Mitglied inaktiv
Es wird heiß diskutiert, ob sich werdende Eltern den Film ansehen sollten. Ich persönlich habe von insbesondere Schwangeren sehr geteilte Meinungen gehört, die sich in der Spannbreite von „Auf keinen Fall! Danach kann man die Schwangerschaft nicht mehr genießen!“ und „Warum nicht? Schließlich nehmen wir Pränataldiagnostik in Anspruch und sollten und damit auseinandersetzen, dass das auch entsprechende Konsequenzen mit sich bringen kann!“ bewegen. Ich persönlich habe vor, irgendwann mal schwanger zu werden und denke für mich nicht, dass meine Beschäftigung mit dem Thema Pränataldiagnostik und Behinderung mich negativ in meinen Gefühlen beeinflussen und mir die Schwangerschaft verderben wird (zumal ich ja mein Wissen nicht wegzaubern kann ;-) ). Aber das soll jeder für sich selbst entscheiden. Genau so wie es jeder für sich entscheiden muss, ob er Pränataldiagnostik in Anspruch nimmt und ob er sich vorher mit den möglichen Konsequenzen auseinander setzt oder diese von sich weghält. Ich jedenfalls finde den Film einmalig, denn er zeigt einen Weg, der in der Regel nicht in Betracht gezogen wird. Traurig, aber ehrlich... Liebe Grüße Sabine Freitag, 13. Mai 2005 23.25 bis 00.55 Uhr ARTE Mein kleines Kind Dieser autobiographische Dokumentarfilm handelt von der Schwangerschaft mit Tim Martin, von seiner Hausgeburt und dem Abschied von ihm. Er handelt von den persönlichen Fragen und Entwicklungsprozessen seiner Mutter nach der Konfrontation mit der vorgeburtlichen Diagnose „Trisomie 18“ für ihr Kind. Und er handelt von der Forderung an sie, über die Dauer des Lebens und die Bedingungen des Todes ihres ungeborenen Sohnes zu entscheiden. Die zum Zeitpunkt ihrer Schwangerschaft mit Tim bereits dreifache Mutter entscheidet sich für ihr Baby, obgleich kaum Hoffung besteht, dass der Junge wenigstens die ersten Tage nach der Geburt überleben wird. Im Kreis der engen Familie bringt sie ihr viertes Kind mit Hilfe einer Hebamme und eines Arztes in der warmen Atmosphäre einer Hausgeburt zur Welt. Bereits kurze Zeit nachdem die Familie ihr neues Mitglied willkommen heißen durfte, muss sie wieder Abschied von ihm nehmen, denn Tim Martin stirbt wenige Stunden nach seiner Geburt auf dem Bauch seiner Mutter. Mehr Infos zum Film: http://www.meinkleineskind.de 3Sat-Forum: Diskussion und Meinungsbilder u.a. zum Film „Mein kleines Kind“ http://forum.3sat.de/ubb/Forum28/HTML/000001.html Infos zu Trisomie 18 / Edwards-Syndrom (allgemeines, Literatur, Links zu Erfahrungsberichten): http://de.wikipedia.org/wiki/Edwards-Syndrom
Ich denke das es nicht zu einem verantwortungsvollen Umgang gehört, über sämtliche Risiken einer Schwangerschaft informiert zu sein. Für uns kam z.B. eine Pränataldiagnostik nie in Frage. Auch haben wir auf jegliche Atmungs-Überwachungsgeräte verzichtet, obwohl SIDS bei uns Thema war ! Wir überlassen auch mal gerne was dem Schicksal, ohne dabei Verantwortungslos zu sein ! Der Film zeigt sicher Perspektiven auf, nur wird er Eltern nicht motivieren und auch nicht beruhigen. Diese Entscheidung der Mutter im Film ist, denke ich, eine Grundsatzentscheidung aufgrund ihrer Grundeinstellung zum Leben und nicht aufgrund von Tatsachen. Auch hilft es keinen Eltern zu wissen, andere gehen damit anderst um bzw. andere sind da auch durchgegangen ! Grüßle
Hallo, iht habt keine Pränataldiagnostik in Anspruch genommen? Dann habt Ihr wohl keinen Ultraschall machen lassen? Der Arzt schaut dabei immer nach Auffälligkeiten! LG Andrea
und arten hier in Pedantismus aus ! Ja, unter Pränataldiagnostik versteht man die medizinischen Untersuchungen, die während der Schwangerschaft durchgeführt werden können, um eine mögliche Schädigung oder Erkrankung des ungeborenen Kindes erkennen zu lassen und dazu gehören auch Ultraschalluntersuchungen. Auch das CTG dürfen wir ab einer gewissen Schwangerschaftswoche nicht unterschlagen ! Nur meinen wir das wenn wir von der Pränataldiagnostik sprechen ? Oder reden wir da von der Amniozentese (Fruchtwasserentnahme) oder Chorionzottenbiopsie (Mutterkuchengewebsentnahme) die etwas Risikobehafteter ist ? Grüßle
Hallo, tut mir leid, aber deine Behauptung, daß für euch keine Pränataldiagnostik in Frage kommt ist bei mir sehr überheblich rübergekommen. Ich nehme an, daß bei euch beim "normalen Ultraschall" alles OK war und euch deswegen nichts anderes angeraten wurde. Oder wart Ihr schon einmal vor der Entscheidung gestanden - Weiterführende Diagnostik oder monatelange Ungewißheit? Das ist eine wirklich schwierige Situation, wenn dir der Arzt irgendwelche Wahrscheinlichkeiten ausrechnet und dir zu einer Fruchtwasserpunktion rät, bei der du aber dein Kind verlieren kannst... Nichts für ungut, Andrea
wenn schon, dann heißt es päpstlicher ALS der Pabst. :)
"wie" ist süddeutsch und somit auch eine sprache !!!!
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Und mal nachgefragt : Was ist daran überheblich ? Ja spinntst mi ? :-) Macht man Pränataldiagnostik wie Fruchtwasserpunktion nur auf Anraten des Arztes ? Ich denke viele Paare (unter anderem wir) machen sich nicht erst bei einem akuten Ergebnis Gedanken drüber, was wäre wenn. Und da haben wir uns entschlossen es dem Schicksal zu überlassen und keine Untersuchungen zu machen, auch auf das Risiko ein Kind mit Behinderungen zu bekommen. Das meinte ich mit Verzicht auf Pränataldiagnostik, kam wohl mißverständlich rüber. Grüßle
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