Ivdazo
Hallo Feuerschweifin, leider haben es meine Verwandten nicht bis zu mir geschafft. Zu lange gezögert, glaube ich. Jetzt sind sie in Charkow quasi zu Hause eingeschlossen, weil es auf den Straßen zu gefährlich ist. Ich habe mich jetzt gemeldet, um "irgendwelche" Flüchtlinge aufzunehmen, und hoffe, dass der Krieg bald zu Ende ist, möglichst dauerhaft, damit auch meine Familie doch in Sicherheit ist. Alles Gute Dir!
Vor einer Stunde hat er dort das Haus zerbombt, wo ich früher gelebt habe. Das Haus stand schon seit mehr als 100 Jahren, und jetzt... kommt so ein... NICHT-mensch und macht es... weiß ich nicht mal, was. Die Informationen gehen auseinander, ob es noch steht oder nicht. Würden meine Verwandten nicht regelmäßig Nachrichten schicken, ich weiß nicht. So sehr ich mein Haus liebe, meine Familie ist wichtiger.
Ich schließe mich den anderen guten Wünschen an! Und schicke dir eine feste Umarmung.
Gib nicht auf zu hoffen. Ich wünsche deiner Familie alles Glück.
Oh nein, das tut mir so leid! Bleibt im Kontakt und gebt die Hoffnung nicht auf, dass sie es noch bis zur Grenze schaffen werden! Was ist mit den versprochenen sicheren Korridoren für Zivilisten, von denen man gelesen hat?
Die sind ja da, angeblich, aber weiß man wirklich, ob es nicht noch eine von Putins Lügen ist? Mein Cousin hat Angst, seine schwangere Frau in den Zug zu setzen, der dann evtl. doch zerbombt wird. Er würde am liebsten mit ihr gehen, aber das ist ja unmöglich. Meine Tante hat Angst, die 500 m bis zum Bahnhof zu gehen, weil der zumindest heute unter Beschuss war (ist?). Was nutzen die sicheren Korridore, wenn man es bis zu ihnen nicht schafft? Ich wiederhole meine Einladung immer wieder. Wer weiß, vielleicht riskieren sie es irgendwann doch. Dann werden sie doch von einem von der Familie hier aufgenommen, selbst wenn es nicht ich bin. Ich war nur die erste, die sie eingeladen hat, aber sicherlich nicht die einzige.
Ach Mensch, das ist ja gruselig. Mein Mann hat auch gerade erzählt, dass die Frau eines Kollegen Verwandtschaft kurz vor Kiev hat, die nun auch nicht mehr ausreisen kann...
Ich drück dich und deine Familie unbekannterweise