Mitglied inaktiv
Wisst ihr eigentlich schon, wie ihr beerdigt werden möchtet? Habt ihr ein Testament im Falle eures Todes verfasst? Ich hatte heute einen Streit mit meinem Vater, der sich über sowas absolut keine Gedanken macht (mit sieben Kindern und Diabetes, Bluthochdruck und Herzinsuffizienz :-()Ich könnte da echt die Wände hochgehen! Übertreibe ich, oder findet ihr, dass ich Recht habe? LG MT
Huhu! Ne, finde eigentlich nicht, dass du recht hast :-) ich streite mit meinem Mann deswegen auch öfter: ich finde aber, die Beerdigung ist Sache der Angehörigen - denen gehts scheiße - mir - vermutlich - nicht - mehr? Also sollen sie sich auch aussuchen können, WIE sie ihre Trauer verarbeiten möchten. Wenn sie meine Asche in den Ganges werfen wollen - wenns hilft! Wenn sie eine ganz "spießige" Beerdigung wollen - okay, ich rotier dann zwar vermutlich im Grab, aber wenn sie sich damit besser fühlen, sollen sie das bloß organisieren. Geld kann ich dafür ja trotzdem gerne zur Verfügung stellen, nur finde ich wie gesagt, dass das die "Leidtragenden" entscheiden dürfen. lg - roma
Genau so sehe ich das auch ;-). Das sollen die so machen, wie sie es meinen, mir ist es dann vermutlich wurst. Wir hatten in letzter Zeit öfter mal Gelegenheit, uns darüber Gedanken zu machen. Kürzlich starb ein ganz lieber Freund und vor zwei Wochen mein Onkel. Die Beerdigungen hätten unterschiedlicher nicht sein können. Ich vermute, daß meine Umgebung daher so etwa weiß, was mir gefallen würde, man kommentiert ja die Feiern der anderen. Ich weiß so ungefähr, was meine Eltern sich wünschen würden. Vielleicht haben sie untereinander sogar ausführlicher darüber gesprochen - die Wahrscheinlichkeit ist ja sehr groß, daß die beiden nicht gleichzeitig sterben. Viel wichtiger finde ich eine Vorsorgevollmacht. Die haben meine Eltern mit meiner Schwester besprochen, die da viel organisierter ist als ich. Meine Schwester ist auch als Testamentsvollstrecker vorgesehen. Ich habe keine Vorsorgevollmacht und denke derzeit öfter daran, daß das eigentlich eine gute Idee wäre. Aber die eigene Beerdigung planen? Nöö, da habe ich wichtigeres zu tun. Gruß, Elisabeth.
Hallo, also ich kann nur sagen, dass ich froh war, dass meine Mutter dieses Thema bei uns so offen behandelt hat! Als sie starb machten wir alles genauso wie sie es wollte. Und ich fand es gut so. Ich selber möchte eine christliche Beerdigung ( bin kath. und lebe meinen Glauben auch- gehe auch regelmäßig zur Kirche) aber nach Möglichkeit möchte ich in einen Friedwald meine letzte Ruhe finden. Dort kann man sich einen Baum aussuchen und die Familie kann einen dann dort auch besuchen. Mir sagt es mehr zu als eine herkömmliche Grabstätte. Ich habe mit meinem Mann auch schon darüber gesprochen und auch er findet es gut. Er möchte nur auf dem "Christlichen Teil" verzichten, weil er Atheist ist;-). Also wir gehen ganz offen mit diesem Thema um. Lg Sylvia
Wir gehen damit auch recht offen um. Ich weiß das meine Mama verbrannt werden will wenn es soweit ist. Und das die Beerdigung in aller Stille sein soll. Mein Mann und ich haben uns auch oft darüber unterhalten. Er weiß was ich haben will und ich weiß es von ihm. grüsse Tanja
bei meiner mutter war es ganz klar, daß sie zu meinem vater ins grab kommt. was ich aber nötig finde ist, bei einem bißchen vermögen, daß es ein testament gibt. meine mutter hatte immer etwas anderes vermittelt, als es dann rechtlich geschehen mußte. ich hab eins gemacht. der vater meines exmannes starb plötzlich und unerwartet. mein exmann durfte die beerdigung komplett bezahlen. fand ich auch nicht lustig, denn es kostet eine ganze menge. meine leute wissen von mir, wie ich es mir wünsche, das geld dazu ist da. so ist es aber nicht bei jedem....
Also ich sehe es bei der Beerdigung genauso wie roma und Elisabeth. Hab das meinem Mann auch schon gesagt, dass es ganz nach dem Willen der Hinterbliebenen passieren soll! Meine Mutter will es genauso haben wie ich. Mein Vater und meine Schwiegereltern dagegen haben genaue Vorstellungen. Mein Mann weiß es noch nicht, aber er meint, eigentlich kann es ihm ja auch egal sein und ich dürfte dann entscheiden, falls er sterben sollte. LG, Kleine_Mama
Meine Hinterbliebenen sollen mich so bestatten, wie sie es für ihre Trauerbewältigung vorziehen.
owT
der mann möchte die frau verbrennnen die tochter auf keinen fall und ne normale beerdigung der sohn ne seebestattung und die mutter oder vater (wenn noch am leben) anonym und dann? jeder hat andere vorstellungen und ich denke man soll es schon sagen wie sonst gibt es später (vieleicht) den größten streit
Bei mir ist nix zu holen, deshalb habe ich auch kein Testament. Derzeit ist es wohl das Beste, wenn alle meine Erben das Erbe ausschlagen ;-). Ein Testament macht vor allem dann Sinn, wenn die gesetzliche Erbfolge nicht greifen soll, aus welchem Grund auch immer. Wenn ich wieder aus dem Schulden raus bin, werde ich meinen Vater bzw., wenn er nicht mehr ist, meine Schwester als Testamentsvollstrecker einsetzen, damit mein Ex (oder wer auch immer dann die Kinder bekommt) keinen Zugriff auf meine Kröten hat. Ansonsten paßt die Erbfolge, denn erben würden meine Kinder. Insofern ist ein Testament im eigentlichen Sinne ("mein Mann bekommt die Couchgarnitur und meine beste Freundin die Juwelen") überflüssig. Bei Verheirateten ist ein Berliner Testamemnt sicher sinnvoll. Wir wollten immer ins machen, bis die Scheidung dazwischenkam *grins*. Gruß, Elisabeth.
Hi, also früher habe ich genauso gedacht, wie die meisten von euch... mir war es egal wie ich bestattet würde, denn davon würde ich ja nichts mehr mitbekommen... Seit Sönkes Tod denke ich da völlig anders... Ich möchte - wie er - eingeäschert werden, um dann die Asche auf See in den Wind streuen zu lassen... Nur so kann ich mit ihm zusammen ein Teil des großen Ganzen sein... meine Eltern, meine Schwester und mein Mann sehen das auch so. Nur meine Oma wird neben meinem Opa in einem halbanonymen Urnengrab beigesetzt. LG, W
Testament ist von äußerst großen Vorteil, dann gitb es zu 100% keinen Streit und evtl. wissen dann auch alle Erbteile was eigentlich alles da ist und was nicht. Beerdigung ist die 2. Geschichte, wie oben erwähnt haben die Hinterbliebenen unterschiedliche Meinungen, von daher ist es wichtig mit allen darüber gesprochen zu haben. Da man im Trauerfall eigentlich keine Lust hat, mit dem Bestattungsunternehmen Fragenn zu beantworten, die man selbst nicht weiß (welche Musik, welche Kleidung etc.)
Oh, da habe ich aber schon anderes erlebt. Manche können ziemlich beleidigte Leberwurst spielen ;-) Also, wer es anders möchte als die gesetzliche Regelung, der soll es tun. Wer aber meint, dass die Erben selbst entscheiden und abstimmen sollten, wer was kriegt, der solls eben nicht genau festlegen usw. Wenn der Vater keins will, dann eben keins - das ist doch aber kein Grund sich graue Haare wachsen zu lassen (geht an MutterTeresa). LG
wir hatten das thema auch schon öfters. mein mann weiss, dass ich ganz gerne verbrannt werden möchte, aber wirklich etwas "festgemacht" haben wir nicht. was ich allerdings wichtiger finde, ist die patientenverfügung. wir haben es im bekanntenkreis erst letztes jahr erlebt, dass eine frau pflegebedürftig wurde und der mann nicht die vormundschaft übertragen bekam und die frau so in ein pflegeheim überstellt wurde, ohne dass es irgendjemand von ihren angehörigen so wollte. wir waren immer davon ausgegangen, dass automatisch der verbleibende partner als vormund eingesetzt wird, aber das ist nicht der fall. deshalb haben wir beide eine patientenverfügung und eine vormundschaftserklärung bei dem für unsere gemeinde zuständigen notar abgegeben. sollte mir etwas passieren, ist mein mann als vormund eingesetzt. sollte dieser zu der zeit nicht mehr sein, ist meine tochter (sollte sie bis dahin 18 sein) der vormund, anderfalls meine mutter.
wenn Dein Vater sich damit nicht beschäftigen möchte, dann musst Du das respektieren. Fertig.
und das mit 22 jahren gut ne? beerdigung wissen meine eltern bescheid liegt bei denen ein briefumschlag es liegt ein umschlag mit testament bei ihnen und es liegt ein umschlag bei ihnen was sie machen sollen wenn ich krank bin und mich nicht mehr äußern kann, stichwort: "lock-in"/ "locked-in". ich hab für alles gesorgt,sogar die lieder die gesungen werden sollen hab ich aufgeschrieben,so müssen meine eltern das nur noch ablesen und sich nicht selber den kopf zerbrechen,auch was ich angezogen haben will,alles festgelegt...
...dein Vater muss doch kein Testament machen. Du tust ja grad so als sei das ein Pflichprogramm. Es gibt auch eine gesetzmäßige Verteilung des Erbes. Wenn dein Papa noch nicht ans Sterben denken möchte, dann sei besser froh drüber ;-) und zudem solltest du seinen Willen respektieren. LG
Denn es ist ja nicht so, dass man Geiermäßig schon vorher wissen will, was man an Kapital verplanen möchte. Es ist auch nicht böse gemeint, sondern einfach eine Handlung, die den Hinterbliebenen einiges erspart. DU hast keine Ahnung was alles hinterrücks vertuscht und beiseite geschoben wird, wenn die Erbfolge zwar geklärt ist, aber das Verteilen verweigert wird. Das kann mit Testament schon mal nicht passieren. Und wenn der Vater meint, dass sein Vermögen dem Tierschutzverein gehören soll, ist das Fakt und man kann streiten wie man möchte.