Julchen04
eigentlich kein forum für "aktuell", trotzdem. ich habe gerade einen artikel gelesen, dass bei der jüngeren generation das auto keine große rolle mehr spielt. früher war das auto noch ein zeichen von status, das soll heute nicht mehr so sein. wie ist das bei euch? sollte ein auto euren gesellschaftlichen rang, euer einkommen repräsentieren? ich kenne eine zahnärztin mit eigener praxis, ihr mann ist ebenfalls arzt, die haben echt viel kohle, machen in der ganzen welt urlaub, tragen prada-klamotten - aber fahren einen alten, klapprigen toyota corolla. das finde ich irgendwie cool. hat was von stilbruch. mein mann und ich stehen im moment auch vor der frage: ein neues, schickes auto oder ein altes, gebrauchtes und das gesparte geld lieber in reisen und lifestyle stecken. wie denkt ihr darüber? jule
Ein Auto muss für mich zur Lebenseinstellung passen und zu sonst nichts. Ich fahre einen alten Landrover Defender. Alt deswegen weil mir die neuen zu viel Elektronik drin haben. Das Auto hat Stil und erfüllt meine Bedürfnisse. Wieviel das kostet ist für mich nebensächlich. Wenn mir jemande ienen Porsche etc schenken würde würd ich das teil verticken... lg reni
wer sich über statussymbole definieren muss, hat meines erachtens ein massives problem mit seinem selbstwertgefühl. ein auto ist in erster linie dazu da, um von A nach B zu kommen. wenn es noch gut aussieht, dann ist das ein positiver nebeneffekt. wir leben aber viel zu gerne, als dass wir uns zum finanziellen sklaven eines autos machen würden. wir haben uns vor 3 wochen einen tollen gebrauchten gekauft, der zwar schon 5 jahre alt ist, aber alle kriterien erfüllt, die für uns notwendig sind. es gibt im leben wichtigers, als nach aussen demonstrieren zu müssen, wie *toll* ich doch bin . davon abgesehen sind die meisten grossen autos doch eh eigentum der bank.
Bei uns im Bekannten- und Kollegenkreis spielt es bei vielen schon eine Rolle, allerdings arbeiten viele im Automobilsektor, vielleicht liegt es daran. Aus meiner Familie z.B. kenne ich das gar nicht, und auch bei mir muss ein Auto zunächst einmal gut fahren und nicht zuviel verbrauchen, dann kommt bei mir erst das Aussehen. Allerdings - einen richtig alten Schlorren würde ich schon deshalb nicht so gerne fahren weil ich mich aufs Auto verlassen können muss und immer Sorge hätte ob so ein altes Ding morgens noch startet. LG Katia
Statussymbol? Oder Lifestyle-Statement? Auch ein kaputter Toyota ist doch - wie man an Deinem "das ist cool" erkennt - ein Statement. Natürlich ein anderes Statement als ein neuer Benz, aber ein Statement dennoch..... Insofern: Doch ein "Statussymbol" - aber nicht mehr eines, das den Einkommensstatus des Besitzers verkündet, sondern eines, das die Einstellung des Besitzers zu Dingen wie Konsum, Umwelt, Status und dergleichen verkündet. Gruß, Elisabeth. (autolos - auch ein Statement)
Es gibt gute Autos und schlechte Autos. Ein Auto, das fährt, ist ein gutes Auto, ein Auto, das nicht fährt, ist ein schlechtes Auto. Also sehe ich bei der Anschaffung zu, dass ich eins erwische, das möglichst lange ein gutes Auto bleibt und nicht schon nach 10 Jahren durchgerostet ist. Ich fahre meine Autos, solange sie gute Autos sind. Alles andere ist mir relativ schnurz. Kann mir auch nicht merken, welche Nachbarn, welche Autos fahren, geschweige denn mache ich mir Gedanken darüber, was die wohl gekostet haben könnten. Gruß Susanne
Wenn ich mir hier die Dorfjugend und ihre Fahrzeuge anschaue, so hat das Auto durchaus (noch) einen sehr hohen Stellenwert. Es mag bei jungen Leuten in der Stadt anders sein, aber hier ist man doch sehr auf das Auto fixiert, da so gut wie kein verlässlicher ÖPNV vorhanden, vorallem am Abend oder nachts. Bei den Familien ist es weniger der Status als der praktische Nutzen, der beim Autokauf an erster Stelle steht. Groß und geräumig soll er sein und am besten noch sparsam. Da hat sich was getan, denn dieser Aspekt hat vor ein paar Jahren noch weniger Menschen interessiert. Ich denke schon, daß man sich langfristig vom "Statussymbol Auto" verabschieden muss. Da die Politik aber weiter auf den Individualverkehr setzt wird sich so schnell nichts ändern.
Hm, die Kaufentscheidung eines Autos mache ich nicht davon abhängig, welche Marke es ist, sondern viel mehr, daß ich mich darin gut aufgehoben fühle und mit dem Auto gut zurecht komme. Mir ist Sicherheit sehr viel wert, daher würde ich mir nie einen rostigen kleinen Fiat Panda kaufen. Ich möchte auch nicht Stammkunde in der Werkstatt werden und dort die Kohle lassen, viel lieber gebe ich halt etwas mehr für ein neueres Fahrzeug aus. Naja, und dann hab ich so ein paar Prinzipien, die vermutlich niemand verstehen wird, aber Franzosen und Japaner kommen bei mir nicht in Frage :o) Folglich steht bei mir vor der Tür ein doch eher statussymbolbehaftetes Fahrzeug vor der Tür, obwohl ich mich nicht darüber definiere sondern einfach nur mit diesem Fahrzeug verbunden fühle. Es könnte auch ein anderes Fabrikat dort stehen, würde an meinem Gefühl nichts ändern, sofern dieses andere Fahrzeug mir das gleiche bietet, ich bin da nicht festgelegt.
Sagen wir mal so: wenn ich tatsächlich sooo viel Geld hätte, dass ich mal eben 60.000 Euro für ein nettes Wägelchen ausgeben könnte und mir trotzdem Prada-Klamöttchen leisten könnte....warum dann einen alten klapprigen Wagen fahren ? Allerdings würde ich wenn ich die Kohle hätte schon drauf schauen, dass ich ein umweltschonendes Auto fahre (also mir ginge es da nicht um die PS etc.). Wenn man aber ein ganz Normales Einkommen hat, dann muss es halt fahren und es muss was reinpassen.Wir fahren seit 10 Jahren einen Renault Kangoo (damals neu gekauft), Zweitauto ist ein Ford Ka (gebraucht gekauft). Da ist es mir wichtiger, dass ich sonst nicht so aufs Geld schauen muss, ich mein Heim abzahlen kann, mal in Urlaub. Ein Statussymbol ist es denke ich allgemein immer noch für viele. Wer sich davon blenden lässt ist selber schuld. Steht ja auf keinem Wagen drauf: bar bezahlt, oder geleast, oder: mein Girokonto ist ständig in den Miesen, damit ich diesen herrlichen Wagen fahren kann !!!!
Hier in der "Öko-Stadt" Freiburg nur noch in bestimmen gesellschaftlichen Kreisen - in anderen dagegen gilt es fast schon als blamabel, schnelle, schicke und oft entsprechend Benzin fressende Autos zu fahren. Das hat den (für uns) irritierenden Effekt, dass wir mit unserer eher aus privater Überzeugung getroffenen Entscheidung, kein eigenes Auto mehr zu besitzen und nur noch im Notfall darauf zurückzugreifen (für Umzug, Großeinkauf, Urlaub etc. gibt es ja Mietwagen und Car-Sharing) plötzlich total im Trend liegen... Allerdings ist der ÖPNV hier auch optimal ausgebaut und sehr günstig... LG Nicole
bei uns ein klares nein, kein statussymbol. ich brauch das auto um von hier nach dort zu kommen... sonst für gar nix... kenne aber viele bei denen es so ist..... gesehen werden und vorallem zeigen was man für ein tolles auto hat..... schade eigtl wenn man sich über sowas definieren muss :-( lg schnuffelentchen
ein Junge aus Simons altem Kindergarten hat mal zu mir gesagt: Gell, ihr habt kein Geld? Und auf meine Frage, wie er darauf kommt, kam: Na Ihr habt doch gar kein Auto... Ein Auto ist für mich kein Statussymbol und war es noch nie. Es ist jedem möglich, ein Auto zu kaufen - auf Pump oder per Leasing, das ist heute keine Kunst mehr! Auch egal welches Modell. Meine Nachbarin ist H4-Empfängerin und fuhr bis vor Kurzem noch einen nagelneuen Mini...
für mich ist ein auto immer noch ein statussymbol, ja ich bekenne mich schuldig. ich möchte aber gern alles, lifestyle UND schönes auto. aber auch ein altes auto kann schick sein. meine a-klasse wird 7 und ich finde ihn immer noch schön.
also mein schwager is so einer, jedes jahr ein neues auto - und vorallem dann wenn sich der andere schwager eins kauft (er will dann ein besseres holen um beim schwiegervater besser dazustehn )
für uns muß ein auto billig, sparsam im verbrauch und alltagstauglich sein. und auch nich unbedingt ein neuwagen. wir fahren jetzt einen fabia kombi, rein zufällig ein neuwagen, lag am guten angebot des autohauses. leisten könnten wir uns auch was anderes, aber warum mehr geld ausgeben wenn uns der skoda auch zum einkaufen und an die ostsee bringt.
...ein Auto ist für mich ein "Gebrauchsgegenstand", mit einem Auto möchte ich von A nach B kommen, möglichst zuverlässig und ohne chronisch Angst haben zu müssen, unterwegs liegen zu bleiben. Außerdem muss es groß genug sein, dass mein Mann, ich, alle vier Kinder plus das nötigste Urlaubsgepäck samt Kinderwagen für den Jüngsten hinein passt, und dann bitte noch Schiebetüren, damit ich NICHT dauernd schreien muss, Kinder, vorsicht, haut nicht an das Nachbarauto!
Unseren guten alten "klapprigen Toyota Corolla" haben wir letztes Jahr allerdings verkauft, weil es nur ein 5-Sitzer war, dafür haben wir uns einen schönen großen gebrauchten 7-Sitzer mit Schiebetüren gekauft, und sind glücklich damit, auch wenn es ein ziemliches "Schlachtschiff" ist.
Aber - neu hätten wir für so ein Auto locker 40.000 Euro ausgeben dürfen, so - 7 Jahre alt - hat es 6.000 Euro gekostet. Für 34.000 Euro kann ich mir eine Menge Reisen und Lifestyle leisten. ;-)
Ein Neuwagen hat mir, vor allem in den ersten eins, zwei Jahren, viel zu viel Wertverlust... und ich will ja schließlich niemanden mit meinem "Schlachtschiff" beeindrucken!
Ach so - gegen Urlaub auf der ganzen Welt habe ich rein gar nichts, für Urlaub gebe ich gerne Geld aus, wenn ich das Gefühl habe, für mein Geld auch einen angemessenen "Gegenwert" an neuen Eindrücken etc. zu bekommen. Auf die Prada-Klamotten möchte ich aber doch bitte lieber verzichten...
Ansonsten habe ich (dienstlich) die Erfahrung gemacht - die größten Schuldner fahren oft die dicksten Autos, wobei es grundsätzlich nie ihre eigenen Autos sind.
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