Mitglied inaktiv
Mein kleiner Sohn Jakob (49 hat einen sehr guten Freund, Ahmet-Ali. Und letzten Freitag waren wir dort mittags eingeladen. Ich fand den eingang nicht sofort und fragte im sich unten befindeten Geschäft, ob oben eine türkische Familie wohne und wo der Eingang wäre. So, und nun gerade - Jakob liegt im Bett und muss noch ein bißchen mit mir reden. "Mama, Du hast doch am Freitag in dem Laden gefragt, ob da eine türkische Familie wohnt" "Ja, hab ich" "Mama, spricht der Ahmet-Ali türkisch?" "Ja, das tut er" "Warum?" "Weil er ein türkischer Junge ist" "Woher kommt der Ahmet-Ali?" "hmmmm, er ist hier in der Stadt geboren" "Ja, aber woher kommt er???" "???????" "KOmmt er aus der Türkei?" "Nein, er ist hier geboren, aber er ist ein türkischer Junge, weil seine Eltern türkische Leute sind" "Kommt sein Vater aus der Türkei?" "Hmmm, sein Vater ist auch hier in der Stadt geboren" "??????" "Aber seine Mama, die kommt aus der Türkei" "Ja, aber der Ahmet-Ali, wo kommt der denn her???" Und dieser kleine Dialog hat mir viel gezeigt. Wie soll ich meinem Sohn erklären, warum sein Freund Ahmet-Ali, der bei uns in der Stadt geboren ist, dessen Vater auch schon bei uns in der Stadt geboren ist, warum der ein türkischer Junge ist? Ist er denn das wirklich? Was macht türkisch/deutsch aus? Wie fühlt sich Ahmet-Ali in 20 Jahren? Deutsch? Türkisch? Seine Schwester Feyza geht zu meinem Leon in die Parallelklasse. Sie hat bessere Deutschnoten als mein Sohn und wird bestimmt aufs Gymnasium gehen. Wie wird sie sein in 20 Jahren? Ihre Eltern wollen für sie unbedingt einen türkischen Mann. Warum? Das waren gerade die Fragen, die der kleine Dialog bei mir aufgeworfen hat (nicht zum ersten mal, aber in einer Klarheit, wie ich sie sonst noch nie hatte) Grüßle Silvia
;-))
dachtw mir schon das du dich da vertippt hast, dann wäre er ja älter wie du*lach genau die fragen stelle ich mir auch öfter wie lange können die eltern ausländischer mitbürger noch an ihren traditionen festhalten wenn mal die 2. oder 3. generation hier in deutschland geboren ist lg angie na wie war dein sonntag
hallo, das was maleja geschildert hat, war ja aus ihrer perspektive, das bedeutet, sie hat (vielleicht unbewusst)den kleinen Ahmet-Ali als einen türkischen jungen bezeichnet, vielleicht allein wegen seiner türkischkenntnisse. Heisst das, dass Identität vor allem über Sprache festgelegt wird? Irgendwie find ich den Begriff "ausländische Mitbürger" so diskriminierend, einerseits gehören sie dazu (Mitbürger), andererseits werden sie ausgeschlossen (ausländisch). Besser wäre vielleicht Migranten (1.Generation) oder Menschen mit Migrationshintergrund (2./3. Generation) Liebe Grüße Seher
Ich sehe da kein Problem. Wir haben hier die Generationen von russen und Polen, die hier geboren sind, aber trotzdem ihre NAtionalitae, Kultur und Sprache behalten haben. Sie heiraten auch lieber unter sich, damit die Sprache und die Kultur erhalten bleibt, sind aber trotzdem litauische Staatsbuerger. Ich verstehe nicht ganz dein Problem :-) In unserer modernen multikulturellen Welt und der NAtionenwanderung gibt es nun mal Menschen, die zwar in einem LAnd seit Generationen leben, aber trotzdem zu einer anderen NAtionalitaet und anderem Kulturkreis gehoeren.
Für einige Menschen in Deutschland beginnt/ bedeutet Integration die Assimilation (vollständige Aufgabe bisheriger kultureller Identität. Erst dann kann man sich als dazu-gehörig(integriert)bezeichnen. Multikulturalität ist leider out...
Ahmet-ALi ist ein türkischer Junge, weil es seine Eltern so wollen. Andere sind nach einer Generation bereits integriert, andere nicht. Manchen ausländische Eltern geben ihren Kinder internationale Namen, damit sie besser integriert werden - andere (erst recht ?) nicht. Es gibt auch Deutsche im Ausland, die dort schon seit mehreren Generationenleben und sich immer noch als Deutsche fühlen und sich auch kaum integrieren wollen. Ich kann damit nichts anfangen. Nicht mit den Ausländern die Ausländer sein wollen, nichts mit Deutschen die Deutsche sein wollen. Ich finde es seltsam wenn jemand in einem Land XY lebt und bei seinen Grillabenden, Geburtstagfeiern, etc. fast nur Landsleute einlädt aber kaum Nachbarn und Kollegen. Ich finde es auch seltsam, wenn er seine Kinder in dem Land aufwachsen läßt aber die Einheimischen sind nicht gut genug um evtl. sogar geheiratet zu werden. Dann sollte man die kinder doch lieber ins Heimatland zurückbringen (und selber mitgehen). Mir (damals als dt. Freundin eines Griechen) wurde erklärt, daß es ok ist wenn ein Grieche temporär ein dt. Mädchen zum "Hörner abstoßen" hat, aber doch um Himmels Willen nicht auf Dauer. Andere "lustige" Sachen durfte ich auch erfahren. Es sind nicht alle Griechen so, aber es gibt doch Gemeinden wo dies so üblich ist. Ahmet-Ali wird ein türkischer Mann werden, wenn er sich nicht dagegen wehrt. Und seine Kinder werden vielleicht auch noch immer Türken sein. Servus Karin
*Ahmet-Ali wird ein türkischer Mann werden, wenn er sich nicht dagegen wehrt. Und seine Kinder werden vielleicht auch noch immer Türken sein.* Warum sollte er sich deiner Meinung nach wehren???
Sorry aber ich wollte damit niemandem in keinster Weise auf den Schlips treten, aber wenn es dich beruhigt ich bin hier im Schwabenland auch ein Fischkopf da in Kiel geboren, also wie soll ichs sonst ausdrücken, es sollte in keinster Weise diskriminierend sein, ich habe noch nie etwas gegen andere Personen gehabt, im Gegenteil in meinem Beruf sind meistens die Hälfte meiner Kolleginnen nicht deutscher Herkunft gewesen, hoffentlich hab ich es nun netter umschrieben. SORRY nochmals twins
Er ist ein Türkisch - stämmiger Junge würde ich sagen. Seine Wurzeln sind in der Türkei. LG Catherina (polnisch - deutsch stämmig)
ja, dieser Begriff wird ja sehr häufig gebraucht, gern von politikern und ich persönlich find ihn grauenhaft, obwohl er ja etwas positives ausdrücken will, aber bei mir das gegenteil bewirkt. Wollte es auch mal in den Raum werfen und darauf hinweisen, dass man mit ein paar anderen Begriffen das auch beschreiben kann. ja, ja das Bundesland gezanke...
egal ob er sich wehrt oder nicht ;o) Holt euch chips nen kaffe und hört genau hin, ist zwar natürlich ab und an überzogen, aber ich (jaaa ich , du mussts nicht ;o) finds gut http://www.youtube.com/watch?v=6rphHXE09N8 Lg Tina
wer weiss, vielleicht hat er ja auch kurdische Vorfahren:-))))
hallo; weiß net ob maleja dir schon won mir erzählt hat, wir hatten mal den selben arbeitgeber in der hindenburgstr. ODER??? lg angie
ne, ganz bestimmt nicht! Da ich selber 2 jahre mit einem kurdischen Junge zusammen war, weiß ich auch, wovon ich spreche, wenn ich das sage ;-))
4.19 min, die sich lohnen das anzuschauen und hinzuhören. Ich finds auch gut.
sind dann Ahmet-Ali`s Enkeln oder Urenkel nun Deutsche oder Türken? Mal abgesehen davon das sie in Deutschland bleiben. Ist meine Halbschwester jugoslavin oder Össterreicherin, wenn ihre Oma Jugoslavin ist (war)? Ich denke Türke ist man solange man seinem Heimatland (treu) ist. Müsste ich flüchten oder sonstwas würde ich mit sicherheit Össterreicherin bleiben. Wollte ich das nicht, und ich müsste mal angenommen in die Türkei auswandern, und meine Heimat wäre mir egal würde ich ein Türkischer Staatsbürger sein wollen, türkisch lernen und auch sprechen und meine Kinder wären dann für mich Türken. (Will ich aber nicht:-)) lg Michaela
ok, dann glaub ichs dir!!:))
und genau darum geht es mir. Die Kinder sind hier geboren, teilweise ihre Kinder auch. Also, was sind sie dann? Und wie fühlen sie? Tina, wie fühlst Du Dich? Bist Du Schwäbin oder Italienerin? Ist Dein Mann Schwabe oder Türke? Und vor allem, was sind Deine Kinder? Ach, da kommt mir auhc wieder die ganze Diskussion in den Sinn, den ich damals mit meiner Freundin Nilgün hatte. Sie war nei für Deutschland bei der WM. Warum auch? Warum soll si efür Deutschland sein? Sie ist Türkin! Und ihre Kinder? Die wären wohl gerne für Deutschland gewesen, haben es sich aber nicht getraut. Ihr Vater hat aber inzwischen einen deutschen Pass. Und dann gab es sooo viele türkische Jungs, die sich mit Deutschland mitgefreut haben, die die deutsche Flagge geschwenkt haben. Ach, ich kann es nur schwer ausdrücken, welche Gedanken ich darüber habe. Am besten wäre es doch, Kulturen und Traditionen aufrecht zu erhalten, aber in einem Umfeld, das auch für neue Lebensumstände offen ist. (Allerdings bin ich sehr froh, dass in den späten 60er Jahren des letzten Jahrhunderts viele unserer "guten" deutschen Traditionen ihren Geist aufgeben mussten. ´Dank unserer Vorfahren, die dagegen rebelliert haben)
ich denke, es ist eigentlich relativ egal was sie für uns sind, denn immer alles auf die Etnnie zu reduzieren ist fatal. Ich zum Beispiel bin in der Türkei geboren aber meine Eltern sind keine Türken, sondern Zaza, bin dann mit zwei Jahren aufgrund der Familienzusammenführung nach Deutschland immigriert, hier also sozialisiert und aufgewachsen, dreisprachig aufgewachsen und hasse es mich irgendwie festlegen zu müssen. Zuhause ist man da, wo man sich wohlfühlt. Derzeit würde ich mich als Niedersachsenerin, Hannoveranerin und Ahlemerin bezeichnen...
huhu, heisse diskussionsrunde und ich bin wohl mal wieder auf die nase gefallen *autsch wir waren heute mittag auch planschen im freibad stehplatz im wasser lg angie
Wir waren heute morgen im Freibad - zum Frühstück. Hab ich Dir gestern abend ja noch geschrieben. dass Du auch kommen sollst. Als es mir dann zu heiß wurde, so um halb eins gings dann nach Hause. Und von da nicht mehr weg. Viiiiiiel zu heiß!!!!! Grüßle Silvia
Genau!!!! So MUSS es sein. Anders kriegen wir das alles nie hin. Home is, where my heart is.
die 2 und 3 Generation beide Pässe bekommen. Dummerweise geht das nicht Aber ich sehe selber viele türkische Kinder die ein Bjuvaren Dialekt hinlegen dass, nur noch lachst. Was mich stört ist mit ihren sunniten und schiiten zurückziehen das die Türkei (im Bezugauf EU) Ich hat ein Gesetztesentwurf gelesen , da wird nur verlangt, dass man nicht mehr (300) Wörter sprechen kann wenn man wie es oft ist als FRau nachkommt, wenn der Mann in Dtl. arbeitet ich meine es sollte doch auch eine Grundvoraussetzung sein, dass man ein Minimum der Sprache spricht in dem Land lebt. Wieso die Türkei da bockt versteh ich nicht, letztendlich wollen sie ja auch (Umfragen 75%) in die EU Aber wen jetzt wieder die moderne türkei, die genauso freizügiig ist wie die Deutsch einen Rückschritt bei der Wahl in Richtung TS und Kopftuch- halt eben streng muslinmisch) und wieder zum Muhllastaat wird und Atatürks europäisierungsgedanke verloren Geht verloren . Das äre echt schade. Na ja wie auch immer liebe Grüße Johanna
ich weiss nicht, ob es einen sooo großen Unterschied geben würde, wenn man 2 Pässe hat. Natürlich wär es schon schön, wenn einem die Möglichkeit eingeräumt würde.
Und ich bin Deutsche und mein Sohn hat einen ausländischen Namen, damit die Kultur seines Vaters nicht untergeht.Wo ist da das Problem?Nur weil das Kind Ali,Mustafa,oder Berkan heißt,heißt das noch lange nicht, das die Eltern Integrationsunwillig sind. LG von Marlen mit ihrem Deutsch-Kurdischen Sohn Azad-Hanifi
s.o.
kamen 1967 aus der Slowakei nach Deutschland. Sie waren aber auch dort schon immer Deutsche gewesen. Über hunderte von jahren haben die Deutschen in diesen Ländern ihre Sprache, Traditionen und Kulturen aufrechterhalten. Ich konnte mit ihnen und ihrem Nationalstolz erstmal gar nichts anfangen. Sie waren 200% deutsch. Und sind auf ihgrendwelche Treffen/feste gegangen, wo man in Trachten irgendwelche Folkore getanzt hat. das war damsl nicht meine Welt (und es heute noch nicht). Ich will damit sagen, dass es keine "türkisches" Angelegenheit ist, sondern wohl eher eine "menschliche". Wie wiet ist man bereit, sich zu intergrieren, Nationalitäten, Religionen u.ä. zu ändern. Kann man das überhaupt? Kann man das wohl in seinem eigenen Land, aber schwer in einem fremden? Denn in Deutschland gibt es das alles seit den 68er nicht mehr. Und ich denke, auch in der Türkei ist man fortschrittlicher, als viele, die hier leben. Ach, alles so kompliziert....
ich denke, du hast recht, wenn du sagst, dass es eher ein wirklich menschliches, normales Verhalten ist,und nicht nur ein türkisches *gg*:-)) viele halten an den alten traditionen und sitten fest, weil Neues immer fremd und mit Risiko verbunden ist.
....herkommen: aus Israel ( Urgroßvater), klar gab´s damals noch kein Israel aber er war deutscher Jude, hatte aber das Glück sich rechtzeitig aus dem Staub zu machen (können)Viele konnten es sich nicht leisten 2 MIO. Trauriges Kapitel Geschichte. Oder von meiner Vaterseite Italiener en mass sogar ein Grieche ist dabei liebe Grüße Johanna P.S.: ich hatte mal einen deutschen Freund, dessen Vater in El Paso stationiert war und somit bekam er automatisch die amerikanische Staatsbürgerschaft um die sich die Leut a la Green Card reißen mittlerweile hat aber auch einen deutschen Pass. Und ein anderer Exfreund dessen Vater war/ist Grieche, Mutter deutsch Er wurde in Griechenland geboren -da gabs zu der Zeit in den 60ern alle möglichen Putschs Und deshalb sind sie nach - wohin sonst: Baden Württemberg- gezogen. Der hat auch zweiPässe zwei Staatsbürgerschaften . Fragt mich aber nicht wie die das hinbekommen haben, liebe Grüße Johanna
Ich bin als Deutsche in der Schweiz aufgewachsen, hätte mir als Kind NIEMALS vorstellen können in Deutschland zu leben, die Schweiz war meine Heimat. Trotzdem war ich auf eine Art "stolz" deutsch zu sein. Wir waren ja auch oft in den Ferien auf Familienbesuch. Als Erwachsene habe ich unter Anderem auch mal in Deutschland gewohnt und fand das dann genauso ok. Ich habe dann immer zur Erheiterung meiner Umwelt beigetragen wenn ich in breitestem Schweizerdeutsch etwas vorgetragen habe. *ggg* Ich glaube, man hat beide Nationalitäten in seinem Herz wobei man aber immer zwiegespalten ist. Schwierig wird es bei sehr unterschiedlichen Lebensweisen wie deutsch-türkisch u.ä. Das kann man sehr schwer kombinieren und man muss sich für eine Lebensweise entscheiden. Sogenannte "Gastarbeiter" die nur aus finanzieller Not (oder wegen Unterdrückung im eigenen Land) nach Deutschland gekommen sind, haben natürlich wenig Interesse daran ein "deutsches" Leben zu führen. Sie versuchen ihre Lebensweise hier aufrecht zu erhalten. Anders wenn jemand freiweillig auswandert wie z.B. Deutsche die in die USA gehen. Die nehmen die fremde Kultur an weil sie ja bewusst deswegen dorthin gegangen sind. LG!
weil ich in einem italienischen haushalt geboren erzogen und gelebt habe/wurde. Meine muttersprache ist die italienische, die bräuche kultur usw, die ich zuerst kennenlernen durfte waren italienisch. Mit 6 jahren wurde ich nach italy geschickt und eingeschult, 3 jahre lang. Ich denke, und träume auch mal so mal so ;o) Ich bezeichne mich schon als italienerin, aber was meine kinder sind....wird sich noch heraustellen. Italiener? Nur weil ich das bin? Türken?Weils der papi ist? Zu wenig, unsere haus und muttersprache ist nun deutsch. DCie pässe der kinder sind deutsch usw.... dennoch meine kinder sind keine deutschen,sie sind MENSCHEN mit italy mami türkischem papi in deutschland geboren, ;o) Lg Tina