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Harald Schmidt und die „Aussortierten“

Harald Schmidt und die „Aussortierten“

Tonic2108

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https://www.focus.de/panorama/welt/zdf-reagiert-foto-sorgt-fuer-empoerung-harald-schmidt-zeigt-sich-mit-hans-georg-maassen_id_202890659.html OMG! Einfach nur lächerlich die Empörung unserer links-grünen vorzeige Fernseher-Hampel Männer Heufer-Umlauf und Böhmermann. Das Foto scheint keine beruflichen Konsequenzen für H. Schmidt nach sich zu ziehen, immerhin plant das ZDF auch weiterhin die Traumschiff Folgen mit ihm auszustrahlen. Na da hat er aber wirklich Glück gehabt, dass er nicht direkt weggecancelt wurde, wegen was eigentlich? Echt, es wird immer schlimmer.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Ich war ehrlich gesagt auch erschrocken, Harald Schmidt zusammen mit Maaßen und Matussek vom Foto auf einem Fest von Köppel lächeln zu sehen. Darüber hat sich ja fast jeder gewundert, der ihn früher toll fand, seine politische Haltung dürfte das auch eher nicht widerspiegeln. "Aussortierte" finde ich als Wortwahl zwar problematisch, aber ich glaube zu verstehen, was Heufer-Umlauff meint: Dass man spontan denkt "Ach Gott, kann ich den jetzt noch gut finden? Wenn der seine Freizeit mit Maaßen und Matussek verbringt? Ich mochte den mal echt gerne..." Es dürfte ja auch Gründe geben, weshalb Matussek das Foto ziemlich schnell wieder von seinem X-Account gelöscht hat. Ansonsten: alt ist Harald Schmidt geworden, finde ich, so rein optisch. Vielleicht so alt, dass er inzwischen auch bei so einem Alte-weiße-Männer-Rebellentum angekommen ist, so ähnlich wie Martenstein z. B.?


Tonic2108

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Und jetzt kann man ihn nicht mehr gut finden weil er einmal den „falschen“ Event besucht hat? Also ganz ehrlich, wenn Ihn deshalb jemand nicht mehr gut findet, der ihn vorher gut fand, dann soll er es halt lassen. Aussortiert in anderem Zusammenhang, das gäbe ein Geschrei…


Dots

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

"Also ganz ehrlich, wenn Ihn deshalb jemand nicht mehr gut findet, der ihn vorher gut fand, dann soll er es halt lassen." Als Promi ist man nun mal eine öffentliche Person und steht unter Beobachtung. Deshalb nehme ich ihm auch nicht so ganz ab, was er in dem ZEIT-Interview sagt (dass er Maaßen nicht kannte oder sich keine Gedanken gemacht hat), ich denke eher, es geht ihm sonstwo vorbei, was die Leute denken, und er hat einfach keine Lust auf diese Art "politische Korrektheit" oder "Überempfindlichkeit". Aber jetzt stell dir mal das umgekehrte Szenario vor: Monika Gruber lässt sich lächelnd im Gespräch mit Hengameh Yaghoobifarah und Georgina Kellermann (ich gebe zu, der Vergleich hinkt, setz' gerne beliebige Hassfiguren der "linksversifften" Szene ein) ablichten. Was meinst du wohl, wie ihre Fans reagieren würden? Ich hab Harald Schmidt, auch wenn er in dem o.g. Interview sagt, dass er sich nicht politisch äußert, schon immer eher als "wertkonservativ" eingestuft, er ist ja auch erzkatholisch. Aber nicht als Deutschtümler, der mit dem neurechten Rand sympathisiert. Keine Ahnung, ob das mit der "Recherche" stimmt, was er sagt.


mauspm

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Du meinst also jeder der in der Öffentlichkeit steht hat sich dem woken Zeitgeist zu unterwerfen, ansonsten steht er zum Abschuss der Medien frei? Steile These.... Ich glaube eher dass viel mehr Menschen jetzt applaudieren werden wenn er standhaft bleibt und nur eine Minderheit echauffiert aufstampft. Aber was weiß ich schon :)


Dots

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Ja, vielleicht habe ich mich missverständlich oder unvollständig ausgedrückt. Ich wollte eher sagen: Als Promi steht man unter öffentlicher Beobachtung und steht für ein bestimmtes Image, mit dem einen die Leute identifizieren. Sodass es befremdet und Fragen aufwirft, wenn Bilder auftauchen, Äußerungen oder Verhaltensweisen bekannt werden, die nicht zu diesem Image passen. Das gilt in alle Richtungen, ohne politische oder "zeitgeistige" Einordnung. Harald Schmidt ist für mich eine TV-Kabarett- und Latenight-Talk-Legende, geistreich, schlagfertig, pointiert und immer ganz genau auf den Zahn fühlend, aber nie so, dass er die Grenze zur Unverschämtheit überschritten hätte - seine Gäste hat er oft mit seinen Fragen überrumpelt, aber nie in die Enge getrieben, sodass die Würde gewahrt blieb, man sich aber trotzdem sehr originell und unerwartet unterhalten fühlte - von ihm und von den Reaktionen seiner Gäste. Insofern wundert es mich schon, wenn er sich mit so bräsig-dumpfen Unsympathen wie Maaßen und Matussek abgibt, ja. Und schade finde ich das auch, diese Leute sind für mich meilenweit unter seiner Würde. Was nicht heißt, dass er sich meiner Sichtweise "unterwerfen" muss, natürlich kann er tun und lassen, was er will. Aber gut finden muss ich das dann auch nicht. Und ich dürfte auch, wenn ich enttäuscht genug von ihm wäre, sagen: Nee, mit dem will ich jetzt nicht mehr zu tun haben. Genauso wie das Heufer-Umlauf auch für sich entscheiden kann.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Dots

In erster Instanz ist das schon so dass man öffentlichen Personen eine Rolle zuordnet , die sie bitte auch so auszufüllen haben, wie man das gewöhnt ist von ihnen. Nur ist eben die öffentliche auch eine private Person, wo konträre lebensansichten möglich sind. Klar ist man erst einmal überrascht aber dann sollte einem auch klar sein, dass es legitim ist, nicht unbedingt immer die Rolle zu bedienen, welche das Publikum erwartet. Authentischer ist es aber auf jeden Fall....nur entscheidet das such die person selber wie authentisch sie eigentlich sein möchte.


Dots

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Na ja, um "authentisch" oder "standhaft" zu sein, müsste dieses Foto oder dieses Beisammenstehen ja eine Haltung oder ein Statement gewesen sein. Dass war es aber nicht, sagt er ja. Sie standen da, und es kam jemand vorbei und hat fotografiert. That's it.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Dots

Authentisch sein bedeutet ja nicht zwingend immer Haltung zeigen zu müssen. Authentisch ist für mich dass jemand ist wie er ist, sich nicht verbiegt oder verbiegen lässt und nicht alles was er /sie macht eine höherer Aussage hat/ haben muss. Die Geschichten die generell drum gebastelt werden kommen dann meist von außen, von unbeteiligten und das je nach Sympathieempfinden. Ich selber kann da differenzieren, ich mag die Band ,also die Musik, Annenmaykantereit , bin aber politisch in keinsterweise mit ihnen kompatibel. Und so sehe ich es mit dem Herrn Schmidt....er ist ein super Entertainer, nur das zählt. Das drumherum und was er privat macht ist abet nicht mein Bier


Jana287

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Ich denke, Harald Schmidt steht über solchen Sticheleien von Neidwürstchen wie Böhmermann. Egal, mit wem er sich trifft und gar fotografieren lässt, ich finde Harald Schmidt toll.


mauspm

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Man lade doch alle 3 mal zum lanzschen Mteinander, dann würde ich es sogar begeister schauen....endlich mal ne adäquate Gegnerschaft zu dem peinlich üblichen Gästeeinerlei


Annaleena

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Ich habe das Interview mit ihm in der Zeit gelesen. Herrlich. Ich hatte wirklich etwas Angst, dass er sich entschuldigt oder erklärt, er bleibt sich aber treu. Ich finde ihn nicht unbedingt sympathisch aber seine Late Night Show hat mir damals wirklich manchen Abend versüßt.


Miamo

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2015 hatten 81% der jugendlichen Leistungsbezieher einen deutschen Pass. (Quelle: Handelsblatt) 2023 sind es nur noch die Hälfte. In acht Jahren eine Verschiebung von 31%. Legt nochmal acht Jahre drauf und wir zahlen fast nur noch für Ausländer. Der deutsche Steuerzahler ist ein Zahlsklave. Und wenn er aufmuckt, wird er mit der Nazi-Keule niedergeprügelt. Oh, stimmt, vor Harald Schmidt gehört gewarnt, ebenso vor Otto


JakobsMutti

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Das finde ich tatsächlich auch albern, aus allem ein politikum zu machen. Funktioniert Sympathie, Zuneigung und Freundschaft nicht mehr über Politik hinweg?


kevome*

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ich verstehe die Aufregung nicht. Ich gehe fest davon aus, dass das Foto von Harald Schmidt nicht zufällig entstanden un d verbreitet worden ist. Offensichtlich war ihm klar, wohin er geht und mit wem er sich fotografieren lässt. Andere finden das blöd und äußern das auch deutlich. Harald Schmidt hat das Recht sich mit wem auch immer fortografieren zu lassen oder Partys zu feiern. Böhmermann und Heufer-Umlauf haben das Recht ihr Meinung dazu zu äußern. Ansonsten ist doch nichts passiert. So ist das mit der Meinungsfreiheit. Jeder darf einen Meinung haben, äußern und ausleben. Man hat aber kein Recht darauf, dass die Meinung oder das Ausleben kritiklos bleibt. Also, wo ist der Aufreger?


Sille74

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Ich hätte mich mit diesen zwei Herrschaften nicht ablichten lassen bzw. wäre schon gar nicht auf dieses Sommerfest dieser Zeitung gegangen. Dass Harald Schmidt nicht gewusst hat, wer die zwei Herren sind, glaube ich nicht. Auch wenn wenn ich ihn nicht als linken Satiriker einstufen würde, für einen Sympathisanten der Neurechten halte ich ihn aber erst recht nicht. Ich würde sagen, entweder war es ihm egal, mit wem er sich da ablichten lässt, oder er will daraus und aus dem Besuch des Festes überhaupt etwas machen, so wie er es ja auch andeutet. Das könnte ich mir schon vorstellen. Dass das Bild nicht unkommentiert bleibt, ist ja klar und da kann man ja auch nichts dagegen einwenden. Etwas befremdlich finde ich allerdings, dass es in dem Zusammenhang plötzlich in Ordnung sein soll, Menschen als "aussortiert" zu bezeichnen und verharmlosende 3. Reich-Vergleiche zu ziehen sowie überhaupt in den Raum zu stellen, dass solch ein Foto "berufluche Konsequenzen" haben könnte in der Form, dass nicht mehr im völlig unpolitischenTraumschiff mitgespielt werden darf.


Btby

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Das man diese Herren als arme Aussortierte bezeichnet, alter Schwede. Fällt einem nix mehr zu ein


Astrid

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Ganz unabhängig von dem Bild mochte ich Harald Schmidt nie. Er ist ein charakterloser Zyniker, und seine besondere Stärke ist die Abwertung von Frauen. Besonders hässlich: Er hat gefragt, was Moderatorin Bettina Böttinger (Kölner Treff) mit einer Kloschüssel gemeinsam hätte: dass kein Mann sie freiwillig anfassen würde. Und zwar, weil Böttinger lesbisch ist. Sie hat daraufhin das Gespräch mit ihm gesucht, und er war - wie ein kleiner Junge - komplett überfordert damit, mit einer wirklich erwachsenen Frau zu reden. Warum Frauen einen solchen verächtlichen, abwertenden Mann wörtlich „toll“ finden, wird mir ein ewiges Rätsel bleiben. Der Typ taugt nichts, von daher passt das Foto gut.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Astrid

Oh, uff, diese Aussage kannte ich nicht. Zyniker stimmt, ich hatte aber bisher immer gedacht, dass er die Grenze zum "Verächtlichmachen" nicht überschritten hat. Scheinbar habe ich mich getäuscht.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Astrid

Der Humor von Harald ist wirklich keiner für Sensibelchen und Sensible schießen jgerade aus dem Boden- aber dafür kann der Herr Schmidt aber nix. Und umso mehr sich empören , umso mehr können neue witzeleien entstehen , ein Selbstläufer


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Nämlich Satire und Gesprächsführung. Und soweit kommt noch, dass man sich für Fotos mit Menschen die man teilweise seit Jahrzehnten kennt (Zeit Interview lesen !) entschuldigen muss bzw. sie in vorauseilendem Gehorsam verweigert. Böhmermann bzw. das ZDF haben für ihren Aktionismus in der Causa Schönbohm vermutlich eine Klage am Hals. Ich bin das eindeutig Team Schmidt, große Liebe, wunderbarer Mann.