Elternforum Aktuell

"Das Problem mit der Liebe und dem Geld"

"Das Problem mit der Liebe und dem Geld"

tonib

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Die Titelstory im aktuellen Spiegel über das letzte Tabu: Gespräche über Geld- sehr interessant. Ein Klassiker der geschilderten Fälle (etwas gekürzt): Christine V., 54, blickt auf ihren Rentenbescheid: 316,60 EUR im Monat wird sie voraussichtlich bekommen, wenn sie alt ist. Sie und ihr Mann lebten das klassische Familienmodell_: Sie kümmerte sich um Haushalt und Kinder, er brachte als selbständiger IT-Berater das Geld nach Hause. Heute ist der jüngste Sohn 18, die Ehe geschieden und V.s Konto leer. Es war keine Frage, dass die gelernte Theaterpädagogin nach der Geburt des ersten Kindes vor 25 Jahren zuhause blieb. "Das war normal", sagte V. Die Frau hielt dem Mann den Rücken frei. Die Kindergärten schlossen mittags. Sie erinnert sich, wie sie einmal mit Freundinnen über eine Frau diskutierte, die ihren Sohn zur Tagesmutter gab und arbeiten ging. Alle im Dorf waren überzeugt: "Das Kind bekommt einen Schaden." Den Schaden, den ihr eigenes Leben genommen hat, kann V. an ihrem Rentenbescheid und ihren Kontoauszügen ablesen... 63% der verheirateten Frauen zwischen 30 und 50 Jahren verdienen weniger als 1000 EUR netto im Moment. Laut einer im Spiegel zitierten Studie des Bundesfamilienministeriums sei die Ehe für einen erheblichen Teil dieser Frauen "in ihren Risiken und Folgen abhängigkeitsfördernd und existenzbedrohend." Dazu noch weitere Beispiele: - über einen geschiedenen Vater, der so gut wie pleite ist - eine Managerin, die ihren Job aufgegeben hat uvm. Soll jeder nach seiner Facon glücklich werden. Aber vorzugsweise mit Ehevertrag oder anderweitig versorgt.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von tonib

kannst du schon noch ein bissl was tun um dann vll 500€ rente zu bekommen.... ich bin fast 50 und habe auch ein großes kind mit 21, also zu DER zeit hat man als kluges mädchen schon gewusst, dass man sich nicht immer auf den egon verlassen sollte.... die mädchen, die heiraten und kinder kriegen als lebensversicherung ansehen und/oder damit sie nicht mehr arbeiten müssen, werden immer weniger, aber: es gibt sie noch.


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Antwort auf Beitrag von tonib

und die eheverträge zerpflückt dir doch heutzutage jeder gewiefte anwalt. das ist ja schon fast ein sport....


DecafLofat

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wie wäre es das ganze voneinander zu entkoppeln und dem elternteil der die erziehungsarbeit leistet und dafür seinen job aufgibt, ebenfalls rentenpunkte und einen mindestbetrag gutzuscheriben (als staat)? das wäre eine würdigung dieser aufgabe. denn so zieht man sich seine altersarmen selbst. mMn ist das ganze system krank, und daran sind nicht nur die ostrentner schuld (nein diese debatte will ich jetzt nicht führen). das ist eine folge des medizinischen fortschritts, die langlebigkeit nimmt zu, ergo: leistungsdauer steigt. das kann nicht weiter so gut gehen. andererseits: jeder der heutzutage erwerbsarbeit nachgeht und in die rentenkasse zahlt, der zahlt ja nicht auf "sein" rentenkonto. was also in der zukunft dabei rumkommt, ist eher einer lotterie gleich... gerne verlinke ich (jetzt passts hier!) auch mal eins der besten intervies zu dem themenkomplex. fazit: der kapitalismus zerstört familien, wenn man ihn lässt. heimlich, still und leise. http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/44191


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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

selbst WENN man für den mutterjob punkte bekäme (als erwerbstätige mutter müsstet du dann aber doppelpunkten!!!), wen interessiert es letztendlich, wer auf der strass hockt??? zum interview das du ja schon im trennungsforum verlinkt hast....das ist alles ganz richtig, aber ICH habe immer noch die illusion von meinem ureigenen glück...wenn du verstehst was ich meine.


DecafLofat

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ja, das verstehe ich. jeder für sich. aber damit diskriminieren wir per definiton, das ganze am $$$ festzumachen, kranke und behinderte von vornherein. wobei wir wieder bei meinem libelingsthema wären, grundeinkommen. aber ich muß gleich popcorn machen, lofatscher familienfilmabend.


Strudelteigteilchen

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Drei Jahre bekommt man doch pro Kind. Warum soll der Staat noch mehr Rentenpunkte verteilen für ein Privatvergnügen? Im Grunde ist das mit der Rente doch fair geregelt mit den Versorgungsausgleich bei der Scheidung. Wobei ich mich frage, ob die Frau aus dem Beispiel so kurz verheiratet war oder ob der Mann so wenig verdient hat. Ich mußte meinem Ex-Mann nach gerade mal 8 Ehejahren Rentenpunkte im Wert von knapp 100,- Euro abtreten. Dazu hat er noch die Punkte von 1,5 Kindern (KindGroß komplett, KindKlein zur Hälfte).


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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

ich krieg von mann1 30€, was ICH an mann2 abtreten muß, ist noch nicht raus *örks* am besten man hat nach 3 jahren einen tz-job in erwerbshöhe eines vz-jobs und stockt dann je nach kind(ern) auf. aber eigentlich ist es am besten, man heiratet nicht und kriegt auch keine kinder.


Strudelteigteilchen

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Zitat: "aber eigentlich ist es am besten, man heiratet nicht und kriegt auch keine kinder." Das sowieso


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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

du gell, net dass i di derwisch!!! ich bin sowas von genervt, ich tapeziere schon die küche mit samstagskasblattl mit wohnungsanzeigen und es passiert NICHTS. aber schnee räumen darf ich allein. im nächsten leben werde ich ein kerl.


Strudelteigteilchen

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Wenn ich heirate bin ich meinen Job los, deswegen lebe ich lieber in Sünde. Bei HH wird demnächst eine schnuckelige kleine Wohnung frei


Daffy

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> aber eigentlich ist es am besten, man heiratet nicht und kriegt auch keine kinder. Das ist ja wohl das Traurigste überhaupt Mir tun die Frauen so leid (selbst wenn sie es in irgendeinen Vorstand geschafft haben).


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Und die kinderlosen Männer tun Dir nicht leid? Mir tun ja die Männer leid, die Kinder haben, die sie aber nie gesehen haben, weil sie Geld für alle verdienen mußten.


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Antwort auf Beitrag von Daffy

ich habe kinderlose freundinnen, die überaus glücklich leben und nicht einmal im vorstand sind. die haben sogar selbst erwirtschaftetes eigentum und hätten lieber 3x/tag die pille geschluckt, damit ja nix schief geht.


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von Silke11

Ich arbeite als Prostituierte und die Freier mögen das nicht.


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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

ich lieg unterm bett vor lachen!!! have I told U lately....


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von Silke11

Meine schon


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von Silke11

Es hilft natürlich, daß ich eine Granate im Bett bin.


Strudelteigteilchen

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Mein wolherzogener Sohn kocht grad Abendessen, deswegen bin ich gut gelaunt.


Silke11

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Tss. Ganz bestimmt. Warst ja auch Jahre - oder Jahrzehntelang? cuv.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

> Und die kinderlosen Männer tun Dir nicht leid? Die können sich bis in die 60er noch umentscheiden. Passiert dann ja auch oft genug, wie in dem Link von Decaf geschrieben. Das Beste aus zwei Welten... "Scheiden Sie kaum kinderlose Ehen? Doch. Dann ist meistens ein Grund, dass einer von beiden kein Kind wollte. Sie haben sich geeinigt, auf Kinder zu verzichten, um sich einander widmen zu können. Wenn dann ein Fünfzigjähriger mit einer neuen Frau, einer Dreißigjährigen, doch ein Kind kriegt, ist das auch keine schöne Scheidung. Das geht mir immer sehr nahe. Weil ich wirklich nicht weiß, was ich der Frau Tröstendes sagen kann. " > Mir tun ja die Männer leid, die Kinder haben, die sie aber nie gesehen haben, weil sie Geld für alle verdienen mußten. So was täte mir auch leid; aber das kenne ich nicht. Die meisten Männer sind doch ganz zufrieden damit, die Kinder morgens, abends und am Wochenende zu sehen, gerade Babys. Und die meisten interessanten Jobs kriegt man nicht in Teilzeit, als Mann schon gar nicht.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Ein Leben ohne Kinder, könnte mir sehr gut gefallen. Leider dauert es noch bis zum Auszug..,,


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von Silke11

Was Du alles weißt. Oder zu wissen glaubst.....


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Ich hab nur eine gewollt kinderlose Freundin. Und DIE hat ein Pferd....und ich nicht! Ist auch kein Vorstand, hat nicht mal studiert. Kann aber mehrmals jährlich Tauchurlaub machen und hat dieses Pferd. Mein Freund und ich beneiden sie...er als Taucher, natürlich! Mir würde aber trotzdem was fehlen und wenns nur der Ärger ist;)


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Antwort auf Beitrag von Silke11

helikoptermutter mit ständig unterfordertem kind? ist auch ein schickes hobby.


Silke11

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Mittlerweile habe ich zwei Kinder. Und besser man hat ein unterfordertes als ein überfordertes Kind.


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Antwort auf Beitrag von Silke11

wer macht so einem bissigen weib zwei kinder??? egal ob über-oder unterfordert.


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und weißt du was? es ist mir wurst.


Silke11

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Der Vater meiner Kinder. Ich bin halt unwiderstehlich.


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Antwort auf Beitrag von Silke11

na dann schau ma mal wie lange noch..... vll bist du genau in diesem strang richtig.


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von Silke11

Ich tippe auf Strategie - dann kannst Du die Kinder ankeifen und läßt ihn in Ruhe.


Silke11

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Haha, ganz sicher nicht.


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Antwort auf Beitrag von Silke11

wer zuletzt lacht... a so a beißzang *schüttel*


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Antwort auf Beitrag von Silke11

das erklärt einiges. mag er DICH auch?


Silke11

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Selbst wenn er mich verlässt, habe ich (weit) mehr als 316 Euro Rente.


Silke11

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Na klar, ich bin wie gesagt unwiderstehlich und eigentlich ganz nett.


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Antwort auf Beitrag von Silke11

das hast du toll gemacht!!! ist damit zu rechnen, dass er dich verlässt?


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Antwort auf Beitrag von Silke11

letzteres weißt du zumindest in diesem thread sehr gut zu verbergen!


Silke11

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Ja, gell.Nein, natürlich nicht.


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Antwort auf Beitrag von Silke11

nein, du bist ja unwiderstehlich. wahrscheinlich kann er es sich nicht leisten. der arme tropf.


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von Silke11

So, so.....


Silke11

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Doch, könnte er schon. Er könnte sich z. B. problemlos eine eigene Wohnung leisten.


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Antwort auf Beitrag von Silke11

das ist schon mal ein nicht zu verachtender vorteil, solltest du auch nur ansatzweise auf meine situation anspielen, ich finde es viiieeel besser und beruhigender, daß ICH mir eine eigene wohnung leisten kann. und das in münchen....


Silke11

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Du meine Güte, ich könnte mir natürlich auch eine eigene Wohnung leisten, auch in München. Wäre aber zu weit weg vom Arbeitsplatz.


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Antwort auf Beitrag von Silke11

natürlich.


Silke11

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Ja, echt. Aber glaub's ruhig nicht, wenn es dir dann besser geht.


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Antwort auf Beitrag von Silke11

mir ist das eigentlich überaus egal, was du kannst und/oder nicht kannst. mein befinden wird durch deine befindlichkeiten null beeinträchtigt. ich kommentiere ja auch wirklich nicht alles, aber so ein gift wie DU hier verspritzt, ist wirklich unter aller sau und absolut überflüssig. tob dich am besamer aus, aber laß leute in ruh, die dir nichts getan haben!


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von Silke11

Ach, Silke, darum geht es doch gar nicht. Es geht darum, daß Du unglaublich angeberisch, mißgünstig und schlicht fies rüberkommst. Da kannst Du in Bogenhausen wohnen, das macht Dich auch nicht sympathischer,


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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

hey, die weiß doch gar nicht, wo oder was bogenhausen ist.... mein kind geht dort zur schule


Strudelteigteilchen

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Dein Kind ist ja auch sympathisch


Silke11

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Das Gebäck hat eine mich lächerlich machende Antwort auf meine sich aufdrängende Frage, die rein sachlich war, gegeben. Und DU hast mich zuerst angegangen.


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Antwort auf Beitrag von Silke11

bist du aus dem osten??? du verstehst keinen spaß. deswegen mußtest du ja unter die gürtellinie....und jetzt frag nochmal blöd: wo


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von Silke11

Du kamst doch in der Antwort gar nicht vor. Wieso sollte ich also DICH lächerlich gemacht haben? Der Witz ging doch eher auf meine eigenen Kosten.


Silke11

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Das war eine Antwort auf meine sachliche Frage, die mich veralbert hat. Okay, meine Frage, aber damit auch mich.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

weil ich mich schlappgelacht habe. herzblatt, ich schlafe jetzt. das bogenhausener kind hat krücken, hustet und hat morgen latein-anstups-hilfe, ich habe einen helikoptersonntag vor mir. zudem spiel liverpool gegen manu, was mich ja immer noch unglaublich mitnimmt.... ach und kieselchen steht auch noch auf dem programm.


Strudelteigteilchen

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Dann fröhliches helikoptern morgen. Ich lasse das Kind mit den Playoffs alleine und verziehe mich auch.


Silke11

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Ja, das auch. Zumal ich dich eigentlich sehr gern mag und stt auch.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Silke11

....auch noch nie was wirklich boshaftes aufgefallen, deswegen ja die verwunderung, wie giftig du bist. jeden tag eine gute tat, also: samma wieder guad? (auch wenn du ossi bist)


Silke11

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Oh ja, bitte, gern. Es tut mir auch schon leid. Ich bin kein Ossi...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Silke11

alles gut. immerhin hast du es geschafft, daß ich sooo lange wach bleibe.... das war schon moooonate nicht mehr der fall. aber jetzt gute nacht! auch in den nichtosten.


Silke11

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Gute Nacht ins schöne München!


Silke11

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Antwort auf Beitrag von Silke11

Deshalb bin ich noch blöderweise wach.


Benedikte

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Antwort auf Beitrag von tonib

erstens- die Kernaussage unterschreibe ich zweitens- mir gehen die Entschuldigungen und Relativierungen der Damen auf den S*** vonwegen dass es "vor 25 Jahren normal war, mit und ab dem ersten Kind zuhause zu bleiben" ich bin 1989 Referendarin geworden- also von mittlerweile 28 Jahren, seitdem ziemlich kontinuierlich berufstätig auch mit vier Kindern- und kann Dir sagen, dass Berufsttätigkeit für Frauen und Mütter schon damals großes Thema war und ganz viele Fauen sich eben nicht diese abhängigkeit begeben wollten. aber ei9nerseits gab es damals ein anderes Unterhaltsrecht- Motto- einmal Chefarztgattin, immer Chefarztgattin- sprich, man konnte sich auch auf dem Standesamt altersversorgen. Und es war definitiv schwieriger mit der vereinbarung von Familie, Kind, beruf. es gab kein Elterngeld, keinen Kitaanspruch und der Chef meines Mannes hatte ihm einen Ehetherapeuten empfohen nachdem mein Mann für unseren zweiten Elternzeit beantragt hatte. Der war mehrfach geschieden. Also, Christinchen soll mal nicht so tun, als ob es Schicksal wäre. Es war schwieriger, ja, und Theaterpädagogin war schon damals kein Karrierejob- da war das kuschelige Verbleiben im warmen Heim durchaus attraktiv. Und jetzt wird sie Grundsicherung im Alter beziehen- bezahlt von den Faruen, die nicht zuahsue geblieben sind. Grrrrrrrrrr Benedikte


tonib

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Ich finde die aktuelle Unterhaltsregelung nicht unfair, vorausgesetzt, die Ehe wurde danach geschlossen. Für die "Altfälle" finde ich das schon bitter. Laut Spiegel wird die Hälfte der westdeutschen Frauen der Jahrgänge 1962 bis 1966 mit einer Rente von unter EUR 600 leben müssen. "Sie sind existenziell abhängig von ihrem Partner - oder arm." (Oder haben anderweitig Vermögen, gibt es ja auch). Trotzdem sind heute auch - wiederum laut Spiegel - in 82% der deutschen Familien mit Kindern unter 6 die Väter die Hauptverdiener. 69% der berufstätigen Mütter haben keinen Vollzeitjob - und arbeiten wöchtenlich 18,5 h.


Mehtab

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Es war schon vor vierzig Jahren nicht normal, mit dem ersten Kind zu Hause zu bleiben und sich versorgen zu lassen, wenn man selber in keiner Weise abgesichert war. Schon in der Schule erzählte uns der Direktor damals, dass eine Heirat "heutzutage" auch keine Lebensversicherung mehr sei. Da ist irgendetwas an Christinchen vorbeigegangen. Sie muss da etwas nicht richtig mitbekommen haben. Nein Benedikte, Christine braucht jetzt keine Grundsicherung, sondern eine Mütterrente, die der entspricht, die sich andere Frauen erarbeitet haben, dann passt es. So etwas wurde doch erst vor ein paar Wochen hier im Forum auch gefordert. Es ist schön, dass sich heute, wie auch schon vor 25 Jahren, jede Frau entscheiden kann, ob sie arbeiten will oder nicht. Aber eins sollte klar sein: Es ist unfair, wenn andere die Zeche dafür bezahlen sollen, dass Frauen ohne entsprechende Absicherung das "Hausfrauenmodell" wählen. Wenn jemand nichts in die Rentenversicherung einbezahlt, dann sollte ihm oder ihr klar sein, dass er oder sie auch einmal keine Rente erhalten kann, die zum Leben reicht.


tonib

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Antwort auf Beitrag von Mehtab

Ich bin mir nicht sicher, wie repräsentativ das ist, aber als ich im Westdeutschland der 70/80er Jahre aufgewachsen bin, war es eher die Ausnahme, dass die Mütter meiner Schulkameraden gearbeitet haben. Immerhin hatten viele schon eine ordentliche Ausbildung. Es gab ein paar aktive Lehrerinnen, die Arztgattinen "arbeiteten" irgendwie in der Praxis des Gatten mit, in Handwerksbetrieben machten die Frauen vielleicht die Abrechnung. Meine Eltern kannten eine Anwältin, deren Kinder nach allgemeiner Ansicht missraten waren. Alle anderen waren mehr oder weniger Hausfrauen.


Mehtab

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Antwort auf Beitrag von tonib

Etwas früher arbeiteten bei uns so ziemlich alle Frauen. Viele hatten nichts gelernt und arbeiteten in den Fabriken, wie z. B. Siemens. Im Dorf waren damals noch viele bewirtschaftete Bauernhöfe, auch da arbeiteten die Frauen natürlich ausnahmslos alle kräftig mit.


Leena

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

...war es vielleicht in Klein-Posemuckel in der westdeutschen Provinz noch relativ üblich, dass frau nach dem ersten Kind ihre Berufstätigkeit an den Nagel hängt, aber ein zwangsläufiger Automatismus war es eindeutig nicht! Bei meinem ersten Kind vor knapp 20 Jahren gab es auch noch kein Elterngeld und keinen Kita-Anspruch, aber Tagesmütter und Ganztags-Kindergärten gab es schon. Erwartungshaltung, wie ich sie erlebt habe, was eigentlich: Die ersten 3 Jahre zu Hause bleiben und dann wieder Teilzeit. Aber mit einem selbständigen Ehemann und als Theaterpädagogin war es sicherlich - na ja, einfacher, zu Hause zu bleiben... wäre meine persönliche Wahrnehmung. Ich muss allerdings zugeben - ich arbeite jetzt seit 18 Jahren auch fast nur Teilzeit, von wegen der Kinder. Da ist es dann unpraktisch, einen Ehemann zu haben, der doppelt so viel verdient wie man selbst - bzw. verdammt bequem, wenn die Frau die "Familienzeit" übernimmt statt des Mannes.


Mehtab

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Antwort auf Beitrag von Leena

Nein Leena, so war das nicht. Ich schreibe von einem Dorf mit weniger als 300 Einwohnern in der Westdeutschen Provinz, in dem es allerdings auch keine Theaterpädagogin gab. Vielleicht war es in wohlhabenderen Gegenden eher möglich, dass die Frau dann die Kinderbetreuung übernahm und gleich gar nicht mehr arbeitete. Ich glaube, ich kenne nur eine Frau, die nicht mehr wo anders arbeitete, nachdem sie geheiratet hatte. Das war unsere Nachbarin mit sieben Kindern und keiner Waschmaschine. Die wurde kam ja mit ihrer Hausarbeit gar nicht mehr nach. Am Waschtag hatte sie immer eine Frau da, die ihr half.


Leena

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Antwort auf Beitrag von Mehtab

Kommt vielleicht sehr auf die Gegend an, aber in der westdeutschen Provinz in NRW / Hessen / RLP habe ich es schon aus meiner Kindheit so erlebt, dass Mütter i.d.R. keine Erwerbsarbeit mehr ausgeübt haben. Ich fand es immer beeindruckend bei Familienfeiern - bei Feiern von der Familie meiner Mutter im Westen haben 90% der Frauen der Geburtsjahrgänge 1930 bis 1960 nicht gearbeitet, bei Feiern von der Familie meines Vaters im Ostern waren 90% der Frauen aus diesen Jahrgängen berufstätig.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Leena

bei uns (jg1967) war meine mutter, nebst den ganz wenigen gastarbeitern in muc, eine der wenigen, die nach dem mutterschutz wieder gearbeitet hat. zwar nur teilzeit, aber immerhin. im kindergarten war ich nur nachmittags, hort war was für arme ausländerkinder. 1977 haben sich meine eltern selbstständig gemacht und da waren es oft 50stunden +. auch meine schwester hat 1979 beim ersten kind den job aufgegeben und 10 jahre pausiert. ihr mann hat dann aber darauf bestanden, daß sie was zur rente beiträgt und so hat sie bis letztes jahr 20h gearbeitet. sie sind weit entfernt von trennung, so geht es, alleine könnte sie niemals in muc überleben, ich glaube auch mit rentenpunkten und hausanteil nicht. bzw nicht lang.


Strudelteigteilchen

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Nämlich daß die Rente, die für zwei Personen in einem Haushalt durchaus komfortabel reicht, für zwei Personen in zwei Haushalten hinten und vorne zu wenig ist. Da kann der/die Ex Rentenpunkte abgeben, bis nix mehr übrig bleibt - es wird niemals "genug" sein.


shinead

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Antwort auf Beitrag von Leena

Hier ist es ähnlich. Vielleicht ein Rhein-Main-Ding? Meine Mom ist nach der Geburt meines Bruders (da hatte sie gerade mal 6 Monate die Ausbildung beendet) 5 Jahre daheim geblieben und hat sich gelangweilt. Nachdem ich dann auf der Welt war, fing sie in einer Firmen-Kantine an zu arbeiten. Da konnte sie mich mitnehmen. Gehalt war damals schon so gehalten, dass für die Rente eingezahlt wurde. Ich kenne meine Mom nur arbeitend. Meine Schwägerin hat vor 21 Jahren meine Nichten bekommen und hat auch da nach 3 Jahren Elternzeit wieder angefangen zu arbeiten. Eigentlich haben das auch so gehalten, die ich kenne.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von tonib

Wieso ist das Konto denn leer? Sie hat(te) erstens Anspruch auf Zugewinn und zweitens auf Rentenpunkte - wieso wird immer so getan, als wären die Frauen auf die Rente auf dem Bescheid (oder noch weniger, wer weiß) angewiesen? Und auch mit 54 kann man noch arbeiten und etwas beiseite legen - mit Studium z.B. in einem der zahlreichen gutgehenden Nachhilfeinstitute. Aber ok, das sehe ich dann, wenn es mich trifft. Aber mir war, obwohl ich ein paar Jährchen jünger bin, klar, dass ich als Hausfrau kaum Rente kriege. Ich bin mir aber sicher, dass ich nichts bereuen werde. Wenn man mit kleinen Kindern ´durcharbeitet`, natürlich möglichst Vollzeit, nicht als Mäuschen in der Teilzeitfalle, steht man vor ganz eigenen Belastungen und Risiken. Aber klar, immer weniger Werktätige sollen für immer mehr Rentner und Sozialhilfeempfänger aufkommen - da muss man den Frauen pausenlos vermitteln, dass nichts im Leben einer Mutter so belastend, bedrohlich und verantwortungslos ist wie eine ´gebrochene Erwerbsbiografie`.


LeRoHe

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Seh ich auch so. Es wird erwartet, dass Frauen Kinder bekommen. Es wird erwartet, dass Frau ihr Kind nach einem Jahr in eine KiTa gibt, wo es von anderen Frauen, von denen erwartet wird für ein mieses Gehalt und einen noch mieseren Rentenbescheid als man selbst erhält, die Kinder zum Großteil groß gezogen wird. Es wird erwartet, dass beide Frauen damit ihre Erfüllung finden. Das Gleiche andersherum bei unseren alten Mitbürgern. Und was erwartet die Frau nach vielen Jahren der Mehrfachbelastung? Auch nicht viel Geld. Denn der Großteil der Frauen verdient keine 5000 Eur im Monat, aus denen sie ordentlich Rentenpunkte ziehen können um im Alter einigermaßen anständig leben zu können. Und das was jetzt auf dem Rentenbescheid steht, wird dann auch nicht mehr das Papier wert sein, auf dem er gedruckt wurde. Wir sind eine kaputte Gesellschaft, der immer wieder der Rentenbescheid vorgehalten wird, um uns noch kaputter zu machen. Und ausbaden müssen es immer die, die sich die Zeit für die Zukunft unserer Gesellschaft nehmen. Die Mütter.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von LeRoHe

hast du deine kinder wegen erwartungen anderer bekommen??? ich nicht. ich war im vollbesitz meiner geistigen kräfte und schiebe es einfach mal auf hormone. die nächste generation ist nicht hoffentlich mehr so bleed. jammern halte ich für völlig daneben, niemand wurde gezwungen. nicht mal die muttis.


tonib

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Da steht noch: "V. arbeitet jetzt als selbständige Theaterpädagogin an Schulen. In guten Monaten bringt das 1500 EUR brutto." Mehr Angaben zu Vermögen etc. sind da leider nicht.


Terkey235

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Antwort auf Beitrag von tonib

Wieso Rentenpunkte? Der Ex war selbständig. Kann gut sein, dass er keine oder kaum welche erworben hat. Kinder von Selbständigen bekommen auch keine Waisenrente, wenn den Eltern was passiert. Es sei denn, da wurden anderweitige Vorkehrungen getroffen.


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von Terkey235

Genau. Aber auch das ist selbstgewähltes Schicksal. Die Frau und ihr Ex-Mann wussten, dass sie nicht in die Rentenkasse einzahlen und sie damit keine nennenswerte Rente bekommen würden. Also mussten sie entweder privat vorsorgen oder sich eine Tätigkeiten suchen, bei dem eine Zahlung in die Rentenkasse erfolgt. Das Problem mit der Altersarmut ist doch nicht erst seit gestern bekannt. Ich verstehe nicht, warum die Leute immer nur klagen. Jeder ist doch für sich selbst verantwortlich. Ich bin auch selbstständig und habe seit Geburt der Kinder nur minimal in die Rentenkasse eingezahlt. Da ich das aber weiß, habe ich privat vorgesorgt. Silvia


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Terkey235

Und der selbstständige IT-Berater mit Rückenfreihalterin und Ehegattensplitting konnte über 25 Jahre nichts zurücklegen? Da hätte ich gern mal ein Interview mit dem Mann. Kann es sein, dass sie das Haus gekriegt hat?


Philo

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Antwort auf Beitrag von tonib

Man kann aber auch vor den Kindern sparen! Ich habe mir, ehe ich meinen Mann kennengelernt habe, in München eine Eigentumswohnung gekauft, kernsaniert und mietfrei bewohnt, die ich jetzt (wo wir gemeinsam eine Haus in München gebaut haben), vermiete. Ich bin auch eine eher gering verdienende Erzieherin, habe mittlerweile 2 Kinder. Auch mit beiden Kindern (2 und 4 Jahre alt) ist es möglich, arbeiten zu gehen. Meine Rente ist ganz klar meine Immobilien. Mietfrei im Häuschen wohnen und Mieteerträge. Zudem habe ich ein vermietetes Haus in meiner Heimatstadt erworben, das auch noch Mieterträge bringt. ...noch mal, ich bin "nur" eine kleine Erzieherin, kein Großverdiener. Aber wenn man bewusst spart und investiert, muss man im Alter keinen Hunger leiden.