spiky73
Hallo in die Runde, Hoffentlich darf ich euch nochmals mit diesem Thema behelligen? (Hatte ja vor Monaten mal dazu hier geschrieben). Also, es geht um folgendes: Ich habe Divertikel, die sich immer wieder entzünden. Zum ersten Mal 2010 oder 2011, wo der Befund eindeutig war (2009 eventuell bereits, aber da bin ich mir selbst nicht sicher), und dann im November 2016 und im April und Juli diesen Jahres. Wobei die Abstände ganz offenbar immer kürzer, die Symptome jedoch immer schwächer werden. Bereits bei der Entzündung im November hat mir mein Hausarzt zur OP geraten - ich habe mich noch dagegen gesträubt. Der mit-/weiterbehandelnde Internist dagegen riet noch zum abwarten... Zunächst war das auch mein Wunsch - inzwischen bin ich aber ziemlich mürbe. Denn auch wenn im beim letzten Aufflammen auf eine Krankmeldung verzichtet habe, weil es von den Symptomen her wirklich zum Aushalten war, wurde ich - genau wie im November und April - mit starken Antibiotika behandelt. Und: Ich weiß ja nicht, wann die nächste Entzündung kommt und ob dann der Verlauf nicht doppelt und dreifach schlimm sein wird, und ob es nicht doch zu lebensgefährlichen Komplikationen kommt.. Also habe ich jetzt endlich eine Operation in Angriff genommen - und mich bereits in der Klinik vorgestellt... Der Termin ist im Oktober und zunächst endoskopisch angesetzt. Ich muss jedoch gestehen, dass mir gerade das ziemlich Bauchschmerzen bereitet. Auch wenn ich rational Argumente wie geringeres Infektionsrisiko oder schnellere Genesung nachvollziehen kann, habe ich vor so einem Eingriff mehr (irrationale) Angst als vor einer größeren "offenen" OP. Zumal ich vor einigen Jahren die Gallenblase durchs "Schlüsselloch" entfernt bekam, es zwar keinerlei Probleme danach gab, aber ich es tagelang als unangenehm empfand, als das verwendete Gas über den Oberkörper ausgeschieden wurde (Schmerzen und Druck in Brustkorb und Schultern). Meine größte irrationale Angst diesmal ist jedoch vermutlich, dass nicht alle Divertikel entfernt werden bzw. dass die Naht im Darm nicht richtig ausgeführt wird ("Der Arzt sieht ja nicht direkt, was er da macht"...) Hier sind doch etliche Leute vom Fach unterwegs - und auch OP-gebeutelte Leidensgenossen... Vielleicht könnt ihr mir mal den Kopf zurecht rücken - oder mir noch ein paar Entscheidungshilfen für die eine oder andere OP-Methode geben. Der Operateur hat nämlich angedeutet, dass er durchaus für den größeren Eingriff bereit ist wenn ich mich für das Schlüsselloch gar nicht erwärmen kann... Ich sage auch jetzt schon vielen lieben Dank für eure Meinungen und Denkanstöße...
Hallo Spiky, vertrau auf den Operateur. Wenn er die endoskopische Operation für besser hält, dann würde ich das auf jeden Fall machen lassen. Die Luft, die ausgeschieden wird und die Probleme dadurch sind doch nichts gegen den Riesenschnitt im Bauch, der ganz andere Komplikationen nach sich ziehen kann. Du hast ja selbst schon von Infektionen geschrieben, es können Verwachsungen entstehen ... . Mittlerweile haben die Ärzte doch große Erfahrung mit endoskopischen Operationen, auch wenn sie das nicht direkt mit dem bloßen Auge sehen können. Vielleicht sieht er sogar besser, wenn auch nicht mit dem bloßen Auge. Mach dir da keinen Kopf. Das funktioniert schon. Bei der Gallenblase wurde doch auch genäht und alles hat gepasst oder? Beruhige dich und vertrau auf deinen Verstand. Lass dir bloß nicht so einen großen Schnitt machen, wenn es nicht sein muss. Viele Grüße Mehtab
Wenn es Laparoskopisch geht, lass den Minimalinvasiven Eingriff machen - weniger Schmerzen nach der OP, weniger Chanchen auf eine Entzündung, schnelleres Verheilen der Wunden, du bist schneller wieder auf den Beinen. Wenn ein Schnitt gemacht werden muss der zu einer großen OP mutiert, dann wird von der Minimalinvasiven abgerückt und der Bauchraum geöffnet. Bei mir wurde damals Laparoskopisch begonnen und endete in einer schweren Operation - bis ich wieder auf den Beinen war hat es sehr lange gedauert, von den Komplikationen nach der OP ganz abgesehen. Wenn möglich würde ich mich immer für Minimalinvasiv entscheiden.
Die Op ist nicht viel anders als eine Darmspiegelung, nur eben stationär. Ich bekam so schon polypen entfernt. Meines Wissens gibt's da kein Schlüsselloch, wozu auch, es gibt ja einen natürlichen Eingang. Das gas kann auf natürlichem Wege entweichen - zu Deutsch: durch pupsen. Da ist kein Gas frei in der bauchhöhle.
Nur bei leichten Divertikeln wird wohl per endoskopie operiert (ich hatte im kh so jemanden mit im Zimmer). Bei schwereren Fällen ist es die Laparoskopie. Wäre mit trotzdem lieber als eine große op.
Wenn irgent möglich würde ich es laperoskopisch machen lassen. Bei mir haben nach einer offenen Divertikel-Op die Probleme erst so richtig angefangen. Bei allen Folgeops wurde immer wieder gesagt:- Folgen einer Divertikelop auf altmodische Art- LG Ulli
... Ich packe meine Bedenken einfach beiseite und vertraue dem Arzt. So. Tschakka!
Daumen sind alle ganz fest gedrückt!!!!!
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