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Ferda Ataman

Ferda Ataman

Tonic2108

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DIESE Frau soll Anti-Diskriminierungsbeauftragte werden. Eine links-ideologische Rassistin, die gerne allen den Mund verbieten will, die nicht ihrer Meinung sind. Wie kann man nur so eine Person vorschlagen und das auch noch gut finden? Ich hoffe, sie wird verhindert. https://www.focus.de/politik/deutschland/kolumne-von-ahmad-mansour-ferda-ataman-das-abstruse-weltbild-unserer-neuen-anti-hass-beauftragten_id_107972725.html


sweeetsunny

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Ich hoffe es auch


Maca

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Getroffene Hunde bellen. Dass das erzkonservative und noch brauner angehauchte Lager verbal derart auf Frau Ataman eindrischt, ist ein eindeutiges Indiz für ihre Eignung. Es ist immer wieder faszinierend, wieviel Zurückhaltung die Reaktionären von Leuten erwarten, die mit Problemen der Antidiskriminierung beschäftigt sind. Strukturelle Missstände werden sich ganz sicher nicht dadurch beheben lassen, wenn man bescheiden, höflich und möglichst leise darum bittet.


Mitglied inaktiv

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Danke, so sehe ich das auch. Es ist schon fast lustig zu sehen, welche Presseorgane sich jetzt mal wieder laut ereifern, es erinnert ein bisschen an einen Pawlowschen Reflex. Bei der Gelegenheit sind dann ausnahmsweise auch mal die Muslime als nützliche Idioten recht, um das eigene konservative Weltbild zu verteidigen.


Maca

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Und es war sooooo vorhersehbar


Tonic2108

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Ach Hase, da hätte ich echt mehr von dir erwartet. Jeder, der die gut findet und solche Ideologie ünterstützt disqualifiziert sich selbst.


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Welche Ideologie meinst du denn?


Tonic2108

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Lies doch einfach den verlinkten Artikel. Besonders auch die Passage wo „seine Meinung sagen darf, wer ihre Meinung und der ihres Vereins vertritt“, finde ich äußerst bedenklich. Die Gute schreibt sogar ein Buch mit dem Titel „ich bin von hier hört auf zu fragen“ - hat wohl selbst ein Identitätsproblem.


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Ich habe den verlinkten Artikel schon gelesen, als du ihn eingestellt hast. Ich verstehe trotzdem nicht, was du mit "Ideologie" meinst.


Lauch1

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Das ist absurd.


Sille74

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Sorry, Hase, aber DAS war schwach....


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Ahmad Mansour ist nicht der einzige, der sie kritisiert. Was er als "Ideologie" kritisiert, meint vermutlich ihre pro-migrantische Haltung, die er kritisch sieht. In den "Was für eine Katastrophe, diese Frau"-Tenor stimmen aber natürlich auch erzkonservative und braune Leute ein, u. a. der AfD-Storch.


Lauch1

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Ataman wird von liberalen Muslimen wie Mansour oder Seyrqn Ates kritisiert. Die sind ja kaum rechtsrecht & braun. Und eine anderes Argumente kam bisher nicht.


Mitglied inaktiv

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Ja, wie ich schon sagte, die liberalen Muslime kritisieren sie, weil sie natürlich die Gefahren einer Unterwanderung der Gesellschaft durch radikale Muslime sehen, wenn man eine - in ihren Augen - unkritische pro-migrantische Politik betreibt. Ich denke aber nicht, dass Maca im speziellen Ahmad Mansour meinte, sondern die Presseorgane und Politiker allgemein, die auf diese Nominierung angesprungen sind.


Lauch1

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Aber es ging doch um den verlinkten Artikel und dessen Inhalt. Entweder man geht da argumentativ drauf ein oder man macht, was man immer macht: pauschal Schlimmes unterstellen und so jede Diskussion abwürgen.


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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Ging es Tonic um den verlinkten Artikel? Ich glaube nicht, ich glaube, dass sie sich darin verbissen hat, dass Ahmad Mansour in dem Artikel (übrigens auch überzogen und stimmungsmachend, dazu komme ich später an einem Beispiel) von einer ideologischen Verblendung von Frau Ataman spricht, weil sie ihm zu links-identitär und zu radikal und undifferenziert pro-migrantisch ist (meine Interpretation). Das von ihm erwähnte Glossar ist übrigens eine Begriffseinordnung für eine diskriminierungssensible Sprache, keine "Verbotsliste", wie er behauptet. Siehe hier: https://www.idaev.de/fileadmin/user_upload/pdf/publikationen/Reader/2016_IDA_Glossar_Medienmacher.pdf


Lauch1

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Warum löscht denn jemand der nicht radikal ist in einer derartigen Intensität seine diversen Tweets? Warum ist jemand dermaßen in Streit mit liberalen Muslimen? Mir erscheint sie auch einseitig, radikal (z Bsp diese Unterstellung Deutschland würde seine Beatmungsgeräte auf Grund der Herkunft selektieren) und keineswegs verbindlich, dir eben nicht. Das ist aber alles kein Grund für die obrige Unterstellungen, die alles Abwürgen sollen.


Maca

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Dich stört die Fremdzuschreibung Kartoffel? Dann müsstest du doch volles Verständnis dafür haben, dass Menschen, die besondere Erfahrungen mit Fremdzuschreibungen haben, eine Sensibilisierung für dieses Problem fordern.


Tonic2108

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Das war tatsächlich das was mich am wenigsten stört bei dem was die so rauslässt


Sille74

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Ich glaube nicht, dass Kartoffel eine sog. Fremdzuschreibung ist. Für mich sind Fremdzuschreibungen so etwas wie "Indianer", "Eskimo", "Sioux" und was es da sonst noch so gibt. Kartoffel halte ich eher für vergleichbar mit Spaghetti oder Kümmeltürke oder so und somit für eine (recht plumpe, für mich persönlich aber eher harmlose) Beleidigung.


Silvia3

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Na ja, in dieser Position braucht man schon jemanden, der bissig ist, sonst erreicht man da gar nichts. Ich hoffe, dass ihre Äußerungen in der Vergangenheit hauptsächlich als Provokation gedacht waren und dass sie im Amt - so sie gewählt wird - etwas ausgewogener vorgeht. Denn auch alte, weiße Männer haben ein Recht auf eine faire, nicht diskriminierende Behandlung.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Davon, dass sie im Amt anders kommunizieren wird, darf man ihr wohl bedenkenlos zutrauen. Aber man kann ihr ja vor der Wahl noch mal einen Tritt mitgeben.


Maca

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Ich kann in dieser Kolumne von Ferda Ataman tatsächlich keinen Rassismus entdecken: https://www.spiegel.de/kultur/almanis-oder-wie-nennen-wir-kartoffeln-a-5553fe6b-baa4-4cbe-993c-3daff61199bf “Eine links-ideologische Rassistin, die gerne allen den Mund verbieten will, die nicht ihrer Meinung sind.“ Woran machst du das explizit fest?


Maca

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Ich finde dieser Auszug aus der obigen Kolumne bringt äußerst pointiert auf den Punkt, was die Konservativen ( vollkommen ungerechtfertigt) triggert: “Bei der Empörung über "Kartoffeldeutsche" geht es also um etwas anderes. Es geht um den inneren Widerstand, sich mit sich selbst und den eigene Privilegien zu beschäftigen . Und es geht um Macht: manche wollen einfach nicht die Deutungshoheit abgeben. Wer in Deutschland wen als was bezeichnen darf, soll immer noch die "Mehrheitsgesellschaft" bestimmen, also die weißen Deutschen.“


Feuerschweifin

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Ich bezeichne weder Menschen als irgendeine Form von Gemüse oder als andere Dinge, noch möchte ich so bezeichnet werden. Und ich bin definitiv keine getriggerte Konservative.


Maca

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Die Kartoffel dient hier lediglich als Metapher, um darauf aufmerksam zu machen, dass Fremdzuschreibungen in Form einer Kategorisierung das Individuelle negieren. Das wird in der Regel als verletzend empfunden. Dennoch ist diese Form der Zuschreibung noch kein Rassismus, weil diesem Begriff u.a. keine jahrelangen Unterdrückungdmechsnismen zugrunde liegen. Im Gegenteil, die Zuschreibung “Kartoffel“ soll die Zugehörigkeit zur priveligierten Gruppe anzeigen. Darauf macht Ferda Ataman in ihrer Kolumne lediglich aufmerksam. Es geht ihr nicht um eine Abwertung der Mehrheitsgesellschaft, da sie den Begriff Kartoffel nicht außerhalb dieses Sensibilisierungskontextes benutzt und wer ihr das unterstellt, argumentiert für mich unlauter.


Feuerschweifin

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Man muss in Gruppen kategorisieren, um gesellschaftliche Zusammenhänge zu kommunizieren, so funktioniert Sprache. Man muss Frauen Frauen nennen, um auf Missstände bzgl. Gleichberechtigung hinzuweisen, auch wenn das eine Kategorisierung ist, die das Inviduum nicht berücksichtigt. Dasselbe bei Menschen mit Migrationshintergrund, Muslimen, Juden etc. Was man nicht darf, sind unsachliche Begriffe wie Beleidigungen für diese Gruppen zu nutzen. Dazu gehört auch "Kartoffel". Man darf aber natürlich gerne sagen "Deutsche ohne Migrationshintergrund", wenn man diese Gruppe in gesellschaftlichen Zusammenhängen nennen möchte. Genauso darf man Christen, Weiße, Mann, Frau, Kind etc. sagen. Und doch, es ist Rassismus. Rassismus muss keine jahrelangen Unterdrückungsmechanismen zugrunde liegen, das stimmt einfach ist, und dieses "Argument" versucht einfach nur, durch sprachliche Spitzfindigkeiten Rassismus zu beschönigen. Dabei ist es ekelhaft, Menschen UNSACHLICH zu kategorisieren und sie nach Gemüse zu benennen, egal, welche Seite das tut.


Maca

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“Man muss in Gruppen kategorisieren, um gesellschaftliche Zusammenhänge zu kommunizieren, so funktioniert Sprache.“ Genau dessen bedient Ferda Ataman sich, um für Diskriminierungsempfindungen zu sensibilisieren. Bei dir wirkt es ja auch. Man darf ihre Aussage nur innerhalb dieses Kontextes beurteilen. Würde sie weiße Deutsche gewohnheitsmäßig als Kartoffeln bezeichnen, wäre das anders zu bewerten.Tut sie aber nicht, oder doch? “Was man nicht darf, sind unsachliche Begriffe wie Beleidigungen für diese Gruppen zu nutzen. Dazu gehört auch "Kartoffel". Man darf aber natürlich gerne sagen "Deutsche ohne Migrationshintergrund", Autsch! Die Deutungshoheit über das, was man sagen darf, hat….?


Maca

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“Dabei ist es ekelhaft, Menschen UNSACHLICH zu kategorisieren und sie nach Gemüse zu benennen, egal, welche Seite das tut.“ Wenn es schon ekelhaft ist, Menschen nach einer vollkommen harmlosen Kartoffel zu benennen, fehlen uns irgendwann wirklich die Möglichkeiten, systematische Menschenverachtung verbal zu erfassen und alles relativiert sich. Das empfinde ich als brandgefährlich. Nach deiner Lesart macht es ja gar keinen Unterschied, wer was mit welcher Intention äußert. Wenn ein Neonazi despektierliche Begriffe benutzt ist es doch etwas ganz anderes als wenn eines seiner potentiellen Opfer dies tut.


Feuerschweifin

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Nur dass halt nicht alle von ihr mit Kartoffeln gemeinten Neonazis sind.


Feuerschweifin

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Die Deutungshoheit darüber, ob ein Begriff für eine Bevölkerungsgruppe als Beleidigung empfunden wird, hat die mit dem Begriff angesprochene Gruppe. Immer.


Feuerschweifin

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Antwort auf Beitrag von Maca

Es ist ziemlich einfach: Ich möchte von niemandem aufgrund meiner ethnischen Merkmale als Kartoffel bezeichnet werden, genauso wenig wie ich eine Bevölkerungsgruppe als Spaghetti oder sonst was bezeichne. Ist beides respektlos.


Maca

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Das ist zwar grundsätzlich richtig, diese linke und mir natürlich sehr genehme Rhetorik dient aber vornehmlich dem Schutz diskriminierter Minderheiten und ist Ausdruck einer Respektbekundung auf Augenhöhe. Es geht hier auch um die Bewusstwerdung eines Machtgefälles. Wenn Mitglieder einer nicht schützenswerten Gruppe, bestehend aus der priveligierten Mehrheit, so argumentieren, ist das ihr gutes Recht, in Bezug auf die Bekämpfung systematischer Diskriminierung aber ziemlich irrelevant, da sie von solcher einfach nicht betroffen sind.


Feuerschweifin

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Antwort auf Beitrag von Maca

Respekt vor anderen Bevölkerungsgruppen, die eben auch immer aus Individuen bestehen, ist aber keine Einbahnstraße. Nur weil es respektlose Menschen in Gruppe A gibt, die Gruppe B nicht respektieren, ist es nicht richtig, wenn Gruppe B oder einzelne Individuen aus Gruppe B die gesamte Gruppe A, und damit eben auch alle Individuen, die nicht respektlos und nicht diskriminierend sind, nicht mehr respektiert. Man kann Menschen gerne den Spiegel vorhalten, aber bitte nur denen, die respektlos, diskriminierend, rassistisch etc. sind und nicht einfach alle in einen Sack stecken. Damit macht man sich selbst zum Rassisten. Aber ich glaube, wir kommen da auf keinen gemeinsamen Nenner, müssen wir ja auch nicht. Mir war grundsätzlich wichtig, mitzuteilen, dass mitnichten nur Konservative diese, in meinen Augen destruktiven und absurden, Äußerungen als rassistisch bewerten. Ich selbst bin, wie hier im Forum schon deutlich geworden sein dürfte, gegen jede Form der Diskriminierung aufgrund von Herkunft, ethnischen Merkmalen, Migrationshintergrund etc. Was ich aber beobachte, ist eine zunehmende Hinwendung von politisch sehr links stehenden Menschen zur Ideologie des Ethnopluralismus, womit sie dann wieder Hand in Hand mit der Neuen Rechten gehen. Und ja, das finde ich abartig. Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass sich meine Erklärung dazu, dass die Deutungshoheit über einen Begriff immer die mit dem Begriff benannte Bevölkerungsgruppe hat, auf folgende Aussage von dir bezog: "Autsch! Die Deutungshoheit über das, was man sagen darf, hat….?" Das ist insofern besonders relevant, da die Deutungshoheit nämlich NICHT (wie es deine sarkastische Frage impliziert, dass ich es so meinen würde) per se bei den Deutschen ohne Migrationshintergrund liegt, sondern in jedem einzelnen Fall bei der jeweils mit einer Bezeichnung benannten Gruppe. Danke für den respektvollen Austausch.


Schneewittchen123

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Antwort auf Beitrag von Maca

"Dennoch ist diese Form der Zuschreibung noch kein Rassismus, weil diesem Begriff u.a. keine jahrelangen Unterdrückungdmechsnismen zugrunde liegen. Im Gegenteil, die Zuschreibung “Kartoffel“ soll die Zugehörigkeit zur priveligierten Gruppe anzeigen. Darauf macht Ferda Ataman in ihrer Kolumne lediglich aufmerksam." Wo du das Thema Unterdrückungsmechanismen und Privilegien ansprichst, würde ich gerne eins beifügen: Als die kurdisch-jesidische Autorin Ronya Othmann in der FAZ eine Kolumne über Zwangsheirat veröffentlichte, schrieb Ferda Ataman damals anscheinend auf Twitter: "Die FAZ holt sich eine migrantisch gelesene Autorin für eine Kolumne." (Tweets aus der Vergangenheit sind alle gelöscht, das finde ich, spricht für sich) Das muss man sich wirklich mal geben. Othmann gehört einer ethnisch-religiösen Gemeinschaft an, deren Angehörige fast vollständig durch Verfolgung ausgelöscht wurden. Auch ihre Verwandten in Syrien mussten vor dem IS fliehen. Und laut Ataman ist der Begriff "politischer Islam" eine rassistische Diffamierung. Unfassbar. Soweit ich es mitbekommen habe, blockiert sie auch kurdische, alevitische und jesidische Kritiker:innen. Ich würde mir gerne noch ein detaillierteres Bild über die Kritik an ihr machen, aber wie gesagt, wenn jemand alle seine Tweets löscht, ist das schwierig. Ich habe jedenfalls aufgrund diverser Vorwürfe und inhaltlichen Diskrepanzen so meine Zweifel, ob Ataman eine geeignete Antidiskriminierungsbeauftrage ist. Da bin ich größtenteils bei Lauch, Feuerschweifin und Sille. Dass Kritik verallgemeinert als rechts/braun eingeordnet und ein liberaler muslimischer Autor in diesem Kontext als "nützlicher Idiot" bezeichnet wird, finde ich gefährlich.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Schneewittchen123

... "nützlichen Idioten" nicht so gemeint war, dass diese Menschen mit Migrationshintergrund und diesen Ansichten sich willfährig oder gar naiv vor den Karren spannen lassen von (extrem) rechten Kräften, sondern dass sie eher von diesen benutzt werden, wo es passt und dann für diese in anderem Kontext doch wieder die "Ausländer", die den Mund zu halten haben, sind. Von der Tendenz her gebe och Dir allerdings Recht, dass es orgendwie ungut ist, in den Zusammenhang derartige Bezeichnungen zu benutzen, schon allein, weil darin, wenn man so will, auch irgendwie der "alte, weiße Mann" zum Ausdruck kommt und zum anderen wegen der Signalwirkung auf diese Perspnen und deren "Gegenspieler".


Feuerschweifin

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Ich finde ihre Aussagen auch bedenklich und möchte so jemanden nicht als Antidiskriminierungsbeauftragte haben. Sie erinnert mich von der Argumentation an Hengameh Yaghoobifarah, beide argumentieren rassistisch. Und Rassismus ist einfach immer kacke, egal, von wem er ausgeht.


tonib

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Eine Person, die so polarisiert, ist in meinen Augen eine völlig ungeeignete Besetzung für diesen Job. Aber mir persönlich ist sie völlig egal; der Job ist eh unwichtig. Allerdings: Identitätspolitik und wirtschaftlicher Abstieg ist die Mischung, die Trump an die Macht gebracht hat. Man sollte aufpassen, den Bogen hier nicht zu überspannen. Je enger es im Portemonnaie wird, desto weniger Lust haben die Leute, sich noch für ihr Sosein beschimpfen zu lassen.


Mitglied inaktiv

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"Je enger es im Portemonnaie wird, desto weniger Lust haben die Leute, sich noch für ihr Sosein beschimpfen zu lassen." Das wird sowieso noch spannend, es ist ja jetzt schon so, dass in den Kommentarspalten über die "linken Kräfte in der Ampel" geschimpft wird, die angeblich schuld an der Inflation und den steigenden Preisen sind. Dass die Ampel jetzt die unselige Aufgabe hat, die deutsche Gazprom-Tochter mit einem Milliarden-"Darlehen" zu unterstützen, weil es nicht anders geht (damit aber letztendlich vor allem die Verluste ausgleicht, die Gazprom Germania dadurch macht, dass es Gas teuer von Herrn Putin kaufen muss und nicht teuer genug weiterverkaufen kann) und das wieder den Steuerzahler belasten wird (und natürlich Geld in die russische Kriegskasse spült) ist auch so eine schwer zu schluckende Kröte. Ein Fest für populistische Stimmungsmache.


tonib

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Im Moment nützt das GsD weder den Linken noch der AfD. Beiden fehlt die eindeutige Botschaft bei der Schuldzuweisung. Das kann sich aber schnell ändern.


BoPsh

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mal abgesehen davon, dass sie völlig fehl am Platz wäre.


tonib

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Ach, Quotenfrau glaube ich nicht. Meine Theorie ist, dass der linke identitätspolitische Grünen-Flügel, dem gerade allerlei abverlangt wird, von Militärausgaben bis Atomverlängerung, damit besänftigt werden soll.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von BoPsh

Nun ja, für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit ist sie als Journalistin vielleicht weniger fehl am Platz als der mausgraue Herr, der diese Stelle zur Zeit kommissarisch ausfüllt. Wem mit ihrer Ernennung das Maul gestopft werden soll oder nicht, ist aber ja sowieso Spekulation.


Jana287

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Sind doch aber linksgrüne Positionen, oder? Also Auto fahren unbequem machen, Fliegen verteuern, durch hohe Preise zu Verzicht zwingen ( Urlaub, Fleisch, etc... ), Heizung verteuern und dadurch zu Modernisierung oder Sparen zwingen.... da wurde geklatscht, und jetzt wo es tatsächlich so kommt können doch alle zufrieden sein. Bin auf den Herbst gespannt, wenn vielen vielen Leuten klar wird, dass es im Winter entweder kalt in der Wohnung sein wird oder sooo richtig teuer...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Ich habe auch grundsätzlich nichts dagegen, wenn Benzin, Fliegen und Fleisch deutlich teurer werden und man zum Sparen gezwungen wird. Benzin brauche ich keins, weil ich kein motorisiertes Fahrzeug habe, Fliegen tue ich auch nur selten, und Fleisch oder Wurst esse ich alle Jubeljahre mal. Es macht mir auch nichts aus, generell mehr für Dinge zu bezahlen, wenn ich dafür Umwelt- und Klimaschutz und Arbeitsbedingungen verbessern kann. Ich hätte auch noch Einsparungspotenzial, und es macht mir auch im Winter nichts aus, die Räume nur auf 18 Grad zu beheizen, das habe ich Februar/März schon ausprobiert. Dann ziehe ich eben einen Pulli mehr an. Höhere Energiepreise und damit eine generelle Teuerung, weil wir den Abschied von fossilen Energieträgern verschlafen haben und jetzt in der letzten Nutzungsphase dieser Energieträger noch mal kräftig an der Preisschraube gedreht wird, ärgert mich aber, und ich will natürlich dem russischen Staat für seinen Krieg kein Geld in den Rachen werfen, da sind wir uns hoffentlich einig. Es bleibt uns aber nichts anderes übrig. Und die Gründe dafür liegen nicht bei der aktuellen Regierung, eigentlich ging es mir nur darum. Von der Inflation brauchen wir erst gar nicht zu reden.


tonib

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Da muss ich Dir mal beipflichten: mich persönlich stören auch nicht so sehr die höheren Preise für die Energie, mich stört, dass Putin und andere lupenreine Schurkenstaaten da jetzt noch fett abkassieren. Und das ist wirklich nicht die Schuld der Grünen, die Quote der erneuerbaren Energien wäre sicherlich deutlich höher und die Abhängigkeit von Russland geringer, wenn in den vergangenen Jahren grüne Politik gemacht worden wäre. Allerdings wären dann die Preise schon seit Jahren höher und nicht erst seit kurzem (die wären dann aber nicht in den Taschen von Knochensägen-Herrschern gelandet). Alles nicht so einfach.


Mitglied inaktiv

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Natürlich wären die Preise dann schon länger höher, und man hätte sich schon früher überlegen müssen, wie man das sozialverträglich gestaltet. Aber es ist natürlich einfacher, die wahren Kosten für unseren Energiehunger und Konsum zu verschleiern und alle Schäden und Ungerechtigkeiten, die dadurch entstehen, in die Zukunft oder nach weit-weit-weg auszulagern, wo man es nicht sehen kann und nicht mit den Konsequenzen des eigenen Handelns konfrontiert wird.


S.Carmen

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Gäbe es Leute wie dich nicht, bräuchte es keine Antidiskriminierungsbeauftragte. Das ist das einzig Tragische daran!


Feuerschweifin

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Touché


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Die macht den Kohl nun auch nicht mehr fett. Was erwartest Du? Mir ist mittlerweile vieles egal. ....und wählen gehe ich definitiv nicht mehr. Höchstens unseren Bürgermeister.


Feuerschweifin

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Wieso?


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Tsja, da bin ich ja mal gespannt... Dass sich der Ton und die Wortwahl mäßigen wird, davon gehe ich mal aus. Aber ob sie in der Lage sein wird, ihre große Einseitigkeit und eigenes starkes Schubladrndenken abzulegen? (und NEIN, damit meine ich jetzt NICHT die vergleichsweise harmlose "Kartoffel"-Sache).


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Antwort auf Beitrag von Sille74

Sie rückt ja jetzt im Grunde nur als eines der Mitglieder des Beirates der Antidiskriminierungsstelle in die Leitungsposition. Sie kennt die Arbeit der Antidiskriminierungsstelle also bereits, weil sie sie zusammen mit anderen berät. Dass das jetzt so groß aufgebauscht wird, liegt natürlich an ihrer pro-migrantischen Haltung - und dass sie die guten Heimatvertriebenen mit den bösen "Wirtschaftsflüchtlingen" von der Südhalbkugel in einen Topf werfen will, weil sie den "Migrationshintergrund" abschaffen will. Schlimm, schlimm. Frau von Storch bezeichnet sie übrigens als "anti-deutsche Rassistin und Hasspredigerin". Kann sich jede*r selbst sein/ihr Teil zu denken.


tonib

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Aber nur weil die AfD sie kritisiert, ist sie doch nicht über jede Kritik erhaben?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von tonib

Nein, ich sage auch nicht, dass sie über Kritik erhaben ist, es ist nur lustig mitanzusehen, wer da jetzt alles auf diese Nominierung anspringt. Ich nehme eine Kritik von Herrn Mansour auch ernster als eine von Frau von Storch. Ob man die Nominierung von Frau Ataman als Leiterin einer Stelle, die von Diskriminierung betroffene Bevölkerungsteile (das sind ja beileibe nicht nur Migranten) nun unbedingt zur Gefahr für die deutsche Gesellschaft hochstilisieren muss, frage ich mich aber auch. Ich bezweifle übrigens auch, dass die Teile der Gesellschaft, von denen du weiter oben meintest, man müsse sie im Hinblick auf die wirtschaftliche Verschlechterung für viele in Deutschland im Auge behalten, damit sie nicht den Rattenfängern anheim fallen, überhaupt etwas mit Frau Ataman verbinden würden, wenn das nicht so hochstilisiert würde. Und dazu reicht schon das mit der "Kartoffel", das sind doch ganz billige Reflexe, die da bedient werden.


tonib

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Der Trumpismus funktioniert doch mit billigen Reflexen. Im Grunde müsste man die Gesellschaft doch zu einer großen Kraftanstrengung mobilisieren, denn wir alle werden verzichten müssen. Ein großes gemeinsames Ziel, das wir als Gesellschaft gemeinsam angehen. Habeck hat das Zeug dazu, er vermittelt Menschen das Gefühl, sie ernst zu nehmen. Aber es wird nicht funktionieren, wenn sich gleichzeitig "die Regierung" in Form von Frau Ataman über die deutschen "Kartoffeln" erhebt - die im reichen Deutschland jetzt bitte Opfer bringen und ansonsten die Klappe halten sollen. Wenn das Geld knapp wird, wird genauer hingeschaut werden, wo es denn hingeht, und da werden Teilbereiche der Migrationspolitik und Unterstützung ausländischer Staaten nicht positiv abschneiden, ob jetzt echt oder gefühlt. Das war historisch immer schon so. Identitätspolitik, wie sie von Frau Ataman betrieben wird, schafft aber keine Gemeinschaft, sondern sie fragmentiert und antagonisert. Das ist in meinen Augen jetzt die ganz falsche Richtung. Heute morgen gerade den interessanten Gedanken im Precht/Lanz - Podcast gehört: die Leute möchten eigentlich gut sein. Aber sie sind lieber böse, als dass sie das Gefühl haben, die Dummen zu sein.


Sille74

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Ich finde schon, fass es ein Unterschied ist, ob jemand vorne dran stejt und repräsentiert oder halt EIN Mitglied ist. Was Frau von Storch sagt, ist mir egal. Ich persönlich bin der Auffassung, dass man an dieser Position falsch ist, wenn man a) zur Spaltung beiträgt und b) Probleme des eigenen Arbeitsbereichs (z.B. den leider vorhandenen und durchaus nicht unrelevanten Antisemitius und ja, auch das Frauenbild im hier vielfach gelebten Islam) nicht nur ausblendet, sondern aktiv abstreitet.


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"die Leute möchten eigentlich gut sein. Aber sie sind lieber böse, als dass sie das Gefühl haben, die Dummen zu sein." Wirklich ein guter Gedanke. Und Kommunikation ist das A und O, das ist für mich auch das größte Problem an der Medieninkompetenz (oder vielleicht ist das hart ausgedrückt und eher eine veraltete und autoritäre Kommunikationstradition, der er sich verpflichtet fühlt) unseres Bundeskanzlers, er lässt da viel zu viele Lücken, in denen sich die Populisten breit machen in der irrigen Annahme, dass man lieber gar nicht als potenziell angreifbar kommuniziert. Andererseits wird dieses Gefühl, die Dummen zu sein, ja erst geschürt, um sich auf diese Unzufriedenheit politisch aufzupfropfen. Es wird immer behauptet, dass das eine legitime Gegenwehr von konservativen Mehrheiten wäre, aber: Ist das so? Werden die nicht erst scharfgemacht zum Beispiel durch meinungsmachende Artikel wie den von Herrn Mansour, den ich prinzipiell für einen kompetenten Kritiker und Warner vor den Gefahren des radikalen Islam halte. Aber dieser Artikel ist extrem polemisch und bedient auch billige Reflexe. Und es funktioniert, wie man sieht, dass Leute, die nicht mal erklären können, wo sie da eine "Ideologie" sehen, dem auf den Leim gehen. Wie kommt man denn übrigens auf die Idee, dass sich Frau Ataman generell (jetzt mal abgesehen von der "Kartoffel", ich finde das Wort auch nicht glücklich) über "die Deutschen erhebt"? Sie wird - so sie gewählt wird - Antidiskriminierungsbeauftragte. Das heißt, sie tritt für die Rechte von Personen ein, die Opfer von Diskriminierung werden. Woher kommt denn immer dieser Reflex, dass das Eintreten für Minderheitenrechte, vor allem denen von islamischen Migranten oder PoC, bei Behinderten oder Juden ist das ja nicht pc, als anti-deutschen oder anti-weißen Affront aufzufassen? Das wird doch bewusst so geschürt, u. a. mit solchen Artikeln wie dem oben, der die "alten weißen Männer" in Schutz nimmt, weil das ein todsicheres Buzzword ist. Frau Ataman ist da vielleicht eine sehr laute (und für manche unangenehme) Stimme, weil sie auch eine teilweise polemische Sprache verwendet. Aber dass man nur mit der netten, höflich argumentierenden Erklärbär-Tour oft nicht so weit kommt, zeigt sich ja an ganz vielen Stellen und ist auch nichts Neues.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von tonib

Super geschrieben!


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Antwort auf Beitrag von Sille74

Möglicherweise funktioniert das tatsächlich so in den von tonib beschriebenen Kreisen. Aber: Diese Sichtweisen sind doch GEMACHT, und zwar unter anderem von rechtskonservativen Medien, die sich gern als Volkes Stimme ausgeben. Sie repräsentieren aber nur einen (schrumpfenden) Teil des Volkes. Damit muss man umgehen, zweifellos. Aber doch nicht nicht mit ebenfalls polarisierenden, polemischen Artikeln wie oben.


Jana287

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Wie kommst Du auf " schrumpfender Teil " ? Das Gegenteil ist der Fall, es geht den Leuten ans Geld, und zwar so richtig. Im Herbst werden viele merken, dass sie die steigenden Energiepreise und Lebenshaltungspreise nicht mehr einfach so kompensieren können. Und dass es trotz Heizung auf 18 Grad runterdrehen im kommenden Jahr nicht für einen Urlaub reichen wird. Also meine Prognose ist, der Anteil der Bevölkerung, der für Deutschland First Parolen aufnahmefähig wird, wird eklatant steigen.


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Antwort auf Beitrag von Jana287

Die Gründe für die steigenden Energie- und Lebensmittelpreise so zu kommunizieren, dass das eben nicht zu einem "Deutsche zuerst"-Geschrei führt, ist natürlich das, was tonib meinte. Also nicht die Deutungshoheit denen überlassen, die auf die aktuelle Regierung schimpfen, die die eingebrockte Suppe nur auslöffelt. Deshalb bin ich zwar schon dafür, dass man Ängste ernstnimmt, die Bürger haben, dass man aber umgekehrt nicht versucht, sie in ihren Denkirrtümern und Vorurteilen zu bestärken, indem an ihnen nach dem Mund redet. Ernstnehmen heißt ja nicht, den Leuten zu erzählen, was sie gerne hören wollen, sondern ihnen Dinge so zu erklären, dass sie sie verstehen und erkennen: Okay, wird zwar nicht angenehm, aber es steht zumindest ein Sinn dahinter, die wissen, was sie tun. Das ist das, was Habeck zum Beispiel macht. Mit "schrumpfendem Teil" meinte ich, dass es in Deutschland immer weniger Menschen "ohne Migrationshintergrund" und mit "weißem Privileg" geben wird. Das wird sich demografisch in diese Richtung entwickeln, das werden auch die Nationalkonservativen nicht verhindern können. Eigentlich geht es ja um die Frage, ob so eine streitbare und umstrittene Figur wie Frau Ataman überhaupt mit einer Leitungsposition der Bundesregierung "belohnt" werden sollte, weil sie unpopuläre Sachen sagt und denkt. Ob sie in dieser Position aber den Einfluss haben wird, den man ihr da andichtet, ist die andere Frage. Ich glaube es ja nicht. Im Prinzip kann man es auch andersherum sehen: Als Führungsfigur in so einem Amt muss sie jetzt sehr verschiedenen Interessen gerecht werden, muss sich mäßigen und hat nicht mehr so viel Zeit, um provokante Artikel zu schreiben. ;-)


Sille74

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Antwort auf Beitrag von tonib

... vermehrt zu hören bekomme: "wenn ich Ahmet/Ayse heißen würde, hätte ich schon längst ... " Das ist natürlich absoluter Blödsinn! Die "Ahmets" und "Ayses" kommen auch hilfesuchend zu mir und stehen kein Haar besser dar, eher sogar im Gegenteil (was ich allerdings nicht auf Rassismus o.ä. zurückführe; das näher ausführen möchte ich nicht und würde eh zu weit abschweifen). Es ist aber doch bedenklich, dass offenbar in wohl gar nicht so ganz kleinen Teilen der "biodeutschen" Bevölkerung dieser Eindruck entstanden ist. Natürlich kann man das jetzt gleich wieder als Beleg deuten, dass viele "Biodeutsche" pöse Rassisten sind ... Das ist mir aber zu einfach. Der Ärger dieser Leute richtet sich nämlich im Grunde nicht gegen "Ahmet" und "Ayse", sondern gegen Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit. Meiner Meinung nach trägt zu dieser Wahrnehmung so ein aggressives Verhalten, wie es z.B. Frau Ataman an den Tag legt, stark bei. Denn viele fügen auch noch hinzu, dass halt die am besten fahren würden, die am lautesten schreien würden und dass bei unserer Geschichte halt die "Rassismus-Keule" sowieso immer ziehe ... Ich bin NICHT der Meinung, dass rechte/rechtsextreme Kräfte wie z.B. die AfD ursächlich für diese Stimmung sind (ich würde mal behaupten, dass viele dieser Menschen, die so etwas äußern, wenig mit Politik und im Speziellen der AfD am Hut haben und nicht selten sogar eigentlich klassisch am ehesten SPD-Klientel sein müssten), sondern diese nutzen und schüren sie "nur" geschickt. Und wenn bei dieser Gefühlslage dann auch noch die Menschen mit Migrationshintergrund durch solche Bemerkungen wie die mit den Beatmungsgeräten wenn nicht aufgehetzt, dann zumindest aufgeschrdckt werden ...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

zum thema sage ich nur, dass ich bei einigen beiträgen wild genickt habe und bei anderen mir vor graus die haare zu berge standen. @hase . ich schätze deine exorbitante eloquenz und deine scheinbar auch sehr sehr gute bidung aber die politischen wege die du verfolgst machen mir wirklich angst....sage ich heraus aus der gemässigten mitte mit eigenem gedankengut zu allen möglichen themen. nix für ungut , das darf man ja sicher noch sagen