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Frage zum Gartenzaun...

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...folgender Fall: Wir haben voriges Jahr ein Haus gekauft. Ende des Jahres ist der Eigentümer des daran angrenzenden Grundstückes gestorben und hat alles wem auch immer vererbt. Seither tut sich drüben eigentlich gar nichts, das einzige, was die bisher gemacht haben, ist den kompletten alten Baumbestand des Gartens abzuholzen und einen großen Teil der Hecke, die unsere Grundstücke trennte. Nun hatten wir mit Renovierung, Umzug usw. damals natürlich genug zu tun und vor dem Hauskauf nicht durch das Unterholz der Grundstücksgrenze gekrochen. Nach dem Kahlschlag stellten wir erst einmal fest, daß der die Grundstücke trennende Zaun total verrostet und teilweise gar nicht mehr vorhanden ist und die Hecke wohl leider auch zum anderen Grundstück gehörte. Status Quo ist nun also, daß die Grundstücke nicht eingefriedet sind. Seither tut sich drüben aber auch nichts mehr, keiner weiß, wem das Haus gehört. Nun bekommen wir Ende Juli einen Hund (leider keine Deutsche Dogge) und wollen natürlich einen ordentlichen Zaun haben. Kennt einer die Rechtslage, müssen wir den allein zahlen oder beide hälftig? Ich finde das so zum Kotzen: unser Grundstück war uneinsehbar, nun haben die alles abgeholzt und die Häuser von gegenüber können uns alle auf den Teller gucken.


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Wir haben uns damals die Kosten mit den Nachbarn geteilt, ich weiß aber nicht wie die genaue Rechtslage ist, würde aber mit den Nachbarn darüber reden. Außerdem soll der Zaun ja beiden gefallen. LG Dorilys


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ja, es ist hälftig. im prinzip. sollten aber wegen dem hund besondere vorkehrungen bez. zaunhöhe etc. notwendig sein, müsst ihr die mehrkosten tragen. manchmal übernimmt man die gesamtkosten, um seine zaunwünsche durchzusetzen und der nachbar a ruh gibt. bzw. wenns dem egal ist, was hinkommt oder überhaupt etwas hinkommt, steht man am ende alleine da mit der rechnung. bei uns etwa sagte ein nachbar, als die bäume und alten latten wegkamen: ihm waren die alten latten grad noch recht, er braucht keine neuen. ende vom lied: wir haben den zaun zu ihm hin alleine gezahlt. auf der andern grundstückseite das gegenteil. der nachbar kam sofort von alleine auf uns zu, weil er selber auch bei der gelegenheit seinen garten neu machen wollte und hat mit uns eine gemeinsame lösung mit halbe/halbe besprochen.


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Der Nachbar ist doch gestorben und jetzt kümmert sich keiner ums Nebenhaus. Und wenn man über´s Grundbuchamt oder wie das heißt versucht rauszufinden wem das jetzt gehört und den mal kontaktiert? LG Neniel


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Hallo ich würde mich auch ans Grundbuchamt wenden u. den Fall schildern. Bestimmt kann man dir sagen an wen du dich "als neuen Besitzer" wenden kannst. Vielleicht haben die ja nur das Alte weggeholzt u. sich dann doch zum Weiterverkaufen entschlossen u. darum tut sich jetzt nix mehr? viele Grüße


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Prinzipiell übernimmt der jeweilige Hausbesitzer die Einfriedung vorn und hinten und an einer Seite. Aber: Niemand ist gezwungen, einzufrieden, einen Zaun zu ziehen o. ä. Wenn ihr einen Ansprechpartner findet, könnt ihr nett darum bitten, den Zaun zu erneuern oder einen Teil der Kosten zu übernehmen. Die andere Seite muss es aber nicht.


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huhu es gibt Gebiete da muss ein Zaun, welche da soll ein Zaun, welche da muss man den rechten Zaun und soll den hinteren Zaun.... Gebiete da reicht eine Hecke. Wir haben auch einen Zaun gebraucht wegen des Hundes und haben den komplett selbst gemacht und bezahlt, denn ohne Hund ( und kinder) hätten wir nur rechts einen machen müssen. Hälftig ist dann auch immer schwer weil der Nachbar nur den billigsten mitzahlen muss und auch um die Unterhaltssachen immer Streit da ist dagmar


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am wenigsten belastenden Weg gewählt: wir haben unser Grundstück komplett auf unserem Grundstück eingezäunt, auch da, wo schon ein Zaun bzw. eine Mauer steht. Wegen des Sichtschutzes bietet sich eine Thuja Smaragd-Hecke an, die zwar langsam wächst, aber dafür immergrün ist. Zwecks Hundehaltung bietet sich an, einen grünen Maschendrahtzaun in die Hecke reinzupflanzen, der innerhalb kürzester Zeit nicht mehr sichtbar ist. Das ist das Schöne an der Smaragdthuja. Sie ist absolut blickdicht. Mauern sind in jeglicher Manier eine Riesenarbeit (zwecks Ausheben und Betonieren der Fundamente, Gips auftragen, Rauputz oder Farbe auftragen usw.) und sind deshalb auch sehr teuer. Eine Baufirma ist da locker ein bis zwei Wochen beschäftigt. Dann kommen noch die Gipser bzw. Maler hinzu. Schön aussehend (je nach Architektur des Hauses) sind mit dunkelgrauem "Sichtbeton" betonierte Mauern. GEht relativ ruckizucki, kostet aber noch mehr (der dunkelgraue Beton kostet praktisch doppelt so viel wie der normale Beton). Arbeitszeit ist auch recht lang. Isch kenn misch indirekt a bissle aus, weil Göttergatte ja hin und wieder ein paar Häusle baut.. Deshalb: bei Mauerfragen, nicht verzagen, Schacki fragen LG JAcky


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Vielen Dank für die zahlreichen Antworten! Wir werden einen Maschendrahtzaun selbst setzten und mit wildem Wein o.ä. vollranken lassen. Hecke wird "too much", weil der Garten ja eigentlich schon komplett angelegt ist und das würde dann alles zu dicht. Eine Mauer wäre ein Traum, aber leider viel zu teuer. Ich werde mal beim Grundbuchamt anrufen und versuchen herauszufinden, wer die Eigentümer sind und wo sie wohnen. Mehr als nicht zahlen können sie ja nicht. Aber dann lassen wir den ganzen alten Plunder auch stehen und setzen den neuen Zaun davor, dann dürfen sie zur Strafe zukünftig auf den Schrott gucken. Nach vorn raus ist ein Jägerzaun, aber auch da werden wir einen Maschendrahtzaun vorsetzen und einen Sichtschutz dran machen. Dahinter stehen hohe Tannen, sehen wir also nicht, Hauptsache, von der Straße schaut keiner rein. Und zu den anderen Nachbarn machen wir einen 80 cm Zaun mit Tor und Thujas. Die sind superlieb, tun was zum Zaun dazu und der alte Herr steht mit Rat und Tat zur Seite. Mann, Mann... Das wird ein teurer Hund!