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Kaminholz vom Förster

Kaminholz vom Förster

Kater Keks

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Hallo, mein Mann war gestern bei unserer zuständigen Försterin und hat gefragt, ob man bei ihr Kaminholz bekommt. Hier hatten ja auch einige geschrieben, dass man sowas beim Förster/ Forstamt kaufen sollte und nicht teuer im Baumarkt……also hat er gestern dort gefragt, und nein, sie hat ihn nicht ausgelacht (wie ich vermutet hätte), aber sie hat ihm gesagt, dass sie ihm kein Holz verkaufen kann…..wenn er keinen Sägeschein hat. Sowas hat er natürlich nicht! Wozu auch?! Er braucht aber einen Sägeschein und die passende Schutzkleidung mit Kettensäge, und dann kann er damit zu ihr kommen und kann sich sein Holz selber aus dem Wald holen (natürlich nach Ansage, was er nehmen darf). Was es nicht alles gibt?! Einen Sägeschein?! Ist das nur in Berlin so? Oder überall? Er überlegt jetzt natürlich so einen Schein zu machen, sich die entsprechende Schutzkleidung und Kettensäge zuzulegen und dann zukünftig nur übers Forstamt Holz zu beziehen.


bettina_7

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Hallo! Ist hier in BW auch so. Man sollte aber überlegen, dass es mit der Schutzausrüstung und der Säge nicht getan ist. Man muss das Holz such aus dem Wald transportieren, spalten und auch die richtige Größe zuschneiden. LG, Bettina


wolfsfrau

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Antwort auf Beitrag von bettina_7

Undan hat erst in mehreren Jahren was davon, also vom Holz


wolfsfrau

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Ob es überall so ist, weiß ich nicht, in Niedersachsen auf jeden Fall.


miaandme

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Na was hast du gedacht? Dass der Förster dir alle die Bäume fällt. Ja, wer mit der Motorsäge arbeiten will, muss einen Lehrgang machen und Schutzkleidung haben.


wolfsfrau

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

"sich das Holz selber aus dem Wald holen" bedeutet eben selber fällen, auf transportable Größe bringen und zuhause dann noch spalten.


Lavendel79

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Antwort auf Beitrag von wolfsfrau

... und ca 2 Jahre trocken lagern. Wir haben das öfter gemacht aber - naja billiger ist das nicht unbedingt, je nachdem welche Menge man braucht. Vor allem wenn man die komplette Ausrüstung kaufen muss.


dhana

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Hallo, ja, ist hier in Bayern auch so - mit Kettensäge im Wald darf man nur Arbeiten, wenn man auch die nötige Fachkenntnisse und Ausrüstung hat. Genauso wie man dann auch die nötige Transportkapazität (Traktor/Anhänger) braucht um das Holz aus dem Wald zu holen - einen Holzlagerplatz um das Holz zu trocknen.... Und die Stellen, aus denen man dann Holz machen darf sind in der Regel nicht die leicht zugänglichen - sondern eher die Hanglagen ect, wo man mit schweren Gerät nicht hinkommt und alles per Hand erledigt werden muss. Gruß Dhana


Itzy

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Antwort auf Beitrag von dhana

Kenne ich aus NRW auch. Ich habe auch den Schein . Auch da gibt es Unterschiede! Stehendes/Liegendes Holz, Aufpassen beim Scheinerwerb! Inzwischen hab ich mehrfach von Förster gehört, das sie nur noch liegendes Holz verkaufen, weil zu viel passiert ist. Unfall, Beschädigungen anderer Bäume usw. Also vorher gut informieren. Der Schein hat mir aber auch unabhängig vom "Brennholz Selbsterwerb", so heißt das, viel genützt weil ich jetzt auch viele Infos über Technik, Wartung und Sicherheit rund um die Kettensäge habe.


knödelchen00

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....ebenfalls Schutzkleidung (Schnittschutz-Hose) weil sich etliche in die Knochen gesägt haben... NRW


Miamo

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Hier werden mittlerweile viele Hölzer mittels GPS überwacht, aufgrund der rasant zugenommen Diebstähle. Die Zeiten, einfach mal in den Wald gehen und Brennholz holen, sind definitiv vorbei. Klar, macht einen Sägeschein, aber wird im Endeffekt kostentechnisch vermutlich nichts bringen. Brennholz wird aktuell überall gesucht.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Miamo

Bei uns wurde das liegende Holz geklaut, inklusive den Seitenwänden der Holzbrücke, über die die Diebe mit dem Auto gefahren sind. Verrückt


Mitglied inaktiv

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Der Seitenwände


Ellert

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Ja, ist normal und gerade Schutzausrüstung etc sollte auch selbstverständlich sein. Und auch mit eienr Axt kann man sich den Finger abhauen... ungefährlich ist das nicht wenn man nicht aufpasst Und kauft Euch ne gescheite Kettensäge


Flirrengel

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Ja, das ist normal, sonst zahlt keine Versicherung, wenn was passiert. Und der Waldbesitzer bekommt auch noch eine auf den Deckel, wenn er jemand ohne Schein in seinem Wald mit der Kettensäge werkeln lässt! Wie beim Fischen der Fischerschein...aber da passiert ja nur den Fischen was. Ausserdem braucht ihr Holzspalter, Frontlader mit Zange und mit Wagen, Seilwinde ect. Platz zum Holzlagern... So einfach ist diese Arbeit nicht wirklich!


Muts

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Hier ( Schwarzwald) haben sogar die Mitglieder der Bergwacht mal einen Sägeschein gemacht, damit sie im Notfall fachgerecht Bäume entfernen können, die bei Sturm z.B. Wege blockieren.


Schnurzel

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Na aber Hallo. Wir sind in Bayern, mein Mann und ich haben beide den Kettensägen-Führerschein. Aber wie die anderen schon geschrieben haben - da fängt die Arbeit erst an. Du musst den Stamm (und evtl die Krone) mit der Säge erstmal auf Meterstücke bringen. Da sich das Holz ganz gerne mal beim Sägen bewegt, zwickt Dir das auch mal die Säge tüchtig ein. Dann brauchst Du eine zweite, um die freizusägen. Dann solltest Du wissen, wie man die Kette wechselt und dann zuhause wieder scharf feilt. Du brauchst Schnittschutzhose, -schuhe und Helm. Dann müssen die Meterstücke aus dem Wald, dafür haben wir einen Bulldog mit Frontladerschaufel und Anhänger. Ach so, und falls der Stamm tiefer im Waldstück liegt, ist am Bulldog natürlich eine Winde, um den zur Rückegasse zu ziehen. Zuhause müssen die Meterstücke gespalten und auf Ofengröße gesägt werden. Das geht zwar auch mit einer Spaltaxt, aber wir hängen den Spalter in den Traktor, geht schneller. Danach kommt die Kippsäge an den Traktor und die gespaltenen Meterstücke werden auf 33 cm gesägt und aufgesetzt. Und dann sitzt das 2-3 Jahre zum Trocknen. Du siehst, mit einem Schein und einer Säge ist es nicht getan... LG Schnurzel


Schnurzel

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Meine Oma hat immer gesagt: "Holz macht oft warm" Und wer in seinem Leben mal sein Brennholz selber gemacht hat, der weiß, dass meine Oma da ein weises Wort gesprochen hat.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Hier inserieren Holzbauern, die ca. 2 m lange Stämme günstig verkaufen. Alles was man da braucht ist eine Anhängerkupplung und einen Anhänger oder man läßt es sich liefern. Wer selber im Wald Bäume zersägen will, braucht auch diesen Schein.


2o11

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Wir machen das mittlerweile jedes Jahr so. Und soooo arbeitsreich finde ichs nun auch nicht. Hier dürfen egal wie keine bäume gefällt werden sondern die holzreste geholt werden. Wer keinen schein hat, darf keine Kettensäge dabei haben. Wir fahren ganz einfach mit dem traktor in den Wald und schneiden das holz schon auf gewünschte Größe. Zuhause wirds halt abgekippt und gestapelt. Letztes Jahr haben wir aus dem Harz Holz bekommen, einen ganzen LKW voll Stammholz. Das wurde auf etwa einen Meter gesägt und gestapelt. Dieses Jahr wurde es dann in 3 Teile gesägt und ich habe mich mit der Axt hingestellt und alles gespalten. Soooo viel Technik brauch man also nicht unbedingt. Klar ist es mehr aufwand als fertiges Holz, dafür aber, zumindest hier, viel günstiger.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Das ist in NRW auch so. Ein Typ hat es so weit getrieben, dass er mir angeblich seine Kettensäge deswegen nicht kurz leihen könnte: ich habe den Schein nicht. Als ob man einen Schein braucht, wenn man im eigenen Garten rumschnippelt. Im Baumarkt verlangte aber niemand den Schein, als ich dann eine Kettensäge kaufte.