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Kinder - Ja oder Nein?

Kinder - Ja oder Nein?

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http://www.antenne.de/umfrage_babys_bayern/Kinder-ja-oder-nein---wie-planen-Sie---Die-Ergebnisse__kinder_257743_radio.html Find ich hochinteressant....


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...also an mir liegt der dramatische Geburtenrückgabe eher nicht, ich fühle mich unschuldig! Wenn alles gut geht, sollte eigentlich nächstens Monat mein viertes Kind geboren werden... andererseits wohne ich ja auch nicht in Bayern, vielleicht liegt es daran! :-) Wobei ich die Ergebnisse der Studie ein bisschen mickrig aufgearbeitet finde, oder vielleicht habe ich auch nur nicht den richtigen Artikel gefunden. *kopfkratz* Aber nur diese 7 bunten Bildchen.... mh. Auffallend finde ich dabei allerdings, dass die Gründe, die die Leute angeben, warum sie - derzeit - keine (weiteren) Kinder bekommen, andere sind, als die Forderungen bei "was müsste sich ändern, damit mehr Kinder geboren werden". Kommt mir zumindest so vor...


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...wenn ich mich bei uns im Bekanntenkreis umschaue, fallen mir spontan mind. 8 Paare mit Kinderwunsch ein, von denen ich weiß, die zum Teil schon jahrelang (ein Paar mind. 6 Jahre, mehrere Paare schon über 2 Jahre) für ein Kind bzw. ein weiteres Kind üben, und es klappt einfach nicht. Mit Ärztemarathon und allem Drum und Dran... auf diese Thematik wird in der Online-Umfrage nicht eingegangen, oder? Für mich stellt sich da irgendwie schon die Frage - ist es heutzutage medizinisch gesehen schwieriger, ein Kind zu bekommen? Liegt es daran, dass viele Paare eben nicht mehr mit Anfang 20, sondern mit Mitte 30 Eltern werden wollen, und gibt es dann vermehrt Probleme? Gibt es irgendwelche Umwelteinflüsse, die zu signifikanten Veränderungen führen? Oder haben früher die Paare ihren unerfüllten Kinderwunsch einfach eher verschwiegen, da wurde dann nicht darüber geredet und viel machen konnte man eh nicht..? Keine Ahnung, ob da etwas dran ist, sind sicherlich recht laienhafte Gedanken, aber bei uns im Bekanntenkreis ist es wirklich die letzten Jahre sehr gehäuft...


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Tja, und woran wird das wohl liegen? Einmal sicherlich am privaten Umfeld. Sprich, ist ein Partner da, möchte ich mit DEM Partner Kinder usw. Und ja, es müßte sich was ändern. Wer hat denn heute noch "Lust" (haha, die Sprechblase fand ich am geilsten!) ein Kind in die Welt zu setzen? Allein hier in München geht es los mit dem Kampf um einen Krippenplatz, Kampf um einen Kindergartenplatz, Kampf um Betreuung nach der Schule. Fehlende Unterstützung für Alleinerziehende. Bei uns im Viertel gabs damals keine Krippe, also war mein Sohn zwei Jahre lang bei einer teuren Tagesmutter untergebracht. Für die fuhr ich durch die halbe Stadt. OHNE Auto!!! Jugendamt beteiligte sich GsD zur Hälfte, so dass ich die 500 Tacken nicht selbst zahlen mußte. Ich mußte dann um unseren Kindergartenplatz kämpfen und dann war er noch an superschöne Auflagen gebunden, ich mußte mich dort dann rechtfertigen, dass ich als vollzeit arbeitende Mutter den Platz bis 17 Uhr in Anspruch nehme, ich mußte mich in der Firma rechtfertigen, warum ich um 16 Uhr den Hammer fallen lasse. Jetzt geht mein Sohn in die Schule und wir haben weder einen Hortplatz noch eine Mittagsbetreuung. Ich habe versucht (oder es durchgezogen), mich selbständig zu machen - mit Schul-Endzeiten wie 11.25 Uhr ist DAS natürlich ne super Sache, da sich etwas aufzubauen. Im Schnitt hat der normale Arbeitnehmer 28 - 35 Tage Urlaub. Gehen wir von einer Alleinerziehenden aus und gucken mal, wie lange die Sommerferien dauern, wie "gut organisiert" das Ferienangebot ist... vielleicht fällt ja jemandem auf, dass die Rechnung nicht aufgeht. Mein Sohn ist in einem Alter und auch in einer Verfassung, dass ich ihn nicht alleine lassen kann. Weder in den Ferien noch nach der Schule. Wenn ich mir den Kampf ansehe, den ich die letzten Jahre gefochten habe und auch das, was noch vor mir liegt: Wo liegt mein Anreiz, noch ein Kind in die Welt zu setzen (selbst, wenn ich einen Partner hätte) Rückblickend lief bei uns gar nichts glatt und damit bin ich sicherlich nicht die Einzige, da braucht man sich in den Foren nur mal umzusehen. Die Leute engagieren für teuer Geld ein au-pair, damit sie arbeiten und somit auch ihr Kind versorgen können und einen Lebenstandard einhalten können, egal wie hoch der jetzt ist. Meine Nachbarn mußten sich so organisieren (weils keinen Krippenplatz gab für die Tochter), dass sie vormittags arbeiten geht, er ist daheim - kommt sie nach Hause, geht er arbeiten. Bis tief in die Nacht. DAS ist die Vorstellung von Familie?! Wenigstens hatten die beiden noch eine Wahl - ich habe keine. Damals wurde es schon prophezeit: Es wurde mit Elterngeld usw. gelockt, was aber nicht beachtet wurde, war, dass diese Kinder auch BETREUT werden müssen, iiiiirgendwann mal. Und genau dieses Betreuungsangebot fehlt. Es gab mal eine Studie über unseren Stadtbezirk, inwieweit er mit Betreuungsplätzen abgedeckt ist. Es waren 20% !!!!! Statt in der Nachbarstraße einen dringend notwendigen Kindergarten zu bauen, baute man ein Clearing-Haus (dafür gabs von der Stadt mehr Geld), danach fühlte man sich allerdings verpflichtet, doch noch nen Kiga aufzumachen, mit sage und schreibe ZWEI Gruppen. WOW!!!!! Letztendlich schlägt es sich spätestens in der Schulzeit nieder. 30 Kinder pro Klasse sind doch heute keine Seltenheit mehr. Allein in unserer Schule gbt es sechs 1. Klassen. Mit im Schnitt 22 - 25 Schülern, die alle was lernen sollen. Dann gibt es nicht genug Betreuungsangebote für Kinder mit Defiziten. Und mein Kind ist leider so eins. Was wir alleine nach einem heilpädagogischen Kindergarten rumgerannt sind... Fehlende Unterstützung für ELTERN mit Kindern, die Defizite haben. Fehlendes Sport- und Freizeitangebot und wenn, dann zu Preisen, wo man die Hände überm Kopf zusammen schlägt oder zu Zeiten, wo man als normaler Arbeitnehmer in der Firma sitzt (Fußballtraining 14 Uhr und so Sachen) MIr fallen tausend Gründe ein, nicht noch ein Kind in die Welt zu setzen. LG Sue


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auch wir wohnen in bayern, zwar mitten in der pampa, aber die probleme sind die gleichen wie in der grossstadt. als junior noch ein kindergartenkind war, hatte ich zu tun, dass ich um halb 2 auf der matte stand und ihn abholen konnte. in der schule ging es dann weiter, es gab keine hortbetreuung. da wir hier ohne eltern etc. wohnen , ist es doppelt schwer, das kind mal eben bei jemandem abzugeben. andere mütter springen zwar im notfall ein, aber nicht auf dauer. durch diese fehlenden betreuungsmöglichkeiten musste ich von 30h auf 20 h herunterfahren und habe auch nur wenig urlaub. und dort beisst sich die katze wieder in den schwanz. für uns ist es ein riesen akt, dass wir junior in den ferien irgendwie betreut bekommen. und genau durch diese problematik haben wir uns gegen ein 3. kind entschieden, auch wenn ab und zu der wunsch da war, aber es ist einfach nicht zu stemmen.


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ungewollt kinderlosen im umfeld kann ich nur bestätigen! mir fallen auch spotan 11 paare im freundes- und bekanntenkreis ein, die teilweise schon resigniert die jahrelangen und aufwendigen bemühungen eingestellt haben. fast alle haben ab mitte 30 versucht, kinder zu bekommen... die ursachen sind relativ unterschiedlich. ein paar hat dann ein kind in pflege genommen, welches es später adoptieren konnte. jetzt hoffen sie auf ein weiteres pflegekind, obwohl ihnen absolut klar ist, dass sie so viel glück mit einer anschließenden adoption wahrscheinlich nicht wieder haben werden. bei einer anderen familie im freundeskreis hat der mann eine schwere diabetis - ihm wurde schon anfang 20 mitgeteilt, dass er seinen kinderwunsch bis zum etwa 30.geburtstag umgesetzt haben sollte. er ist banker und hat sich deshalb gegen ein studium entschieden. seine frau steht voll hinter ihm und so haben die beiden jetzt zwei kinder und ihre ganze lebensplanung eben diesem familienziel angepasst - er arbeitet in einer kleinen dorffiliale seiner bank und sie jobbt in einem supermarkt, obwohl sie vor den kindern eine echte verkaufskanone im sanitärgroßhandel war. ich glaube inzwischen kaum, dass sehr viele der double-income-nokids-paare über 40 sich ganz bewusst gegen kinder entschieden haben - aber das würde ja eine zielgerichtete studie völlig entstellen und nicht die gewollte aussage zum kinderfeindlichen deutschland untermauern.


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ich habe z. B. hinsichtlich der Betreuung eines Kindergartenkindes andere Erfahrungen als Suka gemacht, im Münchner Vorort. Ich war auch alleinerziehend, musste auch arbeiten gehen, von halb acht bis halb fünf. Ich hatte damals unendliches Glück einen KiTa-Platz zu ergattern, der von 7 - 17 war in einer privaten Einrichtung, der mich kein Vermögen kostete, der gleich nebenan war. Jetzt die Grundschule, ich hatte wieder unendliches Glück, und habe einen der höchst seltenen Hortplätze bekommen. Mit der Schule, dank Umzug, haben wir auch wieder Glück, es gibt drei Klassen mit je 22 Kindern, die Schule ist super ausgestattet. Ich weiss, frau hat nicht immer solches Glück, aber es kann vorkommen... Bei einem eventuell nächsten Kind, werde ich es nicht mehr haben, dann ist der AE-Witwen-Status verflogen. Was mich aber auch heute noch aufregt, ich finde keine Freizeitbeschäftigung für meinen Sohn. An Angeboten würde es nicht mangeln, Fußball, Baskettball und was es noch alles für Bälle gibt, aber wie soll frau es arbeitenderweise schaffen, ihr Kind zu solch "gottlosen" Zeiten, 14/15 Uhr, zu diesen Angeboten zu schaffen??? Für uns bleibt lediglich Baseball, Mittwochs abend, an das wir hoffentlich nächste Woche mal denken und uns dass ansehen, ob ihm das zusagt. Schwimmen lernen tut mein Kind beispielsweise jetzt auch erst mit 7 Jahren, weil es einfach bisher keine Angebote gab, die berufstätigen Eltern entgegen kommen. Wer bitte, außer einer Hausfrau, kann sein Kind um 14 zum Schwimmbad fahren? So ist für uns der Freitag abend geblieben. Gut, streng genommen, hätten wir uns die Bude nicht gekauft, müsste ich nicht arbeiten gehen, ich könnt mich auf dem Geld meines Mannes ausruhen, aber welche selbstständige Frau will das schon? Ich gehe gerne arbeiten, würde es auch so zum Spaß tun. Für mein/e Kind/er würde ich immer kämpfen, es ist nur verdammt schade, dass man mehr als oft dazu gezwungen wird.


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bei uns finden die meisten sportvereine am späten nachmittag oder früher abend statt, bzw. das schwimmtraining liegt bei beiden vereinen auf dem samstag. muss dazu sagen, auch dahin müssen wir immer fahren. zum glück trainiert mein mann die fussballmannschaft unseres sohnes ( da ist training nach seinen arbeitszeiten)und das schwimmtraining verbinden wir dann mit nem einkauf oder einem schnellen besuch im fitnessstudio.


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...meine Erfahrungen zum Thema Kinderbetreuung sind aber auch eher so wie bei LeRoHe. (Gut, ich bin jetzt nicht Münchener Vorort, sondern Einzugsgebiet Frankfurt/Main, aber trotzdem...) Gut, einen Platz in einer Betreuungseinrichtung für unter 2 bzw. unter 3-Jährige zu finden, ist hier auch schwierig (bzw. extrem teuer), da sind Tagesmütter noch deutlich günstiger - und meiner Erfahrung nach oft auch sehr flexibel, wenn mal etwas "außer der Reihe" ist und man auch für krumme Zeiten mal eine Betreuung braucht. Mein ältester Nachwuchs ist zur Tagesmutter gegangen, seit er 6 Monate alt war, Nr. 2 und 3 dann jeweils ab einem Jahr. Hat wunderbar geklappt - gut, war nicht ganz billig, aber dafür flexibel. Kindergartenplatz war auch überhaupt kein Thema, auch Ganztags-Platz nicht, gut, nach dem Umzug haben wir keinen Platz im Kindergarten gegenüber bekommen, sondern nur vier Straßen weiter, dafür wurde der Kindergarten gegenüber auch kurz darauf wegen Asbest-Sanierung geschlossen und musste für zwei Jahre ein ganzes Stück weiter weg in Container ziehen - war also auch für etwas gut, dass wir dort keinen Platz bekommen haben! Bei Nachwuchs Nr. 3 gab es dann zwischenzeitlich etwas Probleme, da hatten wir einen Kindergartenplatz ab 2 Jahren, Tagesmutter war bereits gekündigt - und 3 Wochen vor Beginn meinte der Träger des Kindergartens, unseren Betreuungsvertrag kündigen zu dürfen. Gab dann etwas Trubel, ich bin nachhaltig Sturm gelaufen und habe dem Träger auch noch einen sehr freundlichen und nachhaltigen Brief geschrieben zum Thema nicht fristgerechte einseitige Kündigung eines bestehenden Vertrages - gut, danach hatten wir den Platz dann doch wieder! :-) Und sind mittlerweile seit über 3,5 Jahren sehr glücklich mit dem Kindergarten! Und auch bei der Nachmittags-Betreuung zu Schulzeiten hatten wir einfach Glück - bei Nachwuchs Nr. 1 gibt es an der Schule Mittagessen und anschließend Hausaufgabenbetreuung, da gibt es auch genug Plätze, so dass es kein Problem war, dort einen Betreuungsplatz zu finden. Und bei Nachwuchs Nr. 2, der jetzt in die Schule gekommen ist, hat es auch sofort und problemlos auf Anhieb mit einem Hortplatz nachmittags geklappt. *freu* Dabei habe ich (schon seit 7 Jahren) keinen AE-Status mehr, sondern bin ganz brav und langweilig verheiratet, allerdings sind mein Mann und ich beide berufstätig... so gesehen - manche Lösungen haben sich teilweise erst kurzfristig ergeben, aber alles in allem hatten wir bisher immer ausgesprochen Glück und keine Probleme mit der Kinderbetreuung! (Und im Krankheitsfall haben wir ebenfalls Glück - sowohl mein Mann als auch ich können problemlos mal einen oder ein paar Tage Heimarbeit machen, oder ich nehme den Nachwuchs mit zur Arbeit ins Eltern-Kind-Zimmer, auch kein Problem. Klappt bisher bestens! *freu*) Das Problem mit den Freizeit-Beschäftigungen hätten wir hier übrigens auch nicht - die meisten angebotenen Sachen finden ab 16 - 18 Uhr statt, das Fußball-Training z.B. ist immer erst von 18 - 19 Uhr. (Dafür leide ich dann, wenn wir erst um 8 Abendbrot essen können und es so spät wird, bis alle im Bett sind...) Schwimmen haben meine Kinder übrigens in Ferienkursen gelernt - war doch entspannter als im allgemeinen Alltag! :-) Aber vielleicht - weil wir mit der Betreuung bisher immer so viel Glück haben, ist es uns leichter gefallen, uns für ein weiteres Kind zu entscheiden? Was Kinderbetreuung und Schichtarbeit anbelangt, so kenne ich übrigens eine Institution, die sich genau auf solche Fälle wirklich spezialisiert hat und die quasi einen "Kindergarten mit angehängten Tagesmüttern" anbietet, bei denen die Tagesmutter dann anschließend die Kinder abholt (alternativ auch von der Schule oder vom Hort) und über Nacht o.ä. betreut. Diese Institution wurde übrigens in Kooperation mit mehreren Arbeitgebern gegründet, die Mitarbeiter in Schichtarbeit haben, z.B. mehrere große Firmen und die örtliche Polizei. Die Preise sind übrigens bezahlbar und eine Mitarbeiterin sagte mir mal, allerdings schon vor zwei Jahren, ein paar Plätze hätten sie eigentlich immer frei, weil die Nachfrage nicht so groß sei wie erwartet. Wie das jetzt aussieht, weiß ich nicht, die Initiative gibt es auf jeden Fall immer noch. Vielleicht muss man aber auch noch anmerken - ich bin in dem Thema einigermaßen "drin", ich habe mehrere Jahre u.a. als Gleichstellungsbeauftragte gearbeitet und betreue jetzt wieder Projekte zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie, u.a. betriebliche Ferienbetreuung. Was mir dabei oft auffällt - es gibt einfach viele Mütter, die sehr präzise Vorstellung von "optimaler Kinderbetreuung" haben und im Grunde der Meinung sind, andere als sie selbst wären für ihre Kinder eh nur "zweite Wahl", und die auch sehr präzise Vorstellungen davon haben, zu welchen Zeiten und zu welchen Bedingungen sie arbeiten möchten und wie dazu die maßgeschneiderte Kinderbetreuung auszusehen hätte, und wenn sie die nicht bekommen, dann können sie leider, leider nicht arbeiten gehen... Dagegen kenne ich aber auch viele Frauen, die mit der Einstellung "das schaffen wir schon irgendwie!" an die Sache herangehen und aktiv werden und auch Alternativen sehen und flexibel sind, und da klappt die Vereinbarkeit von Beruf und Familie (jedenfalls in meinem Erfahrungsbereich) in der Regel sehr gut. Ja, ich weiß, es gibt immer auch Ausnahmen, und verallgemeinern lässt sich das nicht, aber das ist rein subjektiv eben meine Erfahrung dazu.


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Sorry, jetzt muss ich doch kurz dumm fragen: Aber warum kann dein Sohn nicht alleine nachmittags zum Sport gehen? Münchner Vorort klingt jetzt nicht nach total plattem Dorf und sämtlichen Sportangeboten 5km weiter? Ich bin im Münchner Umland groß geworden und unser 2500-Seelen-Dorf bietet einen Sportverein, der allerlei für die Jugend anbietet, nachmittags und abends und wir sind alle ohne unsere Eltern mit dem Radl zum Sportplatz, bzw. in die Schulturnhalle. (auch in der 2. Klasse schon) Naja, aber das führt jetzt wahrscheinlich zu weit, die Diskussion was für einen Bewegungsradius wir früher hatten, und welchen Bewegungsradius unsere Kinder heute haben... Wollte nur wissen, ob es einen triftigen Grund gibt, warum dein Sohn da nicht alleine hin kann... LG, Ninkashi


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ich wohne auch in einem münchner vorort, gar nicht weit weg von lerohe, habe das problem zwar nicht, denn ich kann karren, aber vom hort zum tsv kann ich mein 6jähriges kind nicht alleine laufen lassen. sie turnt in der turnhalle der schule und das um 16.00 aber fußball o.ä. wäre viel zu weit weg.


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der Münchner Vorort eine Anstalt beherbergt. Und da gibt es u.a. nette Freigänger, die auch gern mal kleine Kinder nett ansprechen.... Bin nicht so verrückt, ein siebenjähriges Kind alleine vom Hort zum Sport gehen zu lassen, während ich meiner Arbeit nachgehe. Wegen unterlassener Aufsichtspflicht möchte ich nicht im Knast landen!


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Das erinnert mich an diese nostalgischen Geschichten, was "früher" alles möglich war... Früher sind aber auch beispielsweise nicht so viele Autos unterwegs gewesen.. Wir haben keine "Anstalt" in der Nähe, zum Glück, aber der Autoverkehr bei uns (mittlere Stadt) reicht mir, um meinen 7-jährigen nicht alleine loszuschicken. lg rats


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Das stimmt, es gibt definitiv heute mehr Straßenverkehr, als früher. Nur nicht bei uns... ;-) Durch besagtes Dorf geht eine von Bayerns gefährlichsten Bundesstraßen. Die im 5-stelligen Bereich liegende Anzahl von LKWs, die durch den Ort brummen, konnte erst mit einer Umgehungsstraße gesenkt werden. Da hatte ich aber schon den Führerschein, als es so weit war... Nunja, also ist der Verkehr selbst nicht weniger geworden, aber er wurde ausgelagert... Jenseits der Straße war (ist) halt die Schule, aber nur wenige Wohnhäuser. Das heißt, nahezu alle Grundschulkinder mussten immer schon über diese Straße. Es gibt zwei Ampeln, und die sind zu nutzen! Irgendwie hat es das Kollektiv der Dorfkinder geschafft, dass noch nie eins überfahren wurde. Man erzieht sich gegenseitig. "Mutig" sein wollen und abseits der Ampel über die Straße gehen, fand zumindest zu "meiner Zeit" keiner "cool" (auch wenn es das Wort damals in dieser Bedeutung noch nicht gab...) Aber gut, ein ganzer Stadtverkehr ist natürlich wieder was anders. Unübersichtliche Kreuzungen und so weiter, da muss man das natürlich anders handhaben, geb' ich zu. Da sind 7-jährige noch nicht reif genug. Deswegen fragte ich ja, ob es einen triftigen Grund gibt, im Münchner Vorort das Kind nicht alleine gehen zu lassen. Vorort ist ja noch nicht mittelgroße Stadt. LG, Ninkashi


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OK, Anstalt lass ich gelten! :-) Wenn er dann auch noch über die 304 (?) muss, wäre ich auch vorsichtig. LG, Ninkashi


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Das kann schon sein. Außerdem wird wohl niemand die Entscheidung für oder gegen ein bzw. weitere Kinder davon abhängig machen, ob und zu welchen Zeiten Freizeitangebote bestehen lr rats


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jetzt hab ich mal kurz Luft, d.h. aber nicht das ich jetzt Zeit hatte die ellenlangen Antworten zu lesen, lediglich überflogen :o): Richtig, mir fehlen da auch die Prozent Leute, die furchtbar gerne ein Kind hätten, denen es aber einfach nicht vergönnt ist, wo es nicht "funktioniert" oder aber auch einfach die Angst da ist, noch eine Fehlgeburt zu haben. Und da kenn ich so einige, mich eingeschlossen... Wenn ich mir dann weiterhin ansehe, wie das mit den Betreuungsplätzen ist, Kindergarten, Krippe, Hort, wie die Bildungsaussichten für die Erwachsenen von morgen aussehen... mensch da wird mir schlecht. Ich kann nur hoffen, dass das eine Kind, das ich jetzt habe, gut durchkommt. Außerdem find ich die Ergebnisbilder sehr klein und es nicht wirklich ersichtlich, wer mit welchem HIntergrund (Bildung, vorhandene/s Kind/er, ...) dort geantwortet hat.


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und dann muss ich sagen kommte es auch aufs Bundesland an. Wir sind ein kleiner Ort - haben 3 Kindergärten 2 Kirchliche 1 städtischer. Ich blieb zu Hause - ganz einfach weil wir günstig wohnen und das Gehalt meines Mannes reicht um gut zu leben - wir können uns nicht alles Leisten aber viel - unser Standard ist anderst als der vieler anderer - wir haben 1 Auto und das reicht. Die Grundschule bietet Betreuung bis 16.30 an - jeden Tag nach Bedarf und das ganze zum Abrunden sogar ab 7.00 Uhr. Wir hatten keinerlei Probleme irgendwo einen Betreuungsplatz zu bekommen nur bin ich leider Vollzeitmama. Was wir machen: Ich gehe in der Zwischenzeit 2x Abends arbeiten- dann wenn Männe vom Geschäft heimkommt - die Jungs sind alt genug um alleine zu sein und meistens noch im Trining wenn ich gehe und Männe kommt - sie sind also nie alleine. Das einzige was mir wirklich fehlt ist meine Freundin die weggezogen ist und somit das kannst du mal ich habe einen Termin leider nicht mehr möglich ist und das dann doch mal in Streß ausartet wenn ich einen Termin habe und gleichzeitig die Kinder irgendwohin bringen oder abholen soll. ein 3. Kind gab es nicht weil mir 2 Kinder die sehr schlecht geschlafen haben ausgereicht haben - 8 Jahre (3 Jahre der Große fast 5 Jahre der Kleine) nicht durchschlafen können ist eine sehr sehr lange Zeit die ich nicht nochmal durchmachen möchte. Gruß Birgit


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Naja...wie alt waren denn die Leute die da gefargt wurden? Antenne bayern ist ja eher ein Sender für junge Leute..meine 9 jährige hört den auch total gerne. Wenn da auch teenies mitgemacht haben bei der Umfrage, dann sieht das Ergebnis schon wieder ganz anders aus... btw. Ich habe 3 Kinder...zähle also zu den 7 Prozent der Umfrage. gar kein Kind könnte ich mir jetzt nicht vorstellen, aber wenn unsere finanzielle lage schlechter wäre, wenn die Schulbildung und die Aussichten auch schlechter gewesen wären, dann wären es sicher auch keine 3 Kinder geworden. Es steht und fällt doch alles mit dem Geld. In bayern sind gerade in den ländlichen gebieten nunmal kaum oder nur schlechte betreuungsmöglichkeiten vorhanden. Wenn ich nun darauf angewiesen bin weil beide Elternteile arbeiten müssen, dann ist 1 Kind noch zu händeln. bei 3 würde es da so gut wie unmöglich werden. Allerdings muss ich auch sagen, dass die Betreuung so schlecht ist, weil es auch kaum angenommen wird. unser Kiga versucht seit 2 Jahren eine U3 gruppe aufzumachen...scheitert immer an zu wenig Anmeldungen. Die Einstellung hier ist eine andere als in den ballungsgebieten...so beißt sich die Katze in den Schwanz. Lg reni Lg reni


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klar steht und fällt alles mit dem geld und auch dem wohnraum. drei kinder in münchen, also da brauchst du schon geerbten grund oder haus oder du findest einen großverdiener... eine 3zimmerwohnung kann man sich gerade noch leisten, 1000€ warm muß man planen. über betreuung kann ich mich nicht beklagen, was ich allerdings grauslig finde ist, daß diese betreuung nur auf standard 9-5 jobs zugeschnitten ist. schichtdienst oder einen beruf, der dich mal für ein paar tage auf dienstreisen führt, ist nicht machbar. meistens auch nicht mit standardmann. so mußte ich wegen einem kind meinen beruf aufgeben. sollte man auch bedenken, wenn man kinder plant.....


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familien und lebensformen ändern sich. die typische "papa geht arbeiten und mutti ist daheim"-familie gibt es, aber wird seltener. die meisten brauchen das 2.einkommen. aber wenn sich die formen des zusammenlebens ändern, wieso kann es dann keine änderung der betreuungssituation geben? von freizeitangeboten mal zu schweigen.


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komme auch aus Bayern und ohne in den ersten 3 Jahren selber tief in die Tasche zu greifen für Tagesmutter hätte es in unserer Kleinstadt null Betreuungsmöglichkeiten gegeben. Kindergarten geht von 7- bis Punkt 16.30 Uhr, meine Arbeit bis minimum 17.30 Uhr, wenn ich hier keine Familie und ein gutes Netzwerk hätte könnte ich den Job nicht machen, auch Dienstreisen usw. Und ohne meinen großen Sohn (weil meine Mum auch noch Vollzeit arbeitet) würde das mit dem Punkt halb 5 abholen am Kiga gar nicht klappen. Gott sei Dank sind die Wege bei mir kurz, sodaß wir das so handhaben können. Insofern habe ich es total gut. Kann meinen Job ausüben. August Ferienzeit ist natürlich auch bei mir der Supergau und es erfordert schon Monatelang vorher Planung und einen dicken Batzen Extraausgaben für den August, den Kleinen betreuen zu lassen. Papa wohnt weit weg und kümmert sich auch äusserst selten, also fällt das komplett ins Wasser. Ein Karriereknick sind sie schon auch, bin zwar in leitender Postion aber hatte jetzt ein echt megageiles Angebot mit erheblich mehr Dienstreisen ins Ausland als jetzt, das ich aber wegen der Kids nicht machen kann. Da ist noch unglaublich viel Handlungsbedarf und ich verstehe es total, daß sich jeder 2mal überlegt noch Kinder zu kriegen. Ich würde meine Räuber nie mehr hergeben und liebe sie über alles, aber ob ich es nochmal machen würde wenn ich wüsste ich bin wieder AE - ich glaube fast maximal eines.


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Vielleicht sind wir in der heutigen Zeit einfach zu verwöhnt. Früher haben sie die Menschen nicht so einen Kopf gemacht, ob denn - der Zeitpunkt der richtige ist - genug Platz für ein Kind da ist - man zeitweise auf ein Gehalt verzichten kann - man seine Freiheiten wirklich beschneiden lassen möchte - - - etc.pp Bis alle Überlegungen durch sind, ist man ruckzuck aus dem Alter raus, in dem es mit dem Kinderkriegen noch relativ einfach geht (gibt natürlich immer Ausnahmen). Selber wollte ich niemals eine "alte" Mutter sein, habe meine Kinder mit 24 und 29 bekommen. Heute bin ich 37, fühle mich keineswegs alt, möchte aber in diesem Alter kein Kind mehr bekommen. VG pali


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Vielleicht stellen sich die Bayern besser bei der Verhütung an und in anderen BL gibt es nur soviele "Tropi-Kinder" oder "Unfälle!?! Ein schlaues Volk, die Bayern! LG, Cel


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Sondern weil es die "technischen Möglichkeiten" einfach nicht gab. Ich kenne persönlich viele Frauen, die ihr erstes Kind zu Zeiten bekommen haben, als "Familienplanung" einfach nicht stattfinden konnte - und die hätten oft gerne noch gewartet mit dem ersten Kind. Ansonsten stimme ich Suka zu. Eine arbeitskompatible Betreuung zu finden ist in Bayern schon von sich aus ein Vollzeitjob. Inzwischen bin ich fast raus aus der Nummer - einmal noch für Temi, wenn er nächsten Sommer die Schule wechselt, dann habe ich meine Betreuungssuchschuldigkeit getan. Aber zeitweise habe ich JEDES JAHR wieder für irgendein Kind mit einem immensen Zeit- und Nervenaufwand eine neue Betreuung suchen müssen. Temis Krippe kostete über 1.000,- Mark pro Monat. Warum tut man sich sowas an? Gestern oder vorgestern war ein Artikel dazu in der Süddeutschen. Gruß, Elisabeth.


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Hi, nur kurz dazu, da ich glaich weg muss: In unserem Landkreis (100.000 Einwohner) gibt es EINE offizielle Kinderkrippe mit 12 Plätzen, die von 7.30 - 14.30 geöffnet ist. Z.T. müßte man erst gute 30-45 Minuten einfach fahren, um überhaupt hinzukommen. Ein paar Kigas nehmen Kinder auch schon mit einem halben Jahr, das sind aber die Ausnahmen. Für Au-pairs ist die Gegend uninteressant, da am Popo der Welt. Kurzfazit: Ohne Oma nix mit Arbeit. LG Fiammetta


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Ich gehöre zu der Gruppe "sonstige Gründe". Bei uns würde theoretisch alles gut für ein zweites Kind passen. Genug Wohnraum, Geld, OmaOpa nebenan, ... Ich denke, es sind bei uns hauptsächlich egoistische Gründe, die (zumindest momentan noch) gegen ein zweites Kind sprechen: Ich will weiter 50% arbeiten gehen, im Schichtdienst. Mein Mann arbeitet 100% im Schichtdienst, und wir arbeiten abwechselnd, so dass immer einer von uns für das Kind daheim ist. Da mein Mann in seiner Freizeit (neben dem 42-Stunden-Schicht-Job) verständlicherweise keine zwei Kinder hüten möchte, und ich meine Kinder nicht in Vollzeit-Betreuung geben will, geben wir uns eben mit einem Einzelkind zufrieden. Vielleicht packt uns aber irgendwann wieder der Rappel, und wir entscheiden uns doch noch für ein zweites Kind, wenn unsere Tochter (4) ein bisschen älter und noch selbständiger ist. Ganztags-Kinderbetreuung wäre hier (ziemlich ländliches Bayern) nicht unmöglich zu organisieren (es gibt immer mehr Tagesmütter). Uns reicht aber der Vormittagskindergarten, auch wenn wir so nicht allzu viel Zeit zusammen verbringen können. Außerdem will keiner von uns auf den Schichtdienst und seine Vorzüge verzichten.