Elternforum Aktuell

das denken und die Ansichten der "Menschen"

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Hallo! als ich Titu´s Beitrag gelesen habe, konnte ich nur noch mit dem Kopf schütteln! wie "kleinkariert" sind die Menschen? Ist es wirklich HEUT noch ein Problem, ob ein Kind (beliebig ersetzbar mit Mann oder Frau) rote, braune oder grüne Haare hat? ist es immer noch nicht in den Köpfen drin, das ALLE Menschen gleich sind? aber scheinbar nicht, nach dem Posting von Titu gibt es immer noch viele Menschen (mehr als wir ahnen :-(((!) die NICHTS verstanden haben! Warum haben Menschen (wie DU und ICH) ein Problem mit Menschen die vielleicht anders aussehen, oder eine Behinderung haben? Ich z.b. wurde am Donnerstag gefragt, ob es für MICH ein Problem sei, wenn Nadine mit behinderten Kinder zusammen wäre....? als Erklärung: ich habe eine Mutter-kind-kur beantragt, bei der Caritas. Kurhaus steht auch fest, alles bestens, alles toll! (sollte die KH die Kur genehmigen, naja...das ist ein anderes Thema). IcH also, ganz begeistert von dem Kurhaus, auf einmal, sagte die Dame von der Caritas: es gibt nur ein Problem.......in diesem Haus werden auch behinderte Kinder aufgenommen.....ist dies für sie (also MICH) ein Problem???????? ich hab sie angesehen, wie ein "Auto" und sagte: NEIN! kein Problem, Nadine geht auch in einen integrierten Kiga! sagt mal, sind denn alle Menschen inzwischen "bescheuert"? ist es wirklich nicht egal, welche Hautfarbe ein Kind hat, welche Erziehung ein Kind hat, welche Religion???? Mein Gott! es sind Kinder!!!!! MENSCHEN..wie wir alle! und sollte man nicht den größten Respekt vor Mütter haben die ein behindertes Kind haben? steht diesen nicht noch MEHR (wie z.b. MIR) eine KUr zu? ich fass es nicht! denn es gibt wirklich Mütter, die aus diesem Grund nicht in dieses Kurhaus gehen möchten :-(((( das sagte mir die Frau von der Caritas! ohne weitere Worte..... liebe Grüße, Andrea @Titu, dir wünsche ich ganz viel Kraft, den "beschränkten" Horizont von deinen Mitmenschen zu ertragen! alles Gute für dich und deine Tochter (und fürs Baby *lächel*)


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Gerade die Unterschiede zwischen den Menschen bereichern uns doch! Wenn alle Menschen so wären wie ich, dann wäre die Welt ja verdammt trist... niemand hätte eine andere Meinung, niemand könnte mir etwas Neues, Unbekanntes nahebringen, niemand könnte mich lehren... Andrea, ich würde mich zu Tode langweilen, wenn es keine Menschen gäbe, die ANDERS wären! Ich liebe die Vielfalt! Ich liebe die Herausforderung! Und ich liebe das Gefühl festzustellen, dass gerade diese Vielfalt so wunderbar zusammen gefügt werden kann... LG, W


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Wilma, irgendwie haste du ja Recht! aber es ist schlimm, das es immer Vorurteile gibt, lange bevor man die Möglichkeit wahrgenommen hat, den anderen kennenzulernen! lg, Andrea


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Andrea, ein Vorurteil ist nicht per se negativ... Aufgrund der Erfahrungen, die wir im Leben gemacht haben, bilden wir in neuen Situationen "Vor-"Urteile, die uns helfen diese neuen Situationen einzuschätzen. Banal ausgedrückt ist es nichts Anderes, als bspw. die spitzen Ohren, die wir mit intelligenten Personen (wie "Spock" *ggg*) verbinden. Das, was wir gemeinhin als "Vorurteil" bezeichnen, ist eher ein negatives, künstliches und pauschal propagiertes Bild, welches mit dem soziologischen "Vorurteil" an sich nichts mehr zu tun hat. LG, W


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Mich macht traurig dass Kinder eigentlich von Anfang an vorurteilsfrei sind. Paul hat während unserer Kur damals ausschließlich mit einem Downkind gespielt und es ist ihm nie aufgefallen, dass das Kind "anders" ist. Es kommt echt auf die Eltern an die das ihren Kindern so reindrücken was normal oder eben gegen die Norm geht. Allerdings muß ich auch zugeben dass er damals zu dem Italienischfarbigen Kind gesagt hat, dass es wie Schokoeis aussieht, was ich allerdings nicht beleidigend fand.


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ähm......Nadine hat zwei Baby-born´s! eine ist ziemlich alt von Kathrin geerbt und wurde mit der Zeit dunkler! tja......und dies Puppe ist die "türkische" Baby-born für Nadine! absolut nicht böse gemeint von der Kleinen, nein, sie erkennt sehr wohl den Unterschied der Hautfarbe, aber es ist nicht negativ, da Nadine ebenso gerne mit Fatima spielt, wie mit Angelina (das Angelina ihre beste Freundin ist, hat wohl mit der Hautfarbe NICHTS zu tun!) lg, Andrea


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Kinder sind nicht von Geburt an frei von Vorurteilen. Vorurteile sind im Menschen angelegt und auch wichtig, um schnell reagieren zu können. Beispiel, um mal weg von unserer heutigen Zeit zu kommen: Menschen haben die Erfahrung gemacht, daß Schlangen ziemlich biestige Tiere sind. Noch heute haben Menschen dieses "Vorurteil" gegenüber Schlangen, obwohl es z.B. hier in Mitteleuropa kaum noch giftige gibt. Aber das Vorurteil war mal wichtig für den Menschen. Diese Tendenz zur Verallgemeinerung - nix anderes sind ja Vorurteile - hilft dem Menschen, sich in seiner Welt zurechtzufinden. Die Welt wird eingeteilt in Kategorien, sortiert, zusammengefaßt. Meine Erfahrung ist, daß sehr kleine Kinder wertfrei sind. Sie sehen, daß etwas anders ist, aber sie fällen kein Urteil, ob es "besser" oder "schlechter" ist. Aber auch das verliert sich mit der Zeit, spätestens im Schulalter ist das vorbei. Und - ohne Fachfrau auf dem Gebiet zu sein - auch das halte ich für normal. Um sich in der Welt zurechtzufinden, muß ein Kind Dinge aus der Umgebung annehmen, akzeptieren, was immer auch bedeutet, daß etwas anderes abgelehnt, verworfen wird. Denn das Kind, der Mensch an sich, hat das Bedürfnis, zu einer Gruppe dazuzugehören, und eine Gruppe definiert sich IMMER auch in Abgrenzung zu "anderen". Eure Theorie geht davon aus, daß das Kind an sich gut, vorurteilsfrei, wertfrei, unschuldig ist und von der Umwelt "schlecht" gemacht wird. Ich stimme insofern zu, als daß derogative Ausdrücke erlernt sind. Aber das Wahrnehmen und bezeichnen des Fremden an sich ist nicht erlernt, es ist ein natürliches Bedürfnis des Menschen. Es ist Sache der Eltern, dieses Verhalten in Bahnen zu lenken, die verschiedene Formen von Leben und Sein gleichberechtigt nebeneinander stehen lassen können. Ich halte das für überaus schwer. Ganz besonders schwer ist das in einer Umgebung, die relativ "konfrontationsfrei" ist, zum Beispiel einem Dorf. Wenn alle zu "uns" gehören, wird das "andere" sehr exotisch. Das gilt für ein afrikanisches Dorf übrigens genauso wie für ein bayrisches. Die Vorurteile sind halt andere. Ich bin in Afrika auch Vorurteilen gegenüber Weißen begegnet. Es sind halt andere. Weiße sind reich, haben 10 Autos, leben wie in "Dallas" in riesigen Häusern und beuten die Schwarzen aus, aber für ein Almosen sind sie immer gut. Auch das sind Vorurteile. Sie tun nur nicht so weh. Abwertende Vorurteile lassen sich nicht verhindern, indem man Kinder einfach aufwachsen läßt. Sie müssen aktiv verhindert werden in der Erziehung. Und selbst für mich als Mutter von Kindern, die immer mal wieder die Zielscheibe von abwertenden Vorurteilen sind, ist es nicht leicht. Gruß, Elisabeth. P.S.: Fumi weiß, seit sie ein kleines Kind ist, wie Neo-Nazis aussehen, und sie machen ihr Angst. Aber ist es nicht auch ein Vorurteil, wenn sie bei jedem jungen Mann, der eine Glatze und Springerstiefel trägt, die Straßenseite wechselt? Punks hingegen findet sie nett. Vorurteile? Zumindest erlaubt sie sich da ein Urteil aufgrund einer Gruppenzugehörigkeit, nicht aufgrund einer Erfahrung mit diesem individuellen Menschen.


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Hallo Andrea, eine Freundin meiner Tochter ist zur Hälfte Afrikanerin und man sieht es deutlich. Wenn wir mit diesem Mädchen zusammen sind, fällt mir immer besonders auf, dass alle es mal 'anfassen' müssen! Negatives über dieses Mädchen habe ich noch nicht gehört, aber dieses Anfassen finde ich sehr seltsam! Gruß von Cat


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Hallo Andrea, ja es ist schrecklich wie Manche so urteilen. Aber auch für Eltern von Kindern mit Behinderungen ist es schwerig. Viele Menschen verurteilen sie ohne die Hintergründe zu kennen. Und das schreckt ab. Deshalb schämen sich auch viele überhaupt es zu sagen. Für viele ist es auch unangenehm über sein Kind und dessen Behinderung zu sprechen. Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Denn all die blöde Kommentare die dann folgen tun verdammt weh.Und wenn man dann noch von der eigenen Familie mit Füssen getreten wird ist es mehr als schlimm. Dafür schätze ich Intergrationskindergärten. Da gibt es keine Vorurteile und alle Kinder sind glücklich zusammen. Für die Kinder gibt es keine Unterschiede und das ist gut so. Der seelische Schmerz macht Vielen zu schaffen und da kommt es wirklich auf die Eltern an. LG motti


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@alle! ICH bin die älteste Mama im Kiga! und bekomme KEINE negative Reaktionen, wegen meinem Alter! und selbst wenn, wäre es mir egal! Eben, weil es mein größter Wunsch war und ist, nochmal ein Kind zu bekommen (das dies solange dauerte, bis zum zweiten kind, hab ja nicht mal ich selbst geahnt *grins*). und gerade darum, versuche ich kl. Nadine "frei" zu erziehen! frei von Vorurteilen! irgendwie, bin auch ich "schwarz" oder "anderst"......! aber, Nadine liebt mich als Mama sehr! und findet mich nicht ALT :-)))) Kinder sagen die Wahrheit, oder? sagen sie nur das, was ihre Eltern ihnen vorsprechen? nachdenkliche Grüße, Andrea


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Hast du sehr schön geschrieben! So ists, so wars, und schlimmer wirds immer sein leider Lg Tina


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das problem haben wir sogar hier in portgual hier gibt es viele "braune, schwarze, farbiege" nennt sie wie ihr wollt unsere Catarina gehoert eher zu etwas duenkleren braun, wir sont, patricia und ich sehr hellhaeutig, braune augen, ehemann und sohn hellhaeutig und blaue augen was konnten wir uns anhoeren bzw die tuschlereien ansehen als sie noch ein baby war... grummel naja in unserem bekannten verwanntenkreis und umreis (wohnen, schule, und wo wir uns sonst oft herumtreiben) haben sie sich an uns und meine schnippische art gegenueber bloeden aussagen gewoehnt. sont hat meine kinder sich jder hinsicht eine dicke haut zugelegt Catarina braun und gesundheitliche probleme Patricia 74% behindert (tenenz steigend) geistig zurueck, aber in ihrer schule voll integriert, und wenn sie wer bloed anmacht wegen ihrer gesundheitlichen problemen meint sie nur lern mal all das was ich kann dann red mit mir weiter:) Martin ist in der hinsicht mein groesstes problem. wenn es um seine schwesten geht wird er zum Tieger. aber sich selber (autist, asperger) dann kapselt er sich ein, und monate spaeter wenns gut geht erfahre ich von problemen. ausser ein kollege eine lehrkraft oder eine der in der schule befindlichen putzfrauen melden was:( deswegen bin ih auch froh dass er naechstes jahr seinen mann stehen muss in der fremde. wird ihm sicher gut tun. nur frage ich mich wie es z.b catarina die perfekt deutsch spricht in deutschland oder oesterreich gehen wuerde mir ihrer hautfarbe???? frankreich? da sind sie ja auch so nett DAS maht mir sorgen. kann sie sich als EU mitgleid frei in der EU bewegen? Cristina (die sich gerade zum pc geschlichen hatt weil ihr mann unterder dusche steht;) )