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Kind mit 16 - der Versuch eine eigene heile Welt

Kind mit 16 - der Versuch eine eigene heile Welt

Mitglied inaktiv

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zu schaffen - so würde ich diese Idee lesen. Mag meine Lesart auch von einem Vorfall in meinem Bekanntenkreis gefärbt sein. Dennoch hat der Gedanke mit einem Kind zu beweisen, dass man selbst in der Lage ist, eine heile Welt zu schaffen, doch etwas Bestechende. Mädchen mit diesem Wunsch kommen vorwiegend aus Familien mit sozialen, finanziellen oder sonstigen Problemen. Sie wachsen selber ohne die idealisierte Liebe auf. Und nun laufen sie ihr Leben lang mit dieser Illusion in ihrer Familie umher und dann wollen sie auch irgendwann dieses Idealbild in die Realität umsetzen. Dabei hindert sie aber ihre erlebte Realität daran, die erwünschte und erträumte Illusion Wirklichkeit werden zu lassen. Vielmehr setzen sie das Dilemma fort... Wenn das Selbst keinen Eigenwert hat, dann sucht man nach Fremd-/ Hilfsmitteln, die einen Sinn für das eigene Leben versprechen. Und eine Frau kann nun einmal über ein Kind ihren Wert in der Gesellschaft reflektieren. Das soll jetzt nicht gutheißen, was geschieht. Aber es ist doch so, dass Frauen mit Kind sich sozusagen nicht beweisen MÜSSEN... Wenn auch der Zusatz "ich bin NUR Hausfrau - na und" stets mit einer Spur Provokation daher kommt... Wie dem auch sei, ich lasse mich im Einzelfall gerne vom Gegenteil überzeugen und bin dennoch für den Allgemeinfall der Meinung, dass 16-Jährige in zwei Fällen einen ausgeprägten Kinderwunsch haben: 1) Familie in Rosarot 2) Eigenwert und Sinn des Lebens über Kind Liege ich so falsch? LG, AyLe


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Nein, ich denke nicht, daß Du da falsch liegst, ganz im Gegenteil. Dazu kommt, daß sie sich das wahrscheinlich auch noch alles ganz easy vorstellen. Man kriegt Geld vom Staat, muß nicht arbeiten gehen, kann den ganzen Tag "abhängen", so Kinder fallen ja nicht groß auf. Vermutlich hat sich jede Mutter, egal welchen Alters, die ganze "Kindersache" irgendwie leichter vorgestellt, aber mit 16 ist das böse Erwachen sicher um einiges schlimmer.


Mitglied inaktiv

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Da kam vor langer Zeit auch mal eine 37°-Reportage im ZDF zu diesem Thema. Die jungen Mütter lebten dort betreut und lernten sich mit Kind zurecht zu finden. Paralell wurde für ihre Bildung /Ausbildung gesorgt ! Sicher ist "Mutter mit 16" kein Optimum, aber heutzutage auch keine unlösbare Aufgabe ! Grüßle


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dito...@Ayle


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Ich denke, das neben dem Versuch einen eigenen kleinen familiären Kosmos zu kreieren, auch die Angst vorm Berufsleben eine Rolle spielt. Ich finde es aber auch verständlich. Denn wer kann mit 16 Jahren entscheiden, was er will?? Dann wird der vermeintlich "einfachere" Weg der "Hausfrau und Mutter" gewählt. LG MT