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Kinder aus ärmeren Familien=schlechtere Bildungsch

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Broich: Bildung darf nicht vom Geld abhängen POLITIK Der SPD-Kreistagsabgeordnete aus Burlage beklagt soziale Schieflage Er wisse von einem Fall, in dem ein Schüler von 276 Euro Sozialleistung 56 Euro für seine Busfahrkarte zahlen müsse. Rhauderfehn / RA - Wie eine Anfrage des Rhauderfehner Kreistagsabgeordneten Herbert Broich (SPD) bei der Kreisverwaltung deutlich macht, sind Bildungschancen auch im Jahr der sogenannten Chancengleichheit vom Geldbeutel der Eltern abhängig. Vor allem seien Alleinerziehende benachteiligt, schreibt Broich dem General-Anzeiger. „Es ist nicht hinnehmbar, dass für ALG-II-Bezieher alle Bedürfnisse von Ernährung, Kleidung, Gesundheit und Freizeit bis hin zu Rücklagen für größere Anschaffungen mit dem Regelsatz abgegolten sein sollen“, beklagt Broich. Er wisse von einem konkreten Fall, in dem ein Schüler 56,20 Euro Fahrtkosten zu einer weiterführenden Schule in Leer von den 276 Euro seines Regelsatzes bezahlen müsse. Es müsse schon an ein Wunder grenzen, so Broich, wolle man alle Bedürfnisse von diesem Regelsatz bestreiten. „Was soll man tun, wenn in der Schule Arbeitsmaterialien bis hin zu einem Taschenrechner angeschafft werden müssen oder wenn ein Schulausflug auf dem Programm steht? Und was soll man tun, wenn das Kind oder der Jugendliche alle paar Monate aus der Bekleidung oder aus den Schuhen herauswächst?“, fragt Herbert Broich. Er habe hohen Respekt vor der alleinerziehenden und ALG II beziehenden Mutter, die ihre drei Kinder zu weiterführenden Schulen schicke und für ihren Sohn, der das Gymnasiums in Leer besuche, auch noch die Fahrtkosten selbst aufbringen müsse, schreibt Broich. Es sei nicht zu akzeptieren, dass Kinder aus ärmeren Familien schlechtere Bildungschancen hätten. ...Aber/und...genauso ist es !!!


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ist das nur wieder das ewige SPD Gesülze bei dem sowieso nichts rüber kommt, ausser mein gott sind die anderen doof mit ihren Verfahren. Ausser Phrasen dreschenden Politikern gibt es in diesem Land scheinbar nichts anderes mehr. lG J


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Was heißt hier Phrasendreschen?? DAS ist die Realität, von der Du anscheinend nicht den geringsten Schimmer hast. Aber wenn man keine Ahnung hat, sollte man einfach mal seine ... halten, gell?


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auch nichts konstruktives (in diesem Fall) zu sagen hast, dann lass mir meine Ruh. J


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was hast denn DU konstruktives zu diesem Fall beizutragen Fr. Doktor??


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Ich hab gestern im stern einen Artikel gelesen das Bundesweit 1,3 Mio Arbeitsplätze auf Bewerber wartenn .Die warten aber natürlich nicht auf die, die denn Hintern nicht vom Sofa kriegen. Die Abeitgeber qualifizierte Inder oder Pakistani holen müssen weils bei uns ( wo doch unser einziges Kapital das Humankapital ist) anscheinend keiner den Arsch hoch kriegt. Dann kommt wieder irgendeiner daher und meint er muss wiedermal wgf 56€ Buskosten das auf die BRD insgesamt umzumünzen. Mich kotz das wirklich nur noch an. Ich mein sein Gehalt ist ja gesichert und wie tuierf wollen die dem STEUERZAHLER NOCH IN DIE TASCHE GREIFEN? Ich reiß mir hier den Arsch auf um genug Kohle zu scheffeln , damit das Finanzamt möchlichst drei Hände augfhalten kann um mich abzukasieenj und dann kommst du daher und nöhlst mich an. ging an scherzkeks J


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und dein bescheuertes "oh Frau doktor " kannst dir wo hin schieben. Ich weoiß ja nicht was du so machst aber ich hab mir den Arsch aufgerissen seit ich 6 war und in die Schule kam. jk


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Der Keks taucht AUSSCHLIESSLICH auf, um zu meckern. Einfach ignorieren. LG Antje


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Ist das Aktuell jetzt das ALG II-Bezieher-Jammer-Forum geworden??? Mich als arbeitende Mutter, die einen großen Teil ihres pekunären Gegenwertes der erbrachten Arbeit an den Staat über die Gehaltsbnebenkosten, Spritsteuern, etc. abdrücken und selber die Kosten für die Kinderbetreuung tragen darf, kann das Genöhle von und für Mütter, die fast erwachsene Kinder haben und sich von der Gesellschaft über einen längeren Zeitraum finanzieren lassen, auch nicht mehr hören/lesen... Das "Soziale Netz" ist - wie der Name schon ausdrückt - als auffangernder "Puffer" wirtschaftlicher Engpässe zur Verhinderung des sozialen Absturzes ins Elend gedacht... keinesfalls als Lebenskonzept. Und das ist einer Mutter, die nach zehn Jahren kinderbetreuung immer noch nicht wieder selber für ihre Kinder sorgen kann/will zunächst enmal zu unterstellen, wenn sie nicht durch eine gesundheitliche Einschränkung berufsunfähig ist... dafür gibt es aber in der Regel die Erwerbsmiderungsrente. LG, W


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jaaaa, Wilma, aaaaber...... (ich muss nicht in die einzelheiten gehen. du weist schon, was ich meine. und der staat wird immer von denen nehmen, v.a. von denen im mittelbau, die was haben und es nicht schnell oder schlau genug versteckt haben;-)). nur meine frage: was machen wir mit denen, die sich nicht auf dem sich immer schneller drehenden wirtschaftskarussell halten können (weder physisch noch psychisch)? am boden liegen lassen? ich hab alleine schon deshalb skrupel, weil ich oder meine familie morgen selber dazu gehören könnten. viele grüße von old mama


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Hallo, good Old Mama! *zwinker* Das ist es doch gerade, was ich meine... das "soziale Netz" IST für die, die es nicht mehr alleine auf die Füße schaffen! Leider ist es aber deshalb völlig überbläht und ausgereizt, weil zu viele Menschen dieses eigentlich sehr humane Konstrukt missbrauchen... D I E ALG II-Empfänger als homogene Masse gibt es nicht... hinter jedem Menschen steckt eben eine eigene Geschichte. Natürlich gibt es Menschen, die von der Gesellschaft aufgefangen werden müssen, aber es gibt genauso viele, die jede Menge Ausreden und "Gründe" haben, nicht auf der anderen Seite zu stehen... Wo ich mit Sicherheit zustimme ist Vallies Meinung, dass in unserer Gesellschaft die Möglichkeiten jedes einzelnen Menschen nicht immer optimal gefördert und nutzbar sind... das liegt aber nicht nur an der Verpflichtung aller Bürger gegenüber dem Einzelnen als ganzheitliche Gesellschaft, sondern leider auch häufig an der Verpflichtung jedes Einzelnen gegenüber sich selbst. Wie soll eine Gemeinschaft Menschen auffangen und abfedern, wenn diese Personen partiell nicht an sich selbst arbeiten (wollen)? Egal, wie schlecht die Kindheit war... so schlecht, wie die Kindheit einer ganzen Generation, die während und direkt nach dem WW II in Armut und ungewisser Zukunft ihre Kindheit verleben mussten, wächst keines unserer Kinder auf... auch niemand von uns ist so aufgewachsen! Wir sind schlicht verwöhnt und haben es gelernt immer mehr zu fordern... wenn es geht, ohne etwas dafür leisten zu müssen... Merkwürdigerweise schreien häufig die am lautesten, die am allerwenigsten leisten. Und Poliker wissen in der Regel natürlich, wo und wie sie ihre Wählerstimmen rekrutieren können... *ggg* LG, W


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ja, Wilma, dieses für sich selbst verantwortlich sein können ist ausschlaggebend. ich habe auch den eindruck, dass es daran zunehmend hapert. aber jede zeit hat ihre stärken und schwächen. frage nicht, in welcher weise die menschen, die unter dem krieg und der zeit danach litten, dies kompensiert haben. sie haben hohe preise dafür bezahlt. die adenauerära hatte ihre ganz eigenen symptome (verdrängung, etc.), die u.U. nicht besser waren als heute. also ich möcht nicht mehr in dem mief und der spießigen verlogenheit von damals leben. jede zeit hat ihre merkmale, die ihre besonderen hernagehensweisen braucht - und da haperts eben. ich finde, wir haben im moement zu wneig fantasie, zu wenig aufbruchsgeist, zu wenig idealismus. manche mittzwanziger kommen mir heute wie ihre eigenen großeltern vor. okay, wir schweifen ab, oder auch nicht ;-))))))))


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Sorry, aber ich habe noch mehr Respekt vor Eltern, deren Kinder bereits auf weiterführende Schulen gehen - also älter als 10 Jahre sind - und ARBEITEN... die müssen gelegentlich auch ohne zusätzliche staatliche Zuschüsse die Ausbildung ihrer Kinder finanzieren! Seit mir letzte Woche ein Kreistagsabgeordneter sagte, dass er (in der Wirtschaftsausschuss-Sitzung) nicht rechnen können müsse, aber die Inhalte der Gespräche im Wirtschaftsausschuss lediglich poltisch verkaufen können müsse, gebe ich auf solches wählerblendendes Gewäsch nix... Bei deinem populistischen Artikel fehlt jeglicher sachlicher Bezug und alle Aussagen beruhen auf Hörensagen... In der Regel ist es so, dass die Fahrtkosten mit Öffis zu Ausbildungsorten und Schulen von der Kreisverwaltung erstattet werden... man muss allerdings einen Antrag stellen! Was aber zu bemängeln ist: die Fahrtkosten werden manchmal erst nach 6-8 Wochen erstattet... das ist allerdings keinesfalls zumutbar. LG, W


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werden die fahrtkosten auch erstattet und ganz ehrlich, ich habe es letztes jahr versemmelt, den antrag rechtzeitig zu stellen, also ist meine tochter von september bis januar schwarz gefahren. also das ist kiki, was wirklcih ins geld geht, ist die ganztagsbetreuung am gymnasium mit essen, die ausflüge, das büchergeld und nicht zu vergessen die NACHHILFE. in der 5.klasse meiner tochter gibt es 3 schüler die gar keine nachhilfe haben...ich finde das bezeichnend und wer kann sich das leisten? wir machen es, weil ich einfach die beste basis für mein kind schaffen will, aber es geht ganz schön ins geld. dennoch, der zweck heiligt die mittel, von 5 auf 3 in mathe...*gg*


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Da haben ja mal wieder zwei Deppen das gleiche gedacht ;-)


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Da steckt schon was Wahres drin. JoVi sagt zu recht, daß in D wieder sehr viele offene Stellen zu finden sind. Das Problem ist aber meistens nicht, daß die Arbeitslosen diese Stellen nicht haben WOLLEN. In den meisten Fällen ist das Problem, daß die Arbeitslosen nicht zu dem Stellen passen, da nicht passend qualifiziert. Gan allgemein, ohne auf die 56 Euro für die Busfahrkarte eingehen zu wollen: Deutschland tut meines Erachtens nicht genug dafür, sein Humankapital bedarfsgerecht auszubilden. Das sehe ich als gegeben an. Jetzt kann man natürlich darüber diskutieren, ob es an den 56 Euro für die Busfahrkarte scheitert. Ich behaupte, diese 56 Euro sind Pillepalle, die WIRKLICHEN Probleme liegen ganz woanders. Aber mit Armut und Bildung haben auch die WIRKLICHEN Probleme zu tun. Bildung ist in D etwas für reiche Leute. Das sage ja nicht ich alleine, das hat schon die PISA-Studie und die UNESCO festgestellt. Gruß, Elisabeth.


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nur mal so nebenbei: es geht ja in letzter zeit viel durch die presse, dass die unternehmen HÄNDERINGEND fachleute aller art suchen und keine finden würden, angeblich keine finden. und von da zur schlussfolgerung, dass wir mehr gut ausgebildete fachkräfte, mehr gymnasiasten, studenten etc. brauchen, ist es auch nicht weit. gut, für bessere ausbildung und bessere ausbildungsstätten bin ich auch. da liegt viel im argen. auch für mehr studenten (wir haben eu-weit die wenigsten, anteilig gesehen). ich bin die letzte, die nicht für bessere ausbildung kämpft (im gegenteil; außer wir wollten wieder korbflechter werden). aber man muss ja wirklich jede meldung in den medien unter die lupe nehmen. auch eben die über den angeblich großen fachleutemangel. der ist wohl gar nicht so prekär. verkündet wird er ja unter anderem von den IHKs (industrie- und handelskammern) und sonstigen industrienahen einrichtungen. von wegen großer fachkräftemangel, meinte letzte woche demgegenüber ein anderes institut (weiss leider nimmer, welches): nach ihrer erfahrung, so ein sprecher, können die unternehmen wider deren öffentliches gejammere sehr wohl ihre stellen gut und zügig besetzen. warum sie aber plötzlich nach indern (statt kindern ;-) schreien - inklusive der industrie-dröte Glos, der die einwanderungsgesetze plötzlich entschärft wissen möchte (grad er als csu´ler) - hat folgenden grund: die unternehmen, sagt jener institutssprecher, wollen einfach mehrere bewerber, um die gehälter noch weiter runterdrücken zu können und auf die einzelnen entsprechend druck auszuüben. nix gegen einwanderung, aber wenn ich sie als mittel zum zweck benutze, ist das eine sauerei. je mehr arbeitslose, um so besser. mein vater, ehemals banker, sagte früher immer: vollbeschäftigung ist gift für die konjunktur. jou. man kann also nach gar keinen zahlen mehr gehen. damit wird so viel schindluder getrieben und politik gemacht, je nachdem, auf welcher seite man steht oder was man damit erreichen will.


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Das hat zwei Seiten erst mal stimmt die Aussage: wer ärmer ist, hat schlechtere Bildungschancen nur liegt das m.E. selten am weniger vorhandenen Geld als mehr an der weniger vorhandenen Motivation der Eltern, ihre Kinder sich bilden zu lassen und am mangelnden guten Vorbild denn wie viele Kinder gehen morgens zur Schule und ihre Eltern schlafen noch? folglich ohne Frühstück Mittagessen aus der Dose, wenn überhaupt... Fernseher läuft den ganzen Tag... klar, ich überspitze, aber es gibt leider Familien wo es so oder ähnlich abläuft andererseits möchte und kann ich nicht alle ALG II-Empfänger in diese Ecke stellen, denn auch darunter gibt es genug, die sich um Arbeit bemühen und um ihre Familien und dann gibt es eben diese Extremfälle, auf die sich der Herr Politiker bezieht, wo das Geld nicht da ankommt, wo es sinnvoll wäre (weil jemand nicht weiß, dass er/sie es beantragen kann oder sich schlicht und ergreifend schämt, Geld vom Staat nehmen zu müssen) Jutta


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Vallie hat das gut zusammengefaßt. Ich bilde mir ja immer ein, daß es hier in Bayern besonders schlimm ist. Aber sooo viel anders wird es in den anderen Bundesländern doch nicht sein. Das Gymnasium ist ohne Nachhilfe kaum mehr zu schaffen. Nachhilfe kostet Geld. Förderung kostet Geld. Bücher und lernbegleitende CDs kosten Geld. Natürlich gibt es auch das, was Du beschreibst. Und natürlich ist das schlimm. Aber es ist doch auch ein Teufelskreis. Die Eltern sind oft selber "ungebildet" (bildungsfern heißt das wohl auf neudeutsch). Ich weiß aus eigener Erfahrung, daß man schnell in Depressionen fällt, wenn man keinen Job und keine Perspektive hat. Ich bin stolz darauf, daß ich mich weitgehend selber da rausgezogen habe. Aber das kann nicht jeder. Und dann wird diese Perspektivlosigkeit vererbt. Eine befreundete Lehrerin hat mir gestern was erzählt. Sie hat derzeit eine 4. Klasse. Hier in Bayern müssen die Eltern für das Kind ein Übertrittszeugnis beantragen, wenn sie möchten, daß das Kind nicht die Hauptschule sondern eine Realschule oder gar ein Gymnasium besucht. Mit diesem Übertrittszeugnis müssen die Eltern dann das Kind bei der "Wunschschule" anmelden bzw. sich um einen Platz bewerben. Die Eltern dieses Kindes haben schon mal gar kein Übertrittszeugnis angefordert. Sie hat trotzdem eines geschrieben, weil der Junge mindestens realschulgeeignet ist. Dann hat sie den Jungen fast jeden Tag gefragt, ob seine Eltern schon eine Schule für ihn ausgewählt haben - hatten sie nicht. Irgendwann ist sie mit dem Jungen an der Hand in der groeßn Pause persönlich bei den Eltern aufgetaucht, die Mutter nickte eifrig und sagte: "Ja, ja!" Gestern hat sie dann mal wieder im Ranzen des Jungen nachgeschaut, das Übertrittszeugnis liegt immer noch da, unberührt, die Anmeldefristen sind inzwischen alle abgelaufen. Ja, natürlich habe da die Eltern versagt. Aber können WIR als Gesellschaft es uns leisten, danabenzustehen, den Kopf zu schütteln und "schlimm, schlimm" zu murmeln? Da wächst jemand heran, der unter guten Bedingungen ein Steuerzahler werden könnte. Aber wird, der Staat, macht sich keine Mühe, ihn dahinzubringen. Stattdessen überlassen wir das den Eltern (machen es auch noch so kompliziert, daß Ausländer das oft gar nicht verstehen), schütteln den Kopf, finden die Eltern blöd, und gehen weiter unserer Wege - und schimpfen dann über den gleichen Jungen, der wegen Unterforderung vielleicht gerade mal den Hauptschulabschluß schafft und zum Dauer-ALG2-Empfänger wird. Mal davon ab, daß dieser Junge mir unendlich leid tut - können WIR uns das leisten????? Ich meine, wir können das nicht! Gruß, Elisabeth.


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ich finde, old mama hat vollkommen recht. es wird so hingestellt, dass viele arbeitsplätze nicht besetzt werden können, weil jetzt schon fachkräftemangel herrscht. ein beispiel aus, von dem ich gestern hörte: ein mitte 50 jähriger wird entlassen. 3 jahre alg-bezug liegen vor ihm. danach hartz 4. er braucht sich auch nicht regelmäßig mehr zu melden, keine abmeldung für den urlaub, etc. weil er eh nicht mehr vermittelbar ist-laut arbeitsargentur. das ist zwar nur ein beispiel eines älteren an`s, aber ich denke auch für jüngere ist es noch schwierig, gute und einigermaßen bezahlte jobs zu finden. man liest doch wöchentl. von betriebschließungen, verlagerungen. ich denke auch, dass dies viel stimmungsmache gegen die arbeitslosen ist. ich finde, wir können es uns aber als staat gar nicht leisten, die kinder derer, die nun verschuldet oder unverschuldet nicht in die schulische ausbildung ihrer kinder investieren können- und mit hartz 4 kann man es wohl nur schwerlich-, quasi im dreck liegen zu lassen, zu einer künftigen altlast werden zu lassen, und gleichzeitig den zuzug von ausländischen fachkräften zu fordern- wies die politik macht. ja hammas no alle beinand???da fehlts, ich weiß nicht an was, es ist doch offensichtlich ein solch falscher weg!!! mir tun die die kinder einfach leid, die von vornherein keine chance haben, und selbst wenn die eltern zu blöd sind/sein sollten. ich finde dafür sollte geld da sein, dass ein jedes kind finanziell die möglichkeit hat, auf realschule oder gymnasium zu gehen. und das glaub ich, ist in deutschland einfach nicht der fall. ein hoch auf die skandinavischen länder, die das anscheinend gequeckt haben. das ist doch eine investition für die zukunft und hängt doch nicht mit der verschwendung von steuergeldern zusammen. da gibts ganz andere verschwendungen, über die man sich aufregen sollte. mit hartz 4 werden die schulischen nachteile der betroffenen kinder noch größer werden. das sollte einfach nicht sein. auch wenn manche hier anderer meinung sind, ich kann old mama hier nur absolut zustimmen. ursel


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Elisabeth, Deutschland hat "im Durchschnitt" schlecht abgeschnitten. Wobei auch das schon mit Vorsicht zu geniessen ist, hier in Kanada haben Schuldirektoren 4 % aller kinder aussortiert- als grund zum Aussortieren gaklt bspw. , dass es ein Kind ohne englisch oder franzoesisch als Muttersprache war.Und ein Vater hat mir erzaehlt, die tests seien hier vorher bekannt und geuebt gewesen, man habe ein gutes ABschneiden als Frage nationaler Ehre empfunden. Abgesehen davon- die bayersicshen Gtmnasien haben hervorragend abgeschnitten.Gymnasien im gegliederten schulwesen ueberhaupt. Das Problem liegt in deutschland darin, dass etwa 20 % aller Schueler absolut indiskutable Leitungen bringen, kaum lesen und schreiben koennen. Das hat den Durchschnitt heruntergezogen. aber die Einzelleistungen gerad bayersicsher Gymnasien waren hervorragend. Benedikte


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Ja, die Einzelleistungen bayerischer Gymnasien sind gut, weil Bayern den niedrigesten Prozentastz von Kindern eines Jahrganges auf dem Gymnasium hat. Bayern hat nur eine absolute Elite auf dem Gymnasium - und ist stolz darauf. Ich bezweifle die Sinnhaftíkeit des Ganzen. Zumal Bayern auch - und das war mein eigentlicher Kritikpunkt - den deutlichsten Zusammenhang zwischen Bildung der Eltern und Bildung der Kinder hat. Meine Kusine hatte ein Kind mit Realschulempfehlung, das am Gymnasium angenommen wurde "weil beide Eltern studiert haben". War sie noch stolz drauf. Aber andere Kinder, wie der von mir geschilderte Junge, fallen durch's Raster, weil in Bayern die Latte nicht nur für die Kinder, sondern auch für die Eltern - mit welchem Recht eigentlich? - hochgelegt werden. Als Fumi in der 4. Klasse war, ging ich zu einem Informations-Elternabend wegen dem Übertritt. Es waren ein paar Schulleiter von verschiedenen Schulen da. Auf meine Frage, wie das denn mit Hausaufgabenbetreuung oder gar - Gott behüte!! - Ganztagsangeboten auf Gymnasien sei, sagte mir eine Gymnasiums-Schulleiterin vor versammelter Mannschaft unwidersprochen: "Also, wenn Sie arbeiten gehen, dann sollten Sie sich das mit dem Gymnasium schon noch mal überlegen. Das schaffen Sie nicht. Wir erwarten (!!!!), daß die Eltern da schon mitmachen und ihre Kinder unterstützen." Ja, Hallelujah, ich KÖNNTE es immerhin noch, bin ich doch der deutschen Sprache hinreichend mächtig und habe irgendwann auch mal ein Abitur zusammengezimmert. Aber in meiner Jobbeschreibung stand es trotzdem nicht. Und das ist es, was ich meinte und was sowohl die Pisa-Studie als auch die Unesco anprangerte: In kaum einem anderen Land ist der Zusammenhang zwischen Herkunft und Bildungschancen so groß wie in Deutschland. Und da frage ich mich, mal weitab von Einzelschicksalen: Können wir uns das auf Dauer leisten? Ich meine: Nein! Gruß, Elisabeth. Gruß, Elisabeth.


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http://www.statcan.ca/Daily/English/070208/d070208a.htm Elisabeth, ich habe nochmal den link zu einer Studie von Marc Frenette hereingestellt. der hat den Zusammenhang von Studierneigunbg und Herkunft untersucht und festgestellt, dass der finanzielle Hintergrunf relativ wenig bedeutet bei der Frage, ob jemand ein Studium aufnimmt, dafuer die Haltung der Eltern ungeheuer entscheiden d ist. Und Du hast recht- Gymnasium hat eine Auslesefunktion, aber auch auch gute Schueler ohne Akademikereltern koennen sort etwas lernen . In Berlin sind die Gymansien ab Klasse sieben zwar fuer jeden offen- das sind die neuen gesamtschulen berlins- und es kriegt dort auch jeder ein abitur- das aber ist viel weniger angesehen als ein bayersicehs.Und in Bayern kriegst Du ja auch mit Hauptschulabschluss gerade auf dem Land noch Leerstellen- in berlin ist das hoffnungslos, weil Hauptschule dort absolute negativauslese bedeutet. Weurde man diesen berlinder Standard auf Bayern anwenden, gaebe es dort zwar doppelt so viele Gymnasiasten, aber das Niveau wuerde abgesenkt werden. Zu Lasten der begabten ohne Geld.Denn das, was die Schule dann nicht mehr leisten kann, muessten die Eltern zukaufen ( wie in berlin- nachdem mir neulich die dritte Kollegin sagte, dass die Kinder in der Klasse 11 ein trimester auf ein englisxches Internat gehen weil es in allen Klassen wegen grosser klassenstaerken udn abgesenkter Stundenzahlen keinen vernuenftigen Englischunterricht mehr gibt ( ich konnte ohne Internat zuemlich fluessig nach Klasse 13 sprechen) ist das die Frage, ob das die groessere gerechtigkeit ist- formelles abitur fuer alle und alles nadre muss privat zugekauft werden. Fuer Kinder, deren Eltern das nicht koennen, sieht es dann uebel aus. Das Problem ist, dass nicht alle Kinder bildungsorientierte Eltern haben und Kinder ohne interessierte Eltern ganz scglecht dran sind. aber diese Unterscheide wirst Du nie einebnen koennen- die Kinder aus behueteten zwei-Eltern-Familien, wo beide Eltern studioert haben werden sich immer mehr um ihren Nachwuchs kuemmern und deren schulischen erfolg und darin erfolgreicher sein als andere. Wobei ich Dir recht gebe- es gibt einige unzumutbare Klippstellen. Meine Schwi Mu war Grundschulehrerein, die sind vom Schulrat offen aufgefordert worden, Hauptschulempfehlungen vor allem an Kinder zu erteilen, wo die Eltern sich nicht beschweren werden udn andersrum, also Eltern, denen viel am Gymaniusm liegt,grossziegiger Gymnasialempfehlungen zu geben. Oder die grunstaendigen Gymnasien in berlin, also die, die an Klasse 5 anfangen und wo es einen tierischen bewerberuebethang gibt- dort muessen Elternbewerbungsgespraeche gefuejrt werden. Wir wollen unsere Kinder naechstes Jahr in so einem Gymnasium einschulen und da haben sowohl die Kinder als auch wir " Vorstellungsgespraeche".Und das da nicht nicht nur die gymnasiale Eignung des Kindes ueberprieft wird, ist ja klar. Aber kurzum- auf einem bayersischen Gymnasium lernt man viel. Benedikte