Mitglied inaktiv
sich aus der Form der "Zusammenarbeit" mit Lidl wieder zurückgezogen. Ich schaue mal, ob ich den ARtikel hier reingestellt bekomme: *eifrigmitdermouserumklick* aus aol reinkopiert, vom 29.06.2007 Greenpeace zieht die Notbremse In Zukunft wird das "Greenpeace Magazin" nicht mehr bei Lidl verkauft. Das schadet dem Image - von Greenpeace. Es entstand der Verdacht, die Umweltorganisation behandele Vetriebspartner Lidl bei Tests besonders pfleglich. Nun ist Schluss. Noch gibt es bei Lidl „Die neue Lust am Wandern“. Aber danach kommt nichts mehr: Die aktuelle Ausgabe des "Greenpeace Magazins" ist die letzte, die bei dem Aldi-Rivalen vetrieben wird. Denn die Partnerschaft zwischen der Umweltorganisation und dem Discounter war keine gute Idee. Das Image von Greenpeace hat Schaden genommen. Und deshalb zieht Greenpeace die Notbremse. "Greenpeace Deutschland hat die Wirkung des Verkaufs des Greenpeace-Magazins beim Discounter Lidl falsch eingeschätzt", heißt es in einer Mitteilung der Umweltorganisation. Der Verkauf der Hauspublikation bei dem Discounter wird eingestellt. Zitiert wird der Deutschland-Chef der Umweltschützer, Roland Hipp: "Wir hätten nie gedacht, dass diese Kombination unsere Glaubwürdigkeit in Frage stellen könnte." Das Magazin überhaupt bei Lidl zu verkaufen, "war ein Fehler", so Hipp weiter. Letztlich sei der Verdacht entstanden, dass der Vertriebspartner Lidl besonders pfleglich behandelt werde und deshalb, zum Beispiel, bei einem Pestizid-Test zu Jahresbeginn sehr gut abschnitt. Greenpeace bestreitet dies: "Zu keinem Zeitpunkt" habe hier ein Zusammenhang bestanden. Dennoch werde Greenpeace den Verkauf des Magazins bei Lidl beenden, "um jeglichen falschen Anschein zu vermeiden".Vor wenigen Tagen hatte WELT ONLINE über das Verhältnis von Discounter und Umweltorganisation . Lidl hatte das "Greenpeace Magazin" in allen rund 2600 Filialen ins Sortiment aufgenommen wird. Rund 60.000 Hefte wurden alle zwei Monate an Lidl geliefert – rund ein Fünftel der Gesamtauflage. Wobei Lidl bislang nicht wie üblich nur die verkauften Exemplare abrechnete, sondern die bestellte Menge komplett zahlte. Filialleiter: Zehn Prozent der gelieferten Hefte verkauft Die Nachfrage beim Leiter einer großen Filiale in Frankfurt am Main ergab, dass pro Ausgabe etwa 50 Exemplare des Greenpeace-Magazins angeliefert werden. Davon würden drei bis vier, in Ausnahmefällen auch einmal fünf Hefte verkauft. Der Rest werde zurück an das Lidl-Zentrallager geschickt - wo sie bisher wohl in den Abfall wanderten. Was bedeuten würde, dass von den 60.000 an Lidl verkauften Heften gut und gern mehr als 50.000 ins Altpapier gingen. "Unsere Hoffnung, dass viele Lidl-Kunden zu Lesern des Greenpeace-Magazins werden, hat sich nicht erfüllt. Wir wollen, dass das Heft gelesen wird und nicht sofort ins Altpapier wandert", sagte Greenpeace-Deutschland-Chef Hipp. Vor dem Hintergrund, dass Lidl alle Hefte bezahlte, wohl aber nur wenige verkaufte, kam zudem der Verdacht auf, der Discounter zahle eine Art "Stillhalteprämie". Bei einem Einkaufspreis von zwei Euro (zu dem genauen Preis machen weder Lidl noch Greenpeace Angaben) hätte sich die Summe auf 100.000 Euro alle zwei Monat belaufen. Auch dies machte keinen guten Eindruck, weshalb Greenpeace nun Schluss mit Lidl macht. Die Umweltorganisation beteuert: "Greenpeace ist politisch und finanziell unabhängig und wird von Spenden vieler Privatpersonen getragen. Die Umweltorganisation nimmt kein Geld von der Industrie oder von Regierungen an und lehnt Sponsoring ab." Das nenne ich "Nägel mit Köpfen" machen. Tatsächlich war es den Greenpeace wichtiger, ihre stark angefochtene Objektivität wiederherzustellen und das, obwohl ihnen einiges an Kohle dadurch verloren geht (schließlich muss selbst das rühmlichste Heldentum irgendwie finanziert werden). Allerdings lässt die Tatsache, dass sie überhaupt gedacht haben, beim Lidl auf eine große Leserschaft zu treffen, den berechtigten Zweifel aufkommen, ob sie jemals selbst beim Lidl eingekauft haben ;-) Dann lieber mein Kult-Discounter Aldi, bei dem ich schon eher ein gewisses Umweltbewusstsein "spüre". LG JAcky
War doch klar... lg Babsi
rein und dann kommt so ne Reaktion *beleidigtguck* ;-) Klar blieb Greenpeace kein großer Spielraum - entweder weiterhin die Knete kassieren und parallel versuchen, das eigene Image wieder zu renommieren durch besonders spektakuläre Auftritte, wie man sie eigentlich von ihnen gewohnt ist. Oder aber einen ganz groben Einschätzungsfehler öffentlich zugeben und die Konsequenzen daraus ziehen. ich habe ja mal bei einem Natur- und Umweltschutzverein gearbeitet, der sich nicht nur durch Spenden und ehrenamtliche Einsätze finanziert, sondern auch durch Sponsoren tatkräftig und vor allem finanziell unterstützt wird. Und da muss man so derart oft in den sauren Apfel beißen - nur um der Knete willen (z.B. Umweltschutzprojekte durch einen großen Automobilhersteller finanzieren lassen, der auf der anderen Seite nach wie vor nicht willens ist, auf breiter Basis Rußfilter einzusetzen). Von daher finde ich das Verhalten von Greenpeace "rühmlich" und einen eigenen thread wert. LG Jacky
war nur zu faul ausführlicher zu schreiben:) lg Babsi