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In Anlehnung an den vorvorherigen Thread - woran müsst ihr sparen?

In Anlehnung an den vorvorherigen Thread - woran müsst ihr sparen?

heutanonym

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Ich frage mich, woran merkt ihr die Inflation, wo müsst ihr euch wie und inwieweit einschränken? Wie sehr trifft euch die Inflation WIRKLICH? Ich habe den Eindruck, dass viele auf einem zwar nachvollziehbaren, aber doch hohen Niveau sich beklagen und nicht nachvollziehen können, dass es nun mal einen Unterschied macht, ob man sich künftig die Kreuzfahrt nicht mehr leisten kann, nicht mehr so viel Bio kaufen kann, den Kindern weniger bieten. Ich habe den Eindruck, dass sich hier so einige finanziell gut situierte Frauen tümmeln die nicht nachvollziehen können, dass es einen Unterschied macht, ob man sich dieunddie selbstverständlich gewordenen Angenehmlichkeiten nicht mehr leisten kann oder die letzten Tage des Monats ohne Geld auskommen muss. Und damit meine ich OHNE.


Annaleena

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Antwort auf Beitrag von heutanonym

Mich trifft es momentan noch nicht stark, wir leben aber recht bescheiden. Mehrmals die Woche essen gehen oder täglich ein ausgiebiges Vollbad gab es noch nie. Allerdings arbeiten mein Mann und ich im produzierenden Gewerbe mit hohem Energiebedarf, der Arbeitgeber meines Mannes hat schon Kurzarbeit angemeldet und wahrscheinlich müssen jetzt erstmal die Leiharbeiter gehen. Das macht mir große Angst, denn arbeitslos sieht es schon nicht mehr so entspannt aus.


Jana287

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Antwort auf Beitrag von heutanonym

Und warum dürfen sich erstere nicht beklagen über den anstehenden Wohlstandsverlust? Der auch nicht vorübergehend sein wird, sondern dauerhaft? "Armut für alle" kann doch nicht das Ziel sein.


Kater Keks

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Also ich würde meinen Mann und mich vom Verdienst her zur guten Mittelschicht zählen. Wir sind noch nie mehrfach im Jahr in den Urlaub gefahren, einige Jahre gar nicht. Dieses Jahr hatten wir mal einen wirklich großen Urlaub…..der erste seit 2019. Am Urlaub können wir also nicht wirklich sparen. Ich merke die Preissteigerungen natürlich vor allem beim Einkaufen. Da merke ich selber, dass ich mehr rechne, mehr vergleiche und auf Angebote achte und mehr Eigenmarken kaufe, als noch vor einigen Monaten. Ständig essen gehen wir auch nicht, oder Kino…..daran kann ich also auch nicht wirklich sparen. Wir haben aber ein Haus und ein Auto zu bezahlen, und ich schaffe es, jeden Monat etwas beiseite zu legen…..noch….. Was bei uns rein haut, was wir aber - im Gegensatz zu anderen - auch irgendwie auffangen können, sind so Sachen wie die Gas- und Stromnachforderungen, die wir jetzt zahlen müssen. Der Große hat sich jetzt neben der Schule einen Job gesucht, damit er sich selber was kaufen kann, wenn er größere Sachen außer der Reihe haben will. Wir haben seit April unsere Gastherme nur für die Warmwasserproduktion an…..und das wird auch so lange wie möglich so bleiben. Ich fahre mehr Bahn als Auto, um es nicht ständig aufladen zu müssen. Hab meinen Mobilfunkvertrag gewechselt um zu sparen……. Ich glaube auch, wenn wir mal alles durchrechnen, was wir so im Monat noch an Festkosten haben, läßt sich da bestimmt noch das ein oder andere einsparen. Andere können das nicht, die leben jetzt schon am finanziellen Limit……für die ist es jetzt schon schwer und wird immer schlimmer…..von daher denke ich auch, dass einige hier (und da nehme ich mich nicht unbedingt raus) auf hohem Niveau jammern.


Kater Keks

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Ups….sorry, sollte eigentlich unter das Ausgangsposting…..


S.Carmen

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Antwort auf Beitrag von heutanonym

Die Zeit die einige Damen ihr täglich im Forum verbringen um ihre fragwürdigen Thesen zu verbreiten, wäre anderweitig sicher sinnvoller zu nutzen. Es gibt schließlich überall Personalmangel. Mir war auch nicht bewusst dass man bei 19 Grad Raumtemperatur unweigerlich erfrieren muss. Auch hier wäre der kluge Rat „Wärme durch Bewegung“. Die Mitbürger die wirklich zu knabbern haben sind hier nicht omnipräsent, deshalb würde ich nicht behaupten dass es diesen Teil der Bevölkerung nicht gibt. Die tun mir auch tatsächlich leid und für die MUSS der Staat Sorge tragen. Aber die fünf bis sechs Dauerposter hier sind mit Sicherheit nicht bedroht.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von S.Carmen

damit sie nicht friert oder was meinst Du mit Wärme durch Bewegung bei Bürotätigkeiten ?


lilly1211

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Antwort auf Beitrag von heutanonym

Also ich muss noch nicht sparen bisher. Ärgern tut mich der Preis für Diesel, nervt mich einfach. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes verbranntes Geld. Ich versuche nur 350 € in mein Auto zu tanken, wieviel mein Freund tankt weiß ich grad nicht. Gastro naja, solange die Leistung passt ist es für mich noch ok. Heute hatte ich für mich und meinen Freund ne richtig tolle Frühstücksbox bestellt, 43 €, das war mehr als ok. Nachmittags war ich mit den Kindern und meiner Mutter auf einer Radtour. Biergarten sehr ländlich, Grillteller 20,90 €. Latte macchiato echt klein so dass man zwei Stück trinkt je 4,50 €. Es war alles sehr lecker, trotzdem fand ich es grenzwertig teuer. Allerdings standen die Leute Schlange, trotz der Preise. Wenn mir das Geld knapp wird werde ich weniger Gastronomie nutzen. Die Leute die kaum Potential haben zu sparen tun mir sehr leid, mir ist absolut bewusst dass nicht jeder einen Nebenjob machen kann und will. Ich habe einen, allerdings ist er in einem Schwimmbad, kann sein dass wir bald schließen oder merklich kürzen. Dann fehlen mir auch 500 €, das ist dann exakt das Geld was ich im Moment noch großzügig ausgeben kann.


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von heutanonym

Hier tummeln sich in der hauptsache mädchen mit gut verdienenden gatten. Oft schon lange ehen, kinder erwachsen. Die haben in den letzten fetten jahren ordentlich rangeklotzt. Da kann man schon bissl zehren. Auch vom trennungsunterhalt.


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Nur keinen Neid. Die Mädchen mit den gutverdienenden Männern waren halt bei der Partnerwahl etwas schlauer. Und wenn sie ganz schlau waren, dann haben sie in den fetten Jahren nicht über ihre Verhältnisse gelebt (Stichwort: auf Kredit in den Urlaub fahren) und verfügen jetzt auch noch über ein stattliches finanzielles Polster.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Würdest du das Frida gleich unterhalb auch so schreiben……das mit dem schlau sein bei der Partnerwahl?


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Ja, alles richtig! Dafür muss man sich halt mit dem ältlichen sponsor bis ans ende seiner tage rumschlagen. Wer halt völlig unpopulär das geld auch noch selbst durch arbeit erwirtschaftet, hat auch seine kredite alle getilgt.


Frida19

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Zwergenalarm -- über das mit der Partnerwahl bin ich tatsächlich auch gestolpert. Und ja -- ich hatte einen sehr gut verdienenden Mann. Der hat sich aber aus dem Staub gemacht und lebt jetzt in einem Land, das Unterhaltsforderungen aus Deutschland nicht verfolgt. Und das ist leider keine Soap-Geschichte, sondern bittere Realität. Aber es geht auch ohne ihn. Ich habe es mit MEINEN Kindern bis hier hin geschafft und jetzt machen sie ihr Ding ja schon fast alleine. Im Übrigen arbeiten alle Kinder neben dem Studium, weil mein kleiner Zuschuss natürlich nicht ausreicht. So kann es auch gehen. Über meinen Verhältnissen habe ich nie gelebt. Schulden habe ich auch noch nie gemacht. Damit ziehe ich mir diesen Schuh nicht an.


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Nein, das macht die silvi nur bei mir, weil sie mich nicht leiden kann und weil sie weiss, dass ich so manchen urlaub auf kredit gemacht hab. Warum? Weil ich es konnte. Jetzt zahle ich urlaube von meinen boni


S.Carmen

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Antwort auf Beitrag von Frida19

Ich glaube du warst auch gar nicht gemeint. Wie es aussieht kannst und konntest du mit Geld und Kindern umgehen. Über die Verhältnisse leben ist eindeutig anders.


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Ich wüsste nicht, warum ich Frida auf ähnliche Weise antworten sollte, schließlich hat sie ja ganz sachlich geschrieben, was man von Sue Ellen nicht behaupten kann.


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Ja. Ne. Ist klar. Ist ja auch gelogen, mit dem männekens. Prorussische desinformation! Verzerrt.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Ich weiß, dass du gemeint warst, obwohl du nicht mal jammerst und Silvi sicher nicht beneidest. Geht mir aber trotzdem auf den Keks, dieses Wedeln mit dem göttlichen Gatten. Die tolle Wahl vom Otto mit dem Silbertablett vor sich her zu tragen wagt man nur so lange, bis man u.U. selbst von Otto abgewählt wird.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Nun ich hatte ja so einen "Otto", von Silbertablett und Trennungsunterhalt, wie hier unterstellt wird, ist und war da aber nie die Rede. Man kann auch "gut verheiratet" sein und trotzdem arbeiten. Und sparsam leben.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Dots

Und ich bin auch nicht gegangen worden. Mir werden hier oft ein paar Klischees zu viel breit getreten, macht halt mehr Spaß zu spekulieren auf Kosten anderer User, weil man sich dann selbst besser fühlen kann.


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Nein, ich bezichtige dich nicht der Lüge. Mein Mann verdient wirklich sehr gut, davon profitiere ich natürlich. Ich verstehe nur nicht, warum du mir und anderen Frauen in ähnlicher Situation das vorwirfst. Ist es heute schon ehrenrührig, viele Jahre mit einem gutverdienenden Partner zusammenzusein? Muss man, um in deinen Augen bestehen zu können, unbedingt X gescheiterte Partnerschaften hinter sich und mehrere Kinder von unterschiedlichen Vätern alleine großgezogen haben? Ist man nur dann eine vollwertige Frau? Ich arbeite übrigens Vollzeit und habe daher ein eigenes Einkommen - on top zu dem, was mein Mann nach Hause bringt.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Frida19

Ich hatte nicht ansatzweise das Gefühl, dass du dir diesen Schuh anziehen würdest, ebensowenig wie Sue. Nervt mich nur allgemein dieser Tunnelblick. JEDES Leben kann ungeplante Kapriolen schlagen, ohne, dass man selbst etwas falsch oder richtiger gemacht hätte.


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Falls es dir entgangen ist: Hier hat niemand mit dem göttlichen Gatten gewedelt. Das Thema hat Sue Ellen aufgebracht.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Dots

Ich gönne jeder ihren Otto mit dem Tablett, inkl. potentiellem guten Trennungsunterhalt. Und mir ist auch egal, ob die zugehörige Else arbeitet oder Ottos Geld verprasst. Es ist für mich nicht mal ein Grund jemanden nicht oder besonders zu mögen. Ich meine nur, dass man sich darüber still freuen sollte und es nicht als Erfolg der eigenen Schlauheit verkaufen und mit „guten“ Ratschlägen um sich werfen sollte. Die mag ich dann nämlich nicht mehr so gern. Du, Hase, ziehst dir den umgekehrten Schuh bestimmt auch nicht an, zumindest hätte ich nicht den Eindruck.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Naja, so zumindest verstand ich deinen Satz mit dem Neid.


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

*Ich habe den Eindruck, dass viele auf einem zwar nachvollziehbaren, aber doch hohen Niveau sich beklagen und nicht nachvollziehen können, dass es nun mal einen Unterschied macht, ob man sich künftig die Kreuzfahrt nicht mehr leisten kann, nicht mehr so viel Bio kaufen kann, den Kindern weniger bieten* zitat aus dem ap. meine antwort: die meisten sind mit gutverdienende gatten gesegnet und haben schon erwachsene kinder, die haben rangeklotzt und haben jetzt was auf der kante. und wenn sie getrennt sind haben sie trennungsunterhalt. *Ist es heute schon ehrenrührig, viele Jahre mit einem gutverdienenden Partner zusammenzusein? Muss man, um in deinen Augen bestehen zu können, unbedingt X gescheiterte Partnerschaften hinter sich und mehrere Kinder von unterschiedlichen Vätern alleine großgezogen haben? Ist man nur dann eine vollwertige Frau?* war das die frage??? das sind deine schuhe, nicht meine. DU tust quasi im gegenzug gleich kund, wie clever du es in der partnerwahl gemacht hast. btw ist man ein loser, eine halbwertige frau, wenn man ae ist?


Dots

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Ich würde meine Partnerwahl auch nicht als schlau bezeichnen, sonst wäre ich nicht getrennt. Ich habe auch nicht nach Portemonnaie ausgewählt, so weit kommt's noch, das grenzt für mich an Prostitution, wenn man selbst die Möglichkeit hat, seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Zumal ich nicht wenige Frauen kenne, die mit dem gutverdienenden Partner auch den Überblick über die Finanzen abgegeben haben und irgendwann in unserem Alter feststellen, dass sie sich gar nicht trennen könnten, weil das Geld hinten und vorne nicht reicht, erst recht nicht im Alter. Worauf beziehst du dich denn konkret mit den guten Ratschlägen von jemandem, der das selbst gar nicht beurteilen kann? Möglicherweise ist das ein Posting, das ich überlesen habe.


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Du hast dich selbst falsch zitiert. Dein Beitrag war deutlich ironischer und abwertender als du ihn jetzt wiedergibst. Du stellst nicht sachlich fest, dass manche in einer wirtschaftlich besseren Position sind, sondern du implizierst, dass das ehrenrührig ist und das Frauen, die in dieser Lage sind, kein Recht haben, zu diesem Thema zu schreiben "Hier tummeln sich in der hauptsache mädchen mit gut verdienenden gatten. Oft schon lange ehen, kinder erwachsen. Die haben in den letzten fetten jahren ordentlich rangeklotzt. Da kann man schon bissl zehren. Auch vom trennungsunterhalt." So, und nun überlasse ich dir gerne das letzte Wort.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Dots

Dazu müsste ich jetzt ältere Aussagen von diversen Userinnen, von denen es hier glücklicherweise ja auch nur wenige gibt, hervorkramen und diese damit namentlich nennen. Das fände ich jetzt aber auch nicht fein, deshalb mach ich‘s nicht. Hier haben mich der „Neid“ und die „schlaue Partnerwahl“ getriggert. Wenn ich nämlich einen Partner „schlau“ wähle, hab ich doch schon was Eigennütziges im Hinterkopf. Und mein Hinterkopf ist halt hoffnungslos romantisch.


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

hoffentlich IST es auch das letzte! das ist DEINE wahrnehmung, WEIL du mich nicht leiden kannst, weil es zufällig bei dir exakt so ist. recht zu schreiben harhar, bin ich moderator oder johanna, dass ICH das beurteilen könnte? wegen mir jammere wer will, ich kenne meine pappenheimer und weiß wer wasser predigt und wein trinkt. und wer dann meint, mit haustdumeinetantehauichdeinetante glänzen will. die ap weiß es vll nicht. es ist fakt, dass hier double income textet. es sei ihnen vergönnt. ich merke übringens NOCH nichts von den preissteigerungen. aber ich baue vor.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Ich wollte nichts dazu schreiben, weil es so weit am Thema des Ausgangsthreads vorbeigeht - aber Du kokettierst mit der vermeintlichen Reinheit einer romantischen Partnerwahl im Gegensatz zur eigennützigen Ratio. Das ist Zeitgeist, fällt aber in sich zusammen, wenn man bedenkt, wie egoistisch der Anspruch auf bleibende, vermeintlich höhere Gefühle (oft nur ´Schmetterlinge`, vulgo Hormone) sein kann - ggü. den Kindern oder dem Partner. Abgesehen davon, dass ein Karren leichter von zweien gezogen wird als von einem allein - nicht umsonst wird immer betont, dass AE besonderer sozialer sprich staatlicher/gesellschaftlicher/arbeitgeberseitiger.... Zuwendung und Rücksichtnahme bedürfen. Wenn die ernsthaft zurückgefahren werden würde, hätten die hohen Scheidungs- und Alleinerziehendenzahlen noch dramatischere Folgen als jetzt schon. Ich rede hier nicht über Einzelfälle, niemand braucht zu beweisen, wie toll und harmonisch es bei ihm/ihr läuft.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

100qm Wohnung in München hört sich auch nicht gerade nach arm an.


Frida19

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Antwort auf Beitrag von heutanonym

Ich zähle mich definitiv zu den Menschen mit geringem Einkommen (zumindest DAS, was mir alleinlebend) davon bleibt, nachdem ich meine studierenden Kinder unterstützt habe. Viele Dinge mache ich schon seit Jahren nicht mehr (aus finanziellen Gründen): reisen, essen gehen, Kino/Theater, Friseur usw. Das ist schade, aber nicht zu ändern. Dieses Jahr gab es ja zum Glück wieder viele kostenlose Open Air Veranstaltungen. Das nutze ich. Ich merke die Inflation schon deutlich und muss noch genauer schauen. Noch geht es aber. Wie ich heute schon mal schrieb: Ich bin überzeugt, das es weitergehen wird. Das sich immer irgendwie Wege und Lösungen finden werden.


S.Carmen

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Antwort auf Beitrag von Frida19

Hier trifft es eben genau die Falschen.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Frida19

> mit geringem Einkommen (zumindest DAS, was mir alleinlebend) davon bleibt, nachdem ich meine studierenden Kinder unterstützt habe. Das mit der Unterstützung studierender Kinder ist mir ein Rätsel - die müssten doch den Bafög-Höchstsatz kriegen? Davon leben unsere Kinder ebenso wie ich seinerzeit (für Luxus müssen sie jobben) - und ich war reisen (Fähre unter der Treppe zusammengerollt, Schlafsaal im Hostel, Bus) - natürlich nicht beim Friseur, in Restaurants oder Cafés, wir haben uns im Wohnheim oder in der Uni getroffen; jedenfalls blieb immer noch Geld übrig. War eine schöne Zeit


Frida19

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Ich fühle mich für meine Kinder UND deren Ausbildung mit verantwortlich. Es ist bei allen die Erst-Ausbildung. Ja, vielleicht müsste ich nicht zahlen, aber das tue ich gerne. Es sind meine Kinder und damit meine Verantwortung. Ich schrieb ja auch schon, wenn die finanziellen Belastungen noch höher werden, dann werde ich meinen "Zuschuss" etwas zurück fahren. Ich hoffe aber, dass ich das nicht muss. Meine Kinder leben nicht im Luxus und sie arbeiten. Sie beziehen allerdings nicht den Höchstsatz Bafög. Diese Lösung finden manche vielleicht blöd oder dumm, aber ich finde es richtig. Ach und noch etwas: bevor jetzt wieder jemand schreibt: "dann jammere nicht!" Ich habe nicht gejammert, sondern sachlich die Situation beschrieben. Und ich habe bisher nicht das Gefühl, diese Situation nicht meistern zu können. Noch gibt es Ansatzpunkte für mich.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Frida19

> Ich fühle mich für meine Kinder UND deren Ausbildung mit verantwortlich. Sowieso. Aber wer auf einen bestehenden Anspruch verzichtet (wovon ich nach Deiner Schilderung ausgegangen bin), zahlt doppelt (einmal Studienunterhalt, zusätzlich Steuern und überhaupt - kann es würdigere Empfängerhände geben als die eigenen?). Keine Ahnung, wie der Staat auf dem aktuellen Niveau am Laufen gehalten werden soll - aber wenn Geld mit der Gießkanne verteilt wird, spring ich sicher nicht beseite. Irgendwie mitreißend, diese Stimmung - mit Hurra in den Abgrund, wer bremst verliert, Faszination des Grauens...


kevome*

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Antwort auf Beitrag von Frida19

Wenn deine Kinder nicht den Höchstsatz Bafög bekommen, dann müsste bei dir oder ihrem Vater genug Einkommen da sein, ohne von finanziell eng zu sprechen. Gerade bei 3 studierenden Kindern


Pamo

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Nicht unbedingt. Denkbar sind Konstellationen, in denen ein Beitrag vom Vater fiktiv angerechnet wird, weil dieser verschwunden ist und keinen Unterhalt zahlt oder wo der Student den barunterhaltspflichtigen Elternteil nicht verklagt hat. Teils aus gut nachvollziehbaren Grund, aber dennoch führt es dazu, dass das Bafög sich reduziert.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Der Student muss nicht klagen. Einfach Bafög beantragen, die entsprechenden Unterlagen ausfüllen (meine Eltern zahlen nicht/nicht genug) und fleißig studieren; das Amt fordert die Eltern zu einer Stellungnahme auf und klagt ggf. von ihnen die Beträge ein. https://www.bafoeg-rechner.de/FAQ/vorausleistung.php


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von heutanonym

Mich trifft die Inflation noch nicht wirklich hart. Ich jammere aber auch nicht. Wir haben einiges an Einsparpotential. Das trifft auf die meisten zu, die ich kenne. Gejammert wird trotzdem natürlich gerne. Das ist doch völlig normal. Nur nützt das niemandem etwas, weder denjenigen, die einen wirklichen Grund zum Jammern haben, noch den anderen. Am nervigsten finde ich dieses schwachsinnige Geschimpfe auf die Regierung, nach dem Motto, wenn man nur das und das anders machen würde, wäre alles viiiel besser. Nein, ist es nicht und einfache Lösungen gibt es nunmal nicht.


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Bei uns ist es ähnlich. Uns trifft es (noch) nicht wirklich, wir können das wegstecken. So sieht es auch im Umfeld aus. Wir klagen trotzdem und werden einige Ausgaben zurückfahren, insbesondere werden wir uns bemühen, unseren Gasverbrauch zu reduzieren. Dann warten wir mal ab und schauen, wie schlimm es wirklich wird. Dass es viele Leute gibt, denen es nicht so gut geht wie uns, ist mir durchaus bewusst.


memory

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Antwort auf Beitrag von heutanonym

I. M. sparen wir , in dem wir NICHT mehr sparen. Heißt, unsere Ersparnisse sind eingefroren, sonst habe ich jeden Monat 300- 500€ zur Seite gelegt. :( Wir sind aber 40/50 Jahre, ganz unabhängig von der jetzigen Situation, wäre ich entsetzt, würde ich in meinem Alter am Monatsende kein Geld mehr für,s Nötigste haben. Das hat nix mit gut situiert zu tun , sondern mit bewussten Entscheidungen und Entbehrungen in den Jahren davor.


Laufente123

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Antwort auf Beitrag von memory

"würde ich in meinem Alter am Monatsende kein Geld mehr für,s Nötigste haben. Das hat nix mit gut situiert zu tun , sondern mit bewussten Entscheidungen und Entbehrungen in den Jahren davor." Besonders die "bewussten Entscheidungen" gefallen mir! Ist vielleicht nicht auf jedes Schicksal anwendbar, aber wenn man jung ist kann man z.B. ohne Auto in einer WG leben und täglich selbst kochen und SecondHand kaufen, danach geht es dann Schritt für Schritt weiter je nach "Erfolg" oder es stagniert auch mal. ABER die Situation hatte ich zum Glück auch noch nie, dass nicht am Ende des Monats etwas Geld für die Rücklagen (die ich nie vollständig gebraucht habe) hatte. Mich hat es als junger Mensch und auch jetzt im gesetzten Altern schon immer genervt, wenn Leute knapp auf Kante alles ausgeben müssen. Man muss nicht alles haben. Man kann auch auf Auto, Hund, Urlaub und sogar auf Kind verzichten, wenn man sich das nicht leisten kann bzw. nicht dafür den entsprechenden Einsatz zeigen mag. Als Student habe ich bewusst auf Sozialhilfeniveau gelebt, der Rest ging in die Rücklagen. Meine Töchter machen es nun auch so. Natürlich sehr doofe Schicksalschläge ausgeschlossen, aber genau dafür habe ich immer meine Rücklagen gebildet. Ggestartet habe ich damit, wenn ich ehrlich bin, mit meinem ersten Konto mit 6 Jahren. LG Laufente


lejaki

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Antwort auf Beitrag von heutanonym

Wir müssen nicht sparen um über die Runden zu kommen, wir verdienen beide gut in Vollzeit, fast abbezahltes Eigenheim, 3 Teenies Zuhause, mehrere Haustiere. Aber wir können zukünftig viel weniger auf die hohe Kante legen als bisher und das ist schade. Denn mit unseren Ersparnissen können wir uns zum Glück jetzt auch Dinge leisten wie nächstes Jahr eine Luft-Wärmepumpe plus Photovoltaik (Gasheizung fast 27 Jahre alt) ohne einen Kredit aufnehmen zu müssen. Aber wir sind nie viel und teuer in den Urlaub gefahren, keine teuren Autos oder viel Essen gehen/Konzerte/Klamotten/Designermöbel... Das sind Dinge, die uns nie wichtig waren. Aber da würde ich mich sonst stark einschränken, wäre es nötig. Aber was man fast nie macht, kann man auch schlecht einschränken. Wir versuchen trotzdem unseren Gas-und Stromverbrauch zu reduzieren, weil ich es nicht einsehe, da soviel Geld für auszugeben. Ich spare lieber und gönne mir Dinge wie ein Terrassendach oder Wintergarten und erfreue mich daran. Also jammere ich nicht, denn uns wird es weiter an nichts fehlenund gut gehen, aber mich k**** das trotzdem alles an, dass alles so viel teurer wird. Und mir tun die Familien leid, die vorher schon kaum über die Runden gekommen sind trotz beider arbeitender Eltern.


Pocahontas1234

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Antwort auf Beitrag von heutanonym

Naja die Frage war ja: Wie müsst IHR sparen? Also schreibt natürlich jeder von sich selber. Das heißt ja nicht, dass einem nicht klar ist, dass es anderen schlechter geht. Natürlich ist es schlimmer wenn jemand am Monatsende kein Essen mehr hat als wenn jemand nicht mehr in Urlaub fahren kann. Bei uns ist es Mittelmaß zurzeit. Deshalb sparen wir an Dingen die uns nicht so wichtig sind und versuchen uns Dinge, die uns wichtig sind weiter leisten zu können. Ich kenne sowohl Leute, die am Monatsende kein Geld mehr haben obwohl sie Vollzeit arbeiten als auch Leute, die jedes Wochenende auf einem anderen Event oder Kurztrip sind.


22Kathrin22

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Ich muss schon sparen, bin alleinerziehend mit 3 Kindern, der Große lebt offiziell bei seinen Papa ist aber die meiste Zeit bei mir (kann er natürlich jederzeit). Unterhalt bekomme ich nicht. Allerdings verdiene ich ganz gut (und dafür arbeite ich hart und viel) und mit Kindergeld für die 2 Kleinen passt es. Die Wohnkosten sind halt extrem nach oben gegangen und fressen mittlerweile mehr als 1/3 meiner Einkünfte. Wir sparen an Urlaub, geldintensiven Ausflügen und beim Einkaufen. Mir tun natürlich auch die Leute leid, die trotz Arbeit zu wenig haben oder Rentner und Studierende/Azubis und für diese Leute würde ich mir auch mehr Unterstützung wünschen. Aber ich verstehe nicht warum "verlangt" wird, dass die Personen mit mittleren Einkommen ( wo ich mich mal dazuzählen würde) auf Ihren Luxus wie Urlaub verzichten sollen. Diese Menschen haben auch hart gearbeitet dafür. Seine Ausgaben passt man ja ans Einkommen an und wenn plötzliche eine Variable extrem nach oben geht, kann es auch da zu Schwierigkeiten trotz gutem Einkommen kommen. Verträge sind nicht immer schnell zu kündigen oder Kredite abzulösen. Ich bin froh, dass ich schuldenfrei bin und bisher gut klar komme. Angst hab ich trotzdem, weil ich das Risiko nicht kalkulieren kann und deshalb wird halt eingespart. VG Kathrin


S.Carmen

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Antwort auf Beitrag von 22Kathrin22

Urlaub wird nicht gestrichen, bei niemanden. Urlaub ist nicht zwangsläufig dass man sich ins Flugzeug setzen muss. Wir hatten heuer Urlaub in D, der war so kurzweilig dass ich es nicht schaffte ins Forum zu schauen, während andere ihren hart verdienten Urlaub im Ausland trotzdem im Forum verbrachten.


Lavendel79

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Antwort auf Beitrag von heutanonym

Hab jetzt unten nicht viel mitgelesen, beschweren sich denn viele auf hohem Niveau über die Preisentwicklung oder die Maßnahmen im Sinne von "wie gemein, dass ich meinen privaten Whirlpool nicht mehr heizen darf !" (Wobei ich mich ja frage, wer das kontrolliert) Oder "oh das Essen im Edelrestaurant kostet jetzt 400 Euro wenn wir zu dritt hingehen, bisher nur 350"? Wenn sowas hier im Forum passiert ist es doch nur Wichtigtuerei. Zu Deiner Frage: Nein, dank zwei sehr gut bezahlter Voll/Fastvollzeitstellen trifft uns die Inflation aktuell noch nicht so, dass wir drastisch reduzieren müssen. Wir haben die letzten Jahre auch einiges ins Haus investiert und planen noch weitere Investitionen, sodass wir unabhängiger von Strom und Gaspreisen werden. Wir haben auch seit Kriegsbeginn versucht, Strom/Gas deutlich zu reduzieren. Es gibt noch Stellschrauben, daran arbeiten wir. Auch ansonsten haben wir noch genug Einsparpotential. Aber ich werde auch mal motzen, wenn mein Edeka-Einkauf 25% mehr kostet als sonst . Oder die Urlaube nächstes Jahr nicht mehr bezahlbar sind zu fünft (was mir für die Tourismusbranche sehr leid tut!!) - aber nicht hier im Forum sondern eher im RL wenn gerade Leute mit ähnlichen Problemen am Tisch sitzen. Vermutlich bin ich aber eher diejenige, die wie sonst auch andere Motzer am Tisch wieder einfängt und zurück auf den Boden holt. Denn wir können nachvollziehen, was echte Geldsorgen sind, wir haben das beide als Kind erlebt und uns wirklich jeden Schritt hart erarbeitet völlig ohne irgendwelche Unterstützung.


User-1721891580

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Antwort auf Beitrag von heutanonym

Also wir müssen momentan auch noch nicht sparen. Ich arbeite seit April wieder (nach Elternzeit) und habe mich gefreut nun endlich zu leben, ohne genau aufs Geld schauen zu müssen. Das konnte ich die letzten Monate noch gut machen und genießen und ich bin ein wenig traurig, dass es wohl bald schon wieder vorbei sein wird Also ja- jammern auf hohem Niveau, wenn du es so siehst. Traurig bin ich trotzdem und darf es auch sein. Und gleichzeitig natürlich froh, dass wir genug verdienen, dass wir keine Angst haben müssen zu verhungern.


starlight.S

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Antwort auf Beitrag von heutanonym

Uns geht es zum Glück auch noch gut. Aber es ist doch trotzdem blöd, dass mein Mann seinen Job gewechselt hat und dort besser verdient und das alles jetzt für uns "nur" insofern spürbar ist, dass wir eben so weiter leben können wie zuvor... darf man nicht sauer sein, dass wegen eines völlig unnötigen Krieges, den kaum jemand wollte, das Leben von so vielen so viel teurer geworden ist? Ich bin dankbar, dass es für uns aktuell "nur" heißt, dass wir nicht mehr essen gehen (haben wir eh nie oft gemacht und ist keine große Einschränkung) und nicht, dass wir frieren müssen. Zum Glück haben wir wenigstens kein Gas... und klar gibt es Menschen die unverschuldet am Existenzminimum leben und die trifft es ganz anders, aber deshalb muss ich diese Entwicklung ja nicht toll finden.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von heutanonym

Du wirst hier den Querschnitt der Gesellschaft finden, allerdings ohne die oberen Zehntausend. Wir sind in der Lage noch einzusparen an all den Dingen die Du beschreibst aber darf das nicht auch schlimm sein ist denn nur Hunger leiden wirklicher Verzicht ? Es gab immer schon Familien am Limit und andere die nicht wussten wohin mit dem Geld. Jetzt verschiebt es sich nach unten. Abgesehen davon fand ich es schon imemr schlimm wenn beide arbeiteten und am Ende des Monats blieb nichts mehr übrig zum sparen da kann im System was nicht stimmen wenn man mit zwei Vollzeitgehältern nur knapp überleben kann, jetzt reicht es garnichtmehr. ich kann nicht beurteilen ob in solchen Fällen überhaupt noch mehr Verdienst manchbar wäre. Allerdings ist es auch utopisch nun auf die zu schimpfen die zwei Autos haben und nun nicht so meckern sollen wegen der Mehrkosten, wenn beide das Auto zur Arbeit nutzen haben solche Familien keinerlei Alternativen und auch das sind die die die Steuern zahlen die jetzt in Zuschüsse fliessen sollen. Der Konsum derer wird immer mehr wegbrechen weil diese eben sparen und somit auch einige Branchen. leider kann man nich einfach eine nichtmehr benötigte Köchin in einem Restaurant dann als Krankenschwester einsetzen weil da Leute gebraucht werden Viel spannender ist bei mir die Frage wie das in anderen Ländern ist, in denen herrscht auch eine Kostensteigerung - wie stecken deren Systeme das weg ?


Häsle

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Antwort auf Beitrag von heutanonym

Wir haben es geschafft innerhalb der ersten 20 Arbeitsjahre unser Haus abzubezahlen. Das ging nur, weil wir sparsam gelebt haben. Das Geld, das andere für Miete und Raten bezahlen, bleibt uns jetzt übrig, so dass wir vor der Inflation und künstlich hochgepushten Preisen noch keine Angst haben müssen. Dass wir uns immer noch mögen und gerade noch rechtzeitig für ein erschwingliches Haus geboren wurden, ist ein großes Glück. Das ist mir bewusst. Wir müssen nicht konkret oder gezielt an etwas sparen. Da wir im Alltag nicht viel Geld ausgeben, wäre es aber auch schwierig, dabei noch etwas einzusparen. Der größte einzusparende Posten wäre mein Sprit für den Arbeitsweg. Die günstigste Variante mit der Bahn würde aktuell monatlich ca. 180€ einsparen. Und mindestens 40 Stunden mehr kosten. Wo uns das Geld mal fehlen wird, ist der Campervan, den wir in ein paar Jahren kaufen wollten. Luxusproblem.


KatjaJ

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Antwort auf Beitrag von Häsle

Ich antworte auch mal: wir gehören wahrscheinlich zu den gut Verdienenden, beide, mein Mann mit Vollzeitstelle, ich mit Fast-Vollzeitstelle. Insofern können wir sicher besser abfedern als andere. Aber: wir haben Patchwork-bedingt 5 Kinder- ich 3, mein Mann eins, ein gemeinsames- wovon 3 in Ausbildung/Studium sind und Unterstützung benötigen, während die jeweiligen Ex-Partner dazu nicht so richtig bereit sind. Bafög ist bei unserem Einkommen auch kein Thema. Ich glaube, ich verdiene für eine Frau wirklich gut, aber ich arbeite dafür auch aktuell am Limit, schiebe derzeit etwa 50 -60 Stunden Dienst in der Woche inkl. unbezahlter Überstunden. Ich kann nicht nur unsere eigenen überhöhten Energiekosten abdecken, sondern auch die meiner 2 Großen Kinder, die infrastrukturtechnisch auf das Auto angewiesen sind bzw wohntechnisch eigene Energiekosten haben, die ihnen keiner abnimmt (Hurra, jetzt gibt es einen Bonus für Studenten…). Mal ganz abgesehen von meinen eigenen überhöhten Kosten, und bei 5 Personen, die noch zu Hause wohnen, ist die Inflation tatsächlich auch spürbar. Ich konnte bisher reichlich Geld auf die hohe Kante legen und habe das auch gemacht, weil ich nicht weiß, ob ich bei meinem Arbeitspensum noch bis zur Rente durchhalten kann. Das kann ich nun nicht mehr. Stattdessen habe ich im Monat vermutlich 500€ mehr Energiekosten, zahle 200€ mehr für Benzin für mich und meine Tochter und muss meinen Sohn mit mehr Unterhalt unterstützen. Dazu kommen die gestiegenen Kosten für Lebensmittel für 5 Personen. Dagegen stehen 2x 18€ mehr Kindergeld. Lustig… Mir ist bewusst, dass es anderen viel schlechter geht als mir. Finanziell. Aber dass diese permanente Belastung durch Vollzeitjob, 4 Kinder und Haushalt irgendwie trotzdem zu schaffen sein muss, und dass als Ausgleich jetzt auch kein Urlaub mehr drin ist, lässt schon das Gefühl aufkommen, dass ich irgendwas im Leben falsch gemacht habe…


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von heutanonym

Die denen so richtig der Ar.....h auf Grundeis geht und die kein Licht am Ende des Tunnels sehen weil sie vorher schon nur finanziell rumgekrebst sind und vielleicht sogar Schulden haben( geht schneller als einem lieb ist), die schreiben hier nicht- aus Scham. Solange wir uns aber noch angehen können wer wohl moralisch höher gelagert ist oder wer von sich sagen kann " in bin auch nicht schlechter als ihr" so lange geht es für uns erst einmal weiter. Und ja ich kenne viele die Harz 4 ausnutzen bis zum limit, ich kenne Frauen\\Familien die monatlich am Dispo kratzen und ich kenne Rentner die nicht wissen was mal ist wenn sie pflegebedürftig werden.... Da steckt der Fehler im Systeme, die Ungleichverteilung- da fließen Gelder dorthin wo es moralisch bedenklich wird wenn man im Gegenzug die sieht, die täglich buckeln und am Ende weniger haben. Die wohlhabenden Akademikerfrauen wissen sicher wie es geht....ganz besonders die Frau Dr....die nur Hausfrau ist aber der Mann studierter Arzt


Ellert

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Heutzutage hat es die wenigstens Arztfrauen die daheim rumsitzen und Kaffeekränzchen geben. Viele haben die Männer im Studium durchgefüttert, den Rücken freigehalten. Wenn die Ehe dann hält ist es doch schön wenn sie ggf mit den Kindern die 3 Jahre daheim bleibt, dem Staat liegt sie nicht auf der Tasche. Ich kenne viele Arztfamilien da arbeiten beide und machen Karriere, denen man das Geld nie fehlen, oft aber die Zeit für die Familie, was da am Ende erstrebenswerter ist ? Theoretisch hatte jeder von uns die Option Medizin zu studieren und vermeintlich reich zu werden, oder Banker zu werden die ja auch immer beneidet werden, Beamter zu sein oder gar Lehrer. Gemacht haben es die wenigsten, den Chancen hinterherzuweinen nutz nichts - man hat sich für einen anderen Weg entschieden. Ebenso wie reich heiraten, das können ja nicht nur Frauen, auch Männer. Haben wir auch nicht gemacht, ich zumindest hatte den Elektrikerlehrling, Sparbuch nicht vorhanden. Wir haben was aus unserer Familie gemacht bzw aus unserem Leben und Ihr sicher auch, oft ist Zufall und Glück dabei gewesen, man war zur rechten Zeit am rechten Ort. Bei manchen wars der Mann fürs Leben, bei anderen nur für Lebensabschnitte - auch da steckt keiner drin Ich gönne jeder Arztfrau Ihr arbeitsfreies Leben mir ginge es kein Stück besser wenn ich es Ihr neide


Anni3

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Im Gegenteil: Ich bemitleide jede Frau, die zuhause hocken muss, um dem Mann den Rücken freizuhalten, weil es sein Job so erfordert.


Dots

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"Heutzutage hat es die wenigstens Arztfrauen die daheim rumsitzen und Kaffeekränzchen geben. Viele haben die Männer im Studium durchgefüttert, den Rücken freigehalten. Wenn die Ehe dann hält ist es doch schön wenn sie ggf mit den Kindern die 3 Jahre daheim bleibt, dem Staat liegt sie nicht auf der Tasche. Ich kenne viele Arztfamilien da arbeiten beide und machen Karriere, denen man das Geld nie fehlen, oft aber die Zeit für die Familie, was da am Ende erstrebenswerter ist ?" Unter den Arztfamilien in meinem Bekanntenkreis ist nur ein Paar, das wirtschaftlich so gestellt ist, wie sich das manche hier als Feindbild ausmalen. Der Mann ist Chefarzt und arbeitet unter der Woche in einer 600 km weit entfernt gelegenen Stadt, die Frau hat ihn kennengelernt, als sie noch Anästhesieschwester und er am Ende seines Studiums war, sie hat ihn am Anfang mitversorgt, ihm dann den Rücken freigehalten und, als die Kinder größer wurden, selbst ein Medizinstudium mit Facharztausbildung nachgemacht und parallel die beiden Kinder betreut, während er unter der Woche auf seinem Chefarztposten gearbeitet hat. Die beiden sind entsprechend gut situiert, haben aber auch beide wie Pferde dafür geackert, und ihre Kinder sind schulische Selbstläufer. Die anderen sind niedergelassen mit eher unspektakulärer fachärztlicher Ausrichtung - Allgemeinmediziner, Kinderarzt, Gynäkologin, Zahnarrzt, aber nur mit halber Praxis. Die gehören jetzt nicht zu den Super-Großverdienern, und eine Allgemeinmedizinerin teilt sich ihre Praxis, damit sie noch ihre pflegebedürftigen Eltern betreuen kann. Ich finde das mit den Akademiker-Klischees auch schwierig, ich hatte früher im Bekanntenkreis eines meiner Ex-Freunde zwei Brüder mit einem gut gehenden Betrieb für Sanitärinstallationen, die hatten sicherlich nicht weniger Geld zur Verfügung als die Arzt-Bekannten und auch keinen geringeren Lebensstandard.


ak

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Ich finde es interessant, dass immer nur auf den gutverdienenden Göttergatten hingewiesen wird, der die arme Ehefrau durchfüttert. Manchmal hat man sich sein Guthaben tatsächlich zusammen erarbeitet, und profitiert im Alter gemeinsam davon ( so ähnlich hatte es Ellert ja schon geschrieben ) Und die armen Rentner, Alleinerziehenden, etc. ... Ich lese ja hier schon einige, die wirklich schon auf knapper Kante jeden Monat nähen. Die tun mir leid. Und ... eventuell fangen wir alle irgendwann bei 0 wieder an.. wenn das so weitergeht, werden diejenigen ,die sich bis jetzt alles erlauben konnten, auch mit denen gleich gestellt sein, die eh schon nicht die großen Sprünge machen konnten. Davor habe ich viel mehr Angst- als im Moment auf irgend etwas verzichten zu müssen. Diejenigen, die im Moment gut verdienen und etwas zur Seite gepackt haben, wird die Angst nicht so im Nacken sitzen, wie den anderen....


Sue_Ellen

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ich habe kein feinbild und schon gar nicht mediziner. es ging auch überhaupt nicht darum, dass die mädels arbeitsfrei sind und sich zuhause immer nur die nägel lackieren. es ging darum, daffy schrieb das trefflich, dass sich bei gemeinsamem einkommen der karren zu zweit leichter ziehen läßt als alleine. und deswegen sorgen sich hier im forum einige um die reduzierung ihrer bionahrungsmittel und dass sie den pool nicht mehr beheizen können/sollen/wollen (ich übertreibe!) interessant finde ich, dass sich reflexartig rechtfertigt wird. ich kann auf den schlag bei den nicks in dem thread sagen, wer double income hat. das ist fakt und nicht erklärenswert. das IST einfach so.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

das bestreitet keiner und mit zwei Einkommen spart es sich auch leichter. Ideal ist es auch wenn beide gleich verdienen, am besten gut!


Sue_Ellen

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nein, bestritten hat das keiner, aber wieder neid unterstellt, mit dem finger auf andere gezeigt und sich na klar "klüger" dargestellt. häsle hat es klar geschrieben: reine glückssache, auch die partnerwahl. das kann man auch mal zugeben! find ich gut.


Mitglied inaktiv

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du weit schon dass es gar nicht um die arztfrau ging, das war ein auchleichen meines kmmentars und nicht der kommentar an sich. mir ist wichtig dass andere merken dass der verzicht auf pillepale für manche wie verarsche klingen muss. manch einer der genauso hart eine lehre der gar studium hinte sich gebracht hat wie die meisten hier der hat nicht mal was wo er noch sparen könnte. da wartet die schudenfalle


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

> reine glückssache, auch die partnerwahl. Meinst Du? Ich hab den Eindruck, dass es oft ein Wettbewerb ist, wer die reinsten Gefühle vorzuweisen hat - ´Er` hat kein Geld, keine Ausbildung, ein Drogen/Aggressionsproblem, die Familie ist grässlich und gegen die Beziehung, er entstammt einer spannend-exotischen Kultur, idealerweise kommuniziert man über Google-Translator - wenn mindestens drei Punkte erfüllt sind, ist es wahre, alles überwindende Liebe. Freunde und Verwandte halten sich bitte raus, dürfen aber beim Scherben-Aufkehren helfen; dann ist plötzlich wieder ´das Dorf` gefordert. Oder - nach längerer Beziehung - der Alltag läuft, aber ´etwas` fehlt, wäre eine Trennung da nicht konsequent? Meist muss man ein bisschen nachhelfen - das Leben ist zu kurz für Kompromisse, Dinge, die einen stören, werden aufgebläht, die Stimmung geht in den Keller, irgendwann rettet man sich (und vor allem die Kinder!) aus dieser toxischen Atmosphäre und marschiert tapfer aber hoffnungsvoll in eine ungewisse Zukunft. Der Rest ist Statistik


Neverland

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Wir gehören zu den Geringverdiener. Auch wenn das einige hier um Forum nicht glauben und mir regelmäßig einen gut verdienen Ehemann unterstellen. Scheinbar war ich da aber nicht so schlau wie man mir gerne unterstellt . Sehr vielnmehr einsparen werden wir gezielt nicht. Ist auch gar nicht möglich. Die Kosten welche wir haben, sind recht fix. Es bliebe nur die Kinder aus den Vereinen zz nehmen. Bevor das aber passiert, würde ich eher kündigen und.mor einen wohnortnahen Job suchen damit die Pendelei entfällt. Aktuell profitieren wir von vielen anderen Dingen welche wir vor Jahren in Angriff genommen haben. Garten mit selbst angebauten, stabilen Preisen im Biobereich, günstige Verträge beim Abschluss Strom und Gas, Umbau am Haus und dem Umstand das wir uns noch nie viel aus schickimicki gemacht haben.


Ruto

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Antwort auf Beitrag von heutanonym

Ich hatte während meines Studiums - trotz Nebenjobs - phasenweise Existenzängste. Davon bin ich heute weit entfernt, aber ich merke am Umgang mit der aktuellen Krise einen ziemlich krassen Unterschied zwischen meinem Mann und mir. Er ist da (noch) viel unbeschwerter, hatte aber auch noch nie Geldnöte. Mir machen die steigenden Benzinpreise (und auch sicherlich steigenden Preisen im öffentlichen Nahverkehr) Angst. Wir leben auf dem Land und sind auf unsere Autos angewiesen. Wir kämen anders gar nicht sinnvoll in die Arbeit (20 Minuten mit dem Auto, 1 Stunde 15 Minuten mit den Öffis - Fahrt überhaupt nur einmal die Stunde, mit Kita dazwischen noch nicht Mal berücksichtigt, und bei meinem Mann ist die Anbindung noch schlechter). Privat nutze ich immer mehr das Fahrrad oder lege zumindest Teilstrecken mit den Öffentlichen ab, was beides gut funktioniert. Aber wenn das Benzin noch mehr steigt, werde ich früher oder später darüber nachdenken müssen, meine Einsatzstelle zu wechseln. Auch an der Supermarkt Kasse merke ich die gestiegenen Preise immer mehr, und ja, ich lasse das ein oder andere, was ich mir früher gegönnt habe, liegen. Ich weiß aber auch, dass das immer noch privilegiert ist und es nicht wenige Menschen gibt, die ganz andere Probleme haben. Trotzdem kann ich nur bestätigen, dass auch uns die Inflation trifft.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Ruto

Ich hatte mein ganzes Erwachsenenleben lang Existenzängste, die mich Nächte lang wach liegen ließen. => werde ich meinen Kindern eine gute Ausbildung bieten können? => werde ich im Alter „durchschnaufen“ können? => was, wenn die Aufträge eines Tages ausbleiben? => was, wenn ich schwer krank werde? (Covid war allerdings niemals Teil dieser Angst, aber das wissen die einschlägigen User hier) etc., etc. Ich habe mit meiner Selbstständigkeit immer gut verdient. Dass meine Kinder schulisch eben keine Selbstläufer waren, hat mich phasenweise ziemlich an den Rand gebracht, weil es mich vom „Geldverdienen“ abgehalten hat und unserer Kleinfamilie viel „Qualitätszeit“ genommen hat. Ich habe die letzten Jahrzehnte jeden Cent sehr bewusst ausgegeben, oder eben auch bewusst behalten. Für einen langfristigen Kredit hätte ich niemals die Nerven gehabt, aus o.a. Gründen. Ich hatte dauernd Erklärbedarf, warum ich mit Geld nicht lockerer umgehe, wo ich‘s doch „hätte“. Aber jemand, der ein „Backup“ an seiner Seite hat, kann sowas nur schwer nachvollziehen und deshalb ist mir lieber, er schweigt zu gewissen Themen. Weil so jemand nur selten wirklich versteht, was es bedeutet „Last line in defense“ zu sein. Jetzt, wo alle kürzer treten, ist dieser Erklärbedarf weg und meine Existenzängste auch, von denen die meisten rational gesehen sowieso unbegründet waren/sind. Das ermöglicht mir einen entspannten Blick auf die aktuelle Situation, weil ich genauso weiter leben kann, wie bisher auch, ohne dass jemand „gescheit“ dazwischenredet und ungefragt Ratschläge verteilt. Und meine Kinder sind neuerdings erfolgreich aus der Schule raus. Auch dieses nimmt mir viel Druck.


Monroe

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Wir merken die Preissteigerungen natürlich auch wie jeder andere. Besonders bei den Lebensmittelkäufen. Wir leben ohnehin nicht auf großem Fuß, sparen jetzt aber eben an Warmwasser und Strom. Mir graut wirklich vor der Abrechnung. Wir verdienen nicht schlecht, verplempern aber auch nicht das ganze Geld für dekadenten Blödsinn. Auto fahren wir z.B.schon immer ziemlich selten. Der Umwelt zuliebe. Wir gehen aber regelmäßig essen und ich und meine Kollegen lassen uns oft etwas vom Italiener nebenan bringen (das bekommen wir sogar auf Tellern geliefert). Wir möchten andere Gastronomen damit auch unterstützen. Und ich denke gerade Restaurants haben es derzeit deutlich schwerer als andere Branchen. Da sparen die meisten eben zuerst. Liest man ja auch hier oft.


bea+Michelle

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Wir waren eigentlich immer schon relativ sparsam. Wir haben auch noch nie Tausende Euros für Urlaub ausgegeben. und trotzddem schöne Urlaube gehabt(nein, kein Camping, da würde ich glatt zu Hause bleiben) Ich denke, dann wird es wohl mit dem Essen gehen/holen weniger. Jetzt haben wir den Vorteil , das unser Haus abgezahlt letzten Monat abgezahlt wurde, die rate wird nun gespart.


wolfsfrau

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Antwort auf Beitrag von bea+Michelle

Wir dachten, wir könnten jetzt finanziell aufatmen. Unser Sohn war bis zu den Ferien in einer Wohngruppe, wir zahlten jeden Monat 900€. Jetzt sollte es eigentlich leichter werden...aber unser Gaslieferant vervierfacht seinen Abschlag. Strom ist noch nicht bekannt. Wir schauen gerade sehr auf unsere verbrauche. Gas hatten wir noch nie viel, Wasser sind wir Durchschnitt, Strom liegt etwas drüber. Da wird jetzt geschraubt. Ansonsten fallen mir die Preise bewusster auf. Bei jedem Einkauf und bei jeder Überlegung, ob etwas benötigt wird oder nicht. Andererseits überlege ich dann auch, ob der Preis nicht noch weiter in Höhe geht... schwierig alles. Haus ist abbezahlt, aber wir Eltern und Kind 1 können nicht auf unsere Autos verzichten. Ich merke, wie in mir der Hamster wieder wach wird - diesmal in Form von Obst und Gemüse, das ich verarbeite.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von bea+Michelle

Häuser fast oder ganz abbezahlt so dass dann das Geld ins Leben fliesst und auch in die Nebenkosten. Wir haben spät gebaut und brauchen noch einige Jahre aber absehbar. Aber die Jungen, frisch gebaut oder teure Wohnungen gemietet weil es nichts anderes gibt, das auf Kante und nun steigende Zinsen, steigende Lebenshaltungskosten, steigende Nebenkosten. Kinder kostenauch mit zunehmendem Lebensalter,da verstehe ich wirklich die Zukunftsangst. Ob nun Eigenheim Luxus ist kann man sich streiten aber wohnen an sich wird Luxus, 3-Zimmerwohnung dicke 1000.- aufwärts ohne NK. Auf der anderen Seite Vermieter die gebaut haben ( keine Gesellschaften) und dann die Miete nichtmehr bekommen aber abzahlen müssen, oft die Altersversorgung. Kommender Kündigungsschutz bei Mietern die das Geld nicht haben ... Branchen die sterben wie Freizeit und eben Gaststätten, daran muss man sparen irgendwann wenn das so weitergeht. Dann wird das Geld nichtmehr reichen für BU-Versicherungen etc was wenn diese eintritt? Nur, wie man das vermeidet habe ich auch keine Ideen den Mittelstand nun auszunehmen von Zuschüssen kann es nicht sein Geld drucken aber auch nicht Russland in den Hintern zu kriechen noch viel weniger. Sind wir ehrlich, alles was jetzt kommt war das Ziel der grünen Politik, Energie einsparen, Spirt 5DM war schon lange in meiner Kindheit ein Thema, Nichtnotwendiges verteuern, zurück zu den Wurzeln....Wie hätten die denn dies abgefedert ?


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Ellert

dagmar, erinnerst du dich noch an das sonntagsfahrverbot während der ölkrise? ja, die youngster, die nichts erben werden es nicht leicht haben, ich verstehe meine beiden kinder, dass sie KEINE kinder haben möchten.


Atombiene

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Antwort auf Beitrag von heutanonym

Ich finde deinen Thread ziemlich anmaßend, denn ich gehöre zum Beispiel zu deiner Gruppe der sogenannten gutsituierten Frauen. Nur habe ich mir dies aus eigener Kraft erarbeitet, wir kamen als Flüchtlinge in dieses Land, mein erstes Jahr verbrachte ich hier in einem Flüchtlingswohnheim. Meinen Wohlstand verdanke ich der Mühe meiner Eltern, die auf allen Luxus für ihre Kinder verzichtet haben, meinen eigenen Entscheidungen zur Berufswahl sowie viel Zeit und Geld, die ich in meine Ausbildungen investiert habe. Natürlich darf ich mich beklagen, denn obwohl wir sehr gut verdienen, wird es sehr eng werden, wenn erstmal die Preise EU verhandelt werden. Gas aktuell 600 Euro pro Monat für uns. Dazu kommen noch einige andere Kostenblöcke, die ja gestiegen sind und noch mehr steigen werden. Wir werden also keine Sondertilgungen für unser Haus tätigen können. Auch werden wir keine Reserven mehr haben, großartig Geld zur Seite zu legen. Das geht halt auf Kosten unserer Altersversorgung und ja, das tut weh. Wir haben unser Haus erst letztes Jahr gekauft und werden noch lange abbezahlen, unsere Fixkosten sind damit sehr hoch. Wir werden darüber hinaus an vielen Ecken und Enden sparen, aber nur weil es uns immer noch besser geht als anderen, ist das m.E. kein Grund dafür, nicht klagen oder jammern zu dürfen. Sorry, aber wer neidisch auf den Wohlstand anderer ist, sollte sich wirklich ernsthafte Gedanken darüber machen, ob er nicht doch noch Zeit und Geld in seine Ausbildung investieren sollte. Es ist nämlich kein Zustand, der uns einfach so zugeflogen ist und ja, ich darf besorgt sein über die aktuellen preislichen Entwicklungen, auch wenn wir es immer noch besser wegstecken können, als andere.


Ruto

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Antwort auf Beitrag von Atombiene

"aber nur weil es uns immer noch besser geht als anderen, ist das m.E. kein Grund dafür, nicht klagen oder jammern zu dürfen. Sorry, aber wer neidisch auf den Wohlstand anderer ist, sollte sich wirklich ernsthafte Gedanken darüber machen, ob er nicht doch noch Zeit und Geld in seine Ausbildung investieren sollte" Beides Ja. Ich denke zur Zeit auch viel darüber nach, mich in den nächsten Jahren umzuorientieren. Auch, weil wir durch den Fachkräftemangel (und da meine ich auch akademische Jobs) da durchaus gute Chancen haben, unsere Prioritäten im Leben anders zu setzen.


kevome*

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Antwort auf Beitrag von heutanonym

Der ganze Thread trieft von Klischees. Warum sollte es Alleinerziehenden allein auf Grund dieser Tatsache finanziell schlecht gehen? Wo sind die Familien, wo beide Vollzeit arbeiten und nicht über die Runden kommen. Von zweimal Mindestlohn sollte man auch über die Runden kommen, wenn man bedenkt, dass in den teureren Gegenden Deutschlands selbst bei ungelernten aushilfstätigkeiten deutlich über Mindestlohn bezahlt wird. Als seid 19 Jahren Alleinerziehende ohne familiäre Unterstützung und mit Ex, der nie einen Pfennig Unterhalt zahlte, wage ich zu behaupten, dass Wohlstand eher eine Frage des persönlichen Einsatzes ist. Niemandem hier ist dieses geschenkt worden. Im Moment sehe ich für uns noch keine gravierenden Einschränkungen. Wir gucken, wie wir unseren Energieverbrauch möglichst einschränken und achten noch mehr als sonst auf saisonale Produkte. Ich empfinde die Inflation abgesehen von den Energiepreisen auch nicht wirklich schlimm, wenn man vernünftig plant und einkauft. Habt ihr jemals Butter für über 3€ gekauft? Ich nicht. Da kauft man denn 2 Pakete, wenn sie 1,95 kostet. Das saisonale Gemüse ist sogar günstiger als letztes Jahr las ich kürzlich. Ich freue mich übrigens, über die so verpönten Gießkannengeschenke der Regierung. Bei den gut verdienenden bleibt ja schon allein durch die Versteuerung weniger übrig und ich sehe auch nicht, dass die Umverteilung von Oben/Mitte nach unten gerecht ist, da hinter dem Wohlstand ja auch Engagement und Verzicht steht, um eben da hin zu kommen Daher macht die Regierung in meinen Augen alles richtig mit der Gießkanne und ich kann das ständige Gemecker nicht mehr hören. Es ist ein globales Problem, welches global gelöst werden muss. Die nationalen Regierungen können nur Erleichterungen schaffen aber ganz sicher nicht alles abfedern


Lavendel79

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Das stimmt. Durch die Versteuerung wird wieder eine Art Gerechtigkeit geschaffen, da je nach Höhe des zu versteuerndem Einkommens ja auch wieder ein Teil des Geldes an den Bund zurück fließt.


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von heutanonym

OHNE Geld ist eine Frage der schlechten Planung! Meine Mutter kam ihr Leben lang mit minimal Geld aus - die hat wirklich alles geplant - und nie wirklich was neu gekauft - ja wir waren arm - aber niemals nackig oder hungrig! Wir hatten nur im Bad warm Wasser, einen Ofen in der gesamten Wohnung, der nur bei Bedarf lief und keine eigenen Zimmer. Es gab immer Schulzeug. Essen war immer saisonal, und nach Angebot. Geld war NIE alle!