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grefrath - eine stadt sucht einen mörder...

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...oder hoffentlich nur einen entführer: Fast zwei Wochen nach dem Verschwinden von Mirco haben Polizei- Experten die Tat analysiert. Das Ergebnis: Sie glauben, dass der Entführer aus der Region kommt.    Grefrath (dpa/lnw) - Der Entführer des zehnjährigen Mirco aus Grefrath lebt nach Überzeugung von Polizeiexperten in der Region am Niederrhein. „Das ist der nette, unauffällige Nachbar von nebenan. Er wohnt mitten unter ihnen. Wir glauben fest, dass er aus der Region kommt“, sagte Polizeisprecher Willy Theveßen am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa. Daher sei jedes auffällige Verhalten für die Ermittler immens wichtig: „Wer ist später als gewöhnlich nach Hause gekommen? Wer hat noch nachts sein Auto gesäubert? Wer ist Schleichwege gefahren?“ Sogenannte Profiler, offiziell Fallanalytiker genannt, haben den Tathergang genau analysiert und Rückschlüsse auf den Täter gezogen. Aus ihrer Sicht hat der Entführer genaue Ortskenntnisse bewiesen. Der neue Ermittlungsansatz und Fahndungsaufrufe im Fernsehen ließen am Donnerstag eine Flut von Hinweisen auf die Sonderkommission einbrechen, deren Telefone zeitweise überlastet waren. Bis zum Nachmittag wurden rund 1200 Tipps aus der Bevölkerung aufgenommen. „Es sind einige vielversprechende Hinweise dabei“, sagte der Leiter der Sonderkommission „Mirco“, Ingo Thiel. „Wir brauchen wirklich jeden Hinweis“, sagte Thiel. Mirco ist seit zwei Wochen verschwunden. Aus ermittlungstaktischen Gründen wollte die Polizei nicht sagen, ob sie weitere Kleidungsstücke Mircos gefunden hat. Am Mittwochabend hatte sie bekanntgegeben, dass sie auch Mircos graues Polohemd entdeckt hat. Es lag auf dem Parkplatz, auf dem bereits seine Sporthose entdeckt worden war. Ob sich an der Kleidung auch Täter-DNA befindet, wird weiter untersucht.    Inzwischen seien Dutzende Männer überprüft worden, die schon einmal einschlägig aufgefallen seien. „Ein Täter fängt in der Regel nicht mit so einer Tat an, sondern hat eine Vorgeschichte.“ Unter den Überprüften seien auch aus der Sicherungsverwahrung entlassene Sexualverbrecher, hieß es.    Am Donnerstag rückten erneut 200 Polizisten aus, um Gebiete in der Region abzusuchen. Die Suche im Gelände sollte damit abgeschlossen werden. „Eine Hundertschaft bleibt aber abrufbereit, falls sich neue Anhaltspunkte ergeben“, sagte Theveßen.    Nach der Schilderung des Falls in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY...ungelöst“ waren noch am Mittwochabend fast 40 weitere Hinweise eingegangen. „Auf den ersten Blick war die sogenannte heiße Spur leider noch nicht dabei“, hatte Theveßen der dpa gesagt.    Weiterhin hoffen die Ermittler auf eine Spur zu einem Auto, das am Tag des Verschwindens von Mirco, Freitag dem 3. September, nach 22.00 Uhr auf der Landstraße 39 zwischen Grefrath und Wachtendonk unterwegs gewesen sein soll. Der Parkplatz, auf dem Kleidungsstücke des Jungen entdeckt wurden, liegt an einer Abzweigung der Straße. „Da muss ein Pkw nach unseren Erkenntnisse auffällig gefahren sein, sprich auffällig langsam gefahren sein oder am Straßenrand angehalten haben“, sagte Theveßen.    Die Polizei geht auch Hinweisen aus den Niederlanden nach, wo eine ähnliche Suchmeldung für Mirco am Dienstag im Fernsehen gesendet worden war. Daraufhin hatte es etwa 30 Hinweise gegeben. Grefrath liegt nur wenige Kilometer von der niederländischen Grenze entfernt. Der Polizeisprecher warnte vor zu großen Hoffnungen, dass Mirco noch lebend gefunden werden könne: „Mit jedem Tag, der verstreicht, wird die Hoffnung natürlich geringer.“    Mirco war am 3. September auf dem Heimweg von einer Skateranlage verschwunden. Zuerst wurde sein Fahrrad gefunden, dann seine Hose. Die Ermittler gehen von einer Entführung in einem Auto aus. „Der Täter hat Mirco wahrscheinlich in seine Gewalt gebracht und dann das Fahrrad ins Feld geschmissen“, sagte Kommissionsleiter Thiel. Die Ermittler hatten mögliche Szenarien der Entführung am Fundort des Fahrrads nachgestellt.


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Hi, finde das schlimm das sie den Jungen noch nicht gefunden haben, geschweige denn eine Spur zum Entführer/Mörder haben. Komme aus Oedt, dem Dorf aus dem der Junge verschwunden ist und Grefrath ist 10min. mit dem Rad von hier.... Hoffe das sich dieser Fall aufklärt und die Eltern zumindest Gewissheit bekommen ob der Junge noch lebt oder nicht... denke das diese Ungewissheit unerträglich ist.... Lg


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Und jetzt wird auch noch gemeldet, dass in Emmerich in den letzten Tagen Kinder auf verdächtige Weise von Männern angesprochen wurden ... Ich finde das alles ganz schön beängstigend :-(