriert werden, wie Du anderer Leute Glauben akzeptierst. Grüssle, Zuckernase.


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Hi, ich war im ersten Moment erstaunt, als ich oben las, wie heftig du auf die Predigten und die Kreuze reagierst. Ich bin im Prinzip in einer ähnlichen Situation wie du (Tochter ist katholisch und - zumindest vom Ritus und vom Glauben an sich - überzeugt, ich bin konfessionslos), aber so heftige Gefühle haben mich in der Kirche noch nie geplagt. Ich mache es in den Gottesdiensten meist so, dass ich nur die Kirchenlieder mitsinge, Gebete und Formeln aber nicht mitspreche und auch die Kommunion nicht entgegennehme. Kann es sein, dass es gar nicht so sehr mit den Glaubenssymbolen an sich zusammenhängt, sondern nur mit der Stimmung in eurer Kirche, also mit dieser Verzwungenheit und Engstirnigkeit, gegen die du dich im Grunde wehrst? Das ist ja an sich nichts Verkehrtes, hat aber mit der Kirche als Institution ja im Grunde gar nichts zu tun. Ich würde dir auch vorschlagen, dich an "Leute vom Fach" zu wenden und nicht an Gläubige, wo du das Gefühl hast, nur auf Unverständnis zu stoßen, denn über kurz oder lang wirst du auch von Seiten deines Kindes mit Fragen konfrontiert, warum du anders denkst als diese Leute, warum dir das solche Beklemmungen verursacht, usw. (auch wenn du das nicht direkt äußerst, wird er das irgendwann spüren). LG Nicole


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wenn mir selbst ein "Oh Gott" rausrutscht, was manchmal passiert, zuck ich auch zusammen, gleiches bei "Oh Je", meines wissens nach Abkürzung für Jesus. Überlege ob "Oh wei(h)" vielleicht auch eine ist, da weiß ich es jetzt nicht wirklich, könnte ich mir aber vorstellen. Unser Kindergartenabschluß war aber bis auf 3 Gebete (eins von den Kindern, eins von den Erziehern und eins mit allen) gut zu verkraften:-). Der menschliche Inhalt der Predigten ist ja nicht falsch, Freundschaften pflegen, Klassengemeinschaft etc., über das "unter Gottes Hand und Führung" seh ich hinweg, das überhör ich einfach:-). Aber es ist als Eltern doch fast ein MUSS daran teilzunehmen, für die Kids halt wichtig, muß man über seinen Schatten springen. LG Nina


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bei Deinem Nick hatte ich irgendwie immer gedacht, er käme aus dem lateinischen vonwegen "heilig" wundert mich jetzt irgendwie, daß Du doch rein gar nicht heilig bist:-))) LG Nina


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nene, der nick ist die abkürzung des namens meiner freundin, nachdem ich vor einigen jahren unter meinem nick gesperrt wurde, weil ich die redaktion als kindergarten betitelte ;-))


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mh...vieleicht warst du im ersten Leben die Frau von Dracula... und die fürchten doch die Kirche wie der Teufel das Weihwasser.... ...ne,einen wirklichen Tip kann ich dir nicht geben...ich bin ja auch unheilig...ungläubig...Ich glaube auch nur das was ich sehe. Und ich she grad ganz viel Hochwasser...und weit und breit keine heilige helfende Hand...


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Hallo Sakra, "das einzige, mein schwiegervater starb mit 47 und der pfarrer stellte es als eine ehre hin, dass er nun shcon zu gott geholt wurde." War das ein christlicher Pfarrer, der so etwas sagte? Das finde ich schon heftig und kenne ich so nicht. Ich glaube zwar an Gott, aber mit der katholischen/evangelischen Kirche habe ich so meine Probleme. Aber ich unterhalte mich gerne darüber, auch über Glauben allgemein. Die Kehle schnürt es mir allerdings nicht zu. Ich denke schon, dass mehr bei dir dahinter steckt. Man sollte Religion auch nicht so überbewerten oder fanatisch sehen. Jede Religion ist von Grund auf von guten Vorsätzen geprägt. Nur was die "Kirchen" daraus gemacht haben kann man gerne in Frage stellen. Also, alles mal ganz locker sehen und nicht so reinsteigern....


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vielleicht ist er ja auch absolut abwegig, vielleicht lohnt es sich aber auch zumindest einmal darüber nachzudenken. Vielleicht streiten sich bei dir Herz und Verstand: Du glaubst nicht an Gott, weil du nicht an ihn glauben willst; weil dir dein Verstand sagt, dass es nicht sein kann. Vielleicht findet sich in dir in deinem allerinnersten doch noch ein kleines Fünkchen Glaube oder Wille zum Glauben und der Anblick christlicher Symbole bereitet dir daher Unbehagen, weil er dich daran erinnert, dass dein Nichtglaube rein intellektuell gesteuert ist. Und so kämpfen Verstand und Herz miteinander. Überprüfe dich mal dahingehend, ob nicht doch noch ein Funke übrig geblieben ist. Wärest du von der Nichtexistenz Gottes überzeugt, wären dir die Symbole egal und würden dich nicht in Aufregung versetzen. Wauwi


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nein , daran ist nichts, ich bin sehr ungläubig, was ein wesen wie gott betrifft. ich glaube an schicksal und an das was ich sehe, aber habe wirklich kein bedürfnis nach religion oder glaube. @s.tefanie es war ein katholischer pfarrer


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Also wenn ich so etwas von einem katholischen Pfarrer gehört hätte, würde ich mich auch sehr unbehaglich fühlen und mich fragen, was ich da zu suchen hätte. Ich persönlich habe so eine Formulierung auf einer Beerdigung noch nie gehört. Das allerdings hat aber glaube ich nichts mit deiner Abneigung an allerlei Kruzifixen zu tun. Ich hoffe, du findest noch heraus, warum das so ist. Um einfach gelassener damit umgehen zu können. LG Steffi


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Geht Dir das nur in katholischen Kirchen so? Oder auch in evangelischen? Nur wenn ein Kreuz da hängt? Oder lösen auch Kirchen ohne Kreuz das aus? Wie ist es mit ganz anderen religiösen Stätten? Ein indischer Tempel, eine Synagoge, eine Moschee, von mir aus auch eine indianische Naturkultstätte oder Stonehenge? Was macht das mit Dir? Das sind ja auch religiöse Orte mit ganz vielen Leuten, die nicht wissen, daß es Gott nicht gibt? Kannst Du das wegpacken, oder geht es Dir da auch so? Gruß, Elisabeth.


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hallo emfut, das kreuz als bedrohung löst es für mich überall aus, egal ob evangelisch, katholisch oder auf dem friedhof. auch wenn jemand eine kette mit einem kreuz trägt, bekomme ich beklemmungen. zu den anderen religionsstätten kann ich dir nicht viel sagen, weil ich noch keine von denen besucht habe. wenn ich alledings bilder von stonehenge sehe, überkommt mich so etwas wie eine ruhe. auch stösst mich im gottesdienst ,dieses irgendwie verantwortlich machen einer höheren macht für alles, ziemlich auf.früher war das nicht so schlimm, erst die letzten jahre. mich würde auch interessieren , warum ich so fühle .


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Mir geht es ein wenig wie Sakra, allerdings habe ich keine Probleme mit Gebaeuden oder religoesen Dingen wie Kreuzen. Aber ich fuehle mich in einer religoesen Zermonie fehl am Platz. Selbst bei der Beerdigung meines Vaters ging es mir so. Die ueblichen Dingen die in einer (in diesem Fall katholischen) Beerdigung gesagt werden sind fuer jemanden der nicht an Gott und ein Leben nach dem Tod glaubt, kein Trost, sondern hoeren sich einfach falsch an. Das ist vielleicht fuer einen Glaeubigen ebenso schwer nachzu vollziehen wie Gottglaube ist fuer einen Atheisten. Ich kann damit umgehen, ich komme aus einer glaeubigen Familie. Ich wusste, dass fuer den groessten Teil der Anwesenden (und meine Mutter vor allem) diese Form der Beerdigung die einzige richtige war, nur fuer mich halt nicht. Die primary meiner Tochter macht gluecklicherweise keine Gottesdienste deswegen komme ich nicht in die Situation, dass ich entscheiden muss ob ich an einem Gottesdienst teilnehme oder nicht. Aber ich wuerde wahrscheinlich ablehnen. Mir geht dies mit allen religoesen Zermonien so, nicht nur katholischen. Ich denke aber, dass nicht-christliche Zeremonien fuer einen Mitteleuropaeer oft weniger religoes erscheinen weil uns fuer die doch meist das Hintergrundwissen und die kulturelle Konditionierung fehlt.


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Hm, ich glaube bei anderen religiösen Stätten, die einem weniger nah sind, ergeht es einem anders, zumindest trifft das bei mir zu. Da ist eher Neugier geweckt, Interesse. Während in der hiesigen Kirche lauter Leute aus meinem Umfeld sind, die das alles "ernst" nehmen und das von mir auch erwartet wird, diese Ewartungshaltung, oder Selbstverständlichkeit irgendwie ist beklemment. Und das Gefühl so anders zu sein in diesem Gebäude. Ich schau mich immer um und gucke in ernste Gesichter, frage mich dabei "warum glauben die das, was da gefaselt wird oder glauben die das tatsächlich?" (Sorry, so sind halt meine Gedanken) und man fühlt sich einfach fehl am Platz, selbst wenn man das "Spiel" brav mitspielt. An sich sind mir nach außen zeigende Gläubige auch immer befremdlich, weil es mir an Verständnis fehlt, nein, ich kann einfach nicht nachvollziehen, wie man "Glauben" kann an "höhere Mächte", das ist für mich wie kleine grüne Marsmenschen. Bei anderen Themen, wenn ich nicht auf ein Kreuz um einen Hals baumeln gucken muß, kein Thema, aber wenn doch ists schon komisch, auch beklemment, das suggeriert mir auch gleich eine völlig andere Wellenlänge. LG Nina