Mucksilia
Vorab genommen: ja, es ist unsere eigene Schuld, falsche Erziehung. Aber unsere Kinder (14 + 18) laufen eigentlich sehr gut in der Spur, wir haben alle ein enges Verhältnis zueinander und hatten auch gemeinsam einen schönen Urlaub. Nur hakt es bei beiden bei der Mithilfe im Haushalt. Beide haben noch Ferien und tun...nix. (ich komme jetzt nicht damit, was ich ich damals, in der guten alten Zeit, alles so helfen musste). So hat Kind1 zB gestern morgens die Geschirrspülmaschine ausgeräumt und Kind2 geholfen, den Einkauf ins Haus zu tragen. Jetzt war der Geschirrspüler aber nochmal auszuräumen und beide haben es auf den anderen geschoben. Am Ende hat es mein Mann gemacht, was ja nicht richtig ist. Insgesamt ist Kind2 hilfsbereit u tut häufig auch ohne Aufforderung, Kind1 chillt am liebsten im Bett. Was für Regeln habt ihr aufgestellt bzgl Haushaltshilfe? Macht es Sinn, jedem bestimmte Aufgaben zuzuordnen (einer räumt immer die Geschirrspülmaschine aus und der trägt andere immer den Einkauf rein und die Wäschekörbe hoch?)?
Hey! Wir haben 5 Kids. Und haben immer drauf geachtet, dass sie im Haushalt mithelfen. Von klein auf. Sei es nur Besteck auf den Tisch legen oder Topfuntersätzer weg räumen. Ab einem Alter von 11/12 fing es an, weniger zu werden und irgendwann haben sie es nur noch geschafft ihren eigenen Teller weg zu tun. Aber auch nur in den Geschirrspüler wenn dieser leer war. Auf die Idee den fertigen Geschirrspüler auszuräumen und dann den Teller rein tun, nein, darauf kommen sie nicht. Alles reden hilft nicht. (Die älteste lebt schon allein, die anderen sind 18, 13, 8 und 6). Die beiden „kleinen“ helfen gern mit. Freiwillig absaugen, Tisch abräumen, alles kein Problem. Wir haben dann kleine Aufgabenkarten gemacht mit den verschiedenen Aufgaben die hier eigentlich selbstverständlich sein sollten. Diese Karten bekommen die Kids dann auf ihren Platz gelegt und das haben sie zu erledigen. Beim ersten Mal meinte die 18. jährige „was soll denn der Blödsinn?“. Da meinte ich nur „da ihr das allein nicht auf die Reihe bekommt, wird nachgeholfen!“. Und seitdem wird es so gemacht. Ja ich bin zwar zu Hause, aber dennoch können die Kids hier helfen.
Haben das Problem hier zwar nicht, aber DAS muss ich mir merken. Tolle Idee. Wir haben nämlich auch keine festen Aufgaben sondern ich bitte die Kinder, wenn was zu tun ist und die tun es dann bisher freiwillig und sehr hilfsbereit, also nicht notwendig. Weil ich aber kein Fan von festen Aufgaben bin, muss ich mit das merken, falls ich es später mal brauchen sollte…
Die festen Aufgaben sind hier die eigenen Zimmer in Ordnung halten. Und die beiden großen haben zusammen ein Bad welches sie beide sauber machen müssen. Ansonsten die Karten. Ich habe als Kind auch immer Zettel auf dem Tisch gehabt. Aber nicht weil ich es sonst nicht gemacht hat, sondern weil mein Bruder sehr faul war. Meine Mutter war morgens um 4 aus dem Haus und da stand dann sowas wie „Wäsche aufhängen, Geschirrspüler, absaugen, Treppenhaus fegen“ drauf.
Hier hat jeder seine fixen Aufgaben, sehe nicht ein alles alleine zu machen, zumal meine Kinder schon groß/erwachsen sind
Nein hier gibt es keine festen Aufgaben. Aber wenn ich sage, mach mal...., dann erwarte ich , dass es ohne Gemaule zeitnah erledigt wird. Sonst stellt Muddern auch alle anderen Annehmlichkeiten ein.
grundsätzlich muss mein kind nix im haushalt tun. ist aber mal zeitdruck oder viele dinge stürmen gleichzeitig auf mich ein, muss sie auch mal ran . aufgaben um der aufgaben willen gibtves hier nicht. ich musst auch nix tun und komme nun sehr gut mit dem haushalt klar( lernt man schnell, ist nicht schwer;))
Nur schaffe ich mich daran nicht ab. Früher oder später haben meine ihren eigenen Haushalt. Wenn nur ich und mein Mann im Urlaub sind bekommen das meine Teenager eigentlich gut hin. Da klappt es = halt nur nicht wenn ich da bin. ;)
Hier hat keiner eine feste Aufgabe. Haushalt mache ich. So weiß ich das es richtig gemacht wird und so wie ich es mir vorstelle.
Hier gibt es keine konkreten Regeln. Wenn ich drum bitte, hilft Kind mit. Wenn auch murrend. Aber mir ist wichtig, dass er später allein klarkommt und weiß, wie man Geschirr und Wäsche wäscht bzw. die Maschinen bedient. Das klappt super, testen wir immer Mal wieder, wenn Kind mehrere Tage allein zuhause ist.
Meine Tochter ist 15 und hilft auch nicht. Die Frage ist, wie setzt du eine Regel durch,d h. welche Sanktionen gibt es wenn sich die Kinder nicht daran halten. Ich habe für mich beschlossen, dass es den Stress nicht wert ist. Ich erwarte, dass meine Tochter mir hilft, wenn es nötig ist, zum Beispiel wenn ich krank bin, aber ansonsten erwarte ich nichts. Wir sind aber nur zu dritt und ich arbeite Teilzeit, der Aufwand für den Haushalt ist überschaubar. Mein Mann musste zum Beispiel zuhause viel machen, da gab es feste Pläne. Er sagt aber auch, dass er natürlich zuhause nur so fleißig war, weil er sonst Hausarrest oder weniger Taschengeld gehabt hätte. Ich musste zuhause nicht groß mithelfen, vielleicht bin ich da deswegen auch bei meiner Tochter nicht so dahinter.
Hier gibt es fest definierte Aufgaben, die kindertauglich sind. Wöchentlich wird rotiert. Kinder 2&3 erledigen diese ohne murren, sogar gerne. Kind1 ist ein verkopfter Geek, in seiner eigenen Welt lebend, und braucht manches Mal eine konkrete Ansprache.... ich schiebe es auf sein mitten in den Teens sein.... Aufgaben sind: Eigene, täglich: Bett machen, eigene Wäsche in den Wäschekorb, eigene gewaschene Wäsche verräumen, Zimmerboden sauber und frei von Zeugs halten und mind 1x/Woche roomba im eigenen Zimmer laufen lassen und danach leeren Rotierend: Waschmaschine beladen und starten (Wäsche wird durch mich vorsortiert, Kind muss also wirklich nur Korb nehmen, Programm einstellen, Wäsche einladen und Start drücken) Waschmaschine leeren (aufhänge und dann falten: meine Aufgabe) Tisch decken Tisch abräumen und abwischen (Küche an sich ist mein Job) Müll rausbringen Altglas entsorgen Geschirrspüler ausräumen Waschbecken in den Bädern putzen 3x/Woche Kind 1, wenn auch verpeilt, kocht dafür in letzter Zeit häufiger.
kleine zwischenfrage ....weil du es nicht schaffst( zu großer haushalt ect) oder weil es dein eigenes dogma ist , kindern aufgaben geben zu müssen? nicht falsch verstehen , das kann ja jeder händeln wie er möchte
Weil sie lernen sollen, dass sie verantwortlich UND fähig sind, manche Dinge selbst zu erledigen. Also, auf deine Frage bezogen: ein Invest in ihre Zukunft, ihren Marktwert steigern sozusagen. Natürlich kann ich es selbst, aber sie steigern damit ihre Selbstwirksamkeit.
das klo putzen zu können steigert die selbstwirksamkeit...ok. aber wie gesagt, jeder wie er mag
Und bei genauer Betrachtung erledigen sie ja Dinge, von denen sie selbst profitieren.
Ja, ich bin da streng.
Komisch kommt mir vor, dass du gesellschaftlich erwartest, dass jeder arbeitet, deine Tochter aber davon zu Hause ausnimmst.
Der erste Kerl, mit dem ich zusammen gezogen bin, hat erwartet, dass ich alles mache, wie seine Mutti. Die Beziehung hat mit viel Streit nach elf Monaten ihr Ende gefunden. Als er dann wieder alleine lebte, kam seine Mutter zum Putzen und waschen.
Vielleicht ist es mir deshalb wichtig, dass meine Kinder nen Plan haben vom sich versorgen.
Wo steht dass sie Klo putzen? Das machen sie nämlich exakt nicht.
jeder kommt irgendwann in den genuss, selber für sich und seine behausung zu sorgen, jeder. mein kind soll eine davon befreite kindheit und jugend genießen und sich vrangig auf die schule konzentrieren. und du wirst es nicht glauben , sie bekommt es trotzdem gebacken aufgaben hier und da ohne anleitung auszuführen . haushalt ist nun mal keine königsdisziplin, die eine ausbildung erfordert. und darauf zu schließen , dass der aufgabenkatalog der jugend den haushalt betreffend ein indiz dafr ist wie man mal später in die gesellschaft ( szial) integriert ist , ist schon sehr abstrus
dann gehört es sicherlich dazu.
Ich wage zu behaupten, dass in einen fünfköpfigen Haushalt plus Hund etwas mehr Arbeit anfällt, als in einem alleinerziehenden Haushalt mit einer 16-jährigwn. Ja, die Erfahrung mit meinem ersten Freund hat mich was das angeht, sehr geprägt. Mein Mann ist auch bei einer alleinerziehende Mutter aufgewachsen, und er kann alle handgriffe. Sein Bruder, drei Jahre älter, auch im gleichen Haushalt wie er aufgewachsen, lässt sich hingegen von vorne bis hinten bedienen. Sie sind kinderlos. In unserem Modell profitieren also meine Tochter davon, da sie interesse daran hatte, dinge zu lernen im Haushalt, und sieht, dass auch Jungs Dinge lernen können, und meine Söhne profitieren davon, weilsie es nicht von anderen erwarten, sich um sie zu kummern, wie ein vollpflegefall. Ich bin mir zu 100% sicher, dass deine Tochter es auch wuppen wird, denn sie hat eine starke Frau als Vorbild: dich. Und das meine ich ohne Zwischentone vollkommen ernst. Sorry f d tippfehler, mein telefon spinnt gerade iwie....
was für eine perfekte vorbildrolle du doch darstellst....könnte doch nur jeder so sein, dann hätten wir genau die welt die wir alle wollen....oder so :):)
Wir hatten auch einen Plan. Der klappte auch ein Jahr ganz gut. Inzwischen muß ich sie erinnern oder es muß einfach der, der gerade da ist, den Geschirrspüler ausräumen. Unsere Kids sind 14/12/10. Der Kleine hilft viel bei meinem Mann und gerade in den Ferien ist er eigentlich nur draußen. Wenn ich darum bitte, wird Geschirrspüler ausgeräumt, Waschbecken geputzt oder mal gesaugt. Wäsche wird auch zusammen gelegt. Könnte zwar mehr Hilfe brauchen, aber ich mag nicht jeden Tag 10x darum bitten.
Und ohne deine Regeln..Klappt es dann auch? Freiwillig machen sie dann keinen Handschlag, oder wie?
hoffentlich lernt sie, richtig zu Schreiben .... grausam mal wieder.
Ohhh das tut es tatsächlich. Unserer Großen ging es eine Zeitlang nicht gut. Sie sagte rückblickend, die tägliche Spülmaschine half sehr. Sie hatte etwas geschafft und war aktiv, dann hat sie sich selber gesagt, dass sie auch Schulaufgabe xy schaffen würde. In der Abi-Lernphase hat sie dann täglich von sich aus, freiwillig erst im Keller aufgeräumt und ist dann Lernen gegangen. Sie sagt körperlich aktiv zu sein und zu sehen, dass man etwas geschafft hat , motiviert. Ich erwarte aber nie Perfektion. Das meiste im Haushalt funktioniert über Vorleben.
Was genau möchtest du denn?
Eigentlich hatten wir keine fixen zugeteilten Aufgaben… aber, jedesmal ein Gemaule und Rumgezicke von wegen „warum schon wieder ich??!! Ich hab doch gestern schon… blablabla“… hat uns einfach zu viele Nerven gekostet.. Jetzt im Wöchentlichen Wechsel Tisch decken/abräumen oder Spülmaschine ausräumen/Haustiere füttern, und Samstags Zimmer aufräumen funktioniert ohne Gemaule…. Wir müssen sie zwar manchmal daran erinnern, aber es wird dann anstandslos erledigt…
Wirklich feste Aufgaben gibt es eigentlich nur eine.
Die Jungs sind abwechselnd für den Papiermüll zuständig. Wir haben eine Ecke wo sich alles sammelt im Haus. Alle 4 Wochen wird die Tonne geleert, vorher muss alles hinein.
Wenn ich jedoch um etwas bitte (Geschirrspüler ausräumen, Müll raus; mal durchsaugen), dann erwarte ich auch, dass es zeitnah gemacht wird. Nicht sofort, aber es sind alles Dinge die nicht lang dauern.
Mein Trick: Klappt das nicht, dann stelle ich meinen Service auch ein. Ohne groß Drama draus zu machen.
Vor 3 Tagen war es innerhalb von 6 Stunden nicht möglich den Geschirrspüler auszuräumen. TV und Tablet waren wichtiger.
Um 19 Uhr sind mein Mann und ich dann alleine essen gegangen. Konnte ja nicht kochen, wenn ich das Geschirr danach nicht verräumen kann.
Brot kann er sich auch alleine schmieren.
Vorhin räumte er dann ohne Aufforderung auf einmal den Geschirrspüler leer
Müll wird nicht rausgebracht und mein Fahrdienst ist erwünscht? Befindet sich leider spontan im Urlaub
Klappt hier wirklich sehr gut.
Hier gibt es überhaupt keine Regeln! Der, der zuerst zu Hause ist, saugt schnell durch und/oder räumt den Geschirrspüler aus/ein. Wenn ich es nicht schaffe Socken und Unterwäsche vom Ständer zu nehmen, darf sich jeder gerne seinen Teil nehmen. Müll nimmt der mit, der rausgeht. Putzen, einkaufen, kochen mache ich zum größten Teil, denn das zähle ich zu meinem Job hinzu. Und der Job meines Sohnes ist als alles erstes Schule sowie seine zahlreiche/unbezahlten Ehrenämter für die hier in Deutschland lebenden Menschen. Das Wort "Helfen" gibt es hier im Haushalt nicht - Ich brauche nämlich keine Hilfe, sondern temporäre kurze Unterstützung. Wir brauchen hier keine Regeln, dafür gibt es ein Zusammenleben auf Augenhöhe und der jeweiligen Akzeptanz der Termine des anderen.
„Vorab genommen: ja, es ist unsere eigene Schuld, falsche Erziehung.“ Das habe ich mir auch schon öfter bei mir gedacht Aber es geht schon, Aufgaben die verteilt werden, werden auch erledigt Also ohne Haushaltsplan, sondern nach Bedarf ist jeder mal dran zB mit Spülmaschine ausräumen, Treppenhaus kehren, staubsaugen, beim kochen helfen etc Ansonsten räumt jeder sein eigenes Geschirr weg, ist für das eigene Kinderzimmer und für die Pflege der Haustiere zuständig
1 Kind, 17 Jahre. Macht wenig Unordnung und Dreck. Hat keine Haushaltspflichten. Kocht manchmal oder fragt, ob sie was putzen soll (Küchenfronten oder Badezimmer bspw), dann beauftrage ich sie damit und sie macht es. Mehr brauchen wir nicht.
Komplett versagt.
Spätestens als alle drei Kinder in der Pubertät waren, war es zunehmend ein einziger Kampf, dass sie ihren winzigen Anteil an der Hausarbeit übernommen haben. Immer hatte ein anderer das Bad verdreckt, war dran mit diesem und jenem usw.
Bestimmte Aufgaben zuordnen ist auch meistens bald wieder gescheitert.
Also blieb letztendlich doch das Meiste an mir hängen und tut es noch.
Den „Marktwert“ hinsichtlich Haushaltsführung würde ich aber trotz dieses elterlichen Versagens als top bezeichnen.
Die Wohnung meines Sohnes ist super ordentlich und blitzblank, viel mehr als zuhause, und auch die meiner Tochter kann sich sehen lassen.
Davon ab, waren uns in der Entwicklung unserer Kinder ganz andere Dinge wichtig.
Auch wenn mich diese mangelnde Mithilfe schon oft geärgert hat…
Da hänge ich mich einfach mal an, ist hier ähnlich. Wobei Kind2 seit seinem Auszug auf Besuch hier schon viel mithilft, ohne dass ich was sage, aber sie ist auch schon 23. Kind2 ist verpeilt, hinterlässt eine Schneise der Verwüstung hinter sich und muss an alles mehrfach erinnert werden. Kann aber sehr wohl, wenn er will. Kochen tut er oft, und das sehr gut (wenn auch ausschließlich asiatisch ;-)). Alles andere geschieht nur auf Zuruf, dann aber schon.
Hier genauso. Meine Tochter war eine " Schlampe". Mittlerweile eigenes Haus und Familie und alles pikobello und sehr geschmackvoll eingerichtet. Später ist man immer schlauer. Ich hätte mich weniger aufregen lönnen.
Meine Tochter ist zwar noch zu klein um zu helfen. Aber bei uns war es früher so, dass feste Aufgaben verteilt wurden die wöchentlich rotierten. So lernt man quasi alles mal zu machen. Da war von Müll raus bringen über Küche putzen bis Unkraut jäten alles mal dabei.
Tatsächlich haben mein Mann und ich uns auch so aufgeteilt. Der Vorteil daran ist, finde ich, dass jeder genau weiß was er zu tun hat und es nicht auf den anderen abwälzen kann.
Mir hat es auch fürs Erwachsenleben insofern viel gebracht, dass ich nicht völlig überfordert war als ich ausgezogen bin, weil ich nicht wusste dass die Dusche vom Duschen nicht sauber wird
Wenn die 19 Jährige nach einem 10 Stunden Schultag um 17 Uhr daheim ist und dann noch Hausaufgaben vor der Brust hat und lernen muss dann sehe ich keine Notwendigkeit dass sie im Haushalt helfen muss,sie hat jetzt im Abijahr ein höheres Pensum als viele Berufsttägige und ich kenne das von einer Bekannten einerseits dürfen die Kinder im Haushalt helfen,den kostenlosen Babysitter für die kleinen Geschwister spielen und sich anschließend den Anschiss für schlechte Noten abholen-das passt für mich nicht zusammen Ich lege Wert darauf dass sie alles können und dadurch dass sie gewisse Dinge eben regelmäßig tun müssen wissen sie auch z.b.wie man wäscht,kocht ...das reicht mir vollkommen aus
Bei uns ist Kind 2 fest fürs Putzen zuständig, bekommt das allerdings auch finanziell vergütet. Das klappt, im Großen und Ganzen, eigentlich sehr gut, wir sprechen auch drüber, wenn was ansteht, aber er sieht eigentlich auch alleine sehr gut, was gemacht werden muss. Kind 4 ist auch eifrig und kleinere Aufgabe nach Bedarf (mal kurz durchsaugen, mal das Geschirr wegspülen) macht er gut und gründlich und in der Regel auch freudig. Bei Kind 1 und 3 waren wir irgendwie nicht so erfolgreich... Aber für ihre Wäsche sind die Kinder selbst zuständig, nur der Jüngste bekommt seine Sachen noch gewachsen, die anderen haben gelernt, selbst mit Waschmaschine und Trockner umzugehen. Das klappt - so sind sie selbst verantwortlich, wenn das Lieblings-T-Shirt noch dreckig in der Wäsche liegt und nicht angezogen werden kann. Wenn was dringend ansteht, delegiere ich und teile den Kindern die Aufgaben zu, das klappt im Großen und Ganzen eigentlich auch. Besonders hohe Ordentlichkeitsanforderungen habe ich allerdings nicht, gerade, was die Kinderzimmer angeht... Die Quadratur des Kreises (perfekter Haushalt neben Beruf, Nebenberuf und Familie) schaffe ich halt nicht, da erwarte ich, dass die Kinder helfen. Und eben auch nicht aufgeschmissen sind, wenn Muttern mal nicht da ist.
Ich helfe jemandem und unterstütze bei dessen Aufgaben. In einer Familie gibt es einfach Dinge, die anfallen und erledigt werden müssen. Und diese Dinge sind nicht zwingend ausschließlich mein Job, bei dem die Kinder aus tiefer Gnade mithelfen. Als meine Kinder ca. im Grundschulalter alleine in den Ferien zu Hause waren, kam ich einmal nach 8 Stunden Arbeit nach Hause und die Wohnung sah aus wie nach einer Schlacht. Ich habe gesagt, dass es sehr unfair ist, wenn ich erst in 8 Stunden das Geld für die Familie erarbeite, sie Chaos machen, das ich dann auch noch beseitigen soll. Haben sie eingesehen. Während der Schulferien (und ich im Dienst) haben die Kinder den Haushalt komplett übernommen. Fanden sie fair. Sie arbeiten 1 Stunde, ich 8 Stunden und zum Feierabend haben wir gemeinsam Zeit. Zu Schulzeiten habe ich fast alles gemacht, weil sie mit Schule und sehr vielen Hobbies sehr eingespannt waren.
Eine eigene Schlacht zu beseitigen ist nicht helfen sondern selbstverständlich. Selbstverständlich räumt hier Jede:r seinen Dreck in der Küche weg. Trotzdem hat hier keiner die Haushaltspflichten den Müll raus zu bringen oder die Küche zu wischen.
Aber auch im klassischen Familienmüll befindet sich Abfall aller Familienmitglieder. Gleiches gilt für den Wäschekorb. Auch der Staub gehört der ganzen Familie. Warum soll ich alleine dafür im Grundsatz zuständig sein und der Rest der Familie "hilft" mir bei diesen Pflichten??? Wir sind eine Familie. In einer Familie und im Haushalt fallen Aufgaben an, die von allen erledigt werden. Bei uns hat das bis zum Auszug der Kinder gut funktioniert. Es gab keine feste Aufgabenverteilung. Wenn eines der Kinder den vollen Wäschekorb, die volle Spülmaschine oder den Müll festgestellt hat, wurde das erledigt. Jeder machte etwas. Zwischen Abi und Studium hatte jeweils 1 Kind viel Zeit während ich gearbeitet habe. Ich glaube, in dem Zeitraum habe ich fast nichts mehr getan....
Hallo, ich finde diese Zusammenarbeit klingt super, die du beschreibst. Darf ich fragen wann und wie ihr das "eingeführt" habt? Meine Große ist jetzt 5 und mault schon immer rum, wenn sie vor dem Essen ihr eigenes Zeug vom Esstisch wegräumen soll
Ich glaube, das war nach dieser beschriebenen Grundschulaktion. Ich habe das Verb „helfen“ in dem Zusammenhang abgeschafft. Jeder hat Aufgaben in der Familie nach seinen Möglichkeiten zu übernehmen. Und ich habe aufgezählt, wie viele Stunden ich gearbeitet und Geld für alle Familienmitglieder verdient habe. Mit welcher Begründung soll ich zusätzlich alle Familienarbeiten übernehmen und gerade in den Ferien machen die anderen nichts..
Na, ich sehe, dass es bei vielen genauso ist und das macht mich froh :-) Ich finde aber auch, dass einmal am Tag die Geschirrspülmaschine ausräumen niemanden umbringt. Bei uns sind noch Ferien, deshalb schreib ich, dass sie im Bett liegt. Wenn sie bis 17.00 Uhr Schule hat, sehe ich das auch anders.
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