Mucksilia
Am Wochenende war mein Patenkind, 20, zu Besuch. Ihre Welt besteht aus gendern und Leuten, die sie korrigiert, weil sie nicht political correct sind. Man traut sich kaum noch, einen Satz zu sagen, weil sie jeden sofort belehrt, weil dies und das nicht richtig ist. Und wir reden nicht von wirklich unmöglichen Dingen wie zB dem N-Wort. Für mich der Klopper war aber, dass sie mir erklärt hat, dass man Bobo Siebenschläfer nicht mehr vorliest. Weil das den Kinder suggeriert, dass es normal ist, dass der Vater arbeitet und die Mutter das Kind betreut. Achso, und Dornröschen ist auch sexistisch - der Prinz habe sexuelle Belästigung begangen und sie geküsst, obwohl sie nicht aktiv zugestimmt hat. Wo führt uns das hin? Keine Gebrüder Grimm mehr (da gibt es ja wohl in jedem Märchen irgendwas schlechtes. Die Hexe ist immer weiblich, der Prinz fragt die Prinzessin und nicht umgekehrt usw). Keine klassischen Kinderbücher mehr (oder abgeändert). Keine St.Martins-Umzüge - die sind nämlich rassistisch.
Mir fehlen die worte. Das ist doch krank
Lass sie doch ihre weltsicht haben. Sag doch keiner, dass du sie übernehmen musst. Warum fühlst du dich davon so herausgefordert?
Hattest Du in dem Alter nicht auch irgendwelche "extremen" Einstellungen/Ansichten? Und ich fand übrigens diese ganzen Geschichten mit Prinzessinnen, die nur darauf warten, dass ein Prinz sie erlöst und auf seinen starken Armen davonträgt, schon als Kind irgendwie seltsam ;-)
ja, ich fand auch als Kind die klassischen Märchen immer ganz blöd. Die hübsche Prinzessin bekam immer den schönen Prinzen...gruselig. LG
Bogenschießendes Mädel kümmert sich selbst um ihr Glück - nix hilflos auf den edlen Prinzen warten :-)
das ist eines der Märchen, die ich ganz schlimm finde. Das ist nur vor Schmalz so triefend. LG
Echt? Ich fand den Film super - hab ich jahrelang als Kind immer wieder jährlich geschaut. Wäre mal interessant, ob es mich als Erwachsene auch noch so flasht ... Mal gucken, ob er dieses Jahr an Weihnachten irgendwo läuft. Naja, so sind Geschmäcker verschieden - Gott sei Dank!
stimmt, gut dass das so ist. Der Film läuft eigentlich zur Weihnachtszeit, gefühlt, auf jedem Programm. LG
Stimmt - genau wie "Der kleine Lord" ... Ich find´s immer sehr entspannt, wenn Nitro dann das Kontrastprogramm fährt und Action-Klassiker wie "Stirb langsam" zeigt (der spielt ja immerhin auch an einem Weihnachtsabend :-)
Der kleine Lord, war auch nie so mein Fall. Ich bin für solche Art der Filme, wohl nicht gemacht. Stimmt, Stirb langsam auch so ein Gassenhauer. LG
das kleine Versailles liegt auf meiner Hunderunde, da wird nonstop geheiratet, ich denke manchmal, aufgrund der Märchen wird so manche nie erwachsen, gilt aber wohl auch für Prinzen aber jede/r wie er/sie möchte
Um die Weihnachtszeit läuft der Film in manchen Philharmonien und die Musik wird live vom Orchester gespielt. Wir hatten alle Tränen in den Augen, selbst der Teenager-Sohn.
Wenn das jetzt nicht etwas übertrieben dargestellt ist, würde ich mich fragen, wo die Dame ihr eigens Hirn gelassen hat.
Das hört sich nämlich verdammt danach an, alles nachzuplappern, was gerade "woke" ist, ums ich moralisch überlegen fühlen zu können.
Ganz ehrlich: Ich würde schallend lachen.
Kleine Anekdote am Rande: mein Mann fragt unser Kind, ob Figur x aus einem Manga eigentlich ein Junge oder einMädchen wäre - Kind (10 Jahre) überlegt kurz, grinst und antwortet "Divers"
ich wußte sehr lange nicht, ob das ein Mädchen oder ein Junge ist.
Ich dachte immer, das ist ein Mädchen. Es ist aber ein Junge.
Meine Haltung zum Genderwahn ist hier ebenfalls hinlänglich bekannt. Aber bei Dornröschen hab ich mir tatsächlich schon sehr früh gedacht, was, wenn der Prinz Pickel und Mundgeruch hat? Allerdings hatte ich noch ein „hardcore“ Märchenbuch, das in Fraktur geschrieben war. Das war quasi sowieso unzensiert!
Ich finde es sehr interessant und auch wichtig zu hinterfragen, welche Bilder durch (Kinder-)Literatur vermittelt werden.
Geht mir genauso. Als Kind war ich sehr genervt von diesen Rollenbildern.
Dann kam wickie und die starken Männer und ich war begeistert dass ein Mädchen mit Rock und halblangen Haaren auch endlich mal coole Abenteuer erleben darf. Als ich dann rausfand dass wickie auch wieder ein Junge ist war ich total enttäuscht
ich fand erst raus als ich selbst Kinder hatte dass Wickie ein Junge war
Meine Jungs waren beide überzeugt, dass Wickie und auch Yakari Mädchen sind. Und fanden sie total toll.
Es lag an den Haaren. Mein jüngster hatte nur selten mal geschnittene Haare, er fand längere Haare schöner.
Wicki ist ein Bub?
Ja hier auch. Ich war mega enttäuscht. Die einzige zu meiner Zeit wo die Frauenbilder besser waren war Astrid Lindgren. Ganz schlimm die Bücher von Enid Blyton. Hab ich schon als Kind furchtbar gefunden. Die Mädels mussten ständig essen warm halten und die Jungs durften auf Abenteuer.
Ich würde mich da auf keine Diskussion einlassen. Für mich gehört es zur Allgemeinbildung diese Märchen zu kennen. Aber man kann durchaus mit seinem Kind darüber sprechen, wenn Redebedarf besteht. Was ist an St. Martin eigentlich rassistisch?
Normal ist immer relativ Wie stellt sie sich denn die Welt vor die Ihr gefällt ?
Davon ab hatten wir das Thema Symbolik in Märchen in einem beruflichen Seminar - auf metaphorischer Ebene geht es bei Dornröschen um ein sexuelles Trauma, aber nicht wegen dem Prinz sondern vorher. Prophezeit von der dreizehnten Fee (die wiederum mit misogynie zu tun hat, wäre jetzt zu umfangreich das alles zu schreiben, aber in sich sehr logisch und kohärent wenn man den geschichtlichen Hintergrund etwas kennt). Nicht nur Dornröschen sondern der ganze hofstaat sind eingefroren / gelähmt (freezing) und es braucht mehrere Generationen (hundert Jahre) bis Heilung möglich ist.
oh, dass finde ich interessant. Hatte davon aber auch schon mal gehört. LG
Was?
Und was machst du beruflich, dass Märchen und ihre Symbolik bei Seminaren durchgekaut werden?
Ich bin aber sicher, genau DAS wollten die Gebrüder Grimm damit ausdrücken
Spannend, würde mich mal interessieren was die Gebrüder Grimm dazu sagen.
Ja, willkommen in der Welt der Alles-kaputt-Denker. Ich raffe so vieles nicht, was da vor sich geht und wo um Himmelswillen das Problem ist. Dornröschen kann ich wenigstens noch einigermaßen nachvollziehen. Ich würde auch nicht von Fremden geküsst werden wollen, wenn ich bspw auf einem Festival vorm Zelt auf nem Klappstuhl eingepennt bin. Aber es geht ja auch so weit, dass das Lied drei Chinesen mit dem Kontrabass rassistisch ist. Und dein Beispiel von Bobo Siebenschläfer ist wahrscheinlich in vielen Familien dennoch Alltag, Mama bleibt Zuhause, Papa arbeitet, weil Papa keine "Menschenmilch des stillenden Elternteils" geben kann - auch wenn er sich noch so anstrengt, geht nicht.
Sorry, aber Stillen ist wohl der kleinste und unwichtigste Grund, warum leider noch immer Frauen hauptsächlich zuhause bleiben. Und für den Papa gibt es eine Alternative - heißt Pre aus dem Fläschchen was sehr, sehr, sehr viele Mütter auch geben, obwohl sie zuhause sind und der Großteil stillen könnte, wenn sie es wollten und oder die richtige Beratung bekämen. Das zuhause bleiben hat damit reichlich wenig mit dem Stillen zu tun! Es ist vielmehr im der Gesellschaft so verankert, dass es noch immer kaum infrage gestellt wird Und ja, ich finde deshalb Kinderliteratur, fie das weiterhin vermittelt problematisch, da sie zur Festigung des Klischees beiträgt!
PS: ich wollte nicht sagen, jede Frau soll stillen, bitte nicht falsch verstehen. Das ist jeder selbst überlassen. Aber es wären physiologisch bedeutend mehr dazu in der Lage, als wie man manchmal glaubt. Nur zur Klarstellung.
Mir ging es nicht per se ums stillen sondern um den Ausdruck "Menschenmilch des stillenden Elternteils". Aber WENN man dem Kind Menschenmilch geben möchte, bleibt eben die Frau (stillender Elternteil) Zuhause. Ginge auch mit Abpumpen, aber den Streß wollte ich mir zum Beispiel nicht antun. Ich ging in Elternzeit, mein Mann ging arbeiten. Es war aber auch von Anfang an klar, dass ich in TZ arbeiten werde, wenn die Elternzeit vorbei ist. Aber das betrifft eben nur uns. Und ich denke die meisten Mutter bleiben Zuhause. DASS es anders geht, stand hier gar nicht zur Debatte, hat auch niemand angezweifelt.
, ich sag ja langsam geht es los.....
Was ist mir ihr nicht in Ordnung? Tut mir leid, aber sie tickt nicht ganz sauber, ich hätte da mal schön zurückbelehrt.
Dein Patenkind ist 20 und in einer Phase, in der man den "Alten" gerne die Welt erklärt. Sieh es gelassen, freu dich, dass sie in der Lage ist, Althergebrachtes zu reflektieren, und rechne damit, dass diese Militanz bald nachlässt. Dass junge Leute gendern, halte ich übrigens für den Lauf der Zeit - deshalb wird ja niemand, der das nicht möchte, gezwungen es zu tun. Nimm es nicht persönlich.
Zu den Märchen, während der Ausbildung mussten wir auch Märchen interpretieren und es hatten fast alle ein Thema: Erwachsen werden und aufblühende Sexualität. Dornröschen = als Kind eingeschlafen, als reife Frau aufgewacht ... Ich denke nicht, dass Kinder dies auch so sehen und auffassen. Wobei man nicht vergessen darf, die Märchen, die die Brüder Grimm gesammelt und aufgeschrieben haben, waren keine Geschichten für kleine Kinder, sondern für Erwachsene. Das was heute vorgelesen wird, ist bei weitem nicht der Text, der ursprünglich geschrieben wurde. Leider gibt es selbst Mitarbeiter in Kindergärten und Schulen, die solche Geschichten mit traditionellem Familienbild nicht mehr vorlesen. Gerne werden Geschichten gesucht und vorgelesen, in denen die Frau arbeitet und der Mann daheim bleibt. Vor einiger Zeit wurden Kindergartenkinder mal getestet. Unter anderem zum Familienbild. 4 jährige sollten aus verschiedensten Puppen, die raussuchen, die bestimmte Tätigkeiten macht: Staubsaugen, Bügeln, Rasenmähen, Einkaufen, Autoreparieren, Fahrradreparieren, mit Kindern spielen, Baby tragen,... Dieser Test wird ungefähr alle 10 Jahre gemacht. Heute nahmen die Kinder nur beim Autoreparieren überwiegend eine männliche Puppe. Bei allen anderen Tätigkeiten war es gemischt. Also auch der Mann bügelte, ging einkaufen, spielte mit den Kindern und hatte das Baby auf dem Arm. Während eine weibliche Puppe den Rasen mähte und das Fahrrad reparierte. Noch vor 10 Jahren sah das anders aus. Und vor 20 Jahren gab es kein Kind, das einer männlichen Puppe das Baby gab. Also im Weltbild der Kinder ist die Veränderung von Familie angekommen. Auch mit klassischen Märchen und Geschichten.
Sie hat vollkommen recht. Wir lesen auch kein Leo lausemaus vor, weil die Mutter ständig ermahnend und in Schürze auftritt, während sie irgendwas mit Kind oder Haushalt macht und der Vater entweder abwesend ist oder in der Hängematte rumliegt. Das ist kein Rollenbild, das man seinen Kindern antun sollte. Ist aber vermutlich ein Generationenkonflikt.
Allerdings ist es sehr anstrengend, jedes Märchen neu zu definieren. Wenn uns sowas mal unterkommt, erklären wir, dass da nur ein Märchen und vollkommener Quatsch ist und dass Männer nicht dazu da sind, schnell die Frauen zu retten und sie zu ehelichen und Frauen nicht gerettet werden müssen und keinen anderen Sinn im Leben haben als Ehemann und Kinder.
Und du traust deinen Kindern nicht zu zwischen Realität/Umfeld und einer Geschichte zu differenzieren? Meinst du sie ziehen sich als Mädchen dann auch ne Schürze an und haben keine anderen Ziele mehr als Ehemann und Kinder und diesen dann eben den saubersten Haushalt zu bescheren und das leckerste Essen zu kochen? Dann überschätzt du ganz gewaltig den Einfluss, den Bücher auf dein Kind haben. Den meisten Einfluss nehmen Kinder aus ihrer Familie und ihrem Freundeskreis mit.
Ich ginge ja sogar noch einen Schritt weiter……….wo, wenn nicht in der Literatur lernt man unterhaltsam zwischen Fiktion und Realität zu unterscheiden?
So wurde die Frau noch in den 1970ern dargestellt: https://www.youtube.com/watch?v=RpTRwlCfkds Ich bin schon ganz froh, dass sich da was geändert hat… und finde nicht, dass es „egal“ ist.
Ist aber sowas von egal…….wer da den Unterschied nicht erkennt, hat im „Dschungel Leben“ nix verloren.
Ich glaube, du hast meine Aussage nicht verstanden.
Doch, hab ich! Unterscheiden lernt man woanders. Sonst müssten wir die gesamte Weltliteratur verbrennen!
Okay. Für dich wäre es also in Ordnung und du hättest nichts daran auszusetzen, wenn Darstellungen dieser Art über Frauen weiterhin in den Medien und den ÖR gezeigt würden? Weil: Unterscheiden lernt man ja woanders.
Du hast es erfasst! Unterscheidung zwischen Fiktion und Wahrheit lernt man nicht über Dr. G….. & Co.
Danke für dieses geniale Video, ich lache gerade Tränen...
…….Astrid Lindgren im Neudeutsch halbherzig humorvoll „neudeutsch“ übersetzen….aber die Kardashians laufen weiter unzensiert im Trash TV?
:-)
Der Einfluss im alltäglichen Leben ist viel größer, der Meinung bin ich auch. Was nützt es, wenn Mutti erklärt, dass der Papa nicht nur für die Arbeit da ist und sie nicht nur zum Kochen und dann wird genau das vorgelegt. Oder wie oft ich den Satz höre "da muss ich meinen Mann fragen"...
ich finde das video gar nicht so "unrichtig" und das sage ich als frau....
Das Video ist witzig!
Aber dass hier Anke Engelke versucht einzuparken, wird geflissentlich übersehen!
Emilia, du bist ein TROLL!
wenn das von 1973 ist, kann es nicht die Anke sein, da war sie 8.....
Damals hat die Anke noch deutsche Schlager gesungen, noch was zum Lachen: https://www.youtube.com/watch?v=BYFRey8lQQ0 (weiß aber nicht, ob sie in dem Video 8 oder 10 oder 12 ist)
Ja schau halt amål hin, genau! Des Video is neu auf alt g‘macht! Meine ich……
Nein, das ist "Der 7. Sinn", diese Videos liefen früher wirklich im Fernsehen.
ach, was habe ich früher den 7. Sinn geliebt. Lief, glaube ich, immer vor dem Freitagskrimi oder vor dem Tatort? LG
Eben! Meine Kinder mögen keine Märchen, und liebten Bücher rund um Weltraum,
Natur und Tiere und so,n Kram ....und was will Kind 1 ...Soldat werden und Kind 2 Koch
Abgesehen davon, dass gerade Bücher eine Zuflucht sein können , und es für manche gerade schön ist, wenn sie nicht der Realität entsprechen. Ich mag z.b keine authentischen Geschichten, über Mann und Frau , und wie sie gemeinsamden Haushalt schmeißen........das Elend hab ich im Alltag genug, brauch ich nicht noch zu lesen.
Ja, kann sein. So viel Fernsehen, wie ich als Kind geguckt habe, weiß ich es aber nicht mehr genau.
donnerstags oder freitags von 1966 bis 2005, drei minuten. ich mochte das auch.
und dann gab es ja noch das Verkehrsgericht...kann sein, dass das direkt danach kam. Lang ist es her. LG
Aber sogar in den 70igern war‘s schon witzig gemeint. Vielleicht sollte Emilia mal einen Kurs in Humor belegen?!
In gewisser Weise witzig finde ich, dass SueEllen geschrieben hat: „ich finde das video gar nicht so "unrichtig" und das sage ich als frau....“ Und nein, das war in den 70ern nicht witzig gemeint. Es war eine Verkehrserziehungssendung. https://de.wikipedia.org/wiki/Der_7._Sinn
ach komm die märchen mit prinzessinen , helden und co sollte man den kleinen doch gönnen , die realitt holt sie schneller ein als uns lieb ist. wir alle sind mit diesen märchen groß geworden und müssten nun doch total verklärt und verblödet am leben teilnehmen . nehmt den kinder doch nicht das phantastische unrealistische , das macht doch eine kinderwelt aus und die träume die daraus entstehen schmecken so verdammt gut- ich erinner mich da noch dran. mit 5 muss noch kein kind wissen wie die welt da draußen wirklich tickt, damit kommt schon manch erwachsener nicht klar
War es das? Auf die Herrenwitz-Art, vielleicht. Vielleicht buche ich den Humorkurs mit. Aus heutiger Sicht finde ich das Video auf eine verkrampfte Weise skurril.
ja, MIR ist das passiert zb mit der autotür. und zweimal hatte ich rechtsvorlinks unfälle. auch das mit dem einparken, merkte ich eben erst wieder beim töchterle, die halt falsch einschlägt. da tickt im männerkopf was anders. man kann es aber lernen, ich fahre jetzt schon seit 25 jahren unfallfrei. und nein, es war nicht witzig gemeint.
Die Bemerkung, dass andere Verkehrsteilnehmer eher stehenbleiben, wenn die Hilfsbedürftige "jung und hübsch" sei, war schon witzelnd gemeint, denke ich. Das ist die Sorte Witze, die auch der Fahrlehrer meiner Tochter gemacht hat und bei denen sie in der Fahrstunde am liebsten unter das Armaturenbrett gerutscht wäre vor lauter "cringe". In meinem Alter schäme ich mich nicht mehr fremd und kann auch mal weghören oder mitlächeln, wenn jemand so doofe Witze macht. Aber doof finde ich sie trotzdem, was man mir wahrscheinlich auch anmerkt. Für humorlos halte ich mich trotzdem nicht, ich lache ziemlich gerne.
ach und einmal bin ich mitten im berufsverkehr mitten in muc stehengeblieben, da war ich 20, man riss sich darum, mir beim schieben zu helfen. heute??? pfffff.
da hat mein Mann aber dann ein weibliches Hirn....LG
ja und manch frau sicher ein männliches.
ich kenne keinen der nicht gern lacht, nur variiert da die art des humors schon sehr oft . ich mag menschen die sich selber nicht zu ernst nehmen und darüber lachen können wenn ihnen der spiege vorgehalten wird, gern auch mit bösem schawarz humor das ist aber wohl gerade ein riesen problem in der frauenwelt die noch auf der suche nach emanzipation sind
Ok, dann unterscheidet mich mein „sozialisierter“ Humor vielleicht wirklich von anderen?! Jedenfalls bringt er mich massiv weiter in meinem (noch immer männlich dominierten) beruflichen Umfeld. Sehr gerne erwähne ich in diesem Zusammenhang den geschniegelten Anwalt, der mir freiwillig nach einem gemeinsamen Sprung in eine versiffte Baugrube meine Jimmy Choo’s (gekauft in einer Hochphase zutiefst weiblicher Depression, wirklich leisten hätte ich mir die nicht sollen) mit seinem Stecktuch penibelst gesäubert hat. Und, nicht ganz so gerne, berichte ich von dem geschrotteten Hauseck, weil ich es (mal) wieder besser wusste, als mein Rückfahrsensor. Ist erst 5 Tage her…….
Also ich steh dazu…….ich bleib auch mitten in der Kreuzung stehen, und warte auf den ersten „sexistischen“ Witz! Hauptsach‘, wer anders schiebt…….meist MÖCHTE ich das akut nicht selber tun. Und Männer funktionieren oft sehr einfach
Auch ich habe meinen Töchtern Grimms Märchen und andere potenziell frauenfeindliche Geschichten vorgelesen und sie in rosa Kleidchen gesteckt. Das Ergebnis sind zwei extrem selbstbewusste junge Frauen, die für ihre Rechte eintreten, perfekt schlaue Reden über Gendern, Diversität und Inklusion schwingen können und sich von keinem Mann einfach unterbuttern lassen. Bei der Kleinen befürchte ich, dass sie vollkommen eheuntauglich ist, weil viel zu emanzipiert (oder stur) ist, irgendwelche Kompromisse einzugehen oder Dinge für einen Mann zu tun. Sie lässt die Männer lieber nach ihrer Pfeife tanzen. Als ich mal zum Geburtstag meines Mannes einen Kuchen fürs Büro gebacken habe, obwohl ich eigentlich keine Zeit hatte und sichtlich gestresst war, hat sie mir glatt einen Vortrag gehalten, weil ich das für ihren Vater mache. Der sollte doch bitte seinen Kuchen selbst backen, das könnten Männer schließlich auch, ich wäre nicht seine Magd usw. Ich glaube, sie und ihre Schwester haben ganz gut verstanden, dass Dornröschen und Schneewittchen nicht das richtige Leben sind. Vielleicht solltest du deinen Kindern auch ein bisschen mehr eigenes Urteilsvermögen zutrauen.
Leo Lausmaus kommt aus Italien. Das Rollenbild der Mammma hat doch auch was für sich. Mir vermittelt das etwas, das andere ich in meiner Kindheit sehr genossen habe. Und meiner italienischen Mama fehlte nichts. Sie war glücklich, wenn wir satt wurden und bei ihr waren. Zum Ausgleich kann man ja noch andere Bücher vorlesen, wie wir das machen. Die Mischung macht’s.
"Sehr gerne erwähne ich in diesem Zusammenhang den geschniegelten Anwalt, der mir freiwillig nach einem gemeinsamen Sprung in eine versiffte Baugrube meine Jimmy Choo’s (gekauft in einer Hochphase zutiefst weiblicher Depression, wirklich leisten hätte ich mir die nicht sollen) mit seinem Stecktuch penibelst gesäubert hat." Das wäre mir definitiv nicht passiert. Beim Gedanken an Jimmy Choos auf einer Baustelle bekomme ich schon schmerzende Füße, aus dem Alter bin ich lange raus. Und ich würde mir auch von keinem die Schuhe saubermachen lassen. Den öligen Charme des Immobilientypen, der uns seinerzeit beim Verkauf unseres Hauses beriet (Typ Sascha Hehn, allerdings auf 1 Meter 75, aber ibizagebräunt mit Föhnfrisur und rosa Kurzarmhemd zur graublauen Anzughose) habe ich an mir ablaufen lassen, so was zieht bei mir nicht. Ich stehe nicht auf solche Typen und deren Galanterien.
Haha, Hase, das siehst du falsch……..nichts ist subtil männerfeindlicher, als darauf hinzuweisen, dass da auch noch ein Fleck ist! Ja, die Jimmy Choos waren eine Qual, definitiv! Aber zwischen dem Gericht und dem Ortsaugenschein hatte ich damals keine Zeit mich umzuziehen! So weit wollte ich mit meinem feministischen Witz dann doch nicht gehen……waren die doch dauerhaft an meiner Seite, um Wetten abzuschließen à la „springt sie, oder springt sie nicht?!“ => sie sprang!…..und ließ putzen! Der Anwalt hat immerhin einen 100ter gewonnen. Und er war ein selbstgerechter Schnösel!
Auf der anderen Seite gab es in den 70ern aber geschlechtsneutrale bunte Kinderkleidung und nicht die rosa Rüschenträume für die Mädchen und die blau-braun-grauen Langweiler- oder Superhelden-Klamotten für die Jungs. Lego, Playmobil und Überraschungseier waren in den 70ern und 80ern noch für alle und wurden nicht nach Geschlechtern unterschieden. Ich habe mit meinen Freundinnen mit Autos und mit He-Man-Figuren gespielt. Auf den Gedanken, dass letztere nur für Jungs sein könnten, sind wir überhaupt nicht gekommen. Das war nie Thema. Meine Eltern fanden das nur grundsätzlich blöd, aber das wäre auch so gewesen, wenn ich ein Junge gewesen wäre. Mit Barbies und Puppen haben wir auch gespielt. Das kam darauf an, worauf wir Lust hatten. Bei unseren Kindern musste ich dann feststellen, dass mittlerweile der Plan war, die Geschlechterrollen schon so früh, wie möglich, zu zementieren. So eine Mädchen-Verblödung wie Lillifee oder Die drei !!! ist mir in meiner Kindheit nicht begegnet.
Ja, ihr habt Recht. Ich nehme sie da wahrscheinlich zu ernst. Scheint ja auch keine allgemeine Meinung zu sein. Ich war nur, mmm, verwundert. St.Martin ist deshalb rassistisch, weil es andere Religion ausschließt (sagt sie).
Auch wer Chanel kauft schließt Dior aus!!
St.Martin ist deshalb rassistisch, weil es andere Religion ausschließt (sagt sie). An der Aussage erkennst du eigentlich schon, dass sie da selbst noch kein wirklich gefestigtes Bild hat. Rassismus ist, andere Menschen aufgrund ihres Erscheinungsbilds und ihrer Herkunft abzulehnen. Andere Religionen herabzuwürdigen, wäre diskriminierend. Aber allein durch eine St.-Martins-Feier diskriminiert man auch noch niemanden. Nur wenn man sagt: An unserer St.-Martins-Feier dürfen nur christlich getaufte Kinder, keine muslimischen, buddhistischen oder agnostisch erzogenen Kinder. Ich fand St. Martin nie ein besonders schönes Fest. Am 11. November ist es traditionell gruseligstes Herbstwetter, und Laternelaufen mit Klein- und Kindergarten ist auch nicht direkt ein Vergnügen, weil die traditionellen Laternen so leicht ausgehen oder in Flammen stehen, irgendein Kind in der Gruppe hat immer lauthals geweint. Aber man kann es sich schön machen mit Martinsgänsen aus Hefeteig, und Sich-Hinterher-Aufwärmen mit Kürbissuppe, Punsch und Glühwein. Und am schönsten ist es, wenn alle mitmachen dürfen, auch die, die das Fest sonst nicht feiern würden.
Da fehlt ein "teilnehmen".
ne, ich kaufe beide. LG
Ich kauf beides, wenn es in Aktion ist, lol!
oh, sorry....habe ich vergessen...lach. LG
Ich sehe, wir verstehen uns! Wir brauchen bloß noch einen g‘scheiten Stripclub (mit Rabatt!!) in München!
in münchen brauchts jetzt erst amal einen gscheiden wiesntisch am 24.9.
Na endlich schreibst!
Das war der Sinn des Manövers! Aber wir trinken alle aus dem gleichen Glas……um den Abwasch einzusparen
Stelle eine Hausordnung auf. Gäste sind herzlich willkommen, Belehrungen über ihre Weltanschauung nicht. Wer vorbei kommt, hat sich da am Riemen zu reißen oder darf woanders gastieren gehen.
Interessant…ist doch deren Entscheidung, am St. Martins-Umzug teilzunehmen. Ich wüsste nicht, dass die Organisatoren irgendwen von der Teilnahme ausschließen.
Also meine Kinder waren an einer katholischen Grundschule. Da wurde St. Martin immer groß gefeiert. Und natürlich durfte jeder teilnehmen: Katholiken, Evangelische, Muslime, Hindus, Atheisten, Kinder, Erwachsene, Leher, Schüler, Eltern, Geschwister. Alle... Und es war total schön. Es war immer ein Reiter im Martinskostüm dabei, dahinter die Kinder mit den Laternen. Hinterher gab es ein großes Feuer auf dem Schulhof, es wurde gesungen. Danach gab es Martinsbrezeln und Bratwurst vom Grill, Glühwein für die Eltern, Kakao für die Kinder... und egal wie doof das Wetter war, es war immer schön. Wir hatten alles durch von Minustemperaturen bis zu fast 20 Grad, von trocken bis Regen... Und wieso man die Martinsgeschichte canceln möchte, ist mir total ein Rätsel. Sant Martin teilt seinen Mantel mit einem armen Mann. Das ist doch ein richtig gutes Vorbild... Man kann auch jede Tradition kaputtreden. was bleibt uns denn, wenn das alles gecancelt wird?
Wollten wir als Kinder/Jugendliche/Junge Erwachsene nicht auch fie Welt besser machen mit irgendwelchen völlig abstrusen übertriebenen Geschichten?
Ich war auch immer mal wieder so ein Weltverbesserer und wollte alle um mich herum belehren. Das war ne Phase, die hielt mal nur wenige Wochen (wie zb als ich mit 8 beschloss Vegetarier zu werden, bis meine Mutter Hähnchen machte - also für genau 6 Tage). Oder mal ein paar Monate (wie zb als ich mich für den Tierschutz einsetzte und dabei JEDES Tier retten wollte und darauf bestand das in Zukunft jeder mit Blick auf dem Boden geht um auch ja keine Ameise zu zertreten!).
Solche Sachen kamen und gingen immer wieder. Auch mit Anfang 20 noch.
Heute ist mir lediglich der Tierschutz geblieben, den ich aber nicht mehr so aggressiv wie mit 12 durchsetze
Ich jedenfalls sehe da kein Problem drin mich vor einigen Menschen etwas zurück zu nehmen. Das heißt ja nicht das ich deshalb dann auch so leben muss. Aber wenn jemand zu Besuch ist der von irgendwas getriggert ist und ich die Möglichkeit habe während seiner Aufenthalt diese Sache zu vermeiden, dann tue ich das gerne. Nennt sich Rücksicht.
Meine älteste ist 21 und wird Sozialpädagogin, gerne hat sie mir am Anfang ihrer Ausbildung erziehungstipps gegeben, ich habe ihr klar gesagt das sie mir gerne von ihrer Ausbildung erzählen darf ich da vielleicht auch was raus mitnehme aber sie mich nicht belehren braucht. Wenn das mein Patenkind wäre hätte ich das auch so gemacht ihr klar gesagt das sie mir gerne erzählen kann was sie oder er oder es bewegt aber ich mir den Rest verbitte, ansonsten wüsste sie ja wo die Tür ist
Die Cousine meines Mannes war auf einer Akademie für Sozialpädagogik, hatte da noch keine Kinder. Wollte MIR aber dann Erziehungstipps geben. Eine zeitlang hab ich mich amüsiert, irgendwann wurde es nur noch nervig. Vor allem, als sie daherkam und meinte, meinen Kindern würde es nicht schaden, wenn sie ab und an ein Wochenende bei ihr verbringen. Da war dann erstmal Ende!
Dieser Dogmatismus legt sich mit zunehmendem Alter, Reife, Mäßigung. Ich war in dem Alter auch so eine Nervensäge...
kommt aber später wieder, je älter man wird. LG
Hilfe, ich hoffe nicht...
was macht die junge dame sonst nch so im leben? mit 20 habe ich dieses genossen und fand es schön auf erden zu sein . eltern und tanten waren für mich" alte " leute aus einer anderen welt , denen ich aber durchaus mit respekt begegnet bin . ich hatte zwar auch oft andere ansichten , gerade politisch aber mir wäre nie in den sinn gekommen sie zu berichtigen oder zu belehren. zum thema an sich hätte ich gar nicht diskutiert, rein aus höflichkeit.
ich hoffe sehr dass schulen weiterhin alle literarischen klassiker lehren, das gehört einfach zur bildung. nur glaube ich dass wieder wer überambitioniert empört über irgend etwas ist und dann nur noch die teletubbis neutral genug sind
Ach mei, in dem Alter leben sie das doch gerade aus. Bei meinen Teens muss ich auch aufpassen, dass es nicht wieder in einer "Belehrung" endet obwohl ich von der Einstellung her genderneutral bin und auch (für mein Alter ;-) recht viel Verständnis für die LGBTQPlusminusstern was auch immer- Bewegung. Auch wenn ich der Meinung bin, dass dieses Thema zu viel Raum einnimmt in den Köpfen der 15-25 Jährigen und eher verunsichern als schützt. Aber ok. Bobo Siebenschläfer, Leo Lausemaus oder andere alte Schinken mit veraltetem Rollenbild gab es zwar bei uns, aber nicht oft, hat mich tatsächlich gestört. Wenn die kommende Generation das jetzt ablehnt, ist es ok für mich. Abgesehn davon braucht jede neue Generation etwas, was sie von der vorherigen abhebt Meine Eltern benutzten noch das N-Wort (nicht mal abfällig, war einfach der Begriff) und konnten mit Homosexualität gar nichts anfangen oder hatten m.E. wenig Verständnis für andere Kulturen. Da war ich glaub in dem Alter eine ähnlich nervige Zicke, meine kleine Schwester noch viel mehr. Auch Rauchen, ungesunden Essen... wir wussten alles besser. So wie meine Teens jetzt bei uns alles besser wissen. Ist ok. So wandelt sich die Gesellschaft.
Ja... diese Jugend von heute weiß halt vieles besser als wir Alten
Also... sie haben die Weisheit mit Löffeln gegessen.
Ich weiß nicht , wohin das führen soll.
Habe gerade ein Buch über Eltern gelesen, die die Kinder überaus beschützen.... kommt mir gerade so in den Sinn, wenn ich höre, dass Leo Lesemaus nicht vorgelesen wird.
Wichtig ist doch, was wir den Kinder vorleben. Und das der Vater im Haushalt heutzutage mit anpackt, einkaufen geht und auf Kinder mit aufpasst... sollte eigentlich auch ein Kind mitbekommen.
Also.. sagen wir mal .... die meisten Väter ---- natürlich nicht alle.
Ich war als Teenagerin auch so, mit 20 war ich in Frankreich und hatte in Au-pair-Familie, die erzkonservativ war, nicht viel zu melden. Aber meine Großtante habe ich genervt, weil sie rassistische Dinge gesagt hat (sie und ihr dann irgendwann verstorbener Göttergatte waren viel auf Safaris in Namibia gewesen, und ihr Menschenbild von Schwarzen hatte deutlich kolonialistische Züge), und mit meinem Vater habe ich endlose Diskussionen geführt, weil er Präzisionswerkzeuge und Roboterarme für Panzer konstruiert hat. Ich fand es völlig abwegig, mit so etwas sein Geld zu verdienen, obwohl ich natürlich selbst davon gelebt habe. So ähnlich ist es jetzt in den Diskussionen mit meinen Kindern auch, wobei ich nicht so konträre Positionen vertrete. Aber die Diskussionen sind oft anstrengend, natürlich. Ich finde es aber wichtig, das nicht von oben herab abzubürsten, sondern ihre Sichtweise ernst zu nehmen und zuzuhören. Im Idealfall lernen alle Beteiligten was dabei.
Wir hatten zwei Leo Lausemaus Bücher zuhause.
Das Einschlafbuch "Leo Will nicht schlafen" z.b.
Mama kocht was feines, schaut nach Leo beim Zähneputzen, liest vor usw. Leo geht zur Mama weil er nicht schlafen will "Psst wir dürfen den Papa nicht wecken, weil er schlafen muss, er muss morgen ja arbeiten!" ..
Oder so ähnlich.
Hab mich jedes Mal stellvertretend für die Mausmama aufgeregt.
Hab mich jedes Mal stellvertretend für die Mausmama aufgeregt. Na siehste... dann kannst du doch deinen Kindern trotzdem vorlesen und sagen.. gut , dass dein Papa immer aufgeweckt werden darf... zu jeder Tag und Nachtzeit. Weißt Du : In diesem Buch ging es eigentlich um die Helikoptereltern : Da sagte doch eine Frau tatsächlich zu ihrer Tochter, als sie sie aus dem Sandkasten nahm: Entschuldige, Luisa, ich muss jetzt übergriffig werden, und dich aus dem Sandkasten holen.. und jetzt bitte ich nochmals um Entschuldigung... ich muss wieder übergriffig werden, und die Schleife an den Schuhen binden, da du das ja noch nicht kannst. Nicht, dass Du das auch mit deinen Kindern machst... aber es kam mir da so in den Sinn. Dieses Buch ist echt klasse. Da kommt man aus dem Staunen nicht wieder raus... Nichts für ungut... dich meine ich nicht damit.... :-))))
Seltsames Buch, das du da liest. Aber warum sollte ich meinem Kind ein Buch vorlesen, das ich furchtbar finde? Pädagogik hin oder her. Ich finde Bücher, dir man vorliest dürfen/sollten auch dem Vorleser Spass machen. Klar, meine Jüngste kam ständig mit irgendeinem Barbie-Buch ums Eck mit viel Glitzer. Gut, das wurde dann auch gelesen bis zum Umfallen auch wenn es mich innerlich schüttelte. Aber Bobo und Leo wurden nie "angeschleppt" , von mir aber auch nur selten rausgezogen. Gab so viele bessere Kinderbücher.
Das Buch ist klasse und sehr lustig zu lesen. Wurde mir von einer Mutter einer angehenden Lehrerin empfohlen. Das hatte ich in Nullkommanichts durch. Und mein Mann staunte auch nicht schlecht, wenn ich ihm daraus vorgelesen habe.
Das schlackert man nur noch mit den Ohren.
Und natürlich gibt es auch andere schöne Lesegeschichten... gar keine Frage.
So wie es viele Sachen „in“, als wir Teens waren, wird auch dieser - zugegeben nervige - Trend irgendwann wieder abfallen.
Die Jungen möchten was beitragen, sich mitteilen.
Sich an Autobahnen festkleben, nunja, meine Kinder sind’s Gott sei dank nicht.
Am Gendern nervt mich ehrlich gesagt nur, dass diesmal so viele Erwachsene sich dem anschließen, sieht man ja hier im Forum, und das so noch pushen.
Die Welt hat ja wahrlich ernste Probleme, denen man sich vernünftig widmen sollte.
Das sollten die Eltern ihren Kindern vielleicht vermitteln.
Aber es gibt ja nun immer mehr Eltern, die ihre Kinder frei und regellos, erziehen wollten. Die haben ja dann das Gefühl, die können alles, dürfen alles.
Leider werden wir alle die Trendwende nicht mehr miterleben.
Wir sind nun mal zu einer Mecker-Gesellschaft geworden, das wird sich erst ändern, wenn man anfängt umzudenken. In jeder Hinsicht.
meckern, gehört zur Jobbeschreibung eines Deutschen Staatsbürgers. LG
Er hat ihr das Leben gerettet. Bei einer Mund-zu-Mund-Beatmung kann ich ja vorher auch nicht aktiv zustimmen.
freiwillig verliebt hat sie sich dann aber doch . und da die kinder heutzutage schon frühzeitig sexualisiert werden weicht die unfreiwillige kussszene einem akt der kopulatin in beidseitigem einverständniss
Ich bin da auch skeptisch, wenn alles wegen einem Trend nachgeplappert wird. Aber auch ich hab nicht selten aktuelle (!) Bücher abgebrochen, weil die beschriebene Liebesromanze ekelhaft sexistisch und von gestern war. Oder hab einen ehemaligen Lieblingsfilm aus der Kindheit angeschaut und ernüchtert festgestellt, dass ich wegen des altertümlichen Mann-Frau-Bilds an einigen Stellen schmunzeln musste. Hier sind doch so viele Mütter im Forum, die früh nach Geburt wieder voll arbeiten und alte Klischees aufbrechen. Wieso ist dann die sogenannte Wokeness der jüngeren Generation so sehr ein Problem in vielen eurer Augen? Ist für mich irgendwie widersprüchlich. PS: Ich fand als Kind schon die uralten Schinken der Eltern (nicht alle, hab da viele Schätze rausziehen können) zum Augenrollen. Nur weil man als Kind etwas selber toll fand, muss es das für die Generation danach einfach nicht sein. Bei aller Liebe. Und ja, das klassisch erzählte Märchen von Dornröschen mag einer Person, die nach KO Tropfen von Männern vergewaltigt wurde, tatsächlich seltsam aufstoßen.
Ich hab vor kurzem mal wieder den Film 'Unternehmen Petticoat" angeschaut. In meiner Kindheit fand ich den noch lustig. Aber ich hab ihn nicht mehr ertragen. Ein unsägliches Frauenbild. Da fällt einem erst auf wie verdammt viel sich seitdem getan hat.
Und bekam Zwillinge.
Die Märchen waren nicht für Kinder gedacht, das war Unterhaltung für Erwachsene. Heute würde man die Komapatientin schwanger sein lassen in irgendeiner Arztserie.
Ansonsten - mit 20 weiß man es immer besser und will die Welt verbessern. Wäre schade, wenn es nicht mehr so wäre. Ich würde das nicht überbewerten.
Das war Rapunzel
Hak das mal als Extrembeispiel ab. Nachdenken darüber, ob etwas richtig oder falsch ist, darf und soll man aber. Wenn es Dein Patenkind ist, bist Du aber doch bestimmt auch fähig, ihr zu erklären, dass Du Dich unwohl fühlst, wenn sie Euch ständig korrigiert. Das sollte sie dann ja ganz leicht akzeptieren, weil ihr das Wohl anderer offensichtlich sehr am Herzen liegt.
Sie ist wie damals die Hippies, die unserer Elterngeneration auf den Keks gingen :)
Und wir sind jetzt die alten (konservativen) ;)
Lol
Ich find es super, sieh es Mal so, sie ist jung, sie ist selbstbewusst, sie steht ein für eine Sache, sie macht den Mund auf. Prinzipiell find ich sowas super, ich find es gibt nichts schlimmeres als so eine gelangweilte Nullbock Einstellung von Menschen, v.a. von jungen Menschen.
Da gab es im Partnerschaftsforum einen Beitrag, dass der Mann nicht möchte, dass Mama und Baby rausgehen.
Unfassbar, dass da jemand anders über meinen Alltag bestimmen will! Diese Beziehung wäre für mich gelaufen!
Dein Patenkind wird sich sehr sehr wahrscheinlich nie so bevormunden lassen und das ist gut so!
Alles liebe euch
Ich finde es eigentlich amüsant, was die Menschen für Probleme haben. Persönlich mag ich Märchen nicht besonders, allerdings spielen in den klassischen Märchen immer Frauen die Hauptrolle. Die Prinzen haben noch nicht einmal einen Namen und bleiben auch sonst blaß. Sie sind einzig und allein dafür da der Hauptperson ein schönes Leben zu ermöglichen. Mir hat man neulich erzählt, dass die Eiskoenigin sexistisch wäre,auf meine Rückfrage warum, kam nichts. Falls jemand eine Idee hat, würde mich interessieren.
Patenkind hin oder her.. Sie wäre das letzte Mal bei mir gewesen.
Das scheint momentan einer der Teenie-Wege zu sein, um sich von den Erwachsenen abzugrenzen. Bei Musik oder abgedrehten Klamotten lächelt die heutige Elterngeneration ja nur noch milde. Vegan sein, reicht häufig auch nicht mehr, um Entrüstung hervor zu rufen. Da muss man dann schon woke sein. Wenn man woke konsequent zuende denkt, kann man gar nichts mehr richtig machen. Man findet immer ein Argument, warum es schlecht ist. Das schafft sich so schon von selbst ab. Genau aus dem Grund kann unsere Tochter (15) dem gar nichts abgewinnen. Es ist ihr zu unlogisch. Zu den Märchen muss man sagen, dass die nun einmal Jahrhunderte alt sind. Damals waren Frauen und Mädchen Menschen zweiter Klasse, die davon träumten, dass der perfekte Mann sie erwählt. Und es sind keine Tatsachenberichte, sondern Märchen. Dass die Realität anders aussieht, war mir schon als Kind klar. Ich habe ja auch nicht erwartet, dass Feen und Hexen um die Ecke kommen oder dass meine Eltern einen Ehemann für mich aussuchen. Ich weiß nicht, warum so viele Menschen Kinder für gehirnamputiert halten... Letztendlich ist das mit den Prinzen aber auch nicht anderes als dass Mädchen Influencer, Schauspieler oder Pop-Stars anschwärmen und sich vorstellen, wie toll es wäre, von denen wachgeküsst zu werden. Dass die in Wirklichkeit Mundgeruch haben oder einen schlechten Charakter, interessiert sie nicht. Die erschaffen sich genauso ein Idealbild, wie es die Märchenprinzen sind. Ich bin mir ziemlich sicher, dass eine der nächsten Generationen "woke sein" für genauso altbacken und dämlich halten wird, wie das, was Jugendliche vor 10, 20 Jahren toll fanden. Das ist eine Modeerscheinung. Zwar eine extrem nervtötende, aber sie wird sich erledigen.
Ich würde sie einfach nicht triggern
Und im Endeffekt Schäden die Märchen keinem,und wenn die Kinder dahinter kommen dann dichten sie schon selber um
Bei uns stand der Playmobil Prinz auf seinem Pferd vor dem Schloss und die Prinzessin schickte ihn weg mit den Worten-du gefällst mir nicht,aber das Pferd kannst du hier lassen -
Man kann es auch übertreiben... Jede kann seine Ansicht haben und behalten, ich finde das ganze gendern absolut affig