Mitglied inaktiv
sprach der Mitschüler meines Erstklässers, als dieser auf die Frage "Hast du einen Glücksbringer?" strahlend geantwortet hatte: "Eine ganze Kiste voll" (er meinte seine Edelsteinsammlung, und nein, wir sind absolut nicht abergläubisch).
Ich bin richtig geschockt. Missionieren gehört zu den Dingen, die ich verabscheue. Ich habe eine sehr klare Meinung (die sich überhaupt nicht mit der der Amtskirche deckt), labere sie aber nicht an jeden ran. Dann will ich aber auch mit solchen Sprüchen verschont werden.
Wie gehe ich denn nun damit um?
leicht verwirrt grüßt
die Fredda
Ach so - bei uns gehen VIELE Kinder ein und aus - aber auf Sünden hat uns noch keiner abgefragt (wären wir auch lange zugange )
Ich würde so etwas schlicht und einfach ignorieren. Meinem Kind vielleicht noch erklären, dass der andere aus einer sehr gläubigen Familie kommt und dass man ihn reden lassen soll. Gegenmissionieren würde ich nicht. Ich gehe hier allerdings davon aus, dass sich der "Vorfall" in der Schule abgespielt hat. Sollte es sich um einen Spielfreund Deines Sohne handeln, würde ich erstmal nichts machen, bei einem weiteren Spruch würde ich mit der Mutter reden und sie bitten, ihrem Kind zu erklären, dass Du diese Sprüche in Deinem Haus nicht hören möchtest. Damit ist die Freundschaft dann wahrscheinlich eh beendet
Silvia
Ich glaube nicht, dass der Klassenkamerad Deinen Sohn missionieren wollte. Wahrscheinlich hört der sowas zuhause und gibt das dann ungefiltert weiter. Armer Kerl....
Wahrscheinlich nützt es nix, wenn Du dem vorsichtig klarzumachen versuchst, dass das Unfug ist. Aber eventuell kannst Du das Thema mit Deinem Sohn nochmal aufgreifen und ihm klarmachen, dass Edelsteine oder Glücksbringer kein Problem sind, falls er sich Sorgen machen sollte.
Leute gibt's...
Ich nochmal: Das Ganze war bei uns zuhause, direkt neben meinem Ohr. Ich habe selbstverständlich NICHT gegenmissioniert und habe es auch nicht vor. Grade bei diesem meinem Kind muss man sehr drauf achten, dass es sich nicht in irgendwelchen metaphysischen Gedankengebilden verstrickt, daher werde ich den Kontakt wohl wirklich einschlafen lassen... Gruß, Fredda
Ist doch nur das "Produkt" seiner Eltern von daher würd ich ihm das nicht übel nehmen. Ich hätte ihm höchstens gesagt, das ist dein/euer Glauben, aber es gibt viele verschiedene und jeden muss man respektieren. Aber im ersten Moment wäre mir wahrscheinlich auch die Klappe runtergefallen
natürlich nehme ich es dem Kind nicht übel - ich hoffe eigentlich mehr, dass es keine religiösen Ängste entwickelt (neulich hatte ich beruflich mal mit einem Kind mit Schuldwahntendnz zu tun...)
wo ist das Problem?
die einen glauben das die anderen das...
Nur weil die Familie nun die "Gesetze" sehr strikt einhält willst du den Kontakt unterbinden?
Sorry aber kann ich grade gar nicht nachvollziehen....sind doch Kinder.
Du wirst doch deinem Sohn wohl erklären können dass die einen halt strenger nach Gottes Regeln leben und ihr ev. nicht so sehr streng...
und überhaupt.....das Kind hat doch nicht gesagt ihr seid Sünder lol jedenfalls nicht direkt... Aber wenn du das Kind nochmal dahast dann würde ich eher sagen dass ihr vielleicht nicht so streng nach Gottes Regeln lebt und dass das aber nichts ausmacht weil die beiden ja Freunde sind....
Desire, mit dem, was Du schreibst, implizierst Du aber, dass Glücksbringer oder das Sammeln von Edelsteinen tatsächlich gegen Gottes Regeln verstößt.
Über diese Grundannahme alleine könnte man sicher schon trefflich diskutieren. Oder fällt das schon unter Götzendienst?
wird hier gar nicht gelebt, das wird auch nicht verniedlicht oder um einer Freundschaft willen (so ein enger Freund ist es auch nicht) geduldet oder sich gar "entschuldigt" Ich habe schon zu viel religiöse Angst gesehen, um damit leichtfertig umzugehen. All das lasse ich bei den Kindern nicht raushängen!
:-)
wieso fragst du das Kind nicht einfach ob es Angst hat?
Wobei...weisst du welcher Religion es angehört?
Katholisch, Evangelisch, Baptistisch, Methodisthisch, Zeugen Jehova????
Du kannst das doch nicht verallgemeinern...
Und nein ich halte nichts von Glücksbringern aber nicht weil man sich dadurch zum Sünder macht sondern weil ich einfach keine brauche....
Ich finde ehrlich gesagt schon dass man denjenigen die sich eben streng dran halten das lassen sollte..... Der Junge hat doch nur ne Äusserung gemacht.......
und ich wills dir nur ganz kurz erklären weils sonst wieder ausartet okay? Wirklich gläubige Menschen vertrauen auf Gott den Herrn und nicht auf Glücksbringer oder ähnliches...deshalb meinte der Junge wohl dass das gegen Gottes Wille sei. Was man auch immer drüber denkt......
Wir haben auch keine "Glücksbringer" im Sinne von Aberglauben, sondern schöne Dinge, die Freude machen. Mein Sohn hat Edelsteine mit diversen Bedeutungen. Außerdem lasse ich das Kind. Ich habe ja gar nichts zu ihm gesagt. Es gehört der ev. Freikiche an. Ich nehme es dem Kind nicht übel und spreche es nicht drauf an.
Er hat uns GEFRAGT, ob wir Glücksbringer haben. Explizit. Es hat ihm niemand eine Hasenpfote unter die Nase gehalten und gesagt, ohne die kann ich nicht leben. Wieso wird man in Foren immer so hartnäckig mißverstanden?
ja okay.....Freikirchen sind da sowieso etwas rigoroser sag ich mal.... Würd ich auch so machen wie du ehrlich gesagt und anscheinend hab ich dich wirklich missverstanden...ich dachte die Jungs haben zusammen gespielt und dann hat dein Sohn die Glücksbringer hergezeigt.
Mir ist ziemlich schnupp, was andere glauben oder nicht glauben, das gehört für mich unter die Kategorie "Respekt" und "Toleranz". Mein Sohn "missioniert" gerade alle Kinder im KiGa, das man keine "doofen Wörter" sagt, weil es schlicht hier Thema war. Und manchmal übertreiben Kinder dann in der Intensität der Weitergabe. Ich würde einfach mit meinem Sohn reden und ihm erklären, daß es verschiedene Ansichten über Gott gibt und es nicht umsonst "Glauben" heißt. "Glaube" ist individuell auslegbar. Wenn ER daran glaubt, daß die Steine im Glück bringen, dann darf er das und gut.
Ja, genau so. Ich hoffe nur, das treibt jetzt keine Blüten. Naja, heute waren nur lauter schlagzeiginteressierte Besuchskinder da ;-) Liebe Grüße, Fredda
So kleine "Klugscheißer" gehören halt zum Leben dazu, Morgen erzählen sie unseren Kindern dann, bißchen kiffen ist cool. Ich denke mir immer, ich kann nicht alle "schlechten" Kinder ausblenden, früher oder später habe ich eh keinen Einfluß mehr. Besser ist sicher, seinen Kindern beizubringen, SELBST ihr Gehirn einzuschalten und sich Selbstbewußt einer Meinung entgegen zu stellen, ohne gleich die Freundschaft kündigen zu wollen. Leider erlebe ich das sogar häufig unter Erwachsenen: wenn ich mal anderer Meinung bin und die dann auch sachlich vertrete, sind, insbesondere Damen, sofort persönlich beleidigt. Kann ich aber dann auch nicht ändern. Wer meine Meinung nicht zuläßt, aber von mir erwartet, seine zuzulassen, kann schlecht mein Freund sein und das erkläre ich meinem Sohn (fast 5) so langsam auch, wenn derartige Gespräche kommen. In dem Alter geht es ja noch um "kleine" Sachen wie "Du kannst aber nicht mein bester Freund sein, wenn Du mit XY befreundet bist, denn XY finde ICH doof". Aber für Kinder sind das alles große Probleme, aus denen sie aber für's Leben lernen können. Wobei ich gestehen muß, mir wäre es lieber, mein Kind käme mit neuen Erkenntnissen zu Gottes Geboten heim, als ein Schlagzeug haben zu wollen ;-)
"Wer meine Meinung nicht zuläßt, aber von mir erwartet, seine zuzulassen, kann schlecht mein Freund sein"
Das ist sehr gut! Danke!
Das Schlagzeug ist toll! Wenn eine Zimmertür und eine Zimmerdecke dazwischen sind, klingt es auch angenehm. Wehe, die Tür ist offen
Gruß,
Fredda
deswegen jetzt die Freundschaft auskühlen lassen finde ich nicht so schön! Der Junge gibt das wieder, was er daheim "lernt" - für ihn ist das also ganz normal. Ich war jahrelang mit einem Geschwisterpaar befreundet. Sie waren Zeugen Jehovas. Mit meinen Eltern sprach ich viel darüber, ich lernte auch viel von den Mädels darüber - ich fand es nicht so toll, die Mädels zwar auch nicht, lebten aber danach. Der Vater war schlimm ... in jeder Beziehung. Aber: mit den Mädels hatten meine Schwester und ich so ziemlich die allerbeste und schönste Freundschaft gehabt!!!! Und ich finde es heute noch schade, daß sie nun irgendwo leben - verheiratet und Kinder - aber den Zeugen den Rücken gekehrt ... ... und kein Kontakt mehr besteht! LG Jamu
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