Tonic2108
Jetzt mal ganz unabhängig von dem Fußball Thema, aber natürlich angelehnt daran. Mir geht so langsam aber sicher dieses ständige thematisieren der Sexualität auf den Senkel. Mir ist es egal ob jemand LGTBQ ist, von mir aus kann jeder machen was er möchte, solange er niemandem anderen schadet. Allerdings bin ich auch der Meinung dass diese inflationäre und demonstrative Regenbogen/Diversity/LGTBQ Zurschaustellung in allen Bereichen, dem Ziel, dass es eigentlich normal ist und nicht mal besonders erwähnt werden müsste, eher schadet als nutzt. Mittlerweile hört man von überall her genervte Leute was dieses Thema anbelangt. Für mich ist dieses Thema gerade ein absoluter Overkill. Fängt damit an, dass Jan Hofer bei den Nachrichten ein Regenbogen Einstecktuch trägt und hört auf mit Tampons in der Männer Toilette. So langsam habe ich es über… Mich würde mal interessieren ob LGTBQ Menschen diesen Hype darum gut finden.
"Mir ist es egal ob jemand LGTBQ ist, von mir aus kann jeder machen was er möchte, solange er niemandem anderen schadet." Das Problem ist ja gerade, dass sie eben nicht machen können was sie wollen, auch wenn das niemandem schadet. Sie können nicht ihren Namen wechseln ohne vorher eine peinliche Befragung über sich ergehen zu lassen, sie dürfen nicht entscheiden ob sie Brüste haben wollen oder nicht, ohne psychiatrisches Gutachten... Man sollte meinen, wenn man eine OP wie eine Brustentfernung selbst bezahlt kann man die auch machen lassen. Nein, kann man nicht. Eine biologische Frau kann sich nicht so einfach die Brüste entfernen lassen. Macht keiner. Ein biologischer Mann kann sich nicht so einfach Brustimplantate einsetzen lassen. Der wird auch keinen finden der die OP durchführt. Auch wenn das SELBST bezahlt wird, also nicht das Krankenkassenbudget belastet. Und bis sie eben tun können was sie wollen (ohne jemandem zu schaden), werden sie weiter darum kämpfen. LG Inge
Genervt waren sich auch die meisten, als die Sufragetten vor inzwischen mehr als 100 Jahren auf die Barrikaden gingen. Genervt sind auch viele gewesen von den 68ern,deren kultureller Umbruchswert doch wohl kaum zu leugnen ist. Genervt sind wir von vielem - wieso nicht auch mal von Dingen, die wichtiger sind als der übliche Alltagskram? Und ich halte es mit dem klugen Spruch meiner Studienfreundin, die bei meiner Frage, ob sie den Feminismus nicht etwas zu weit triebe, in etwa antwortete: "Das Pendel lag die ganze Zeit über im einen Extrem, jetzt schwingt es eben ins andere - und irgendwann pendelt es sich hoffentlich in einer für alle tragbaren Mitte ein." Das nenne ich persönlich dann einen Kompromiß. Aber Protest muß laut und nervig sein, sonst schaut und hört keiner hin, da ist beim Klima genauso wie bei Diversity-Themen, Streiks für Lohnerhöhungen oder Demos für Menschenrechte. Wer eine Sache ändern will, muß erst den Status Quo anerkennen, ein Kennedy-Zitat, um das wir nun mal nicht herumkommen, finde ich. Und in An-Erkennung steckt eben "erkennen" - auch da hapert es ja bei vielen noch.
Ganz wunderbar geschrieben!
Danke, Ursel.
> Eine biologische Frau kann sich nicht so einfach die Brüste entfernen lassen. Macht keiner. Ein biologischer Mann kann sich nicht so einfach Brustimplantate einsetzen lassen. Der wird auch keinen finden der die OP durchführt. Es gibt Menschen, die einen tiefempfundenen, dauerhaften Wunsch haben, sich Gliedmaßen abtrennen zu lassen oder die gern blind/taub wären. Primäre und sekundäre Geschlechtsmerkmale sind meines Wissens die einzigen Körperteile, bei denen es die Option der Amputation gibt, unter der Voraussetzung eines psychologischen Gutachtens.
Wenn ich mir Gliedmaßen abtrennen lasse oder mich erblinden/ ertauben lasse, habe ich danach eine körperliche Behinderung die mein Leben stark beeinträchtigt (und das Gesundheitssystem stark belastet). Wenn mir meine Brust zu groß ist darf ich sie mir verkleinern lassen. Wenn ich meine Brust nicht haben möchte, darf ich sie mir aber nicht auf Null verkleinern lassen, obwohl die Beeinträchtigung maximal wäre, dass ich meine Kinder nicht stillen kann. Der Vergleich hinkt also. Ohnehin ist es völlig egal, ob die betroffene Person die Brust nicht will, weil sie sich nicht als Frau fühlt oder weil sie sie massiv im Alltag stört. LG Inge
Es gibt auch Menschen, die unglücklich sind, und denken, ihre Probleme liegen darin, dass sie im falschen Körper sind. Dann lassen Sie sich umoperieren und stellen dann fest, dass ihre Probleme dadurch gar nicht verschwinden. Ich finde es wichtig, dass Menschen erst einmal mit einem Psychiater sprechen müssen, damit sie sich ganz sicher sein können, dass sie sich wirklich im falschen Körper fühlen. Damit will man verhindern, dass Menschen sich umoperieren lassen und dann erst recht todunglücklich sind.
Das kann auch bei einer bloßen Brustverkleinerung oder jeder anderen Schönheitsoperation passieren.
Dann bist Du aber nicht verstümmelt, sondern hast vielleicht nur eine kleinere Nase, die Dich nicht so glücklich macht wie erwartet?
Man kann jetzt sicher darüber streiten was man als "verstümmelt" bezeichnet. Ich denke allerdings dass jemand, der sich die Nase operieren lässt, weil er fälschlicherweise meint, diese sei Grund für all seine psychischen Probleme, sich dann wahrscheinlich schon auch als verstümmelt empfinden wird. Gerade im Gesicht lässt sich das ja auch nicht verstecken. Und nach einer Brustverkleinerung. Ist die Frau dann verstümmelt oder hat sie dann einfach eine etwas kleinere Brust? Oder ist sie nur dann vertümmelt, wenn die Stillfähigkeit nicht erhalten bleibt? Und wie ist das dann mit Frauen mit ihrer natürlichen Brust die nicht stillen können, oder mit Frauen, die von vorherein so flach gebaut sind, dass man keinerlei weibliche Formen an der Brust erkennen kann.... LG Inge
> Ich denke allerdings dass jemand, der sich die Nase operieren lässt, weil er fälschlicherweise meint, diese sei Grund für all seine psychischen Probleme, sich dann wahrscheinlich schon auch als verstümmelt empfinden wird. Warum - die Nase ist doch noch dran, wird wahrscheinlich auch als ästhetisch empfunden? Nur die sonstigen Probleme sind halt nicht weg. Doch, ich sehe einen fundamentalen Unterschied zwischen ´flach gebaut` und abgeschnittener Brust...
Diejenigen die sich ihre Nase operieren lassen tun das im Allgemeinen nicht, weil sie ihre Nase so hübsch finden.
Diese OPs kann auch jeder machen, die er / sie will: In Düsseldorf hat der Prozess gegen einen Arzt begonnen, nach dessen Operationen zwei Frauen starben. Der "Brazilian Butt Lift" gilt als gefährlichster Schönheitseingriff der Welt. https://www.sueddeutsche.de/panorama/duesseldorf-schoenheitsoperation-po-vergroesserung-todesfall-prozess-1.5424652 Aber gut, danach kann man im Zweifel halt gar nix mehr bereuen...
Einige Frauen in meinem Verwandten -und Bekanntenkreis haben beide Brüste nach einer Krebserkrankung abgenommen bekommen; die wären froh sie hätten sie noch...
und es gibt Frauen die wünschen sich seit der Pubetät sie hätten keine.
Auch wenn ich die Bewegung unterstütze, aber Geschlechtsanpassung ist psychologisch auch ein höchst komplexes Feld (wie ich aus Berufserfahrung weiß). Daher finde ich es essentiell, dass da genau hingeschaut wird. Dazu gehören u.a. Gutachten, aber die sind von "peinlichen" Befragungen weit entfernt.
Natürlich gab es, als wir jung waren, auch schon"bunte" Personen wie Boy George und David Bowie. Aber es gab eben auch meine Tante und ihre "Mitbewohnerin", oder einen Großonkel, der mit 50 noch zu Hause wohnte und man ahnte, dass er die Nächte im Saunaclub bei anonymem Sex verbrachte. Ein früherer Arbeitskollege von mir (ich bin 43, er ist ein oder zwei Jahre älter) hat sich bis heute nicht geoutet. Er und sein Partner sind seit über 20 Jahren ein Paar. Extrem: als mein Opa starb, fanden wir beim durchwühl des Nachlasses eine ganze Menge nackt Heftchen. Allerdings: mit Männern. Mein Opa war Vater von sieben Kindern und bis zum Ende mit meiner Oma verheiratet, allerdings wenig liebevoll und schon gar nicht glücklich. Mir tut es doch überhaupt nicht weh, wenn jemand sich bunt wie er ist, zu seinem Inneren oder auch zu seinem inneren Chaos, und er sich über nicht sicher ist, bekennen will. Warum triggert dich das so? Im besten Fall wird durch mehr Akzeptanz ein Suizid verhindert, sh den tragischen Tod von Lana Kaiser ( ehemals bekannt als Daniel Küblböck).
Mir tut es doch überhaupt nicht weh, wenn jemand sich bunt wie er ist, zu seinem Inneren oder auch zu seinem inneren Chaos, und er sich über nicht sicher ist, bekennen will. Warum triggert dich das so? Mich triggert überhaupt nicht, wenn jemand so bunt wie er ist, dies nach außen tragen möchte. Es sind doch im Moment nicht die Leute, die es wirklich betrifft sondern jeder Idiot meint, er muss ein Zeichen für was auch immer setzen. Ich wette, wenn du diese Leute fragst was sie damit bezwecken wollen, fällt Ihnen außer „ich schwimme mit dem Woke-Strom sowieso nichts ein.
Ich zähle auch zu diesen Leuten, die ein Zeichen für andere, nämlich diese bunten Leute setzen. Einfach weil ich einige dieser bunten Leute kenne und weiß, dass sie extrem unter unseren Vorschriften leiden und es insgesamt zu wenige sind, als dass sie sich selbst wirklich Gehör verschaffen könnten. Die Feminismusbewegung betraf gut 50% der Bevölekerung und es hat ewig gedauert bis Frauen auch nur annähernd ihre Rechte bekommen haben. Die LGBTQ-Betroffenen sind wesentlich weniger Menschen. Ihre Forderungen tun niemandem weh, trotzdem werden sie nicht erhört LG Inge
Mal abgesehen davon, daß damit das Problem in die Öffentlichkeit getragfen wird, denn je mehr es public machen, umso mehr "nervt" es eben, umso mehr nehmen es zur Kenntnis, umso mehr merken irgendwann bestenfalls sogar, daß es da (doch) noch ein Problem gibt. Mal abgesehen von dem allen kann ich Dir ausErfahrung berichten, daß es immer guttut, wenn sich Menschen mit einem solidarisieren, wenn sie Verständnis und Unterstützung zeigen, in Zeiten und Situationen, wo man sich selber allein, einsam, verlassen und isoliert, ja sogar ausgestoßen und mißverstanden, unverstanden, nicht akzeptiert und einfach nur "anders" unddeshalb nicht integriert oder gleichberechtigt fühlt. Und in so einer hoffnungslosen Situation gehen die meisten, ich jedenfalls nicht hin und sortieren erstmal genau, wer da wirklich betroffen ist und aus Erfahrung spricht oder wer soviel Empathie und Phantasie hat, sich die Leiden eines anderen Menschen, auch wenn es nicht die eigenen sind, vorzustellen und helfend einzuschreiten. Ohne das gäbe es weder Suppenküchen noch das Rote Kreuz, es gäbe weder Menschenrechts- und Hilfsorgansationen, es gäbe keine freiwilligen Helfer in Katastrophengebieten, es gäbe vieles nicht, Nein,wen nsich auch Nicht-Betroffene solidarisieren und offen dafür einzttreten,daß auch "Randgruppen" in die Mitte einer Gesellschaft (oder überhaupt erstmal dazu) gehören, dann machen sie deutlich eine Tür auf: sie zeigen,daß es sich eben nicht nur um ein MInderheitenproblem und womöglich eigene Nabelschau handelt, sondern daß die ganze Gesellschaft eben betroffen ist, wenn sie nicht so viel Platz für Minderheiten, für Randgrupenn hat, für Menschen, die einfach nur anders als man selber sind. Wie sehr das nötig ist, immer noch, sieht man doch gerade jetzt und hier auch wieder. Wenn das Problem selbvstverständlich ist, hört die "Nerverei" ja auch auf - dann regt sich keiner mehr daüber auf, so wie es bei Miniröcken, Frauen in Beruf und Politik, unehelichen Kindern, Ehen ohne Trauschein, ... keiner mehr tut - oder?
Aber wieso regt man sich denn darüber auf, wenn sich andere Leute für ein Thema engagieren, das sie selbst nicht betrifft, sie aber dennoch wichtig finden, wenn man selbst eigentlich gar keine Vorbehalte dagegen hat? Irgendetwas muss doch da in deinem Kopf (oder Gefühl) vor sich gehen, das dich nervt. Das mit der Omnipräsenz nehme ich dir ehrlich gesagt nicht so ganz ab, denn es gibt einige omnipräsente Themen, die dir nicht auf die Nerven gehen würden. Es geht dir eher auf den Keks, weil du eigentlich doch nichts damit anfangen kannst und findest, dass dieses Thema zu viel Aufmerksamkeit erfährt. Das ist aber nur dein Geschmack. Kannst du ja finden, und wie du hier liest, bist du nicht allein damit. Genauso kann man aber auch finden, dass das Thema noch lange nicht präsent genug ist.
Also etwas omnipräsenteres als diese Diskussion in den letzten Tag im Zuge der WM gibt es wohl eher selten. Es gibt schon durchaus auch Themen in diesem Bereich, da finde ich tatsächlich, das sie zu viel Aufmerksamkeit bekommen. Zum Beispiel Tampons in Männertoiletten.
Das liegt aber eher daran, dass diese beknackte WM im Moment ständig Thema ist, meinst du nicht?
"Es sind doch im Moment nicht die Leute, die es wirklich betrifft sondern jeder Idiot meint, er muss ein Zeichen für was auch immer setzen. Ich wette, wenn du diese Leute fragst was sie damit bezwecken wollen, fällt Ihnen außer „ich schwimme mit dem Woke-Strom sowieso nichts ein." Was für ein Quatsch! Ich bin demonstrativ für Regenbogen-Fahnen, Shirts etc., weil ich Kinder und ein Enkelkind habe und mir wünsche, dass sie irgendwann in einer Welt leben, wo es wirklich wurschtegal ist, ob einer hetero/homo/bi... sexuell ist. Klar, es hat sich schon gesellschaftlich viel getan in den letzten 20, 30, 40 Jahren, das finde ich auch sehr gut, aber es ist noch viel Luft nach oben - und in letzter Zeit häufen sich leider wieder Übergriffe auf offensichtlich nicht heterosexuelle Menschen, einzig aus dem Grund, weil sie offensichtlich nicht heterosexuell sind. Das finde ich eine sehr bedenkliche Entwicklung, gar nicht gut. Bei manchen Beiträgen hier denke ich "ich habe nichts gegen Schwule, aber ich will das nicht sehen müssen - aber ich bin kein Stück homophob!" Ja, klar... (Früher war es das Gutmenschentum, was von einigen als Schimpfwort verwendet wurde, mittlerweile ist es "woke"...)
Von tampons in männertoiletten habe ich nun noch nie gelesen oder gehört, außer jetzt und hier.
ich auch nicht
Es geisterte vor kurzem eine Schlagzeile durch den Blätterwald, weil es das jetzt im Rathaus in Stuttgart gibt. Tonic ist ja auch aus Ba-Wü, vielleicht wurde das in der Lokalpresse so ausgewalzt?
Hier bin ich zu 100% deiner Meinung. Sehe ich auch so. Ich glaube, die jetzige Generation macht das aber auch schon ganz gut. War mit meiner Tochter dieses Jahr hier beim CSD und da waren sehr viele junge Menschen, die ganz klar zu sich standen. In ihrer Schule gibt es jedes Jahr eine ganze "Pride Week" mit viel Programm, die ganze Schule ist dann ein einziger Regenbogen. Ich finde das klasse und hoffe wirklich, dass die Homophoben/Transphoben irgendwann aussterben werden und es wirklich einfach egal ist, wer wen liebt.
Wie alt ist deine Tochter denn? Meine Hoffnungen ruhen ja auch auf der kommenden Generation. Ich denke gerade hier im Forum oft, dass das viele unterschätzen und die "Bewahrungskräfte" überschätzen. Allerdings nicht nur in Bezug auf LGBTQ+.
Meine Tochter ist jetzt 14. Sie erlebt es auch in ihrer Klasse bzw. in Parallelklassen (9 Klasse Gymnasium), dass sich da viele ganz selbstverständlich "outen".
Genau das hatte ich gestern mit meinem Mann auch so besprochen. Wir können diesen Hype nicht nachvollziehen.
Ihr seid wahrscheinlich als Heteros auch noch nie aufgrund eurer Heterosexualität angegriffen, diskriminiert, beleidigt oder rechtlich benachteiligt worden...
Genau! Danke, Blueberry! Mit demselben "Unrecht" könnte man sagen: Ich kann die Aufregung um das Bürgergeld, die Energiehilfen, das Klima, ... nicht nachvollziehen. Wenn man nie darunter gelitten hat, geht manchen das leider sehr sonstwo vorbei. Empathie und Phantasie gehören oft zusammen - und die Haltung "wenn jeder sich um sich um sich selber kümmert, sind alle versorgt" ist eben auf Dauer keine, die allen Menschen ein Leben in Freiheit und Würde und garantiert!
*Ihr seid wahrscheinlich als Heteros auch noch nie aufgrund eurer Heterosexualität angegriffen, diskriminiert, beleidigt oder rechtlich benachteiligt worden...* bist du denn angegriffen worden? wegen?
Und jetzt? Stelle ich mich dafür jetzt in die Ecke und schäme mich?
ich hatte das thema gestern auch mit einer freundin. schließen uns dir und auch tonic an.
Oh je, da habe ich aber viel zu tun wenn ich mich für alle Missstände die es gibt ganz wehement und inflationär einsetzen muss.
Mir geht diese ständige Zurschaustellung in der Öffentlichkeit auch auf den Geist. Es geht doch niemanden etwas an wie ich sexuell orientiert bin. Wir haben in der Familie auch ein homosexuelles Paar , die werden auch nicht ständig angegriffen und haben auch sonst keine Nachteile.
Hä? Hier gehts doch nicht um mich.
Nein, freu dich doch einfach, dass du die "richtige" sexuelle Orientierung und Identität hast und dich die Leute deshalb in Ruhe lassen. Und begreife, dass leider nicht alle dieses Glück haben, weil es genügend homo- und transphobe Dummbrote da draußen gibt.
Sobald du händchenhalten mit deinem Mann durch die Stadt läufst oder ihn küsst, kann jeder deine Orientierung erkennen. Oder sobald du auf der Arbeit etwas von deinem Ehemann erzählst... Wie vielen Heteropaaren passiert sowas? Also WEIL sie hetero sind? https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/schwules-paar-bremen-angegriffen-100.html
Du machst Dir die Welt doch auch wie sie Dir gefällt. Du wetterst gegen Corona-Maßnahmen und wirst nicht müde Leute zu belehren, die anderer politischer Meinung sind.
Auf der Arbeit weiß das bei den beiden jeder, das hat überhaupt keinen Einfluss auf irgendwas. Es wurde zur Kenntnis genommen und ist auch inzwischen da kein Thema mehr.
Mir ging es darum, dass du sagst, man solle die sexuelle Orientierung für sich behalten, weil sie niemanden etwas angeht... Aber jede Frau, die mit ihrem Mann und jeder Mann, der mit seiner Frau öffentlich und sichtbar als Paar herumläuft oder dergleichen tut genau DAS. Er erzählt / zeigt der Welt, welche Orientierung er hat. Okay, ganz tricky könnten natürlich die Bisexuellen sein, da weiß man es dann nicht so genau.
Und Hetero-Paare laufen ja auch nicht ständig Händchen-haltend und küssend durch die Gegend. Diese Zuschaustellung in der Öffentlichkeit finde ich sowieso unangemessen.
Ok, keine Ahnung wo du wohnst, hier in der Innenstadt sieht man das ständig... Und wieso auch nicht? Liebe ist doch was Schönes...
Wer zwingt dich denn, dich für etwas einzusetzen? Es wird doch eher umgekehrt ein Schuh draus, es nervt dich, dass es andere tun.
hast das nicht du geschrieben? *Ihr seid wahrscheinlich als Heteros auch noch nie aufgrund eurer Heterosexualität angegriffen, diskriminiert, beleidigt oder rechtlich benachteiligt worden...* ich stellte eine frage.
Doch. Weil ich damit sagen wollte, dass heterosexuelle Menschen wie sojamama und Mann wohl obige Erfahrungen eher noch nicht gemacht haben. Da ist es leicht, "den Hype nicht nachvollziehen" zu können. Betrifft einen ja nicht. Nicht-Heteros hingegen schon. Wieso diese Aussage jetzt etwas mit MIR zu tun haben soll/muss, weiß ich immer noch nicht.
Bei jeder AKTION muß man immer mit einer REAKTION rechnen, einerlei um was es geht. Und da gibt es natürlich auch vermehrt Idioten und Extremisten , die ihre eigene Meinung mit unmöglichen Mitteln oder gar gewaltsam durchsetzen wollen. Das ist aber bei allen Themen so.
Vielleicht wäre es anders wenn bestimmte Missstände sich persönlich betreffen? Wenn alle eine Gehaltserhöhung bekommen haben, nur du nicht, würdest du dich da nicht auch für dich selbst einsetzen? Und wie würdest du dich fühlen, wenn Kollegen dich bestärken und ebenfalls für dich beim Chef vorsprechen? Oder wäre dir da der Kollege lieber, der meint "ich verstehe dich, ist tatsächlich ungerecht, aber mach doch mal nicht so einen Wind. Es nervt langsam. "
Geht mir auch so. Alles kreist nur noch um dieses Thema. Eine richtige Hysterie.
du schriebst es eben so, als ob es dir anders ergangen ist und ich wollte wissen inwiefern und warum. ich schließe mich im übrigen auch renate an. nach homosexuellen paaren kräht doch kein hahn mehr. nur beim männerfußball eiert man rum. die herren der schöpfung kreischen, weil sie angst um ihren popo haben. DA sollte man mal ansetzen!
Achso...also sollten die homosexuellen Paare lieber öffentlich nicht zeigen, dass sie sich lieben, denn es könnte ja so einen Idioten triggern?
Mir stellt sich auch die Frage, was da genau "zur Schau gestellt" wird. Händchenhalten und Küssen sieht man im normalen Alltag doch sehr oft. Oder ist es die Optik? Nackte oder spärlich oder erotisch bekleidete Körper zeigt die Werbung doch auch ständig, im Moment laufe ich hier alle 50 Meter an einer Strumpfwerbung vorbei, die mir Palina Rojinskis Beine bis fast zum Schritt zeigt. Das müsste einen dann konsequenterweise doch auch stören.
Nö, mein Mann und ich sind ja eine Kombination, die keinen Unmut hervorruft... "Laut der Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine schriftliche Frage der Abgeordneten Ulle Schauws (Bündnis 90/ Die Grünen) wurden 2021 dem Unterthemenfeld „sexuelle Orientierung“ insgesamt 870 Fälle zugeordnet, davon 164 Gewaltdelikte. Dem Unterthemenfeld „Geschlecht/sexuelle Identität“ 340 Fälle, davon 57 Gewalttaten. Aufgrund von Mehrfachnennungen können diese Zahlen nicht einfach addiert werden. So ergeben sich insgesamt 1.051 Straftaten im Bereich der Politisch-Motivierten Kriminalität Unterthemenfeld "Geschlecht/Sexuelle Identität" UND/ODER "Sexuelle Orientierung" registriert, davon sind 190 Gewalttaten." Und es wurde sicherlich längst nicht alles angezeigt... Soviel zu "da kräht kein Hahn mehr nach"
Hysterisch sind nur die homophoben/transphoben Mitmenschen...
Nein, Du weißt genau, dass ich das so nicht gemeint habe. Es gibt eine Privatsphäre , die nur mich etwas angeht und nicht die Öffentlichkeit.
und von wem wurden diese taten begangen? weiß man das geschlecht und die nationalität? oder ist das wieder datenschutz?
Es stört MICH persönlich überhaupt nicht, deswegen muss ich es aber doch nicht gut finden.
Da musst du halt mal recherchieren... Mir ging es drum, dass nicht-cis-Heteros eben aufgrund genau dieses Merkmals (nicht hetero / nicht cis) nach wie vor Opfer von Diskriminierung und Gewalt werden und auch von rechtlicher Benachteiligung und dass man das nicht runterspielen muss. Da hilft das natürlich persönlich bekannte Homo-Pärchen auch nix, das glücklicherweise natürlich keinerlei Probleme mit irgendwas oder irgendwem hat.
D.h. zu zeigst dich mit deinem Mann nie öffentlich und offensichtlich als Paar? Ok...
Wenn 2 Menschen nebeneinander durch die Gegend laufen, weiß doch keiner ob das ein Paar ist, oder muss man das ständig allen anderen irgendwie mitteilen?
....und für die beiden erst recht nicht.
Ist 48 dein Geburtsjahr?!
Ich sagte "offensichtlich als Paar". Also so, dass andere Menschen erkennen können, dass ihr ein Paar seid. Das meidest du wirklich? Man MUSS gar nichts. Aber was hat es mit "mitteilen" zu tun? Wenn ich mit meinem Mann durch die Stadt laufe und wir uns an der Hand halten, dann tun wir das, weil wir das wollen, weil wir es mögen, weil wir es normal und natürlich finden und nicht, weil wir irgendwem irgendwas "mitteilen" wollen... Aber auch in anderen Situationen, in denen ich alleine unterwegs bin, kann es vorkommen, dass ich von meinem Mann spreche. Z.B., wenn ich im Laden nach etwas suche für ihn und mich eine Verkläuferin fragt. Huch und dann hab ich mich plötzlich geoutet, dass ich einen Mann habe und die Dame weiß etwas über meine Orientierung. Ganz, ohne dass ich ihr das "mitteilen" wollte...
da brauch ich nicht viel recherchieren, denn ich glaube, dass weder frauen als opfer noch als täter in der überzahl sind. man muss also nicht verallgemeinern. was trifft dich denn persönlich so hart, dass du so vehement für da thema einstehst?
Die brauchen auch keine "Fürsprecher ". Die meisten Menschen mit denen sie zu tun haben verhalten sich völlig normal und mit die anderen werden ignoriert. So ist das doch bei allen Menschen, oder?
Das ist ja auch wieder was. Sobald man auch nur einen Hauch Kritik äußert, ist man sofort transphob oder homophob.Ich kenne persönlich niemanden, der da irgendwie negativ eingestellt ist, der Hype nervt viele. Die Beflaggung von öffentlichen Gebäuden zum Beispiel mit Regenbogenflaggen finde ich peinlich und unpassend, trotzdem ist es mir völlig egal wer mit wem welchen Sex hat und wer sich als was fühlt, ich habe eine lesbische Kollegin und wir haben in der Arbeit eine Transfrau. Na und? Bei uns sind jugendliche Moslems diejenigen, die Transfrauen/männer bei einer Demo im großen Stil angegriffen haben. Das will aber auch keiner wahrhaben und da nützt es auch nichts wenn man noch im kleinsten Kaff alles mit Regenbogen beflaggt. Das ist halt auch typisch deutsch, wenn wir mal eine Sache für uns entdeckt haben, wird das gnadenlos durchgezogen und wer aufmuckt, kann sich warm anziehen.
Du tust so als wenn alle diese Menschen stets und ständig überall angegriffen und benachteiligt werden , das ist doch gar nicht so.
Pff. Das hier prallt doch hoffentlich an Dir ab
Danke,genau so sehe ich das auch. Ich kann mich vielleicht nicht so gut ausdrücken.
Ah, du willst bei den Tätern auf männliche Migranten hinaus, richtig? Wenn man allerdings in "sozialen" Medien Kommentare zu diesen Themen liest, dann gibt es dort genügend sehr deutsche Menschen, die sich absolut widerlich und verächtlich gegenüber queeren Menschen äußern. Auch Frauen!! Zu den Opfern: Sogar Kinder werden Opfer. Anfang des Jahres wurde ein 15jähriges Transmädchen von drei Jugendlichen fast totgeprügelt... Ich habe persönlich viele queere Menschen im Freundes- und Kollegenkreis und weiß daher auch um die Probleme. Abgesehen davon verstehe ich es schlichtweg nicht, wieso man ein Problem mit diesem Thema und der Sichtbarkeit haben kann, wenn man nicht insgeheim ein Problem mit den Menschen hat, weil man eben doch so bissl homophob/transphob ist...
Faktisch gibt es alleine schon rechtlich Ungleichbehandlungen zwischen hetero- und homosexuellen Menschen. Zu den Angriffen: https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/kinder-sollen-jugendlichen-fast-getoetet-haben-100.html https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/muenster-nach-tod-von-trans-mann-malte-c-solidarisiert-sich-die-polizei-mit-queerer-gemeinschaft-a-a5512841-0d79-45b4-a362-3970c0434392 https://www.t-online.de/region/bremen/id_100059548/angriff-auf-trans-frau-in-bremen-videoaufnahmen-enthuellen-neue-details.html https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/homophober-angriff-lesbisches-paar-in-berlin-verpruegelt-16549280.html Und das sind nur ein PAAR Beispiele... Schau nach Colorado, schau nach Bratislava oder Oslo im Juni... Bekommst du das alles nicht mit??
Wo ziehst du denn die Grenze zwischen stören und "nicht gut finden"?
Oh je... dann wäre mein AG wohl nix für dich. Hauptsponsor des CSD in unserer Stadt, PrideNetzwerk, viel Aufklärung und Sichtbarkeit innerhalb des Unternehmens. Du würdest wohl Schnappatmung bekommen. :-D Was stört dich an einer FLAGGE?? Bist du nicht in der Lage, die einfach zu übersehen? Tut sie dir irgendwas?
Transfrauen bekommen von der Krankenkasse eine Brust OP wenn sie nur Koerbchengroesse A haben, biologische Frauen nicht. Wo werden eigentlich Homosexuelle in Deutschland rechtlich benachteiligt?
Wissen ist noch immer eine Holschuld.
Genau diese Frage habe ich auch mal gestellt. Die Antwort war: Homosexuelle dürfen kein Blut spenden...
Noch ein Beispiel. Hans und Hilde (verheiratet) bekommen ein Kind durch Samenspende. Hans ist nicht der biologische Vater. Kind kommt zur Welt und Hans ist sofort der rechtliche Vater. Claudia und Hilde (verheiratet) bekommen ein Kind durch Samenspende. Claudia ist (logischerweise) nicht der biologische Vater. Kind kommt zur Welt und Claudia muss das Kind adoptieren, um rechtlich zweiter Elternteil zu sein. Wieso werden die Paare ungleich behandelt? Beide Ehepartner sind faktisch NICHT biologisch mit dem Kind verwandt und trotzdem wird der Mann automatisch rechtlicher Vater, die zweite Frau aber nicht rechtliche Mutter.
Das wüsste ich auch gerne. Das von mir weiter oben genannte verheiratetete schwule Paar hat die gleichen Rechte und Nachteile wie andere Ehepaare. So bekam einer der beiden kein Hartz IV während seiner Arbeitslosigkeit weil sein Partner berufstätig war.
Und wieviele andere Länder kennst Du so gut, um DAS genau so beurteilen?
Genau diese Frage habe ich mir auch gestellt.
Warum? Vermutlich weil Claudia nun mal gar nicht der biologische Vater sein kann. Und deswegen muss Claudia das Kind halt adoptieren. Ich finde es ehrlich gesagt schon fortschrittlich, dass Claudia mittlerweile überhaupt diese Möglichkeit hat! Das wäre doch vor einigen Jahren undenkbar gewesen.
Mein AG ist in der Hinsicht sehr engagiert, ist mir völlig egal, das kostet halt kaum was und soll eine positive Aussenwirkung haben. Grundsätzlich glaube ich aber schon, dass meine diversen/homosexuellen Kollegen vor allem sicherere Arbeitsplätze benötigen (wie alle anderen such) und das sehe ich tatsächlich als Hauptaufgabe eines Arbeitgebers. Mich stören Regenbogenfahnen an öffentlichen Gebäuden sehr, dort möchte ich die Fahne des jeweiligen Landes sehen, die ja keinen ausschließt. Mich nervt aber vor allem, dass gefühlt alles von diesem Thema dominiert wird. Der öffentliche Raum kann doch nicht nur von einer Gruppe dominiert werden.
Ein zeugungsunfähiger Mann kann auch kein Vater sein. Und es sollte doch wohl nicht das bewertet werden, was sein KÖNNTE, sondern das, was faktisch IST.
Der öffentliche Raum wird davon dominiert? Dann hast du eine sehr selektive Wahrnehmung...
Ich weiß nicht.. So wirklich kann ich nicht nachvollziehen, was daran jetzt so ungerecht ist. Ich finde es gut und richtig, dass gleichgeschlechtliche Paare heiraten dürfen und der eine Part das Kind dann ggf. adoptieren kann. Letztendlich müsste ja dann die komplette Mutter/Vater, Mann/Frau Rolle neu ausgelegt werden.
Nein, letztendlich ist es einfach eine Ungleichbehandlung. In beiden Fällen ist der Ehepartner nicht der leibliche Elternteil. Einer wird aber sofort so behandelt, der andere nicht. Was genau soll daran gerecht sein? Für gleichgeschlechtliche Paare bedeutet das massiven finanziellen und bürokratischen Aufwand sowie der Tatsache, dass sie sich doch sehr genau durchleuchten lassen müssen. Du bist mir übrigens noch ne Antwort schuldig, wieso ich keine Enkelkinder bekommen kann/werde... ;-)
Nun ja, der Vergleich hinkt ein wenig. Erstens betrifft es mich alleine, zweitens würde dann vielleicht ein Kollege zum Chef gehen und mit ihm sprechen, es würden sicherlich nicht wochenlange Werksschließungen stattfinden und die Belegschaft vor der Türe mit Plakaten demonstrieren und jeder ein Bild von mir am Revers tragen. Und auch Jan Hofer würde kein Einstecktuch mit meinem Konterfei im Jacket tragen.
Es reicht ja schon, etwas nicht ansprechend zu finden. "Findest Du das schön - oder bist Du ...phob?"
Und wieso ist es jetzt so eine himmelschreiende Ungerechtigkeiten für die man protestieren muss? Dann adoptiert Claudia das Kind halt, kannst sie doch machen wo ist das Problem? Ja, es ist eine Ungleichbehandlung. Aber ich finde das jetzt nicht so problematisch ehrlich gesagt. Viel blöder wäre doch Claudia könnte das Kind gar nicht adaptieren.
und was wäre jetzt an Gleichbehandlung so schlimm, dass Claudia auch automatisch ein Elternteil wäre? Die Tochter meines Arbeitskollegen hatte genau das Problem. Sie war der Elternteil, der adoptieren musste. Ihre Frau starb, während die Adoption noch lief und es stand mehr als einmal auf Messers Schneide, ob die Adoption noch durch geht oder sie das Kind verliert.
Vielleicht hätte sie anstatt typisch deutsch typisch Woke Kultur sagen sollen, das hätte besser gepasst
Klar findest DU es nicht problematisch. Betrifft DICH ja auch nicht. Ist ja weder dein Geld, noch deine Zeit noch musst du dich irgendwelchen Gutachten und Befragungen unterziehen, gell? Gegenvorschlag: Dann kann der Ehemann, der nicht biologischer Vater ist, das Kind seiner Frau ja auch adoptieren. Wo ist das Problem?
Wäre mir auch egal. Wie gesagt ich finde das Thema jetzt nicht so skandalös, dass ich mich von morgens bis abends damit beschäftigen müsste.
Es wurde nach rechtlicher Benachteiligung gefragt und ich habe mit einem Beispiel geantwortet. Und, wie schon gesagt: Wenns einen selbst nicht betrifft, dann kann man etwas leicht als "nicht so problematisch" betrachten. Nützt halt den Betroffenen gar nichts, wenn DU das als Lappalie betrachtest und niemand erwartet, dass du dich damit beschäftigst. Aber dann lass doch die Menschen, denen es ein Bedürfnis ist, sich damit beschäftigen. Nimmt man dir damit was weg? Schränkt man dich damit ein?
Wenn man mich Dauerbeschallt, dann schon, ja.
Das persönliche Empfinden was Ungleichbehandlung betrifft, ist sicherlich individuell. Das von dir genannte Beispiel, nehme ich zur Kenntnis und habe somit zumindest mal davon gehört, bzw. gelesen. Vielleicht bist du ja auch von dieser Bewegung, bzw. den Forderungen, unmittelbar betroffen, was dein Engagement erklären würde. Mich triggern da ganz andere Sachen, z. B. weibliche Genitalbeschneidung und danach Zwangsverschleierung. So hat halt jeder seins.
Warum soll ich davon persönlich betroffen sein? Ich habe bereits Kind (und Mann). Dennoch kann ich diese Ungleichbehandlung scheiße finden. Ich nehme an, Zwangsverschleierung und Genitalverstümmelungen betreffen dich auch nicht persönlich.
*Ah, du willst bei den Tätern auf männliche Migranten hinaus, richtig?* sagen wir mal so, auf männliche personen, die u.u. glaubensbedingt eine andere einstellung haben. und angst um ihren po, die haben auch viele deutsche. verstehe ich nicht. ich muss dir sagen, ich weiß nicht mal was queer ist, ich kenne nur quer. transgender kenne ich auch nur, weil mein kind einen freund*in hatte, der/die sich als transgender bezeichnete. Ob in meinem freundeskreis also queere sind, weiß ich gar nicht. Mir ist das komplett jacke, wer mit wem knickknackt und sich brüste/penisse an oder abbauen läßt. mir stösst das thema speziell beim fußball auf, denn es ist eine farce, gerade was manuel neuer betrifft. ronaldo könnte ja auch mal regenbogen tragen. der scheint aber einen besseren draht zur presse zu haben.
"Das Adjektiv queer ['kw()] ist eine anglizistische Sammelbezeichnung für Personen, Handlungen oder Dinge, die durch den Ausdruck ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität eine Abgrenzung zur gesellschaftlichen Cisgender-Heteronormativität bewirken. Früher wurde queer im Sinne von „sonderbar, eigenartig, suspekt“ verwendet, um Homosexuelle abzuwerten. Seit Mitte der 1990er-Jahre wird queer als ins Positive gewendete Selbstbezeichnung vor allem nicht-heterosexueller Menschen gebraucht."
ich habe niemanden im umfeld, der sich so bezeichnet. muss man das oder kann man auch ganz ohne gewese nicht-hetero sein?
Man MUSS gar nichts. Ich habe dir lediglich die Definition geschickt.
Bullshit Annalena! 9000€ hat ein Freund von mir für seine Brust Entfernung SELBST hingeblättert!
Ja, in deinem letzten post. Sonst wirfst du gerne mit insider ausdrücken um dich. Cis, terf, trans, queer
Insider Ausdrücke? Okay... Kann ich doch nicht ahnen, dass dir die Begriffe nix sagen. Aber google hast du doch auch, oder? Bei Interesse kann man da so ziemlich alles erfahren...
insider na klar! für mich sind alle menschen in erster linie menschen, ich erwähnte es bereits, mit wem sie knickknacken, ob sie brüste vergrößern, verkleinern, anbauen, abbauen, penisse vergrößern, verkleinern, anbauen, abbauen, ist mir doch egal! niemand muss sich "queer" nennen, er/sie/divers ist peter/paula/lore/lorenz, ente. ich denke, die akzeptanz war hoch, auch seit westerwelle und konsorten, wer kräht nach spahn oder anne will, nein, man MUSS es neu benennen und wellen reiten. möglichst auf englisch.
Das ist doch schön, dass du das so siehst... Ich habe kein Problem mit Bezeichnungen, weil Bezeichnungen eben Klarheit schaffen. Was stört dich daran? Weiterhin ist es für "Betroffene" oftmals durchaus wichtig, wenn sie sich selber sprachlich "einordnen" können. "man MUSS es neu benennen" Nochmal: Man MUSS gar nichts. Und die Begrifflichkeit "queer" ist auch nicht neu, sondern hat schon ein paar Jahrzehnte auf dem Buckel. Die Unterscheidung cis/trans gibt es sogar schon über 100 Jahre. Also alles nicht so neumodisch, wie du denkst...
So lange Menschen aufgrund ihrer Existenz angegriffen/beleidigt/diskriminiert werden, ist es absolut nötig, diese Sichtbarkeit zu zeigen. In jüngster Zeit wurden einige transidente Menschen körperlich angegriffen, einfach nur, weil sie sie sind... Weil es da draußen Primatenhirne gibt, die damit nicht klarkommen, wenn Menschen nicht ins cis-hetero-Muster fallen. Oder gleichgeschlechtliche Paare, die beleidigt oder angegriffen werden, wenn sie nichts anderes machen als Heteropaare auch... Oder rechtliche Benachteiligungen, die es noch immer im deutschen Gesetz gibt... So lange das so ist, MUSS es weiterhin Thema sein. Aber ich finde es interessant, dass es immer wieder auf die Sexualität reduziert wird. Ja, es heißt zwar Homosexualität / Bisexualität, aber es ist doch viel mehr als das. Liebe, Partnerschaft, Ehe, Familie...
Genau so ist es blueberry. Leute, die allein schon wegen dieser Sichtbarkeit genervt sind, merken nicht wie privilegiert sie eigentlich sind. Partnerschaft, Ehe und Kinder - das alles für die meisten selbstverständlich und im öffentlichen Leben gibt es in der Regel keine Anfeindungen dazu. Es gibt immer noch genug Diskriminierungen nicht binärer oder homosexueller Menschen. Wenn sie sich in der Öffentlichkeit bewegen und deswegen auffallen, heißt es oft abfällig „sie stellen sich zur Schau“. Ein heterosexuelles Paar würde dagegen gar nicht registriert werden, wenn es sich küsst. In einer Gesellschaft in der wir leben, ist es da nicht erstrebenswert als privilegierter Mensch für weniger privilegierte Menschen einzutreten und sei es mit der Sichtbarkeit durch eine banale Binde? Was ist daran verkehrt? Kann den Aufreger darüber nicht verstehen.
Ich verstehe auch nicht, wieso man sich davon gestört/genervt/getriggert fühlen kann. Erschließt sich mir einfach nicht. Wer wirklich und tatsächlich kein Problem mit queeren Menschen hat, den stört auch diese Sichtbarkeit nicht.
Naja, die Binde hat mich auch genervt/ getriggert. Wenn der Gastgeber meiner Meinung nach elementarste Menschenrechte verletzt, dann ziehe ich die Konsequenzen und sage ab. Trotzdem mit einer Binde erscheinen ist in meinen Augen kein Statement sondern zeigt eher, dass es eben doch nicht so wirklich wichtig war/ ist. LG Inge
> So lange Menschen aufgrund ihrer Existenz angegriffen/beleidigt/diskriminiert werden, ist es absolut nötig, diese Sichtbarkeit zu zeigen. Seit wann sind allein Benachteiligungserfahrungen ein Argument für besondere Aufmerksamkeit? Es gibt Gewalttäter, dafür haben wir eine Justiz und es gibt Umgangsformen; damit hat es sich m. E.. Die menschliche Gesellschaft ist halt nicht perfekt; und gerade irgendwelche ´Pride`- Events werden seltenst potentielle Angreifer konvertieren. > Ja, es heißt zwar Homosexualität / Bisexualität, aber es ist doch viel mehr als das. Liebe, Partnerschaft, Ehe, Familie... Die Ehe ist als Schutzraum für Kinder konzipiert; irgendwann in der Frühzeit der Zivilisation sind Menschen offensichtlich drauf gekommen, dass freie Liebe/freie Triebe auf Kosten der Schwächsten geht. Es geht nicht darum, nach Kindergartenkindmanier ("Mein Bild ist aber GENAUSO schön! Sag, dass es schön ist!" ´Gerechtigkeit` einzufordern. Wie egozentrisch sich das gestaltet, sieht man bei Familiengründungen auf Basis von geldklammen Eizellspenderinnen auf dem OP-Tisch des einen Schwellenlands und menschlichen Brutkästen in einem anderen. Partnerschaft, Freunschaft, auch gemeinsames Aufziehen eines nicht biologischen Kindes außerhalb der Ehe gab es schon immer (z.B. nach dem Krieg - viele Frauen mit Kindern, aber ohne Männern; Kinder, die beim Großonkel mit Haushälterin aufwuchsen...); in keinem Land sind Freundschaft und Liebe strafbar, das Ausleben sexueller Bedürfnisse (homo oder hetero) ist dagegen häufiger. Und ja, vielleicht wird die eigene Beziehung/Orientierung gesellschaftlich nicht anerkannt oder angemessen zelebriert - es kommt mir halt infantil vor, sich darüber einen Anfall zu nehmen (oder ´transfeindlich` zu schreien, wenn auf Partnerschaftsbörsen jemand voraussetzt, dass biologisches mit gefühltem Geschlecht übereinstimmt).
Meine lesbischevKollegin wurde massiv angefeindet, weil sie Dates mit Transfrauen, die eben biologische Maenner sind, ablehnt. Die ganze Szene ist unglaublich aggressiv und radikal. Wenn man als "Terf" gebrandmarkt ist, kann man um sein Leben fürchten. Und Terf ist man ja schon, wenn man als lesbisch Frau Sex mit Transfrauen ablehnt. Oder man ist dagegen, dass Jugendliche ab 14 ohne Einverständnis der Eltern hormonell behandelt werden. https://www.emma.de/artikel/wie-sexistisch-ist-transaktivismus-339655
Du zitierst jetzt ernsthaft aus der Emma? Alice Schwarzer ist als transfeindlich bekannt. Und nach einem Jahr ohne Schwarzer hat diese bei der Emma das Zepter wieder an sich gerissen. Anderslautende Berichterstattung ist also nicht zu erwarten.
Als Terf muss man um sein Leben fürchten?
Ich glaube, andersherum wird ein Schuh draus. Transmenschen müssen eher um ihr Leben fürchten...
Alles klar - JK Rowling, Alice Schwarzer, Richard Dawkins... = Terf; abgehakt. Transaktivisten sind autoritär, aggressiv und übergriffig.
Genau so ist es.
Soso...Transaktivisten sind also die Bösen? https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/kinder-sollen-jugendlichen-fast-getoetet-haben-100.html https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/muenster-nach-tod-von-trans-mann-malte-c-solidarisiert-sich-die-polizei-mit-queerer-gemeinschaft-a-a5512841-0d79-45b4-a362-3970c0434392 https://www.t-online.de/region/bremen/id_100059548/angriff-auf-trans-frau-in-bremen-videoaufnahmen-enthuellen-neue-details.html Alles klar. Oder kürzlich ein Beitrag bei FB über ein Schwimmbad, das an einem Vormittag im Monat extra nur für Trans- und Intersexuelle öffnen wollte. Was da abging war so widerlich. Von "Als Frau will ich so ne Transe auch nicht in der Dusche haben" bis hinzu "Wieso kriegen DIE extra Badezeiten? Sind die was Besonderes?" Ich als Frau hätte NULL Probleme mit einer Transfrau in der Schwimmbaddusche. NULL
> Soso...Transaktivisten sind also die Bösen? Dass es Gewalttäter innerhalb aller sexuellen/geschlechtlichen Orientierungen gibt (neulich in Colorado...), macht aggressive Belästigungen von z. B. lesbischen Frauen, die auf weibliche Körper stehen, nicht besser. > Ich als Frau hätte NULL Probleme mit einer Transfrau in der Schwimmbaddusche. NULL Transfrau ist jeder, der sich als solche bezeichnet. Wenn Deiner Tochter in der Dusche plötzlich ein ´von ihr als Mann` gelesener Mensch gegenüber steht, soll sie dann erst mal ihre Vorurteile reflektieren? Und ja, ich hätte ein Problem damit. Selbstwahrnehmung ist nicht alles; lernt man eigentlich spätestens als Teenager.
Und wo sollen Transfrauen dann schwimmen gehen? Gar nicht? Du, meine Tochter ist da entspannt. Die geht ja auch mit in die Sauna. Sie hat übrigens gelernt, anderen Menschen nicht auf die Genitalien zu starren und so lange diese Transfrau sie nicht belästigt, ist alles in Ordnung. Die alleinige Anwesenheit ist in dem Falle keine Belästigung.
Mich stört zb dass es bei der WM nicht mehr um Fußball geht.
Vielleicht brauchen wir einfach noch eine Dusche zusätzlich für diverse Schwimmbadbesucher. Ebenso wie die 3. Toilette.
Gegen die wird doch auch ständig gewettert. Übrigens von den gleichen Leuten, die meinen, "die wollen doch was Besonderes sein"...
Das Thema beeinflusst mein Leben absolut nicht. Du hingegen scheinst dich regelrecht daran aufzureiben. Frage dich doch mal warum,
Wie soll denn was zur Normalität werden, wenn nie oder nur selten darüber gesprochen wird? Ja mag nerven, aber man merkt es doch selbst an sich im Alltag. Während ich vor 20 Jahren selbst noch innerlich belustigt auf den "Mann in Frauenkleidern" beim Einkaufen geschaut habe, juckt mich das inzwischen nach Conchita Wurst, riccardo simonetti etc überhaupt nicht mehr. Es muß wohl erst mal überall thematisiert werden, bis jeder mit voller Überzeugung sagen kann "Mir ist es egal ob jemand LGTBQ ist, von mir aus kann jeder machen was er möchte, solange er niemandem anderen schadet." Und jetzt mal ernsthaft, was genau regt dich bei Jan Hofer auf, wenn er bloß ein buntes Einstecktuch trägt?
Die Omnipräsenz finde ich überzogen.
Die Omnipräsenz finde ich überzogen.
So viele Taschen gibt es gar nicht um für jedes brisante Thema ein Einstecktuch zu tragen...
Ich glaube auch nicht, dass man mit nerviger Dauerbeschallung Toleranz für irgendetwas schafft, geschweige denn es zur Normalität werden zu lassen. Das ist genauso wie bei den Klimaklebern, die erreichen Ihr Ziel auch nicht. Zwang bringt gar nichts, Druck erzeugt Gegendruck, war schon immer so. Aber so ist das heutzutage, die Leute sollen auf den „richtigen Weg“ gezwungen werden. Werden wir ja mal sehen, ob es klappt.
Nein, intolerante Menschen wird man nicht überzeugen können. Aber ich bin zuversichtlich, da die jetztige Generation diesbezüglich schon mit einem ganz anderen Bewusstsein aufwächst und die Intoleranten irgendwann nur noch ein winziger, völlig zu vernachlässigender Rest sein werden.
Das von mir erwähnte Paar hat von allen Leuten im Verwandten-und Bekanntenkreis die gleiche Akzeptanz erhalten - einerlei ob alt oder jung.
Das ist ja schön, wenns dem Paar so geht. Ist aber eben nicht zwingend immer so. Aber, wie gesagt, ich gehe davon aus, dass es besser wird...
Ich hoffe es auch...
Ja, ich bin von diesem Thema genervt. Vermutlich weil ich gefühlt 24/7 gezwungen bin, mich damit auseinanderzusetzen und es für mich persönlich dafür überhaupt keinen Grund gibt. Daher heißt es, den eigenen Blickwinkel ändern und hoffen, dass die Bewegung das erreicht, was sie sich wünscht.
Dann ist es doch absolut in Ordnung und unterstützungswürdig, dass die Menschen, die mit der aktuellen Politik unzufrieden sind, auf die Strasse gehen. Also jeder wie er es mag.
Natürlich ist es das, solange sie für ihre Ziele demonstrieren und sich nicht von scheinheiligen "Mitstreitern" vereinbaren lassen, die morgen für ihre eigenen Ziele auch die Gegenseite nutzen, wenn es nur hilft, Stimmung gegen alles zu machen! Gesellschaft verändern ist etwas anderes als politischen Umsturz zu fordern!
Ah ja. Du sprichst mit gespaltener Zunge, Frau. Wie so oft.
Weißt Du,m ich lege nicht Wert darauf, von allen gemocht zu werden, denn wer eine Meinung hat, eckt auch mit ihr an. Gegenwind gehört dazu. Aber es gibt durchaus auch Menschen, von denen will ich gar nicht gemocht werden, sonst müßte ich mich fragen,was ich gerade falsch mache - da Du eine von denen bist, ist Dein persönlicher Angriff so gesehen okay. Wer keine sachlichen Argumente, tritt eben vor´s Schienbein - darin übst Du Dich ja immer wieder.
Natürlich darf man auch einen (natürlich gewaltfreien) politischen Umsturz fordern und sogar dafür demonstrieren. Wie kommst du den auf den Gedanken das wäre verboten?
Erstens schreibt sie nichts von einem Verbot, und zweitens ist die Forderung nach einem politischen Umsturz in einem Land, das regelmäßig auf allen Ebenen demokratische Wahlen abhält und insgesamt gut für seine Bürger sorgt, vielleicht ein klein wenig an der Realität vorbei?
Vielleicht weil ich Umsturz mit eher Gewaltmitteln verbinde. Eine politische Umkehr, Veränderung, Umorientierung, Erneuerung, wie auch immer darf man natürlich fordern. Bestreite ich auch nicht. Die inzwischen sogar vom Verfassungsschutz beobachteten Menschen/Teilnehmer an manchen Demos denken sicher über gewaltbereitere Maßnahmen nach... und äußernsie manchmal ja auch offen.
Ich übe nicht. Ich kann es. Ich bin hier nicht um jemanden zu mögen. Sachliche Argumente. Hier? Wozu? Wen interessieren Deine ellenlangen Argumente? Nimmst Du das hier ernst? Du bist naiv, Ursel.
Hab mir mal die Antworten alle durchgelesen. ich habe das Gefühl man will manche Dinge auch absichtlich falsch verstehen. Wenn hier von zurschaustellung gesprochen wird, ist doch soooooooo offensichtlich, dass es hier nicht um homosexuelle oder sonstige Paare geht, die Händchen halten oder sich küssen. Es geht darum, dass man sich dem Thema nicht mal einen Tag irgendwie entziehen kann. Jeder darf ja seine Meinung haben, ich persönlich finde es nervig wenn bei einem so eindeutigen Post so lange herumgedreht wird bis man endlich wieder den Finger erheben kann und sagen darf "frag dich eher mal warum dich queere Menschen so triggern" Was für nen bullshit. Ich komm ja aus dem Kölner raum, hier hab ich schon einige diverse Leute kennen gelernt,die ihr Leben hier so gestalten wie sie das möchten und nicht mit übermäßig viel Anfeindungen zutun haben. (nicht übermäßig viel sage ich weil es, egal wer du bist, wen du liebst, wie du aussiehst,..... Immer Leute gibt die es stört und die das kundtun). Habs schonmal erwähnt, wir als Paar, zwar hetero, aber mein Mann Afrikaner, haben durchaus auch schon mit Anfeindungen zutun gehabt. Uns würde es nerven wenn das nun tagtäglich Thema in unserem Umfeld wäre, bis es keine ausländerfeindliche Menschen auf der Welt gibt. Und ja, wie tonic, wünschte ich mir auch an manchen Tagen, dass Diversität schon so normal wäre, dass ich nicht jedes Mal, wenn ich Radio oder Fernseher einschalte, oder mal im mutti forum unterwegs bin,.... Wieder konfrontiert werde
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Ganz bei dir. Bsp.: in der Gastro ist Homosexualität schon lang 'normal', besser noch, es gibt sogar AG's die es bevorzugen - die gehen seltener in Elternzeit oder beanspruchen KindKrank.
Dass es jetzt hier im Muttiforum dauernd Thema war, lag aber an Annaleena und Tonic, die ja soo genervt von dem Thema sind, dass es mehrere Post wert ist.
"Mir geht so langsam aber sicher dieses ständige thematisieren der Sexualität auf den Senkel." - wenn du bei LQBTQ+-Themen nur an Sexualität denkst, ist das dein Problem, nicht das der LQBTQ+-Menschen :-)
Oder warum stören dich Tampons auf Männertoiletten? Ich finde es praktisch, auch Männer können ja mal Nasenbluten bekommen… Und was sich jemand als Einstecktuch wählt - das ist doch wohl völlig egal. Mir würde das gar nicht auffallen…
Die könnten sich die Dinger aber auch in den A.... stecken, wenn gerade kein m/w/d verfügbar ist.
Schreibst du aus Erfahrung?
ich finde es interessant, dass man in firmen nun auch männerwc s mit hygienebeuteln ausstatten muss.....
Zu wenig Phantasie, dass es eventuell auch inkontinente Männer geben könnte?
doch, aber leider sind echte hygienebeutel nicht auf inkontinenz ausgerichtet.....wenn du verstehst was ich meine?
Die stecken sich den Tampon in den Penis.
Nicht? Was machen Frauen mit ihren Slipeinlagen?
Deine Fantasien sind ja mal ganz seltsam. Aber gut, jeder hat andere Vorlieben…
Mich stört eher, das für so einen unnötigen Scheiß Geld ausgegeben wird und unsere Kinder müssen auf uralte versiffte Schulklos. Dafür ist nämlich kein Geld da. Ist halt nicht so woke, für Kinder was zu verbessern.
Bei diesem absolut bescheuerten Schlagabtausch kann ich nicht anders. Aber Du wolltest zur Benutzung von Slipeinlagen was sagen?
Chapeau!
Was für ein Schwachsinn. Auf wie vielen Toiletten gibt's das denn tatsächlich und dann auch noch so, dass DESWEGEN irgendwelche anderen Toiletten nicht saniert werden. Das wirkt alles so an den Haaren herbeigezogen und echt lächerlich.
Ist es nicht praktisch für einen Transmann, der noch seine Periode bekommt, wenn er seine Binde bzw seinen Tampon fachgerecht entsorgen kann?
Jede Frau hat das bisher doch auch geschafft, ohne dass auf jedem Klo gratis Tampons verteilt werden. Sicher, das wäre schön, aber ich würde da tatsächlich zuerst anfangen, Gratis Hygieneartikel auf Frauen-Toiletten zu verteilen und nicht zuerst auf Männer-Klos. Das ist doch der Punkt, wo diese Diskussionen und Forderungen ein wenig über das Ziel hinaus schießen...
Ich sprach nicht von gratis Tampons, sondern von Hygienebeuteln, die hier bemängelt wurden. Aber auf der Schule meiner Tochter z.B. gibt es in den Mädchentoiletten kostenlose Binden und Tampons.
Lächerlich ist, dass man sich über so etwas überhaupt Gedanken macht. Ganz ehrlich seit Ewigkeiten kommen Frauen mit ihrer Monatsblutung klar. Im übrigen kann man Geld auch nur einmal ausgeben. Wenn sich eine Gemeinde entscheidet mit den Monatsbinden und Tampons auf den Männerklos, ist das nicht unerheblich mit Kostenverbunden. Dieses Geld kann anderweitig nicht mehr ausgegeben werden. Bevor ich es dafür ausgeben würde würde ich es für ganz ganz viel anderes ausgeben.
Und wo ist das nun TATSÄCHLICH so? Ich habe da noch nichts von gehört, außer von dir hier. Aber auch wieder mal: DU findest es nicht wichtig. DICH betrifft es ja auch im Zweifel nicht. Und: Ich denke, der Verbrauch auf einer Männertoilette würde sich SEHR in Grenzen halten. Insofern dürften sich auch die Kosten in Grenzen halten, da ja eher selten bis nie nachgefüllt werden müsste. Ich denke, der finanzielle Ruin wäre nicht vorprogrammiert.
Deine Fantasien will auch sonst keiner haben...
Dich betreffen anscheinend marode Schulklos nicht. So hat halt jeder seine Sicht auf die Dinge und auf die die für ihn wichtig sind. Und ja tatsächlich finde ich es nicht so wichtig dass jeder Transmann, der versehentlich in die Beduille kommt von der Allgemeinheit gerettet werden muss. Notfalls gibt es auch Toilettenpapier.
Achso, Schulklos sind marode weil es (möglicherweise irgendwo auf der Welt) Tampons für Transmänner auf Toiletten gibt. JETZT versteh ich den Zusammenhang.
Meine Kinder gehen seit bald 13 Jahren in die Schule, die Toiletten waren immer Thema. Ich finde es auch sehr schade und beschämend für ein Land wie Deutschland - aber die Ursache liegt ja wohl nicht bei Tampons auf Männerklos...
Es ist immer sehr einfach, wenn man nicht selbst betroffen ist, sich abfällig zu äußern. das Gleiche übrigens auch mit dem „Hype“ zum Thema Rassimus… Vielleicht mal ein bißchen Empathie aufbringen? Oder wenn man das nicht besitzt, sich einfach vorstellen, wie es sich für Frau anfühlt, wenn sich die Männer darüber amüsieren/aufregen, welchen „Hype“ wir wegen so Kleinigkeiten wie Hand auf dem Hintern, auf den Busen starren etc veranstalten.
Niemand hat sich hier abfällig geäußert. Da kann ich nur sagen, wehrt Euch, haut ihm eine runter oder tritt ihn dahin wo es weh tut. Ich habe das früher mal bei einem Arbeitskollegen gemacht, danach hatte ich Ruhe.
NIEMAND hat sich abfällig geäußert??? Dein Ernst jetzt? Der ganze Strang ist voll damit...
"Da kann ich nur sagen, wehrt Euch, haut ihm eine runter oder tritt ihn dahin wo es weh tut."
Solche "Ratschläge" finde ich immer genauso schlimm wie den eines VATERS, der meinte,seine 12j. Tochter könnte so eine grapschende Hand noch mit links wegschieben, selbst wenn sie mit der rechten dabei auf dem I-Pad ein Spiel spiele.
Oder der "Rat" einer Frau , die meinte, zur Not könne man immer noch kündigen und woanders arbeiten.
Ich schreibe nicht selten, ich könnte kotzen - und sage es auch mehr als selten, aber bei sowas kann ich das aus vollem Herzen.
Denn es ist schiebt wieder denen eine Mitschuld - oder die ganze Schuld? - zu, die sich dann eben nicht so wehren können oder wollen:
weil sie schwächer sind, weil sie schüchterner, ängstlicher sind, weil sie abhängig von dem Chef sind, weil sie die Stelle sehr gerne behalten (denn sie haben hart dafür gearbeitet, sie zu bekommen), weil sie das Geld brauchen, weil ...... es irgendwie okay ist, daß jemand das macht, wenn man nicht tritt,schlägt oder andere Konsequenzen zieht.
ICH möchte gern dafür eintreten, daß meine Töchter sich nicht hauend, schlagend und tretend im Beruf oder sonstwo behaupten und Respekt verschaffen müssen, daß sie nicht eine gute Stelle aufgeben müssen, um dem zu entkommen und daß sie nicht, wenn es so unverbesserliche Typen gibt, auch noch fast gesagt wird:
Manno, dann wehr dich doch, dann ist doch wieder alles gut.
Nein.
Ich möchte dafür eintreten, daß die, die das tun, eindeutig und mit Konsequenzen den Schwarzen Peter ziehen - und nicht das Opfer in irgendeiner Form.
Ich möchte in einer Gesellschaft leben, wo solche Entlgiesungen Ausnahmen werden und dann auch geächtet sind - und nicht ine iner, wo Sprüche und blöde Witze verbalden Boden für Tätlichkeiten und Übergriffe leisten.
Ich möchte in einer Gesellschaft leben, wo man gelernt hat, daß jeder Mensch Respekt verdient, selbst und auch wenn er anders oder "nur" schwach" ist und ohne daß sich dieser Respekt erst durch Treten, hauen und Zurückpäbeln verschafft werden muß!
Idioten wird es vermutlich imemr geben, die meinen,das sei alles nurwitzig, nicht so gemeint und man solle nicht so zimperlich sein.
Aber ich möchte dann wenigstens soviel Ächtung für diese Idioten erreicht haben, daß sie sich nicht in einer Gesellschaft noch als die großen Macher, die Helden und im Recht fühlen können!
Und das gilt eben nicht nur für Frauenfragen, sondern für alle Menschen, die Diskriminierung und Anzüglichkeiten, Gewalt und Bedrohung ausgeseztt sind!
Ich würde auch lieber in einer heilen Welt leben, aber leider ist das nicht so. Und nichts von dem was Du da schreibst habe ich behauptet; im Gegenteil, man soll das nicht hinnehmen und von Schuld habe ich auch nichts gesagt. Auch war das damals kein Chef, sondern ein Kollege. Man kann sich natürlich auch beschweren, z.B. beim Betriebsrat oder Vorgesetzten. Bei Vorgesetzten habe ich das in den 40 Jahren meiner Berufstätigkeit noch nie erlebt. Ein rauher Umgangston und schlüpfrige Bemerkungen kamen immer nur von den Kollegen in den Betrieben.
Daß es die heile Welt nicht gibt, weiß ich auch, aber ich habe 2 Möglichkeiten: Diese unheile Welt tatenlos hinnehmen oder tun, damit sie ein Stückchen besser wird. Und letzteres tun auch alle, die ihre Stimme gegen Unrecht erheben. Nein, du hast nicht wie die Opas, die in den 60ern minirocktragenden Frauen vorwarfen, an vergewaltigungen selbst schuld zu sein, die schuld gegeben, aber das geht auch subtiler, und dieser -pardon beschissene „Rat“: „dann hau ihm eine runter, tritt ihn dahin, wohin es weh tut“ o.ä. Gleicht dem durchaus, vor allem, wenn es eben Menschen betrifft, die das warum auch immer nicht können. (Hier im Forum gibt es genug Frauen , die sogar dem eigenen Kind, Mann , der eigenen Mutter oder Schwiegermutter nicht genug Widerstand entgegensetzen können.) Auch Beschwerden sind bis heute nicht leicht und folgenlos, und daß sie in vielen Fällen überhaupt möglich sind, ist auch nur eine Folge von nervigen Frauen in der Vergangenheit, die anprangerten, was in Betrieben, Bussen, an Universitäten undundund , kurz in der Gesellschaft falsch lief. Nur darum sind heute manche Erlebnisse, die wir Älteren bereits gemacht haben, untragbar und können zumindest geahndet werden! Und ja, das hat eben früher auch die genervt, die da weniger Probleme hatten oder sagen, alles ganz anders meinten und das alles nur witzig fanden oder sich dagegen wehren konnten. Solidarisches verhalten, Offenheit und Eintreten dafür, wie es anders geht, finde ich persönlich besser als einen Tritt sonstwohin, damit der Kerl es dann bei jemandem versucht, die er sich gefügiger machen kann. Einzelkämper*innen verändern nichts.
Das tragen von Armbinden und Einstecktüchern aber auch nicht...
... und habe auch wiederholt mitbekommen, dass viele "normale" Homosexuelle das gar nicht so gut finden, weil einfach "zuviel Show und Hype", was ihrem Image eher schadet. Weil es eben dann auch den Leuten auf die Nerven geht, die bis dahin kein Problem hatten.
Genau so ist es, das emfindet auch das von mir erwähnte Paar so.
Was bitte sind denn "normale" Homosexuelle?
Sie wollen einfach nur genauso behandelt werden wie andere Paare/Menschen auch und nicht dauernd auf ihre Homosexualität reduziert werden. Das ist für sie einfach kein Thema mehr. Bei Hetero-Paaren ist das doch auch nicht so.
empfindet
Heteropaare nimmt aber auch niemand bewusst wahr und bedroht sie nicht. Das hab ich gestern schon mehrfach auch mit Beispielen belegt. Wenn man auf Missstände aufmerksam macht, dann reduziert man sich auf ein bestimmtes Merkmal? Ahja... Die homosexuellen Menschen in meinem Freundes- und Bekanntenkreis sind da "gemischt". Manche gehen zum CSD und manche nicht. In ihrem täglichen Leben unterscheiden sie sich keineswegs. Alle sind ganz normale Menschen.
Das ist aber eine sehr eingeschränkte, man könnte auch sagen beschränkte Sichtweise. Willst Du behaupten, Menschen , die sich gegen mißstände in der Gesellschaft wehren, reduzieren sich selbst oder werden reduziert auf eben dieses Problem? Aber Du hast Recht, hier ist mir das auch schon passiert, daß Engagement von einigen so gedeutet wird, als habe man kein anderes Leben, keine anderen Interessen nebenher. Mit dieser Logik müßten wir uns wohl alle ein Leben neben dem Forum absprechen, auch dafür bringen wir ja Zeit u d Engagement auf. Ich glaube, das ginge allen gewaltig gegen den Strich. Einen mißstand für bestimmte Bevölkerungsgruppen aufzeigen und für Verbesserung eintreten reduziert m. E. nicht, sondern öffnet vielmehr diese Gesellschaft und im besten Fall auch den Blick derer, die das Problem vorher nicht wahrgenommen haben!
" Alle sind ganz normale Menschen." Eben, da sind wir uns doch einig.
Ja, auch die, die auf den CSD gehen und sichtbar Regenbogen tragen. Deswegen sind sie nicht weniger normal oder wollen als weniger normal angesehen werden. Sie setzen sich lediglich für Dinge ein, die ihnen wichtig sind. Ich werde nie begreifen, wieso man sich davon so triggern lassen kann. Muss doch keiner von euch selbst Regenbogen irgendwo tragen oder zum CSD gehen.
Das ist so dumm! Ich vermute mal du bist eine weiße hetero Cisfrau? Inwiefern erlaubst du dir eigentlich zu behaupten nachvollziehen zu können wie normal sich gegenteiliges in unserer Gesellschaft anfühlt? Ich kann das das nicht! Homosexualität ist in unserer Gesellschaft weitestgehend normal und das nur weil es immer laut und präsent eingefordert wurde! Man braucht nicht so zu tun als ob das schon immer so gewesen wäre und sich die große Toleranz auf die Fahne schreiben. Das war und ist noch immer ein harter Kampf! Also bitte mir ist es wirklich Latte ob Tampons in der Männertoilette liegen (woher weißt du das eigentlich, wo treibst du dich denn rum?) oder ob Hinz und Kunz in Regenbogenfarben rumspringen