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damit sie Mittagschlaf halten. http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/altenburg-krippenkinder-zum-mittagsschlaf-gefesselt-11962498.html Hm... ich frag mich eh immer, wie die in den Krippen das hinkriegen mit zig Kindern, wenigen Erzieherinnen und Mittagschlaf. Meine drei hätte man dort sicher auch fesseln müssen. Da hat jedes zum Einschlafen seine persönliche Betreuung gebraucht - sprich daneben sitzen und volle Aufmerksamkeit durch Händchen halten etc. Einfach hinlegen und "Ruhe".... funktioniert das bei einer Mehrheit der Kinder?
Ich hätte meine Kinder in einen der Kindergärten mit Zwangsmittagsschlaf nicht geben können, zum Glück hatten wir einen anderen in der Nähe, sie haben alle zwischen 12 und 18 Monaten mit Mittagsschlaf aufgehört, weil sie den Schlaf nicht mehr brauchten...
Ich bin auch Erzieherin und alle Kinder gehen sich bei uns ausruhen, sprich ca 15 Kinder zwischen 2-6Jahren, 2Erzieher..die Großen hören eine Cd und reden leisen und bei den Kleinen setzen wir uns daneben, streicheln und wenn einer einschläft "rutschen" wir zum Nächsten..dauert gut und gerne ne Stunde das Ganze..aber es funktioniert
Hm, bei uns schlafen 10 Krippenkinder. Jeder bekommt die Aufmerksamkeit, die er braucht, ein Kind muss in Haaren drehen, eins liegt im Arm, eins muss am Fuß gestreichelt werden,... Wer nicht einschläft darf mit uns aufstehen, es hat dann ca 15-20 Minuten ruhig gelegen und das reicht dann. Wenn Kinder wirklich keine Pause mehr brauchen, müssen sie sich gar nicht mehr hinlegen. Ich bin entsetzt, auf was für Ideen manche kommen. Aber ich schimpfe ja schon ewig über die mangelnde Ausbildung von Erziehern. Der Großteil ist Theorie, jemand mit nem Einser-Zeugnis kann nicht automatisch mit Kindern umgehen. Ich möchte wieder ein Anerkennungsjahr und Anleiterinnen, die ehrlich zensieren und nicht " Praktikantin ist ja noch so jung, das kommt noch..." Dann passiert sowas auch nicht.
in dem Fall fanden es die älteren Erzieherinnen wohl nicht so unnormal.... Mich schockt am meisten, dass dies in einer Kita passiert und nicht etwa bei einer Tagesmutter. Man sollte ja meinen, das hier eben weil viele Erzierinnen zusammen arbeiten, die eine der anderen auch mal auf die Finger schaut und sich traut was zu sagen.
Ich glaube nicht, dass das was mit Ausbildung zu tun hat, sondern mit mangelnder Menschenachtung. LG Inge
an mangelnder Ausbildung liegt das sicher nicht, sondern eher daran, dass zu wenig Personal vorhanden ist und Erzieherinnen zu solchen Mitteln greifen, weil sie nur zwei Hände haben, aber für 12 oder 15 Kleinkinder sorgen müssen. LG Muts
In der Kita meiner Tochter gab es mehrere getrennte Schlafräume und auch nur die Kleinen haben täglich Mittagsschlaf gehalten, meine Tochter war eine Ausnahme, sie hat noch bis fast zum Schluss freiwillig Mittagsschlaf gemacht, sie hat aber auch zuhause jeden Nachmittag ein bis zwei Stunden geschlafen. Sie war schon immer so. Aber durch die kleineren Gruppen war auch immer schnell Ruhe drin, ich war mehrmals beim Aufwachen in den Schlafräumen mit dabei und manche mussten sogar geweckt werden, weil sie sonst den ganzen Nachmittag verpennt hätten. ;) Solche Methoden sind einfach bescheuert und total unnötig. Und wenn ein Kind absolut nicht schläft, dann sollte es nicht schlafen müssen. Kinder sind so unterschiedliche und haben eben auch utnerschiedlichen schlafbedarf oder Rhythmus - zu einem anderen Zeitpunkt wären sie vielleicht leichter hinzulegen. Die Erzieherinnen werden total überfordert gewesen sein. Auch da wird sicher immer mehr gespart und auf dem Foto sieht man ja, wie viele Betten in einem Raum stehen. Dass es da nicht ruhig wird, ist doch irgendwie vorprogrammiert. Jule
Ich glaube, das war früher nicht unüblich. Ich habe einen Bekannten, der bis zur Einschulung jeden Tag zum Mittagsschlaf ans Bett gebunden wurde (und seine 2 Geschwister). Vielleicht eine Generationensache? In den 2 Kitas meiner Tochter nicht denkbar, weil dort eine Politik der offenen Tür herrschte plus Einwegspiegel zur Überwachung der Kinderpfleger
Ich finde trotzdem, an der Ausbildung muss etwas geändert werden. Vor zwei Jahren haben wir händeringend jemanden gesucht, hatten viele Bewerbungen, Gespräche und Hospitationen. Viele mit wirklich super Abschlusszeugnis konnten NICHTS mit den Kindern anfangen. Weder fanden sie einen Zugang, noch konnten sie die Kinder so annehmen wie sie sind. Ich finde grade in diesem Beruf sollte man in erster Linie ein Händchen und ein Herz für Kinder haben. Auswendig lernen kann jeder. Mal ein paar Beispiele der Hospitanten: Nach dem Mittagessen werden bei uns alle Kinder gewickelt, ansonsten nach Bedarf. Die Hospitantin geht in den Wickelraum, war nicht abgesprochen, in dem eins der älteren Kinder 2,5 stand und sich auszog. Die H. sagt: Soll ich dich wickeln? K: Nein, B. macht das! H: aber ich kann das ganz toll und ich bin schon hier" K:Nein, B macht das. Dann bin ich dazwischen gegangen. Das geht einfach nicht. Grade beim Wickeln dürfen die Kinder entscheiden, wer sie wickelt und jemand völlig fremdes darf das nicht. Bei uns haben die Kinder auch eine Privatsphäre, die ohne irgendetwas akzeptiert wird. Harmloseres Beispiel: K hebt den Becher: Mehr! H schaut die Wasserflasche an : Die ist leer, da kannst du nichts mehr trinken! und dreht sich weg. Direkt neben ihr stand eine volle Flasche. Rausgehen: H zieht die Kinder mit an. Ich kontrollierte das nicht. Die beiden jüngsten (Noch-Nicht-Läufer) fingen nach einer Weile draußen bitterlich an zu weinen, waren eiskalt. Die H hatte ihnen Hosen und Lederpuschen unter Buddelhose und diesen Überziehern ausgezogen, bei knapp acht Grad. Da fehlte einfach das gewisse etwas. Eingestellt haben wir letztendlich jemanden mit mittelmäßigem Zeugnis, aber mit Herz und Hirn. Hat sicher nichts mit dem Fall oben zu tun, aber ich wollte das mit der Ausbildung nochmal erläutern. Ach ja, wir haben keine Betten für die Kinder, sondern der komplette Schlafraum ist mit Matratzen ausgelegt und wir legen uns dazu.
Auch ich arbeite in der Krippe! Bei uns schlafen fast alle Kinder! Jeder bekommt das Einschlafritual das er braucht! Danebenlegen,Händchenhalten ,Streicheln oder auch in Ruhe lassen,wenn es alleine einschlafen möchte! Kinder die nicht schlafen gehen nach einer halben Stunde mit uns wieder in den Gruppenraum und können dort spielen! Ich finde es grauselig,was in einigen Einrichtungen so abgeht! Macht mich traurig! Die armen Kinder!Wir geben wirklich unser Bestes,auch wenn es mit 15 Kindern zu Zweit nicht immer einfach ist! LG Stefka
... so schlimm an dem ersten Beispiel? Ich meine, die Hospitantin hat doch anscheinend nur vorgeschlagen (und begründet: "Ich kann das ganz toll" ;-)), dass sie es macht. OK das Kind wollte nicht. Ja aber was hat sie denn jetzt so Schlimmes gemacht? Darf man einem Kleinkind nix mehr vorschlagen? Erinnert mich an eine Story, die mir jemand erzählt hat: Da bot die Omi ihrem Enkel (KiGA-Kind, 4-5 Jahre) an, was es zum Frühstück trinken wollte. Das Kind sagte Saft, die Omi fragte, ob es nicht lieber Milch wolle (+ Erklärung, warum) - und dann kam die Mama und motzte die Oma an, so als sei schon alleine der Vorschlag eine fuuurchtbare "Grenzverletzung"... Ich finde das verkehrte Welt. Möglichkeiten anbieten und erklären ist doch völlig OK und dahinter Freiheitsbeschränkung zu sehen finde ich paranoid. Aber ansonsten finde ich es natürlich prinzipiell gut und beruhigend zu lesen, dass du und auch Stefka /s.unten/ so sehr auf die Kinder in euren Einrichtungen eingeht. Wäre das nur überall so! Solche Berichte wie mit dem Fesseln sind echt schockierend :-(! Ich frage mich aber manchmal, ob es nicht einfach daran liegt, dass man meint, so kleine Kinder schon "insititutionell fremdbetreuen" lassen zu müssen. Und dann wird es halt so eine Massenabfertigung mit z.T. fragwürdigen Methoden (deshalb haben Krippen hier in Tschechien auch immer noch ein recht schlechtes Image - man assoziiert das oft mit Zuständen und Zwängen von "vor 89" und wer nicht wirklich muss, gibt sein Kind nicht so schnell in eine "Insitution")... Klar, einerseits ist es gut, dass es diese Möglichkeit gibt, wenn es nicht anders geht. Andererseits brauchen die Kleinen einfach noch eher ein kleiners "familiäres" Umfeld und wirkliche Bezugspersonen, + sie können ja auch noch nicht richtig sagen wenn was schiefläuft, ihnen Unrecht geschicht oder so. Das ist ja zum Teil auch bei KiGA-Kindern ab 3 noch schwer, aber bei den ganz Kleinen...? Warum sind es die Schwächsten, die ganz kleinen Kinder, die sich ans "System" anpassen müssen? Warun kann das "System" (Staat, Arbeitgeber) nicht auch Zugeständnisse machen? Dann könnten mehr Eltern ihre Kinder zumindest die ersten Jahre, wo sie noch so klein sind, zu Hause selber betreuen...
Die perfekte Frau passt sich (und ihre Familie) an. Sei es an völkische Ideologie oder die Anforderungen der Wirtschaft- und Arbeitswelt. Eigentlich prima für den Staat.
Aber warum fragt man das Kind erst, wenn man den Wunsch des Kindes dann nicht zu berücksichtigen gedenkt? Entweder ich frage - und respektiere dann ohne Diskussion den Wunsch des Kindes - oder ich frage erst gar nicht. Ich frage mein Kind nicht, ob es nicht doch lieber bei grün über die Kreuzung gehen will, denn die Alternative ist keine Option. Aber wenn ich das Kind frage, ob es lieber die roten oder die grünen Socken anziehen möchte, dann muss ich damit leben, dass es die grünen Socken anziehen will, obwohl die roten besser zum Rock passen. Wenn mir wichtig ist, dass das Kind die roten Socken anzieht, weil heute der Fotograf im Kindergarten ist und ich möchte, dass das Kind ordentlich aussieht, dann frage ich nicht erst dumm, ob es die grünen Socken anziehen will. Verstehst Du das? Zum anderen Thema: Du gehst davon aus, dass der Besuch einer Krippe eine "Anforderung" oder Belastung fuer das Kind sein muss. Dem ist aber nicht so. Eine gute Krippe kann für ein Kind eine Bereicherung sein. Nicht für alle, klar, aber eben doch für einige. Für diese Kinder ist eine qualitativ hochwertige Betreuung sicherzustellen. Alle anderen Kinder dürfen gerne zu Hause oder bei einer Tagesmutter betreut werden. Der Gesetzgeber hat dafür die Rahmenbedingungen geschaffen, indem jeder Arbeitgeber jedem Elternteil den Arbeitsplatz drei Jahre lang freihalten muss. Der Arbeitgeber leistet seinen Beitrag, indem er das tut. Das "System" ist in Deutschland vergleichsweise flexibel und erwartet keinesfalls eine übermässige Anpassungsleistung von den Kindern. IMHO werden im deutschen System die grössten Zugeständnisse von den Müttern erwartet, nicht von den Kindern.
Das Kind hat gesagt, es möchte nicht von der Hospitantin gewickelt werden. Damit hätte es gut sein müssen. Besonders bei dem Thema Wickeln. Da gehört- zumindest sehen wir das so- viel Vertrauen zu. Wie SST schon schrieb: man fragt Kinder nur etwas, wenn man jede mögliche Antwort akzeptieren kann. Meine Lieblingssituation: Parkplatz- Mama: "Möchtest du mit aussteigen?" Kind: "nein" und die Mama fängt an zu erklären. Warum fragt man? Das Kinder keine rethorischen Fragen verstehen, sollte doch klar sein, oder? Bei der Getränkefrage ähnlich, sicher nicht schlimm, aber wenn ich frage, dann sollte ich die Antwort nicht diskutieren.
... aber nicht wenige sind es ja anscheinend. Und in vielen Fällen IST es eine Belastung für das Kind. Mein Gedanke war halt, dass wenn etwas in grossem Masstab gemacht wird, die Qualität und das persönliche Herangehen oft leidet. Dann kann es passieren, dass es nach dem Prinzip "Wo gehobelt wird, falllen Späne" auch zu krassen Vorfällen kommt, die u.U. wg. der Masse und weil die Kinder sich noch nicht artikulieren können, nur manchmal aufgedeckt werden. Das heisst nicht, dass es nicht auch gute Krippen gibt und Kinder, die da git aufgehoben sind. War halt ein Gedankengang dazu. ZP.S. u der Entscheidungssituation - da finde ich deinen Vergleich nicht sehr treffend: Ich meine, Ampel grün oder rot steht ja nicht zur Debatte. Es wird NUR bei Grün gegangen, fertig. Das stellt man nicht zur Diskussion. Bei anderen Sachen fragt man. Klar sollte man dem Kind Entscheidungsfreiheit geben, ich finde es aber nicht verwerflich, dem Kind die jeweiligem Möglichkeiten auch etwas zu erklären oder nahezubringen, denn manchmal weiss es doch noch gar nicht richtig, was sie bedeuten. Aber du hast schon insofern recht, dass man entweder generell sagt, Wickeln (oder Füttern bei den Kleinen, oder sonstwas) macht jeweils die Betreuerin, die Zeit hat oder dafür eingeteilt ist, und dann steht es nicht zur Debatte - oder es steht zur Debatte und dann kann das Kind nur die eine "zu sich bestellen". Letzteres stell ich mir in der Praxis mitunter etwas schwierig vor und dann finde ich nichts Schlechtes dran, wenn auch die Praktikantin sich "anbietet" - denn wenn das Kind zugestimmt hätte, wäre den anderen ein Arbeitsschritt erspart geblieben, sie wären entlastet worden. Wenn es dagegen ist, dann halt nicht. Aber für den alleinigen Vorschlag die Praktikantin rundzumachen, finde ich halt nicht nachvollziehbar. Denn sie hat sich doch nicht mit Gewalt aufgedrängt oder sonstwas!
In es war eine Hospitantin, also jemand, der sich auf eine freie Stelle bei uns beworben hat, fertig ausgebildete Erzieherin, zu diesem Zeitpunkt ca vier Stunden in der Gruppe- also eine Fremde für die Kinder. Vorschläge und Erklärungen machen- ok, aber nicht so. In dem Fall geht das gar nicht. Die Möglichkeiten aufzählen ist ja auch etwas anderes, als das Kind fragen, die Antwort passt nicht, also wird es so lang bequatscht bis es dir richtige Antwort gibt. Unsere Praktikanten dürfen wickeln, müssen aber nicht. Das aussuchen, wer wickelt, ist ansonsten eher das dazwischen wickeln, entweder kommt ein Kind und sagt kacka oder wir erschnuppern etwas, dann darf das Kind wählen. Mittags ist den Kindern das meist egal, sie kennen uns ja alle.
Die Hospitantin wurde m.W. nicht für das Anbieten "rundgemacht" sondern dafür, dass sie die erste Antwort des Kindes nicht einfach akzeptiert hat.
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