Tonic2108
Die höheren Energiekosten belasten die Bürger stark. Vor allem das Tanken fällt stark ins Gewicht. Heute ein Artikel in unserer Tageszeitung. Es wurde ein Baden-Württemberg Check durchgeführt. 53 % der Befragten erklären, dass die zu erwartenden Klimaschutzmaßnahmen für sie große finanzielle Belastungen bringen. 53 % aller Befragten erklärten, sie seien nicht bereit für den Klimaschutz höre Energiepreise zu zahlen. Aha - so schnell kann es gehen, wenn’s ans eigene Geld geht…
Kenne jemand, der die Taschengelder seiner beiden Teens an die Sprit/Heizölpreise gekoppelt hat. Kostet es mehr gibt es weniger.
Falls das Klimaschützer sind macht das Sinn, ansonsten wäre es wohl wenig praktikabel.
Mal schauen wie es in ein paar Jahren aussieht.
Das ist doch klar! Nur haben die momentanen Preissteigerungen ja nix mit Klimaschutz zu tun, das scheint irgendwie auch keiner zu begreifen. Wenn man etwas weiter denkt, sollte man schon daran interessiert sein, unabhängig von fossiler Energie zu werden. Die Abhängigkeit ist viel zu groß.
Was meinst, welche Kosten auf Grund der Klimakatastrophen noch auf uns zukommen werden! Da werden wir die paar Euros mehr von jetzt, sehnsüchtig zurück wünschen. Da Menschen wie Du ausschließlich im Jetzt leben und lediglich Sich sehen, ist es sehr schwierig, mit Argumenten zu überzeugen.
Ach Hashty, damit auch du es verstehst: Es war eine Umfrage in der Bevölkerung. Nicht meine persönliche Meinung. Erzähl das doch den 53%, die diese Aussage gemacht haben. Mach dir nichts draus, ich bin gewohnt dass du nichts blickst…
Noch immer sind ca 40% der Fahrten Kurzstrecken unter 5km - die allermeisten sind allein im Auto unterwegs. Jeder kann es vor Ort beobachten morgens an der Schule, nachmittags bei der Sporthalle - viele sind einfach zu bequem. Ja, es gibt Menschen, die so wohnen, dass es nicht anders geht, aber für de Rest ist der Sprit noch immer zu billig, meine Meinung. Ich kenne Leute, die haben nichtmal Fahrräder und kämen nie auf die Idee, weiter als einen Kilometer zu laufen.
Viele fahren sogar mit dem Fahrrad ins Fitnesscenter, um sich dann dort auf den Ergometer zu setzen.
Das denke ich auch immer wenn die Nachbarin den Nachwuchs mit dem Auto zum Bahnhof fährt. Ich brauche zu Fuß 5 Minuten, Mann und Tochter sind schneller. Dann wird vorm Haus wie blöd Gas gegeben, an der Ecke natürlich gebremst. Auch nicht wirklich spritsparend, zumal wir uns einer verkehrsberuhigten Zone wohnen. Aber regelmäßig regt die sich über die Grünen und die hohen Spritpreise auf.
Es ist halt überall das Gleiche. Wegen ein paar Idioten werden ALLE Autofahrer über einen Kamm geschert. Es gibt durchaus aus Fahrer, die sich sehr wohl jede Fahrt drei Mal überlegen. Oder das Auto nur benutzen, um zur Arbeit zu kommen. Mein Mann käme nie mit Öffis zu seinem Betrieb und 22 km mit dem Fahrrad sind nicht mehr drin. Er hat GdB. Das nutzt aber nix, wir müssen genauso viel für den Sprit zahlen wie der Nachbarssohn, der meint, er muß jeden Abend zig Runden mit quietschenden Reifen durch den Ort ziehen um mit seinem A6 zu zerren.
Auch eine schöne Meinung, dass diejenigen halt Pech haben sollen, die auf das Auto angewiesen sind, weil andere zum Spaß Auto fahren und dafür dann bitte auch viel zahlen sollen! Bei uns ist der nächste Kindesarzt 20km entfernt. Mit ÖPNV ist nicht viel also muss ich da schon mal mit dem Auto hin. Gleiches gilt für Zahnarzt, Arbeitsplatz usw. Fahrrad ist dank des Albaufstiegs auch keine Lösung.
Ist hier nicht anders. Noch vor 20 Jahren gab es in meinem Ort fast Alles. Norma, Schlecker, NKD, mehrere Banken (Sparkasse, eine Privatbank und eine Volksbank) Damals brauchten wir das Auto wirklich nur für die Arbeit, den Rest erledigte ich täglich mit Kinderwagen zu Fuß. Nach und nach wurde alles wegrationalisiert oder ging pleite (Schlecker) und nix kam nach. Norma geschlossen, Edeka geschlossen, NKD weg. Die Gebäude stehen heute noch leer! Übrig blieb eine Diska, aber da bekommt man nicht alles, wirklich nur Waren für den täglichen Bedarf. Für alles Weitere müssen wir in die Nachbarstadt. Ärzte das selbe. Hier gab es einen Internisten, einen Zahnarzt, einen Tierarzt, eine Kinderärztin und drei praktische Ärzte. Geblieben sind die drei praktischen Ärzte, alles andere in den Nachbarstädten. Es geht nicht ohne Auto. Nichmal unsere Kreisstadt erreicht man mit Öffies. Zuglinie stillgelegt und mit dem Bus eine halbe Weltreise. Und nein, hier kann man noch kein Auto online zulassen :( Das kann sich ein Stadtmensch nicht vorstellen und man wird oft als Lügner hingestellt. "Das glaubst du doch selber nicht, dass bei euch keine Busse und Bahnen fahren"
Dann sind aber die Grundstückspreise bzw. die Mieten wahrscheinlich entsprechend günstig, wenn alle Welt dort weg zieht, so dass sich das wieder ausgleicht
ihr ja hoffentlich nicht jede Woche. Ich sprach von Kurzstrecken. Darüber hinaus wohnen 70% der Deutschen in Ballungsgebieten, nicht in einem kleinen Kaff ohne Bus etc. Es sind immer noch (zu) viele, denen das scheiß egal ist. Die zwar meckern, z.B. über die Benzinpreise und fehlende Parkplätze, aber nicht im geringsten bereit sind, den Arsch mal von der Sitzheizung zu nehmen. Das sind nicht alle, das ist wohl klar. Also fühl dich nicht getriggert, wenn du ein reines ökologisches Gewissen hast.
Man zahlt ja nicht mehr fürs Klima, sondern für steuern die dann sonst wo verballert werden. Deshalb zähle ich mich ganz klar zu den 53%….
wer nicht bereit ist mehr zu zahlen wird frieren und nichtmehr zur Arbeit kommen.... Da ist nicht wirklich eine Wahl
Ich bin grün im Herzen aber wählen kann man die Grünen echt nicht. In BaWü haben sie aber immer starken Zuspruch bekommen. Habe mich oft gefragt wie die Reaktionen wohl aussehen wenn die Rechnungen dafür mal präsentiert werden. Und nun ist es soweit :)
Da geht noch viel mehr