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Inflation und Geldpolitik

Inflation und Geldpolitik

tonib

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Dass wir doch eine beachtliche Inflationsrate haben, merkt ja mittlerweile jeder am eigenen Geldbeutel. Ich staune hier jede Woche über die aktuellen Obst- und Gemüsepreise. Im Lebensmitteleinzelhandel ist gerade die Hölle los (bei den Verhandlungen mit den Lieferanten). Die EZB hat ja schon eingeräumt, sich verschätzt zu haben.


kuestenkind68

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Tja, das kommt davon, wenn man die Führung der EZB Personen aus Ländern überlässt, die bekannt dafür sind, dass deren Geldpolitik nicht so stabil ist wie die Deutsche... War absehbar, dass es irgendwann dazu kommt... Nur ist der jetzige Zeitpunkt halt außerordentlich ungünstig... Die Preissteigerung finde ich aktuell aber auch sehr krass. Was aber in Deutschland auch hausgemacht ist, wegen der hohen Aufschläge auf Kraftstoffe... Der Benzinpreis heute war auf einem Allzeit-Hoch... Und das trifft ja nicht nur uns private Fahrer, sondern auch die Transportbranche, ergo werden die die Preise erhöhen müssen und wieder wird dann im Handel auch alles teurer werden...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Na ja, ob es nun an der Nationalität von Frau Lagarde liegt, wage ich ja zu bezweifeln. Die Preissteigerung ist in der Tat krass, ich hatte gehofft, dass wir mit der Pelletheizung noch glimpflich davonkommen, aber es gibt ja auch kein Holz, die ersten Pellethändler hier mussten schon schließen. Preissteigerung um 80 Prozent. Neben Lebensmitteln sind aber auch Elektroartikel wahnsinnig teuer geworden, ich habe gestern für ein paar LED-Spots schlappe 60 Euro bekommen, und das Regal sah aus wie die Toilettenpapierregale zu Beginn der Pandemie: Es gab nur eine Marke, eine Wattzahl und eine Lichtfarbe zu kaufen, ich musste also nehmen, was noch da war, zum höchsten Preis. Was mir Sorgen macht, sind die Strom- und Gasnachzahlungen bei Leuten, die sowieso nur mit Mühe über die Runden kommen - ich denke nicht, dass solche Mehrbelastungen durch HartzIV oder Sonderzahlungen aufgefangen werden können. Was machen dann solche Familien? Im Dunkeln sitzen? Strom und Gas sind schneller abgestellt, als man gucken kann.


renate48

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Das könnte man nur abfangen indem man die Zuschüsse für die Mietnebenkosten erhöht.


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rnsdf


Pamo

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Strom und Gas werden hier in D überhaupt nicht schnell abgedreht! Ich habe großes Mitgefühl mit den Kleinverdienern, für die diese Erhöhungen nicht nur - wie bei mir - möglicherweise die Urlaubsreise verkürzen, sondern die dann gucken müssen, ob sie noch Käse aufs Brot kriegen. Aber ich mach mir auch nicht vor, dass es jemand anderes sein wird als der Steuerzahler, also ich, der die Zuschüsse an die Armen mit Steuern finanzieren wird. Ich zahle also selber viel höhere Energiekosten und finanziere mit meinen Steuern noch die Transferleistung für Geringverdiener. Daher tue ich mir auch leid.


tonib

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Es soll eine Einmalzahlung vom Staat geben zur Unterstützung. Geht ja irgendwie auch gar nicht anders. Und das ist ja noch nichtmal die Greenflation, die kommt dann ja noch obendrauf.


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Ich weiß es leider nur vom Hörensagen von einer Bekannten, die eine Stundung vereinbaren wolle, die man aber nicht akzeptiert hat. Kommt vielleicht darauf an, ob es die "Stadtwerke" sind oder ein Billiganbieter? Sie hat sich das Geld bei Bekannten gepumpt und abgestottert. Wenn meine Steuern vornehmlich in Transferleistungen oder für andere Solidaritätszwecke fließen würden, wäre ich sehr zufrieden. Leider kann ich mir das nicht aussuchen und befürchte, dass ein großer Teil für Dinge oder Menschen ausgegeben wird, die ich persönlich nicht unterstützen möchte. Dazu gehören durchaus auch einige Politiker.


Pamo

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Wer finanziert die Einmalzahlung? Das geht sicher nicht von den Unternehmensgewinnen der Energielieferanten ab. Das bist du, bin ich. Und wenn wir Pech haben, wird dafür noch die Druckerpresse angeworfen und wir kriegen zusätzlich noch mehr Inflation. Sieht grad nicht gut aus.


tonib

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Ich glaube schon, dass es an gewissen nationalen Unterschieden liegt, wenn auch nicht an Frau Lagarde persönlich. Ist es bei Euch "nur" Energie und Wärme, nicht so sehr die Lebensmittel? Da merke ich das gerade sehr stark.


Pamo

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Hier kriegst du Zahlungserinnerungen und Mahnungen, aber es kommt nicht 10 Tage nach dem Zahlungsziel ein Mitarbeiter raus, der dir den Strom abknipst. So selber in den USA erlebt, weil ich mit Zahlungen schlampig bin.


tonib

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Du sagst es.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von tonib

Lebensmittel sind sehr viel teurer geworden. Der Salatkopf 2€? Das hat sich locker verdoppelt.


tonib

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Meine Theorie ist ja, dass in Deutschland der soziale Frieden auch bei niedrigen Löhnen ganz gut funktioniert hat, weil Mieten niedrig und Lebensmittel supergünstig waren. Energie war ja schon immer relativ teuer. Aber wenn jetzt die Mieten steigen und die Lebensmittelpreise und die Energie auch noch einmal dramatisch, dann passt das alles nicht mehr zusammen.


Mitglied inaktiv

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Obst, Gemüse, Brot und Milch sind schon deutlich teurer geworden, doch.


Mitglied inaktiv

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Lebensmittel waren in Deutschland im Verhältnis wirklich supergünstig, wobei es da schon auch regionale Unterschiede gibt - ich habe vor allem nach dem Umzug meiner Tochter nach Leipzig gemerkt, dass dort nicht nur Mieten und Immobilienpreise, sondern auch "das tägliche Leben allgemein" günstiger ist. Mieten und Immobilienpreise sind in der Region, in der ich seit nunmehr fast 35 Jahren lebe (im Südwesten) im deutschlandweiten Vergleich immer teuer gewesen - nicht wie in München, aber so teuer, dass die Faustregel von dem Drittel, das man für Wohnen ausgeben soll, schon damals nicht mehr hingehauen hat. Hier gibt es viele, die 50 Prozent ihres Einkommens allein für Wohnen aufwenden müssen, wenn die Energiekosten steigen, wird es noch mehr.


Ellert

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Aus Verbrauchersicht finde ich es wahnsinnig - Leute werden uns irgendwann überlegen müssen ob sie noch zur Arbeit fahren und am Sprit arm werden oder daheim nichts schaffen oder lieber heizen statt essen Gerade die Mobilität zur Arbeit war doch lange der Punkt bei welchem man gesagt bekam dass pendeln bis 100 km normal und zumutbar sei - das wird so dauerhaft nicht klappen


renate48

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Man kann auch evtl. mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren und manche Arbeitgeber geben auch Fahrtkostenzuschüsse.


renate48

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... und viele Kollegen haben Fahrgemeinschaften gebildet.


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Die Preise für die Öffis ziehen natürlich auch an, wenn Energie- und Personalkosten steigen. Die Bahn hat doch erst wieder erhöht, oder? Und was ich immer schräg finde - das gibt es sogar hier, allerdings im kleineren Maßstab als z. B. im Münchener Umland: Dass S-Bahnen für Pendler teilweise einfach ausfallen können. Also nicht mit Verspätung kommen, sondern gar nicht, sodass man eine halbe oder Dreiviertelstunde vergeblich am Bahnhof steht und evtl. nicht nur Anschlussverbindungen, sondern z. B. auch Flüge verpasst. Ist einem Kollegen meines Mannes schon passiert.


renate48

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Das stimmt ; aber genauso oft ist - zumindest bei uns auf der A3 - Stau und Du hast denselben Effekt. Wenn Du gleitende Arbeitszeit hast und evtl. noch einen Fahrgeldzuschuss von der Firma bekommst, bist Du besser dran.


Mitglied inaktiv

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Auf dem Land, da fährt alle zwei Stunden ein Zug und alle drei Stunden ein Bus. Ausgenommen Schulbusse, die aber auch nur für Schüler sind. Wir haben zwar einen Bahnhof, aber Züge fahren nur von 6.45 Uhr bis 21.45 Uhr, über Nacht ist Ruhe. Und mein Mann arbeitet immer von 6 - 14 und von 14 - 22 Uhr. Fahrgemeinschaften gibt es nicht, wohnt keiner hier in unserem Ort. Solche Leute haben immer gut reden, die alle 10 Minuten eine Bahn zur Verfügung haben oder mit dem Rad fahren können. Von solchen Leuten kommt dann ja auch oft: "Sprit ist noch viel zu billig" Man wird quasi bestraft, wenn man sein Geld selber verdient und nicht dem Staat auf der Tasche liegen will. Nur reicht dieses Geld fast nicht mehr, denn die Löhne steigen ja nicht. Und es wird noch schlimmer. Warte schon drauf, dass die ersten Häuslebesitzer ausziehen.


Mitglied inaktiv

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Weiß ja nicht in welcher Welt du lebst, aber hier zahlt kaum mehr eine Firma Fahrtkostenzuschlag. Das war vielleicht mal vor 30 Jahren der Fall.


Maxikid

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in dem Dorf, wo wir immer Urlaub machen fährt der Bus 2 x am Tag, wenn man Glück hat und es kommt überhaupt einer. LG


renate48

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Warum denn gleich so aggressiv? Ich habe nur Möglichkeiten der Einsparung aufgezählt.; daß das nicht überall und bei jedem geht, ist mir auch klar. Wir wohnen auch auf dem Land und zum Bhf muß man erst 3 km mit dem Auto fahren und die Züge fahren nachts auch nicht. Wir sind 30 Jahre lang mit dem Zug zur Arbeit gefahren ( ~ 60 km ). Im Dorf und den Nachbarorten gibt es sehr viele Pendler /Schichtarbeiter , die auch solche Arbeitszeiten haben; die haben sich zu Fahrgemeinschaften zusammen geschlossen. Es gibt auch extra einen Pendler-Parkplatz neben der Autobahnauffahrt.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von renate48

auf dem Land klappt das nicht und die AGs meiner Umwelt zahlen die Zuschüsse nicht, meiner auch nicht übrigens Eine zeitlang haben sogar die Arbeitsämter erklärt man müsse flexibel sein und viele arbeiten weiter weg. Gerade die Spezialisierten finden nicht überall um die Ecke Jobs, ich sehe das schon als Problem an, beide Ehepartner arbeiten und das entfernt, da ist auch nicht umziehen angesagt. Abgesehen davon dass es kaum Wohnraum gibt in den Ecken der Öffentlichen Verkehrsmittel wenn man es Vergleich mit vor 15 Jahren ist der Vorhandene fast unbezahlbar Wir wohnen nicht auf dem Platten Land, ich bräuchte 2 Std zur Arbeit mit Bus und Bahn, bei 20 Wochenstunden würde ich mir das nicht antun.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von renate48

leider tun sie das in den wenigsten Fällen. Den Großverdienern ist das egal aber die Normalsterblichen die mit den zwei Jobs gerade so mit den Kindern normal leben, nicht im Luxus, keine 200qm Villa, das kleine Reihenhaus das sie 30 Jahre abzahlen.


renate48

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Na ja - wenn ich hier im Reiseforum lese, daß Familien mit Kindern mindestens dreimal im Jahr in Urlaub fliegen/fahren und ein Jahr Elternzeit dafür nutzen um die ganze Welt zu bereisen - kann es denen eigentlich nicht sooo schlecht gehen. Wir hätten uns das dazumal jedenfalls nicht leisten können.


kuestenkind68

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Nicht nur auf dem Land. Wir wohnen am Rande einer Kreisstadt in NRW, über 50 Tausend Einwohner. Hier fährt der Bus auch nur alle Stunde, am WE gar nicht und in den Ferien auch nur von 9 bis 17 Uhr... Zum Bahnhof kann man zwar laufen, ca. 30 Minuten. Von dort ist die Verbindung ganz okay, alle 20 Min. S-Bahn in die nächste Großstadt, Zugverbindungen Regionalbahn alle Stunde in alle Richtungen.. Aber mit dem Rad kannst du nicht zum Bahnhof fahren, das wird dir da geklaut. Mit dem Auto auch nicht, denn da gibts keine Parkplätze, bzw sind die alle vermietet... Der Bus fährt meist so, dass der Anschluss an den Zug nicht passt und man dann wieder ne halbe Stunde dort warten muss... Und wenn man nur gelegentlich fährt, so kostet eine einfache Fahrt in die Stadt 6 Euro pro Person. Hin- und zurück 12 Euro. Fährt man mit einer 4 Köpfigen Familie, fallen da 48 Euro an!!! Dafür kann ich in der Stadt 3 Tage parken und x-mal hin- und herfahren. Und genau deshalb steigt auch keiner um. Hinzu kommt noch für mich als Frau das subjektive Unsicherheitsgefühl in Bahn und Bahnhof, denn hier in der Region gibt es täglich Vorfälle mit Überfällen und Messerangriffen am Bahnhof (NRW)... Für mich geht der weg nicht in den ÖPNV sondern eher zum Elektro-Auto... Wir können hier unsere Autos zuhause laden...


Ellert

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Antwort auf Beitrag von renate48

die müssen sich dann einschränken um das beizubehalten. Wir waren mit unseren früher auch viel weg, aber eben eher Zelten und in Ferienwohnungen. mit mehr Arbeit leistet man sich dann eher Luxus, sprich auch wegfliegen Arbeit soll sich ja lohnen oder ? Die anderen kaufens ich statt reisen dann Schmuck oder was immer sie Freude daran haben. Wenn man immer mehr arbeitet und am Ende weniger Lebensglück hat finde ich das eine schwierige Entwicklung.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

und die wenig Geld haben die kaufen`sich dann eher alte Dreckschleudern was auch imemr schon so war. Auch kommt der Strom nicht aus der Steckdose, ob wir uns Gutes tun den vom AKW aus dem Ausland oder dem Kohlekraftwerk beim Nachbarn zu holen ? Das helle Licht am Horizont sehe ich nicht, egal in welche Richtung man geht es wird die nächste Generation voll treffen, dann ist Mobilität nichtmehr machbar, nur wo sollen die dann alle wohnen in der Nähe der Arbeitsstelle ? Die wachsen ja erstmal in die Löhne rein, wenn ich sehe was meine verdienen und was heute schon Wohnen udn alles kostet - dazu steigene Preise und nicht steigende Löhne... ein schwieriges Thema Ja, früher war vieles anders bei uns damals gabs nur ein Auto, aber da war auch Mutter daheim und man braucht nicht ein zweites etc Die Zeiten will ja auch keiner mehr haben


Reh77

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Antwort auf Beitrag von tonib

Ich merke es bei jedem Einkauf. Zu den Einmalzahlungen, ist zwar nicht ausreichend, aber viel besser als nichts. Nur wer kein Wohngeld oder Hartz4 bekommt, bekommt nichts. Alle die Altersrentner und Erwerbsminderungsrentner, die gerad eben über dem Betrag für Wohngeldzuschuss liegen gehen leer aus. Alle Single, Paare und Familien, die gerade eben so über die Runden kommen, bei denen am Geldende immer noch Monat übrig ist, gehen leer aus. Auch wenn es nicht gut ist, ich kann so manchen jungen Erwachsenen verstehen, der sagt mit Hartz4 stehe ich finanziell besser da, als mit ungelernter Arbeit oder dem Ausbildungsgeld. Dass das sehr kurzfristig gedacht ist, kann nur verstehen, der Erwachsene um sich hat, die das aufzeigen.


renate48

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Antwort auf Beitrag von Reh77

Es wäre besser man würde statt Einmalzahlungen, die monatlichen Zuschüsse ( Miete,Nk,etc.) dauerhaft erhöhen.


cube

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den Rechnungsbetrag des Einkaufes sehe und einen Blick in den Einkaufswagen werfe - und jedesmal denke "what?!? für die paar Sachen?" Es ist schon auffällig teurer geworden, eben nicht nur 2-3 Euro pro Einkauf. Dazu die horrenden Spritpreise. Der Bäcker ist bei uns auch deutlich teurer geworden - 10 Cent pro Körnerbrötchen oder Weckchen .... das läppert sich auch. Ich frage mich auch, wie das die Familien/Menschen machen, die eh schon aufs Geld achten müssen. Die Einmalzahlung ist schon mal gut - aber viel zu wenig. Wenn ich bedenke, was wir pro Monat jetzt an Mehrausgaben haben und da ist eben nicht mal Heizung schon mit drin, wird mit 150? Euro (weiß gerade nicht genau, wie hoch diese ausfallen soll) einmalig eher wenig gedeckelt.


Maxikid

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die größte Preissteigerung war für mich, nach dem Ersten Lockdown Mai 2020. Plötzlich gute 50 Euro mehr für weniger Einkauf. Zur Zeit nehme ich den Anstieg dagegen (noch) nicht so wahr, zumindest nicht bei den Lebensmitteln. Unsere Miete ist extrem angestiegen. Aber damals, war es schon ein Schockmoment. LG


cube

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Miete bei uns Gott sei Dank nicht. Und zu Beginn der Pandemie habe ich auch keine großen Veränderungen gespürt. Eher seit Ende letzten Jahres bzw. Q4 2021. Weniger eingekauft, mehr bezahlt. Und an der Tankstelle trifft mich eh immer der Schlag ;-) Gott sei Dank muss ich nicht oft tanken - aber ich frage mich wie das die Menschen machen, die täglich ein ganzes Stück zur Arbeit fahren müssen und entsprechend öfter im Monat Volltanken müssen.


Maxikid

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Tanken betrifft mich, Gott sei Dank nicht. Bin auf kein Auto angewiesen. Und wir sind froh, dass wir alle keine Frostködel sind, und die Heizung so gut wie nie anmachen müssen. Ich weiß noch, der erste Urlaub nach dem 1. LD, Maiferien in Hamburg. Nach einer Woche Reiterferien und dann der Einkauf und mich traf der Schlag an der Kasse. Ich dachte, dass kann doch nicht war sein. LG maxikid


Mitglied inaktiv

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Die EZB trifft sich doch heute, oder? Und die Fed hat ja schon angekündigt, dass sie die Zinsen anheben wird bei in den USA über 7 Prozent Inflationsrate, wir sind hier irgendwo bei 5,irgendwas. Noch stärker als bei den Preisen des täglichen Lebens merke ich gerade auch in meinem Portfolio bzw. an den Börsen, dass die Zukunftserwartungen ungewiss sind: die Technologieaktien sind abgerauscht, und sogar meine relativ stabilen, weil breit gestreuten, MSCI-World-ETFs machen größere Dellen nach unten. Das war zuletzt am Anfang der Coronakrise so.


Jana287

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Die europäischen Staaten hätten die Nullzinsphase nutzen sollen, um ihre Finanzen zu sanieren. Dies ist nicht geschehen. Schau Dir an, wie sich die Schulden entwickelt haben in den Südländern. Dadurch ist die EZB in der Lage, dass sie Zinsen nicht nennenswert erhöhen KANN, weil diese Länder dann Probleme haben, die Zinsen für ihren Schuldenberg zu zahlen. Aber hey, ist kein Geld da, drucken wir welches - war das nicht von Dir? Das Ergebnis sehen wir nun, Stichwort Geldmengenwachstum, falls Du Dich belesen möchtest.


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Antwort auf Beitrag von Jana287

Nein, ich habe nicht von "Geld drucken" gesprochen, sondern davon, dass ich es falsch fand, eine "Politik der schwarzen Null" zum Preis eine Investions- und Innovationsstaus zu fahren. Und dass ich mir nicht sicher bin, ob es sinnvoll ist, diese Politik dauerhaft weiter zu fahren, weil wir jetzt schon die Auswirkungen sehen: Neben Digitalisierungsstau und verschlafener Entwicklung in den Bereichen E-Mobilität und erneuerbare Energien kristallisiert sich im Moment zusätzlich heraus, dass nicht nur im Schienennetz, sondern auch im Straßen- und Brückenbau, in den viel Geld geflossen ist (allerdings für den Ausbau neuer Strecken, nicht in den Erhalt alter), absolut marode Strukturen gibt, die in den nächsten Jahren saniert werden müssen. Dass Geldmengenwachstum ein Problem ist, ist sogar mir bewusst, da muss ich mich nicht belesen. Eine weiterführende Schule habe ich besucht, danke.


tonib

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Eigentlich ist beides richtig - in Infrastruktur und Zukunftsfähigkeit zu investieren und sich nicht zu stark zu verschulden. Bei den historisch hohen Steuereinnahmen wäre das auch gegangen, ja, wenn man nicht das Geld für so tolle Dinge wie rechtswidrige Autobahnmautpläne, Rente mit 63, Mütterrente, verfehlte Asyl-/Einwanderungspolitik (mit einem absurd langwierigen und teuren Rechtsverfahrenssystem hintendran), und natürlich auch verfehlte Coronamaßnahmen (muss man eigentlich Galeria/Kaufhof mit Steuermitteln retten?), sinnlose und kostspielige Auslandseinsätze, (Diätenerhöhungen, Bundestagsvergrößerung etc. mal außen vor). Probleme werden aber gerne einfach mit viel Geld zugeschüttet, und so bleibt dann zuwenig übrig für Infrastrukturinvestitionen (wo allerdings vor allem Personal fehlt).


tonib

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EZB: Zinswende fällt erstmal aus. Also im Euro-Raum, in UK und US nicht.


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Genau das sage ich ja, es war vorherzusehen, dass die Zinsen unten bleiben, da die Führungsfiguren der EZB eben aus jenen Ländern kommen. Das war aber nicht neu. Solange ich im Finanzbereich gearbeitet habe, wusste das jeder, wie die Geldpolitik in diesen Ländern ist... Es war echt absehbar... Und wir Deutschen haben ja das Dilemma (auch dank der miserablen Rentenpolitik - andere große Baustelle, die uns bald um die Ohren fliegen wird) dass die Deutschen sehr viel Geld auf Sparkonten haben, das jetzt weniger wert wird, wofür teilweise ja schon Negativzinsen von den Banken anfallen. Wer Schulden gemacht hat, ist jetzt eher fein raus (wir freuen uns über die niedrigen Zinsen für usnere Haus-Finanzierung). Aber unsere Regierung denkt in solchen Dingen wirklich nicht an die kleinen Sparer.... Und alle, die bald eine Lebensversicherung ausgezahlt bekommen, werden ja auch dumm gucken, wenn die Überschussbeteiligung entfällt bzw deutlich geringer ausfällt als erwartet...


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von tonib

Na ja, die Verzögerung der Infrastrukturbaumaßnahmen liegt nicht nur am fehlenden Personal, sondern an der unglaublich langsamen Bearbeitung bei den zuständigen Behörden. Wenn ich höre, dass der Neubau, der wegen Einsturzgefahr gesperrten Brücke auf der A45 mindestens 5 Jahre dauern wird, dann platzt mir die Hutschnur. Ein Bauexperte meine neulich auch, die Bauzeit wäre max. 2 Jahre, das heißt 3 Jahre gehen für Bürokratie (und natürlich Gerichtsverfahren drauf, denn bei einem Ersatzbau für eine bereits bestehende Brücke muss natürlich auch alles nochmal neu geprüft werden). In Italien wurde die eingestürzte Brücke nach 2 Jahren wieder eröffnet, in Deutschland nach 5 bis 10 Jahren vermutlich... Dieser Bürokratiewahnsinn muss aufhören!!! Das macht alles kaputt... Und es arbeiten viele Firmen übrigens nur noch ungern für die öffentliche Hand, weil der Aufwand wegen der irrsinnigen Bürokratie so immens viel höher ist als bei privaten Auftraggebern... Es lohnt sich schlicht nicht mehr... Und so gehen dann Aufträge an obskure Firmen aus dem Ausland, die leider aber auch obskur schlechte Arbeit abliefern. Die Leverkusener Brückenbaustelle auf der A1 ist auch nach Jahren (ich weiß gar nicht mehr, wie lange die Baustelle da schon steht) noch nicht abgeschlossen, zuletzt verzögerte sich alles wieder um jahre, weil in China bestellte Betonteile nicht der angeforderten Qualität entsprachen und jetzt neu angefertigt werden müssen... Es ist ein Trauerspiel....


tonib

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Vor allem in den Behörden fehlen die richtigen Leute. Das ist in der Projektentwicklung gerade ein riesiges Problem.


tonib

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Es sind einfach verschiedene Finanzkulturen im EUR vereint, die nicht zusammenpassen.


Viktoria13

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Antwort auf Beitrag von tonib

Naja, den Ursprung der desaströsen Geldpolitik liegt m.E schon bei Herrn Draghi und der ist ja bekanntlich Italiener. Jetzt rächt sich diese Schuldenpolitik vor allem in Lädern wie Deutschland. Besonders verschärft sind die hohen Energiepreise in Deutschland auch durch die Energiewende, die in dierser extremen Form nur in Deutschland umgesetzt wird... die anderne Länder sehen das außer den deutschen Politikern, die ja allen ein tolles Vorbild sein wollen und sich moralisch als was besseres vorkommen.Laufen dabei nur selber ins Messer. Leider werden wir am Ende alle diese Suppe auslöffeln müssen.


misssilence

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Antwort auf Beitrag von Viktoria13

Ohne Energiewende löffeln es amdere oder zukünftige Menschen aus...jeder muss sein päckchen für eine lebensfähige Zukunft tragen.


Viktoria13

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Antwort auf Beitrag von misssilence

Energiewende ja, aber mit Augenmaß