Dots
... in der ZEIT sind letztens auch gleich ein paar Artikel über ihn erschienen. Den einen verlinke ich mal hier, weil ich ihn ganz interessant fand vor dem Hintergrund der Diskussion hier. https://www.zeit.de/2022/44/dietrich-mateschitz-red-bull-karriere-tod/komplettansicht
Ernsthaft? Da setze ich den Nachruf von Michael Fleischhacker darunter. https://www.kleinezeitung.at/oesterreich/6207234/Erinnerung-an-Dietrich-Mateschitz_Er-war-fuer-viele-so-wichtig „Aber ich möchte noch einmal betonen, was mir angesichts des Todes von Dietrich Mateschitz vor allem wichtig scheint: Die Trauer um einen menschenfreundlichen, großherzigen, hilfsbereiten, weltoffenen und heimatverbundenen Mann, dessen Größe sich nicht am wirtschaftlichen Erfolg bemisst, den er hatte. Er wird sehr vielen fehlen, und er fehlt schon jetzt.“
….
Kannst du das bestätigen? Ich bin sehr verwundert, wie unterschiedlich berichtet wird: https://www.tichyseinblick.de/tichys-einblick/dietrich-mateschitz/
Was konkret meinst du? Er war keineswegs „Bummelstudent“ wie im Zeit Artikel unterstellt, sondern Sohn einer Alleinerziehenden, die er samt Schwester mit Nebenjobs unterstützt hat, der er ewig dankbar war für die Möglichkeit eines Studiums. In den vergangenen Tagen gab es enorm viele Danksagungen u A Flüchtlingen, denen er die Ausbildung, Lehre, das Studium ermöglicht hat von Mitarbeitern, die zusätzlich medizinisch versorgt wurden, oft über Jahre. Eine Zusage von ihm hatte lebenslang Wirkung. Er tätigte eine der größten privaten medizinischen Spenden innerhalb der EU, versteuerte im Inland, war Kunstmäzen, renovierte etliche Bauwerke. Die Chemo hätte sein Leben um Tage verlängert und seine Lebensqualität wohl massiv verschlechtert, die Diagnose war ein Todesurteil.
Es geht mir nicht um einzelne Details seines Lebenslaufs, sondern über die völlig konträre Berichterstattung, daher hatte ich dir einen Link geschickt und dachte, dass du vielleicht näher an der Wahrheit bist.
Deswegen habe ich ja den Nachruf von Michael Fleischhacker verlinkt. Der spricht nicht umsonst von der „Buchstabenhölle der asozialen Medien“.
es gibt ja bekanntlich gute Quellen, für die Auserwählten, und schlechte Quellen für den restlichen Pöbel.
Michael Fleischhacker hat für Dietrich Mateschitz und Servus TV gearbeitet und "Tichys Einblick" ist regelmäßig vom Selbstverständnis „liberal-konservativ", die Gastbeiträge reichen "von Wirtschaftsliberalismus bis hin zum Rechtspopulismus", so die Einschätzung von Wikipedia, die mir nachvollziehbar erscheint. Wenn nun von anderen Herrn Mateschitz seine Nähe zum Rechtspopulismus / Rechtskonservatismus vorgeworfen wird, weiß ich nicht, warum man "sehr verwundert" ist, wenn man so jemand aus verschiedenen Blickwinkeln sehr unterschiedliche Nachrufe erhält.
Danke.
Der Zeit-Artikel zeichnet das Bild eines kontroversen Menschen - und das war er ja ohne Zweifel. Ich finde nicht, dass Mateschitz hier in ein schlechtes Licht gerückt wird.
Ich habe auch einen Nachruf verfasst von Hubert von Goisern eingestellt, der ja kaum im Verdacht steht oben behauptetes zu sein. Der ist deckungsgleich.
Dem schließe ich mich jetzt an, ich hätte den Artikel hier nicht eingestellt, wenn ich das Gefühl gehabt hätte, er wäre ein "Verriss". Das mit dem "Bummelstudenten" mag unrichtig sein, keine Ahnung. Aber insgesamt war der Artikel für mich eine kritische Würdigung. Fleischhacker hat ihn vermutlich näher gekannt als der ZEIT-Autor, aber wenn ich das hier lese: "Wir haben gemeinsam ein Medium namens "Addendum" gegründet, das sich zum Ziel gesetzt hat, den konformistischen Strom des Nachrichtenwesens, der dadurch gekennzeichnet ist, dass er die passenden Tatsachen zu den bereits existierenden Meinungen schwemmt, durch eine Art Entlastungsgerinne zu ergänzen, in dem Fakten und Daten gesammelt werden, auf deren Grundlage sich jede Konsumentin und jeder Konsument vor dem Hintergrund seiner weltanschaulichen oder biografischen Prädispositionen seine eigene Meinung bilden kann." finde ich das schon auch ziemlich bezeichnend. Wer ist denn die kritische Instanz, die da die Auswahl trifft? Matuschetz? Fleischhacker (der immerhin Journalist ist)? Nachrichtenredaktionen sind ja in der Regel ziemlich breit aufgestellte Teams... Und die kritische Instanz braucht man: Wenn man Fakten und Daten "einfach so" in die Welt kippt, passiert das, was wir alle während Corona erlebt haben: Vieles wird nicht richtig, nur halb oder so verstanden, wie es einem in den eigenen Kram passt. Bei wichtigen Themen, von denen viel abhängt (wie z. B. in einer Pandemie) zeigt sich leider, dass vielen entweder die Kompetenz oder die Demut oder beides fehlt, richtig hinzusehen, abzuwägen und einzusortieren.
Na dann lies ihn eben noch einmal.
Also die Würdigung ist ziemlich versteckt, meine ich. Und der Mann hieß Mateschitz. Und ja Fleischhacker IST Journalist, ein ziemlich guter sogar.
Ganz alleine deine Wahrheit, Dots. Welche dir dein Leben ermöglichen, weil du finanziell an deren Tropf hängst!
Ja, entschuldige, ich habe von unterwegs geschrieben und den Namen nicht noch mal gecheckt. Aber klar, es ist keine Lobhudelei.
Also bisher habe ich noch nichts für die Zeit übersetzt ;-)
h habe den Nachruf von Fleischhacker jetzt gelesen, und dafür, dass er Journalist ist, finde ich den Nachruf furchtbar schlecht geschrieben, rein sprachlich. Allein die Schachtelsätze, die er produziert... konnte Thomas Mann sehr viel besser und verständlicher! Und Formulierungen wie "die Buchstabenhölle der asozialen Medien", den "konformistischen Strom des Nachrichtenwesens", den "Kampf gegen Meinungsdiktate und Konformismus", die "primitiven Reaktionen", die Mateschitz als "weltanschaulich entgleisten Superreichen" gesehen hätten, finde ich rein sprachlich schon sehr populistisch. "Es steht mir natürlich nicht zu, öffentliche Kritik an einem Verstorbenen, dessen Wirken so große öffentliche Wirkung entfaltet hat, zu kritisieren oder gar zu unterbinden. Aber..." Puh, solche "Es steht mir natürlich nicht zu, aber"-Sätze habe ich eh gefressen. Ich empfinde das einfach nur als scheinheilig. Er sieht den Verstorbenen anders als viele andere ihn sehen. Ja, das ist selbstverständlich sein gutes Recht. Andere empfanden Mateschitz als Rechtspopulisten und Corona-Querdenker und sprechen das auch aus. Das ist auch ihr gutes Recht. Klar, "de mortuis nil nisi bene", das ist ein schöner alter Grundsatz. Auch wenn dann vielleicht nur bleibt "er aß so gerne Nüdelchen" - mehr positiv konnte man halt von manchen Verstorbenen nicht sagen. Andererseits sind wir hier ja auch nicht auf der Beerdigung, und bei öffentlichen Nachrufen kann und muss man m.E. auch kritische Anmerkungen machen, wenn der Verstorbene Grund für solche Anmerkungen gegeben hatte. Und Mateschitz HAT nun mal zu Lebzeiten durchaus polarisiert - warum sollte das nach seinem Tod anders sein..?
Zusammen mit Zotter eine der größten Fairtrade Dichten EU weit mit seinem Afro Coffee Projekt. Alleine das könnte man anerkennen oder eben neidisch und klein bleiben.
Sorry, für Niveau-Limbo ist mir meine Zeit zu schade.
Wieso ist man "neidisch und klein", wenn man jemand, der mit rechtpopulistischen Aussagen auffällt, auch als rechtspopulistisch bezeichnet? Es sagt doch niemand, dass Mateschitz nicht auch seine guten Seiten hatte, das spricht ihm auch niemand grundsätzlich ab. Aber das "Gesamtpaket" hatte eben solche und solche Seiten.
Lass gut sein Lauch. Allein die Tatsache, dass man hier bereits bei jemand, wie Mateschitz, den Bogen nach rechts überspannt, sagt schon sehr viel aus, wer oder was man sein muss um hier NICHT rechts in der Wahrnehmung zu sein. Schließlich hat man sich ausreichend und objektiv mit „Matuschetz“ beschäftigt um auch objektiv zu urteilen. Michael Fleischhacker…bäh, Hubert v. Goisern….pffffhhh! Basta! Rechts!
Ist es in irgendeiner Form schlimm rechts zu sein? Von Rechtsextremismus war ja nie die Rede.
Es war in seinem Fall schon von einer - mutmaßlichen - rechspopulistischen Haltung die Rede.
Aber selbst das ist doch keine "Verurteilung". Meins ist das zwar nicht aber zum Beispiel Söder oder auch Merz sind auch Rechtspopulisten. Niemand den ich persönlich wählen würde aber trotzdem keine "Ecke" in die jemand abgeschoben wird. Man muss das nicht gut finden. Genauso wenig wie zum Beispiel ein Anhänger der oben genannten Personen die Grünen mögen muss. Aber weder das eine noch das andere ist erstmal eine Beschimpfung, wie Zwergenalarm suggeriert
Nein, eine Beschimpfung ist es nicht, aber eine Einordnung, die Zwergenalarm nicht behagt, glaube ich. Es liegt vielleicht auch einfach daran, dass hier im Forum oft nicht so genau getrennt wird zwischen rechts, rechtspopulistisch und rechtsextrem. Wobei ich Rechtspopulismus im Sinne von abfälligen Bemerkungen gegenüber Geflüchteten oder Minderheiten zwar nicht gleich rechtextrem, aber auch nicht mehr "nur rechts" finde, und schon diese Zuschreibung darf bei dem verstorbenen Mr. Red Bull (ich schreibe seinen Namen jetzt sicherheitshalber nicht noch mal, damit ich mich nicht schon wieder verschreibe) ja nicht sein, weil sie seiner Person angeblich nicht gerecht wird.
Lies mal im ersten Mateschitz Strang, wie Berlin „galant“ den Bogen zur Tyrannenverherrlichung spannt…..oder Dots Meinung weiter oben bei Steinmeier, wer ihrer Meinung nach aller gesperrt gehörte. „Rechts“ ist hier zum Schimpfwort verkommen.
„Aber ob es jetzt einen österreichischen Nazi mehr oder weniger gibt, ja mei....“ https://www.rund-ums-baby.de/aktuell/Didi-Mateschitz-ist-tot…_889916.htm
Natürlich gab es sogar mehrere, auch strafrechtlich relevante, Beschimpfungen, irgendwelche Belege für die getätigten Aussagen selbstverständlich keine. Auch wenn Ihr Euch gegenseitig Gegenteiliges versichert, irrelevant.
Faszinierend, wie unterschiedlich die Berichterstattung über ein und die selbe Person ausfallen kann: https://www.tichyseinblick.de/tichys-einblick/dietrich-mateschitz/
differenziertes berichten über menschen der öffentlichkeit gab es ja schon immer und ist nicht neu, nur ist die qualität heute eine ganz andere. wird irgendwo ein fünkchen gesichtet dass da jemand nicht politisch korrekt genug tickt nehmen die bluthunde die spur auf um weiter mit der fahne im wind zu schwingen
Hmja, wer kennt sie nicht, die Bluthunde von der Zeit, wie sie in ihren Redaktionsbüros die Messer wetzen. Vor allem die Gastautoren im Homeoffice, alles verkappte kriminelle Schläger, die ihr bösartiges Treiben mit einer scheinbürgerlichen Existenz zwischen MacBook, Biomarkt und Schulkindbetreuung tarnen. Dein Humor ist manchmal wirklich nicht zu toppen, paulinemaus!
schön dass du anspringst- dann passt ja alles:);)