TanteEmmavon3
Hallo.... wir möchten eine Abschiedskarte an eine Erzieherin schreiben und haben eine Grammatikfrage - was würdet ihr schreiben?
Dank deines Engagements und deiner Kreativität konnten...
Dank deinem Engagement und deiner Kreativität konnten...
1. Version!!
Natürlich deines. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht was daran fraglich ist?
Oh Gott! Bitte die Variante eins. Alles andere tut doch weh, wenn du es mal laut vorliest oder vorlesen lässt.
Was meinst du mit weh tun?
Aua ;-)
Na lies mal laut. Fällt dir nicht auf, dass Variante zwei falsch klingt?
Beides geht.
Ja, der allgemeine Sprachgebrauch hat beide Versionen salonfähig gemacht. Beides ist inzwischen in diesem Fall mit "Dank" korrekt. Früher hätte man das anders gesehen bzw. als Zeichen dafür, dass jemand keine gehobene Schulbildung hat.
Wie kommst du darauf?
Früher hieß es doch „dank sei“? Danach wäre der Dativ der einzig mögliche Kasus gewesen. Dank sei deinem Engagement.
Mittlerweile wird die Verwendung des Genitivs wohl als arrogant empfunden……sorry „VOM Genitiv“
Ich warte nur noch auf die Abänderung auf die Schreibweise ‚GenEtiv‘, oder besser gleich ganz weg damit, Problem gelöst
Bei „dank sei“ folgt der Fall aber dem Verb und nicht der Präposition. Ich bleib dabei…… „dank dem“ klingt holprig und umgangssprachlich hingeklatscht. Definitiv daher Genitiv von mir, gerade in einer Glückwunschkarte.
Im genannten Beispiel hat der Genitiv doch eher den Dativ verdrängt?
"dank sei dir, Herr" ... (schönes Lied!!) ist aber etwas anderes als "dank deines Engagements"
Ich muß bei sowas auch nachschauen,wen nich offziller als hier schreibe, wo ich bewu´ßt die Rechtschreibreform ignoriere.
Es ist eben (manchmal wirklich leider) viel geändert.
Und ich schlage im Duden auf, wenn der es nicht weiß, wer dann?
Das habe ich gestern auf einer dt. Grammatikseite gesehen, die und es war KEIN Tippfehler, wie ich zuerst noch wohlwollend annahm, denn es kam andauernd so vor.
Die Seite ich gleich wieder verlassen.
Soweit ich weiß, ist der Genitiv nach "dank" die ältere Form, aber der Dativ ist inzwischen auch korrekt. Aber bei deinem Beispiel ist ja "der Dank" gemeint, also das Nomen und nicht die Präposition. Das kann man nicht auf dieses Beispiel übertragen.
Ja - leider folgt auch die Sprache einer Nivellierung nach unten - ähnlich wie der Bildungsstand. Ich bleib dabei - der Dativ schmerzt
Der Dativ ist im posting der Fragerin aber falsch!
Das stimmt. Ich verstehe aber trotzdem nicht, warum, wenn aus dem Nomen plus Verb im sprachlichen Wandel eine kausale Präposition wird, dann automatisch der Genitiv greifen muss. Ist das so? Gibt es dazu eine Regel?
Das stimmt. Ich verstehe aber trotzdem nicht, warum, wenn aus dem Nomen plus Verb im sprachlichen Wandel eine kausale Präposition wird, dann automatisch der Genitiv greifen muss. Ist das so? Gibt es dazu eine Regel?
Das stimmt. Ich verstehe aber trotzdem nicht, warum, wenn aus dem Nomen plus Verb im sprachlichen Wandel eine kausale Präposition wird, dann automatisch der Genitiv greifen muss. Ist das so? Gibt es dazu eine Regel?
Warum? Kannst du vielleicht mal nachvollziehbar erklären, warum hier richtigerweise nur der Genitiv verwendet werden dürfte? Das gilt ja nicht zwingend für alle kausalen Präpositionen. Nach gemäß z.b. folgt auch der Dativ.
Ich weiß es leider nicht, Deutsch ist meine Muttersprache, da lernt man die Grammatik ja anders und macht vieles einfach nach Gefühl oder eben so, wie es das Umfeld auch macht. Mein Gefühl sagt mir, das ist ein Fall von "Ist eben so, muss man mit-lernen". Solche Fälle gibt's im Deutschen viele. ;-)
Nach der Präposition kann sowohl der Genetiv als auch der Dativ verwendet werden. Beim Plural wird aber vorzugsweise der Genitiv verwendet oder empfohlen. Also die elegantere und favorisierte Version ist tatsächlich die 1. :-) und wer Wert auf schöne Sprache legt, empfindet die 2. eben als "Körperverletzung" ;-)
Ich wär eindeutig beim Genitiv……..bin aber nach jüngsten Korrekturen diesbezüglich etwas verunsichert, falls man sich noch an die „entsprechend des/dem“ Debatte erinnert. Wenn du Glück hast meldet sich Dots, dann hast du‘s quasi schwarz auf weiß.
Auf jeden Fall eins :)
Es ist nun mal nicht jeder perfekt. Die Fragestellerin will keine falsch geschriebene Karte verschenken und sich deshalb hier vergewissern, was richtig ist. Das ist doch toll! Ich bin ja auch ein kleiner Rechtschreib- und Zeichensetzungsfetischist, aber muss man sich deshalb so über andere erheben? Mit tun übrigens die falschen eingebürgerten Übersetzungsanglizismen weh, egal wie sehr das inzwischen zur Normalität wurde… Bei „in“ 2023, das „macht“ Sinn und sicher noch anderen falschen Formulierungen, die mir jetzt gerade nicht einfallen, verspüre ich körperliche Schmerzen. Aber die behalte ich für mich.
Bei "ein Stück weit" wird mir übel.
Ist das ein Anglizismus? Glaube ich eigentlich nicht. Mein persönlicher Zehennagelroller ist "Am Ende des Tages".
Hier ein Outing…
Ich bin ziemlich dumm in Rechtschreibung, aber sehr interessiert.
Wie wird das alles richtig geschrieben?
In 2023 - nur die Jahreszahl?
Macht Sinn - ergibt Sinn?
Ein Stück weit - ?
Am Ende des Tages - ?
In 2023 - nur die Jahreszahl? ==> im Jahre 2023 oder nur die Jahreszahl Macht Sinn - ergibt Sinn? ==> richtig. Ein Stück weit - ? ==> Ich glaube ja, dass das eine dt. Wendung ist, aber man könnte sie ersetzen durch "bis zu einem gewissen Grad". Viele verwenden das aber auch dauernd als Einschub, so ähnlich wie "irgendwie". Am Ende des Tages - ? ==> Das ist eine wörtliche Übersetzung von "at the end of the day", was so viel heißt wie "letzten Endes", "im Endeffekt".
Was hast du erwartet? Hier kommt die Creme de la Creme der Weisen zusammen.
Danke für die Erklärung!
Da schließe ich mich an. Jemand hat eine Frage und wird dann lächerlich gemacht. Mich persönlich stört mittlerweile nur noch das Weglassen von Präpositionen. Gerade vorhin wieder in der Straßenbahn gehört "ich gehe jetzt Rewe oder gehen wir Edeka?" "ich habe deinen Freund Nürnberg gesehen und dann 1 Woche später München". Meine Tochter hat als Kind eine Zeitlang immer gesagt "kann ich ein Eis" - das hat mich auch genervt, aber im Kindergarten wurde so gesprochen.
Ja, das nervt mich seit einiger Zeitauch total!! Und „ich erinnere dies und jenes“ … auch ein Anglizismus!
Wenn jemand noch „nichtsdestoweniger“ sagt.
„Nichtsdestrotz“ haben wir in meiner Schulzeit als Witz gesagt! und natürlich nie im Unterricht verwendet.
"Kann ich ein Eis?" kenne ich auch. Ich frage dann immer: "Malen? Ja, bestimmt kannst du ein Eis malen."
Ersteres
Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. Wieder einmal :-/
Erste Variante. Zweite Variante: kann man machen, ist dann halt aber falsch.
Warum?
Ich glaube der/die für den / die es ist wird sich einfach freuen und nicht die Grammatik bemängeln. Hätte vom Gefühl her auch Variante 2 gewählt aber sei es drum,....gelernt hat man es wirklich mit Variante 1. Schlimmer finde ich dass viele weder Dativ noch Genitiv benutzen wenn es notwendig ist: "gib den !!!Mann mal das Buch...." das ist wirklich einSchmerz im Gehör aber verbessern würde ich nie, warum auch.
Das ist das Schöne am österreichischen Dialekt……da kann man das so schön verwurschteln.
Der Österreicher würde hier sagen „Gib‘n Mann einmal das Buch!“ oder „i mag di!“….schwupps, schon hat man den ‚Dakkusativ‘ geschaffen. Problem gelöst
oder man nuschelt einfach , dass sich dann jeder aussuchen kann was er hört
Ganz einfache Antwort: wenn man mit "wessen" Fragen kann: Genitiv. Wenn man mit "wem" fragen kann Dativ. (Es muss aber nur wem das Fragewort sein, "Dank wem seiner Hilfe" würde also nicht zählen) Hier kann man also nur fragen "Dank wessen Hilfe" und damit Genitiv. So hab ich das mal in der Schule gelernt...
„Dank welcher Hilfe?“ Kann man doch auch fragen und das ist Dativ. Nach gemäß z.b. kommt immer der Dativ. Gemäß deiner Empfehlung. Gemäß deinem Willen. Gemäß welcher Empfehlung? Gemäß welchem Willen? „Gemäß wessen Empfehlung?“ könnte man auch fragen, ist aber falsch. Es gibt keine eindeutige Regel.
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