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kinderverwahrlosung: elends-chronik

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hallo, immer wieder verwahrlosen kinder in deutschland. never ending theme, ich weiß. aber wenn man die zahlen geballt vorgesetzt bekommt, wird mir doch etwas anders. In Kirchberg in Sachsen ist ein zweijähriger Junge vermutlich verhungert und verdurstet. Die Mutter wurde am Donnerstag festgenommen. Immer wieder sorgen solche Fälle von Kindesvernachlässigung bundesweit für Aufsehen. Im folgenden eine Chronik von Ereignissen der vergangenen Jahre: Juni 2004: Bei einer Hausdurchsuchung in einer Cottbuser Wohnung entdeckt die Polizei in der Kühltruhe die Leiche des auf Haut und Knochen abgemagerten Dennis. Der Sechsjährige war zweieinhalb Jahre zuvor völlig entkräftet gestorben Juli 2004: Die zweijährige Michelle stirbt in der Wohnung ihrer Eltern in Hamburg an einem Hirnödem als Folge einer Mandelentzündung. Trotz des lebensbedrohlichen Zustandes ihres Kindes hatten die Eltern keine ärztliche Hilfe geholt. 3. März 2005: Die völlig abgemagerte und entkräftete siebenjährige Jessica erstickt an Erbrochenem in der Wohnung ihrer Eltern in Hamburg. Jessicas Eltern werden wegen Mordes zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt. 10. Oktober 2006: Vom Jugendamt um Amtshilfe gebetene Polizeibeamte finden in Bremen die Leiche des zweijährigen Kevin im Kühlschrank seines vermeintlichen Vaters. Der Körper des toten Kindes weist zahlreiche Knochenbrüche auf. Die Obduktion ergibt, dass die Verletzungen vermutlich auf äußere Gewalteinwirkungen zurückgehen. 16. Oktober 2006: In Zwickau stirbt ein mangelernährter vierjähriger Junge nach Misshandlungen an massiven Hirnblutungen. Gegen die 28-jährige Mutter und ihren 45-jährigen Lebensgefährten wird Haftbefehl wegen Totschlags erlassen. 14. Dezember 2006: Der knapp zehn Monate alte Leon Sebastian wird in einer Wohnung in Sömmerda in Thüringen aufgefunden. Er ist verdurstet. Seine dreijährige Schwester wird unterernährt ins Krankenhaus gebracht. 24. März 2007: Die 14 Monate alte Jacqueline stirbt im hessischen Bromskirchen. Sie war völlig ausgetrocknet und unterernährt. Das Mädchen wog nur noch sechs Kilogramm, normal wären elf bis zwölf Kilogramm. Die Eltern müssen sich derzeit vor Gericht verantworten. 22. Juni 2007: Im Alter von nur drei Monaten stirbt der kleine Andre aus Iserlohn. Der Junge habe schon äußerlich deutliche Anzeichen von Unterernährung aufgewiesen und ein greisenhaftes Gesicht gehabt, sagt ein Polizeisprecher. 21. November 2007: Die von ihren Eltern vernachlässigte Lea-Sophie aus Schwerin wird in äußerst kritischem Zustand von einem Notarzt in das Klinikum Schwerin gebracht, wo es trotz aller Rettungsversuche wenige Stunden später stirbt. Mutter und Vater werden festgenommen. 27. Dezember 2007: Im sächsischen Kirchberg wird eine junge Frau festgenommen, die ihren zweijährigen Sohn offenbar verhungern und verdursten ließ. Sie rief selbst am Zweiten Weihnachtstag den Notarzt, der aber nur noch den Tod des Kindes feststellen konnte.


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http://de.uncyclopedia.org/wiki/Kevinismus


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Findest du diesen Link bei dem Thema um das es geht passend oder ist dir die Ironie der Seite verborgen geblieben? lg


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Scheinen doch alle aus ein und der selben Schicht zu kommen.


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kann wohl nur selbst ein Asi sein Sorry


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unpassend.


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sprach achtziger-jahre-mittelschicht-petra....


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Kevin ect nennen Assis?? das hab ich nicht gesagt! Nur das alle wohl aus einer bestimmten Schicht kommen. Und ich meine keineswegs das die eltern der Kinder alle Asozial sind!!


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Was wolltest du denn mit dem Link und der Aussage "die Namen sprechen doch für sich" verdeutlichen?


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Ich find es nur auffallend das es immer Eltern von Kevins, Tschakkelins Mischelle usw sind die durchdrehen und ihre Kinder verhungern, verdursten lassen! Und da fiel mir spontan diese Seite ein, wo wahrscheinlich njeder Name abgedeckt ist!


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hallo liebe petra


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so kannst du das nicht sagen das nur kinder aus sozial schwachen familien vernachlässigt werden - es passiert genauso in der mittelschicht oder in der oberschicht mfg mma


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Hallo, ich habe die Chronik auch hier gefunden: http://www.zeit.de/2007/51/Chronik?page=1 und bin genauso fassungslos über die Ereignisse (es sind ja noch viel mehr als du aufgelistet hast) aber auch darüber, wie schnell solche Ereignisse auch wieder in Vergessenheit geraten. lg


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Uns was soll dieses Schichtdenken überhaupt? Dissoziales Verhalten finde ich übrigens auch grenzwertig. Und das ist welches.


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Aber erklärt natürlich einiges...


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Immer mit den großen Hunden kacken und nach unten treten. Das macht Spassssssss.Oder wie es Marta zu sagen pflegt, mit vollen Hosen lässt sichs gut stinken. Zum Thema selbst, leider wird die Gesellschaft mit der Zeit für solche Meldungen immun. Dann geht die Diskussion über Vollassis los und das wars. Hoffen wir dass sich irgendwas ändert. Mir ist es übrigens völlig gleich ob das schon immer so war, oder erst durch Medien präsent wurde. Es ist traurig um jedes Kind.


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Auch wenn ich jetzt diesen Link hier auch unpassend finde. Ich habe das gleiche wie sie gedacht, wie sie, als ich ich die Anzeigen las. NAmen wie Dennis, Jessica, Michelle, Jaqueline, Kevin werden meistens (klar gibt es auch Ausnahmen) von der unteren ungebildeten Schicht gegeben, dass ich ja auch ohne diesen Link allgemein bekannt. Und schon seltsam, dass in allen Anzeigen diese NAmen mit wenigen Ausnahmen figurieren. Was sagt das jetzt uns? In welchen Schichten diese Tragoedien passieren? In den Familien, die nicht gebildet sind, keinen Job und keine Zukunft haben, begleitet wahrschienlich noch von der Frust, Alkoholkonsum und hohem Agressionspotenzial und taeglichen Gewalt durch PArtner. Nur aus dieser Konstellation kann eine Situation oder ein so hilfloser Gemuetszustand entstehen, der sogar vor dem Tod der Kinder nicht mehr schreckt oder nciht mehr bewusst wahrnimmt.


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Am 14.11. habe ich diesen Beitrag im Oma-Forum geschrieben: Was mich heute wirklich bewegt hat... Ich weiß nicht, ob auch über unsere Region hinaus über diesen Fall berichtet wurde. Ich hab fast immer Punkt 12 laufen, und da wurde zumindest bisher nicht darüber berichtet, obwohl der Fall so richtig in die Sensationsmedien passt. Es geht um eine jetzt 28-Jährige Frau in unserer Stadt. Im Juli 2001 starb ihre nur 2 Monate alte Tochter Chantal. Lt. Obduktionsbericht wahrscheinlich an SIDS (plötzlicher Kindstod). Nur zwei Monate später, im Sept. 01, fand sie angeblich ihren Sohn Pascal, 21 Monate alt, ebenfalls tot in seinem Bettchen. Dieselbe Diagnose. Die Mutter hatte sich von dem Vater der Kinder gerade getrennt (oder umgekehrt) und sie war frisch verliebt. Die Polizei war misstrauisch, aber sie hatten nichts in der Hand. Die Frau bekam in 2002 ihren Sohn Kevin, von einem anderen Mann als die ersten beiden Kinder. Auch diese Beziehung ging in die Brüche. Sie lernte einen anderen Mann kennen. Und im April 2004 starb dann auch Kevin. SIDS. Es war nichts anderes nachweisbar. Bei der Polizei glaubte niemand mehr an Zufälle. Und man kam auf die Idee, einen verdeckten Ermittler auf sie anzusetzen, der sie dann „ganz zufällig“ im Internet in einem Chat kennenlernte. Und bei einem Spaziergang im Jahr 2006 gestand sie ihm, dass sie Chantal ein Kissen aufs Gesicht gedrückt hatte, bis sie sich nicht mehr rührte… Ich weiß jetzt nicht, ob sie auch die beiden anderen Morde tatsächlich gestanden hat. Im Prozess jedenfalls sagte sie kein Wort. Natürlich kamen die Menschen aus ihrem sozialen Umfeld zu Wort. Und alle sagten übereinstimmend, dass es sehr pflegeleichte Kinder gewesen seien und die Mutter keinesfalls überfordert mit ihnen gewesen sei, zumal sie die Kinder auch noch größtenteils bei ihren Schwiegereltern gelassen hatte. Lt. Richterspruch hat sie aus rein egoistischen Gründen getötet. Es war „einfach“ so, dass die Kinder ihr jedes Mal im Weg waren, wenn eine Beziehung zu Ende ging und sie einen anderen Mann kennenlernte. Sie ist gestern zu lebenslanger Haft verurteilt worden unter Feststellung der besonderen Schwere der Tat oder wie sich das nennt. Sie wird also nicht nach 15 Jahren entlassen. Einmal waren Bilder der Kinder in der Zeitung. Und heute ein Foto der drei Kindergräber :o( Ich sehe immer noch diese vertrauensvollen, unschuldigen kleinen Gesichter vor mir und weiß gar nicht, wohin mit diesem Gefühlschaos, das diese grauenvollen Taten in mir auslösen. Das waren gesunde, unschuldige, wunderschöne Kinder. Wie ist es möglich, dass eine „Mutter“ so etwas tut? Nicht aus Überforderung, nicht im Affekt. Völlig gefühllos und ohne erkennbare Reue. Manchmal wünsche ich mir, ich wäre eine Ameise oder sonstwas – aber bitte kein Mensch. Zu sehr schäme ich mich, zur selben Spezies zu gehören wie solche Ungeheuer… Und wie als Kontrapunkt zu dieser entsetzlichen Geschichte fand ich dann in derselben Zeitung heute diesen Artikel: „Der Stein auf dem Küchenbord“ Aus der Rede „Niemals Gewalt“ „Niemals Gewalt“ heißt die epochemachende Rede, die Astrid Lindgren 1978 gehalten hat, als sie den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhielt. Am bekanntesten geworden ist eine Geschichte, die im Mittelpunkt ihrer im perfekten Deutsch gehaltenen Ansprache stand: „Jenen aber, die jetzt so vernehmlich nach härterer Zucht und strafferen Zügeln rufen, möchte ich das erzählen, war mir einmal eine alte Dame berichtet hat. Sie war eine junge Mutter zu der Zeit, als man noch an diesen Bibelspruch glaubte, dieses „Wer die Rute schont, verdirbt den Knaben“. Im Grunde ihres Herzens glaubte sie wohl gar nicht daran, aber eines Tages hatte ihr kleiner Sohn etwas getan, wofür er ihrer Meinung nach eine Tracht Prügel verdiente, die erste in seinem Leben. Sie trug ihm auf, in den Garten zu gehen und selber nach einem Stock zu suchen, den er ihr dann bringen sollte. Der kleine Junge ging und blieb lange fort. Schließlich kam er weinend zurück und sagte: „Ich habe keinen Stock finden können, aber hier hast du einen Stein, den kannst du ja nach mir werfen.“ Da aber fing auch die Mutter an zu weinen, denn plötzlich sah sie alles mit den Augen des Kindes. Das Kind muss gedacht haben, „meine Mutter will mir wirklich weh tun, und das kann sie ja auch mit einem Stein“. Sie nahm ihren kleinen Sohn in die Arme, und beide weinten eine Weile gemeinsam. Dann legte sie den Stein auf ein Bord in der Küche, und dort blieb er liegen als ständige Mahnung an das Versprechen, das sie sich in dieser Stunde selber gegeben hatte: „NIEMALS GEWALT!“