Elternforum Aktuell

Herkunft

Herkunft

tonib

Beitrag melden

Viele, die unten geschrieben haben, leben genauso, wie sie selbst aufgewachsen sind. Ich auch: ich komme aus einer kleineren Stadt in der Nähe einer Großstadt, und heute lebe ich wieder so. Früher war mir das immer zu spießig, aber heute, nach vielen Stationen woanders, gefällt es mir wieder gut. Wie ist das bei Euch? Lebt Ihr auch so, wie Ihr aufgewachsen seid?


Bosna

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tonib

Ich bin im Ort geblieben und lebe im Haus meiner Großeltern in einem Vorort einer Großstadt. Mein Mann kommt direkt von der Stadtmitte. Meine Schwester wohnt 25 km entfernt auf dem Land. Ort mit zwei Wirtschaften das wars.


renate48

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tonib

Bin in einer Kleinstadt und auf einem Dorf aufgewachsen. Mußte dann berufsbedingt lange Zeit in Frankfurt/M. wohnen; hatte aber immer Heimweh nach dem Landleben - die Stadt war mir zu anonym. Ich habe mich dort immer einsam und verloren gefühlt. So haben wir dann in der näheren Umgebung unserer Heimatorte gebaut und sind fortan mit der Bahn und Auto zum Bahnhof ca. 55 km zur Arbeit gefahren. In der Stadt und im direkten Umland hätten wir uns das nicht leisten können.


renate48

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von renate48

Du hast noch eine ungelesene Nachricht in Deinem Postfach !


Korya

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tonib

Ja, alle paar Jahre woanders. Ich liebe den Wechsel.


cube

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tonib

Bei mir und vielen Klassenkameraden war es so: man lebt selbst in der eher Kleinstadt und hat daneben 2 Großstädte. Als Teenie waren die "das wahre Leben". Und dementsprechend war für viele nach der Schule der Weg in diese oder eine andere Großstadt. Teilweise natürlich auch Studiumsbedingt - idR aber immer gepaart mit dem Wunsch, aus dem spießigen, kleinen Städtchen raus zu kommen. Nur damit man später wieder zurück kommt oder woanders so wohnt, dass es eher dem, was man früher als spießig empfand ähnelt :-) Ich glaube, dass Kinder zu bekommen, aber auch die Perspektive verändert. Da legt man dann eben mehr Wert darauf, dass diese mehr Platz oder auch Freiheiten haben, als dies in der City möglich wäre. Plötzlich wird einem bewusst, wie cool das als Kind! war, dass man überall recht früh alleine hin konnte/durfte. Das ist in der City/Großstadt oft gar nicht möglich. Bei uns spielen die Kids im Wald zB. Freunde wohnen dort, wo wir vor Kind gewohnt haben und standen dann mitgefühlt 100 anderen Latte-Macchiato-Eltern im Pulk auf dem Spielplatz. Zum Teil hat man sich aber vielleicht auch (ob mit oder ohne Kinder) einfach ausgetobt, was das Stadtleben, Parties etc angeht und weiß etwas mehr Ruhe zu schätzen. Wir wohnen jetzt eher so, wie ich es als Teenie eben langweilig fand. Wir wohnen schon am Rand - aber immer noch so, dass man schnell in der City ist und im Ort alles hat, was man täglich braucht. Ich muss eben nicht mit dem Auto fahren, nur um den Wocheneinkauf machen zu können oder Brötchen zu kaufen. Das ist mir schon wichtig. Auch im Hinblick darauf, dass unser Kind mal Teenie wird und dann mit der Bahn auch selbst in die Stadt fahren kann ohne eine halbe Weltreise machen zu müssen.


cube

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von cube

Vor Kind habe ich berufsbedingt alle paar Jahre in verschiedenen Großstädten gearbeitet und auch da schon über die Zeit festgestellt, dass ich die Stadt/City toll finde - wohnen dann aber lieber etwas mehr Rand des Volltrubels stattfinden sollte.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tonib

Ich bin in Nordhessen im Dunstkreis von Kassel aufgewachsen, das hat schon eine ähnliche Größe wie Freiburg. Aber wir haben eigentlich immer nur im Umkreis gewohnt, zuerst am Stadtrand, dann weiter weg. Ich habe das als Kind aber gehasst und habe ab der Oberstufe, die ich in Kassel verbracht habe, bewusst auch meine Hobbys dahin verlagert und war dann fast immer weg (oder habe mit meiner Freundin abgehangen, die aus Heidelberg "zugezogen" war). Weiter hier rauszuziehen, war vor allem ein Zugeständnis an das jüngere Kind, das stadtnahe Viertel, in dem wir gewohnt haben, war für so ein Draußenkind, wie er es damals war, zu wenig grün. Meinen Lebensabend sehe ich aber nicht hier, wahrscheinlich noch nicht mal in dieser Stadt, obwohl ich gerne hier lebe. Mal gucken.


Bella-Italia

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich schon wieder :-) Wo denn in Nordhessen? Ich habe viele Jahre in der Schwalm gewohnt (HR - für die Kasselaner "Hinterm Ratio"). Ich bin froh, dass ich da nicht mehr wohne..


Lluvia

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tonib

Aufgewachsen bin ich in einem Dorf. Oder eher einem Ortsteil eines Dorfes. Mehr Kühe und Wiesen als Menschen. Bin dann zweimal in jeweils ein anderes Bundesland in (Groß)Städte umgezogen und zuletzt vor 3 Jahren wieder ländlich. Der Ort hier zählt zwar als Stadt hat aber ein Dorfflair und das gefällt mir gut. Lluvia


Maxikid

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lluvia

Nein und das wollte ich als Kind schon nicht . Aufgewachsen bin ich in einem riesigen Haus mit sehr großen Garten, Stadtrand. Schon als Kind wusste ich, dass ich auf keinen Fall Haus mit Garten haben möchte. Ging meinen Mann genauso. Und das ich viel zentraler leben wollte, stand auch sehr früh fest. LG


Maxikid

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Maxikid

PS: ich kenne einige, die hier im Viertel groß geworden sind, und mit den Kindern aufs Land raus sind. Die meisten waren innerhalb eines Jahres zurück zu ihren Wurzeln. LG


mausebär2011

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tonib

Jein. Mein Mann und ich sind jeweils in einem Kaff groß geworden. Er mit knapp 3000 Einwohnern, ca 1½ Std von Hannover. Ich mit ca 4500 Einwohnern, ca 30min von Hannover. Heute wohnen wir in einem zwischending. Nicht Dorf, nicht Stadt. Einwohnerzahl knapp 10.000 und nur 10min nach Hannover. Zwischendurch haben wir für in einem Stadtteil von Hannover gelebt. Ca 3jahre. War so gar nicht meins. Alles viel zu eng und viel zu viele Menschen. Die einzigen Bäume waren die zwischen den Parkbuchten. Bei Danke. Jetzt hab ich See und Wälder vor der Tür. Viiiiiel besser!


AsudeOnurSultan

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Hi wir kommen auch aus Hannover. Wohnen ungefähr 45 von der Innenstadt entf. Hier im Stadtteil hat es seine eigene kleine City an der Endhaltestelle daher muss nie in die Stadt gefahren werden. Super hier . Aufgewachsen Aber direkt in der Stadt mit dem ganzen Abgasen. Nur 5 min haben mein Mann und ich von einander entfernt gewohnt daher kennen wir uns auch aber von Anfang an stand fest dass wir auch etwas weiter weg ziehen wollen von der Innenstadt


Cassie

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tonib

Ich bin in der Großstadt aufgewachsen und dann aufs Land gezogen. Die ersten Jahre hatte ich damit echt zu kämpfen. Jetzt (18 Jahre später) gibt es für mich definitiv keinen Weg mehr zurück. Wobei es spannenderweise in der Umgebung meines Elternhauses ruhiger ist, als bei uns daheim. Das genieße ich dann aber wiederum, wenn ich mal bei meinen Eltern bin.


Feuerschweifin

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tonib

Ich bin auf dem Land aufgewachsen und lebe jetzt in der Stadt. Niemals würde ich auf dem Land leben wollen.


Luna Sophie

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tonib

Ich bin häufig umgezogen und kenne verschiedene Bundesländer. In einer kleinen Kleinstadt aufgewachsen. Dann viele Jahre in Großstädten gewohnt, um wieder in eine kleine Kleinstadt zu ziehen. Auch diesmal ist eine Großstadt in der Nähe. Wenn es hier allerdings mit dem Wohnungsbau so weitergeht, werden wir schon in den nächsten Jahren Vorort dieser Großstadt sein. Kindheit war flaches Land, jetzt sind die Berge nicht weit entfernt. Ob ich (wir) hier wohnen bleibe(n)? Keine Ahnung. Noch gibt es ein paar Bundesländer, in denen ich nicht gewohnt habe. Also vielleicht wird es im Rentenalter dann mal Hessen, Schleswig Holstein oder Berlin.


bea+Michelle

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tonib

Wir leben in dem Ort , wo wir aufgewachsen sind, nur in einem anderen Stadtteil


KKM

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tonib

Das ist bei jns sehr spannend. Meine Eltern haben im ländlichen Münsterland ein Haus gebaut, in dem ich bis heute lebe u d 2 Kinder großgezogen habe. Kind 1 ist nach Berlin gezogen und hat erst am Gesundbrunnen in einem Studentenwohnheim gewohnt. Den Krach hat sie nach 4 Monaten nicht mehr ertragen und ist an den Stadtrand in eine denkmalgeschützte Immobilienlandschaft gezogen. Ein absoluter Traum. Direktanbindung zur Stadt, 30 Minuten bis zur Friedrichstraße. Ansonsten Totenstille. Also ja: wir bleiben ruhig und ländlich.


like1101

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tonib

ich bin ein Wohnungskind und in der Stadt aufgewachsen. War eigentlich gut so. Ich kannte es nicht anders .... Mein Mann ist in einem Haus mit großem Grundstück aufgewachsen. Wir sind zusammen in eine Wohnung gezogen. Aber dort konnte ich ihn kaum halten, er wollte immer nur raus, an die Luft und zB. draußen rumwerkeln. Nun wohnen wir am Stadtrand in einem schönen Haus in einer Siedlung. Mit vielen Tieren und ich könnte mir nichts anderes mehr vorstellen. Es ist wunderbar.


Ellert

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tonib

huhu ich komme aus einem Dorf nahe einer Kreisstadt witzigerweise lebe ich jetzt am anderen Ende des Landes ebenso und wir finden es toll. Spiessig Haus mit Garten...


alemana_mex

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tonib

Wir sind sehr oft umgezogen, meistens berufsbedingt. Im Moment wohnen wir in meiner Heimatstadt (kleine Großstadt) in der ich Mitten im Zentrum aufgewachsen bin. Ich bin ohne Auto aufgewachsen und mit der Einstellung alles zu Fuß oder maximal mit dem Innerstädtischen Bus/Straßenbahn zu erreichen. Wir hatten schon immer zusammengefaltete Einkaufstaschen in Handtasche/Rucksack, weil hier alles zu Fuß eingekauft wurde. Mein Mann stammt aus einer der größten Städte der Welt und findet es hier wie auf dem Dorf. Wir haben zwar sogar 8 Jahre in einem 10.000 Einwohner Dorf hier im Landkreis gewohnt, aber uns nie 100% wohl gefühlt. Eigentum reizt uns nicht, bzw. Streben wir nicht an, aber ich sag immer wenn wir im Lotto gewinnen sollten, lieber eine Wohnung über den Dächern einer großen Stadt als ein Einfamilienhaus dem Land. Jeder wie es ihm am besten gefällt und sich wohl fühlt. Ich z.B. schlafe sehr schlecht ohne Geräusche. Also so ein ruhiges Landhotel würde mich irre machen. Dafür kann ich wirklich auf Reisen im Zug , Bus etc. sehr gut schlafen LG alemana_mex


luna8

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tonib

Ja, ich lebe auch so in etwa, wie ich aufgewachsen bin.


Muhkuh-87

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tonib

Huhu Leider nein... aufgewachsen in einem kuhkaff mit < 400 Einwohnern Waldrandlage, der nächste Nachbar 1 km entfernt. Unser Haus und Firma stehen in der nächstgrößeren Stadt (22.000 Einwohner). Unser Traum wäre irgendwann nochmal ein schönes Haus im Grünen zu finden. Ohne direkte Nachbarn...hach ja...


Moira

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tonib

Mein Mann und ich sind im selben Ort BW aufgewachsen. Beide in großen Häusern am jeweils anderen Ortsrand, Danach haben wir zehn Jahre in einer Großstadt in BW gelebt. Nach einem Zwischenstopp in einer Thüringer Unistadt, leben wir in einer Kleinstadt in Thüringen. In einer sanierten Villa am Ortsrand im Grünen. Hier werde ich definitiv nicht alt. Für meine Kinder ist es Heimat. Mein Mann und ich werden uns nach seinem Renteneintritt ganz bestimmt nochmal verändern. Mir schwebt eine schöne Altbauwohnung in Berlin vor.


kirshinka

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tonib

Ich bin in einer größeren Stadt in einer winzigen Wohnung aufgewachsen, habe in einer größeren Stadt studiert, dann in London, New York und Tokio gelebt und jetzt in Berlin. Jetzt hätte ich sehr gerne länger schon einen Garten und einen Werkschuppen - und einen Dachboden…


Laufente123

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tonib

Mutter Hausfrau mit Nebenjob ich Vollzeit berufstätig trotz oder wegen zweier Kinder Mutter Realschule, Ausbildung, Teilzeit angestellt (Abi und Studium lohnt doch für eine Frau nicht) ich Abi, Studium, Selbständig Mutter - immer einem Schritt hinter ihrem Ehemann, hält ihm den Rücken frei ich ... ja gerne, aber auf Gegenseitigkeit bitte schön! Mutter, etwas religiös Ich, Agnostiker Aber ja, meine Mutter hatte zwei Kinder. Ich habe zwei Kinder. Meine Mutter hat sich nie scheiden lassen, ich auch nicht (leicht ist und war das in beiden Beziehungen aber nicht) Also ja und nein... Herkunft prägt sehr aber ist nicht alles. Servus Laufente


Pamo

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tonib

Ich bin als Kind so oft umgezogen, dass ich 6 verschiedene Schulen besucht habe. Da war von Dorf bis Metropole alles dabei. Ergo kann ich die Frage nicht wirklich beantworten.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tonib

Nein Der Ort, in dem ich aufgewachsen bin, hat sich sehr zum Negativen gewandelt. Ich würde mich dort nicht mehr wohlfühlen. Auch die Wohnsituation ist ganz anders. Ich mußte mir immer mit meinen Schwestern Zimmer teilen und wir hatten auch "nur" Mietwohnungen. Was mich auch störte, dass meine Eltern so oft umgezogen sind innerhalb des Ortes. Ich habe das gehasst. Ich bin dann nach der Verlobung in den Ort gezogen, in dem mein Mann aufgewachsen ist. Anfangs wohnten wir bei einem privaten Vermieter 5 Jahre lang. War eine tolle Zeit, aber nach dem 2. Kind wurde die Wohnung zu klein und der Schulweg für den Großen wäre sehr weit gewesen. Da zogen wir zur Verwandtschaft meines Mannes in deren Haus. Die Wohnung war zwar größer, aber es waren 5 schlimme Jahre. ich kam mit der Tante meines Mannes so gar nicht klar. Ich war aber immer diejenige, die runterschluckte, um ja keinen Streit anzufangen. Aber irgendwann ging es nicht mehr und wir haben uns ein Haus gesucht. Und dieses auch sehr schnell gefunden. Im Mai beschlossen wir, wir suchen ein Haus, September war Besichtigung und Dezember sind wir umgezogen und hier wohnen wir nun seit 20 jahren und sind happy. Also ich möchte hier nie wieder weg. Und wenn wir heute durch meinen Heimatort fahren, gruselt es mich jedesmal. Es ist auch keiner meiner Familie dortgeblieben. Obwohl ich dort auch gute 19 Jahre lebte.


Brummelmama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tonib

Bin auf dem Dorf aufgewachsen. 600 Einwohner. Ich war als Kind im Wald und in den Wiesen unterwegs. Als Kind ist es toll. Als Teenie wollte ich raus und fand es weniger schön. Busse - 4 x am Tag....man war aufs Fahrrad und Auto angewiesen. Eine Kneipe- das war es. Heute lebe ich 10 km von meinem Heimatdorf entfernt am Rande einer Ministadt. Ich find es schon wichtig, Ärzte, Supermärkte etc am Platz zu haben. Richtig Dorf kann einen auch einengen. Man muss sich anpassen. Wenn man von da kommt, wird es noch toleriert, wenn man mal anders ist. Zugezogene brauchen lange bis sie ankommen und dazugehören.


reblaus

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tonib

In einer Norddeutschen Großstadt aufgewachsen . Von Kaff bis andere Großstadt war in 15 Jahren danach alles dabei 10x umgezogen. Dann ins Ausland - und erst hier heimisch. Mittelgroßes Dorf/Kleinstadt ist mir hier am liebsten.


Dorilys

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tonib

Ich bin in einer Mietwohnung einer mittleren Großstadt mit ca. 230 000 Einwohnern aufgewachsen, ruhig gelegen, keine 10 Minuten Fußweg von der City entfernt. Schon von klein auf wollte ich auf dem Land leben (o.k. - als Kind habe ich das Landleben natürlich sehr idealisiert) . Mich störte in der Stadt die vielen Geräusche und die vielen Menschen - ich bin nie sonderlich gerne in Geschäfte gegangen oder in Kneipen und Discos tatsächlich bin ich schon als Kind vollkommen untypisch gerne gewandert. Meine Schwester ist nach ihrer Ausbildung in die dreimal so große Nachbarstadt gezogen - weil es eine "richtige" Stadt ist, Sie ist ein Stadtmensch durch und durch. Meine beiden jüngeren Brüder blieben lange in unserer Geburtsstadt - der eine, solange bis ihn die Liebe in eine Kleinstadt in Süddeutschland führte, der jüngere bis zu seinem Tod. Nach dem Tod unsere Eltern lebte ich noch ein paar Jahre mit meinem jüngeren Bruder in der alten, mittlerweile viel zu großen (aber günstigen) Wohnung, bis wir eine kleinere fanden, die mein Bruder auch alleine zahlen konnte - zu dem Zeitpunkt suchten mein damaliger Freund (jetziger Mann) schon nach einem Haus finanziell wurde uns schnell klar, dass wir im größeren Umkreis unserer Heimatstadt suchen mussten. Wir fanden ein Haus ca 30 km entfernt - diese Strecke fährt mein Mann auch heute noch täglich mit einer Fahrgemeinschaft zur Arbeit, ich arbeite nur 5 km von zuhause und fahre fast immer Fahrrad. Unser Dorf hat ca 2000 Einwohner und hatte bis vor kurzem alles für den täglichen Bedarf - leider hat der letzte Pächter der Dorf-Supermarkt ihn vollkommen gegen die Wand gefahren - wir haben Hausarzt, Zahnarzt, Heilpraktiker, Physiotherapeut, Psychhologen, Grundschule, Friseur, Kindergarten, Bäcker, Pommesbude, Pizzeria im Ort, Sport- und Musikverien, und einige Bauernhöfe mit Hofladen und Hofschlachterei. Ich fühle mich wohl hier, ich lebe gerne hier - und wir brauchen auch nicht jeder ein Auto - lange Jahre hatten wir nur ein Auto, dass mein Mann es für seinen Weg zur Arbeit brauchte - mittlerweile haben wir zwei Autos in der Famile - und zwei volljährige Kinder mit Führerschein. Unser Hauptort (Kleinstadt), ist keine 5 km entfernt - dort bekommen wir fast alles - wir vermissen eigendlich nichts.


luna8

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tonib

Jetzt wieder.... Berlin - München - Tirol ( am Berg, also sehr ruhig) - München - Berlin. Beides hat seine Vor- und Nachteile und ich mag auch beides.


Jayjay

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tonib

Ich bin in einer Kleinstadt aufgewachsen, wo eigetnlich alles vorhanden war: viele Schulen, viele Geschäfte etc. Ich bin in einem Einfamilienhaus ganz nahe der Innenstadt an einer vielbefahrenen Straße aufgewachsen. Nun lebe ich in einem Reihenhaus, ebenfalls in einer Kleinstadt, die aber ganz anders ist als meine Heimatstadt. Jetzt wohne ich ganz nah einer Großstadt, soll heißen, dass es hier im Ort nicht viel gibt, großer Supermarkt am Rande, Lidl, Aldi etc. sind auch (eher) am Rande. Die Infrastruktur meiner Heimatstadt hat mri viele Jahre gefehlt, aber mittlerweile hab ich mich dran gewöhnt - ich wohne ja auch schon 25 Jahre in diesem Ort. Die Nähe der Großstadt weiß ich aber auch manchmal zu schätzen, ebenso das flache Land. Zugegeben: ich würde lieber in einem EFH wohnen statt in einem Reihenhaus. Mit mehr Grundstück und halt mehr Abstand zu den Nachbarn. Hier ist es seeeehr ruhig. Einerseits schön, andererseits muss man auch zusehen, dass man nicht zu laut ist...


Schmetterfink

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tonib

Ich komme aus einer ländlichen Kreisstadt (ca. 30.000 Einwohner), wohne jetzt mitten in einer mittelgroßen Großstadt (ca. 300.000 Einwohner), fußläufig zu allem. Ich könnte mir das Leben in einer kleineren Stadt oder auch auf dem Land zwar durchaus wieder vorstellen, aber nur, wenn dort auch mein Arbeitsort wäre. Mein ganzes Leben konnte ich immer alles mit dem Rad oder zu Fuß machen. Unser Auto ist ein Stehrumchen, wir fahren kaum 5.000 km im Jahr (die letzten 2 Jahre maximal die Hälfte) und das eigentlich immer Langstrecke (zu unseren Eltern). Eine Stunde mit dem Auto zur Arbeit zu fahren, nur für mehr Platz und einen Garten... kann ich mir schlicht nicht vorstellen. Dabei geht mir zu viel Lebenszeit drauf, dafür verzichte ich auf den Garten und den Platz. Freunde von uns sind gerade ins Grüne gezogen... und ziehen jetzt wieder zurück in die Stadt, obwohl genau das immer ihr Traum war. Die Pendelei ist ihnen zu viel, die steigenden Heiz- und Energiekosten plus Unterhalt und v.a. Benzin für zwei Autos fressen die Differenz zur teureren Stadtwohnung komplett auf (das günstige Häuschen auf dem Land ist unter Einberechnung aller Nebenkosten jetzt einige hundert Euro teurer als es die Wohnung vorher war, klar, auch größer, aber halt auch viel Platz "über"). Einkaufen, Freunde besuchen, Besuch fürs Kind, alles ist komplizierter. Der Weg zum Sport und zum Kindergarten weiter, der Berufsverkehr verdoppelt die Fahrtzeiten zum Teil (und die Kinderbetreuungszeiten erlaubeen eben nur Fahrten zum Berufsverkehr). In der Rente kann ich mir durchaus vorstellen, wieder zurück "nach Hause" zu ziehen. Dort gibt es alles was man braucht. Halt nur für mich (und v.a. meinen Mann) keinen passenden Job. Da wir beide recht zufrieden sind, ist es jetzt halt so, wie es ist. Vielleicht ist ja irgendwann mal ein Schrebergärtchen drin, für ein eigenes draußen


4_Monster

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tonib

Ich wohne immer noch in der Stadt in der ich geboren wurde und aufgewachsen bin, meine Eltern leben in verschiedenen Stadtteilen einer Großstadt eine Stunde von hier entfernt.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tonib

Ich bin hier geboren und habe mein Leben lang im Radius von 8km gewohnt. Kleinstadt am nordöstlichen Rande des Ruhrgebiets, also am Rande einer Metropole. Ich glaube, ich wäre auch für andere Gegenden offen gewesen, aber ich bin hier geblieben, hat ja auch was mit dem Partner, der Arbeit etc. zu tun. Ich wohne also auf dem Land oder in der Stadt, wie man will, hinterm Gartentor beginnt der Wald und die nächsten Einkaufsmöglichkeiten, das nächste Ärztezentrum usw. ist zehn Minuten entfernt, da laufe ich aber kaum hin, Einkäufe erledige ich auf dem Rückweg von der Arbeit und zur Arbeit fahre ich teils Landstraße, teils Autobahn und bin in 20min da. Ich finde das eigentlich perfekt so wie es ist, gerade in Verbindung mit Berufstätigkeit. Wenn ich mal nicht mehr arbeiten muss, möchte ich allerdings in Nordseenähe ziehen und kein Auto mehr besitzen.


mecia

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tonib

Hallo Nö, ich bin in einer Großstadt aufgewachsen, hätte mir nie denken können von dort wegzugehen, aber dann doch mit meinem Mann 300 km weit weg in einen Kurort mit 850 Einwohnern gezogen. Die nächste Stadt ist 8 km weg und hat sage und schreibe ca 20 000 Einwohner. Und heute kann ich mir nicht mehr vorstellen nochmal in einer Großstadt zu leben ;-) LG Mecia


6522susanne

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tonib

Aufgewachsen in einem kleinen Dorf, ca. 11. Häuser. Nach Heirat 10km weiter, ebenfalls Dorf ca. 350 Einwohner. Würde gerne wieder ins Kuhkaff ziehen, da ich dort mein Hobby (Jagd) ausübe und doch viel hinfahre.


ichbinfrei

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tonib

Stimmt. Da hast du wohl recht. Zwischendurch habe ich mal kurz in der Großstadt gelebt, aber das war mir irgendwann soooo nervig, dass ich heute wieder in einer Kleinstadt lebe. So wie in meiner Jugend. Lach* Ganz dörflich oder ländlich wäre nix für mich, aber so ein Mix mit kurzen Wegen ist super.


Pino

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tonib

Ja, stimmt. In einer Großstadt geboren, in einer anderen aufgewachsen, in einer weiteren studiert. Und nun lebe ich in einer anderen Großstadt. Bei meinem Partner ist es ähnlich, nur dass er als älteres Kind / junger Jugendlicher mal ein paar Jahre auf dem Land leben musste.


Rote_Nelke

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tonib

Nein. Ich bin mit 5 Jahren mit meiner Mutter auf ein Dorf gezogen und damals war das dort noch ein No-Go. Wenn ich mit meiner Schwiegermutter kn ihrem Dirf unterwegs bin, kommen wir zu gar nichts, weil sie ständig angesprochen wird. Ich lebe gerne in der Innenstadt und muss außer vereinzelten Nachbarn auch niemanden kennen.