Tonic2108
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/thueringen-opposition-steuersenkung-100.html Die CDU hat in Thüringen die Steuersenkung auf ihrem eigenen Antrag hin durchgesetzt mit den Stimmen der AfD. Jetzt heulen natürlich die Links Rot Grünen ganz laut. Brandmauer blablabla. Jetzt mal im Ernst, was soll die CDU machen? Keine Anträge mehr einbringen? Es könnte ja die AfD zustimmen? Sollen jetzt richtige Dinge nicht auf den Weg gebracht werden, weil die falschen zustimmen könnten? Vielleicht sollte die AfD mal spaßeshalber bei irgendwas von den Grünen zustimmen. Dann könnte man Ihnen auch vorwerfen mit der AfD gemeinsame Sache zu machen. So langsam wird es lächerlich. Bald darf man nicht mehr in den Raum, sobald jemand von der AfD drin ist. Ich glaube, das war nur der Anfang wenn man sieht wie viele Stimmen die AfD mittlerweile hat. Da der Bund nichts macht kommt irgendwann die Quittung. Hoffentlich bald… https://www.focus.de/politik/focus-online-schwerpunkt-jeden-tag-1000-neue-fluechtlinge-in-deutschland-wir-schaffen-das-nicht-mehr_id_190086620.html
und lieber dann blockieren.
Ich glaube diese reflexartige Ablehnung um jeden Preis ist wohl das Hauptproblem, dass die Rechten so einen Zulauf haben. Weil‘s vielfach nicht mehr um Politik geht, sondern nur noch wem was (sozial)medial reingewürgt wird. Und man selbst möglichst nicht mal ansatzweise mit irgendwas in Verbindung gebracht wird, was als radikal, rassistisch, diskriminierend, whatever ausgelegt werden könnte. Und das ist in Zeiten wie diesen bald einmal was. Da fühlt sich sogar der uninteressierteste Mensch irgendwann verarscht.
"Da fühlt sich sogar der uninteressierteste Mensch irgendwann verarscht." Nein, das glaube ich nicht. Der uninteressierteste Mensch bekommt davon gar nichts mit. Der Uninteressierteste sucht nach einfacher Sprache und bekommt bei der AFD einfache Erklärungen. Ich denke aber nicht, dass jene, denen AFD Bashing auf den Geist geht, die Mehrheit der Wähler stellt.
Ein weiterer u.U. fataler Selbstbetrug. Der Rechtswähler ist nicht überwiegend ‚dumm‘. Er wird nur gerne ‚dumm‘ geredet. Oder ‚einfach‘, wie du es beschreibst.
". Der Rechtswähler ist nicht überwiegend ‚dumm‘." Das meine ich ja. Sie bilden nicht die Mehrheit der Wähler.
Eigentlich bin ich entsetzt über die Unfähigkeit der Berliner Politik hier die Theorie nicht mit der Praxis vereinbart zu bekommen. Durchweg durch alle Parteien. Für dieses absehbare Szenario hatte man wie gedacht wie es gelöst werden kann? Die Unfähigkeit unserer Politiker spiegelt sich gerade in der Wirtschaft wieder. Mich erinnert das an kleine Kinder die die Hände vor die Augen halten und dann denken das Problem ist nicht mehr vorhanden. Wo sind all die wichtigen, hoch bezahlten politischen Berater um für solche Probleme eine pragmatische Antwort zu haben. Ich als Selbständige muss doch auch für viele, vor allem deutlich vorstellbare Szenarien eine Lösung haben. Oder sie zumindest mal angedacht, besprochen und beachtet haben. Im besten Fall habe ich einen PlanB, der genau so ein Szenario umfasst. Was schafft die Politik nicht, was für mich das A und O meines Jobs ist? Hoch bezahlt, hoch hofiert und doch totales Versagen für praktische Probleme. Irre!
Du als Selbständige musst langfristig planen, Politiker planen maximal bis zur nächsten Wahl, denn sie wollen wiedergewählt werden. Da darf man das Wahlvolk nicht zu sehr verschrecken. Das ist die Kehrseite von Demokratie. Und die hochbezahlten Politikberater wollen den nächsten Auftrag. Von denen kannst du nicht erwarten, dass sie für das Wohl dieses Landes kämpfen, wenn der Herr Minister andere Ansichten hat.
Bei der Regierung die wir momentan haben kommt mir eher der Gedanke, dass sie alles tun um nicht wiedergewählt zu werden.
Sie müssen für ihr Fehlverhalten nicht gerade stehen. Sind hoch abgesichert, auch wenn sie Mist bauen. Das kann ein Selbstständiger nicht von sich behaupten.
so what? Man wird dann, ganz demokratisch, daran solange drehen bis es passt. Vor allem wenn die pöse AfD viele Stimmen bekommt.
tauschen möchte ich nicht mit denen , mit keinem einzigen davon . mir scheint sie absolvieren und sind froh wenn sie dann gehen dürfen, um dann irgendwo im ausland leben zu können
"Die Unfähigkeit unserer Politiker spiegelt sich gerade in der Wirtschaft wieder. Mich erinnert das an kleine Kinder die die Hände vor die Augen halten und dann denken das Problem ist nicht mehr vorhanden." Ach ja? Wer will denn vorausschauende, langfristig denkende, nachhaltige Wirtschaftspolitik? Der gemeine Wähler jedenfalls nicht. Wir haben eigentlich einen Wirtschaftsminister, der genau das anstrebt und dafür die entsprechenden Maßnahmen ergreift oder ergreifen würde, nicht nur Förderung von EE auf allen Ebenen, sondern auch Bürokratieabbau, Überlegungen, wie man Merit Order in der EU abschaffen kann und die Einführung eines Industriestrompreises. Nicht nur seine Koalitionskollegen legen ihm da Steine in den Weg, sondern auch der "Souverän" motzt nur, faselt etwas von "Inkompetenz" (obwohl er selbst keine Ahnung hat) und liest fleißig das Branchenorgan der Fossillobby mit den vier Buchstaben, das ihm mit Fakenews und grotesken Übertreibungen Sand in die Augen streut und Politiker, die wirklich ihre Arbeit machen, zu Hassobjekten erklärt. Der Wähler will Steuergeschenke (wie jetzt die Grundsteuersenkung in Thü.) und dass ihm jemand nach dem Mund redet. Und ihn mit Pseudo-Debatten über "Bevormundung", Cancel Culture, eine angebliche Sprachpolizei und über "Fleisch oder Heizungsverbote" (die es nie gab und die auch nie angedacht waren) von den wirklich wichtigen Themen ablenkt. Kluge, langfristige Politik und eine staatliche Lenkungwirkung will der Wähler nicht, dann fühlt er sich "erzogen". Dumm nur, dass er nicht merkt, dass er sowieso gelenkt wird und dabei meistens für dumm verkauft. Im "Verkaufen" sind die Populisten nämlich wirklich gut, sowohl im für dumm verkaufen von anderen als auch im Verkaufen ihres eigenen Schmus.
Erstmal finde ich die Regierungssituation in Thüringen eh sehr schwierig. Aber die Aktion der CDU ist eine Grenzverschiebung. Die CDU will eine Steuersenkung, die Regierungsparteien lehnen das ab, weil sie, höchstwahrscheinlich, keine Gegenfinanzierung haben. Die CDU weiß nix besseres, als sich mit der AFD abzustimmen und den Antrag durchzudrücken. Die Minderheitenregierung kann das jetzt ausbaden und die AfD jubelt. So dämlich kann wirklich nur die Thüringer CDU sein. Wenn die so weitermachen, wird die nächste Regierung dort eine AFD/CDU Regierung sein, mit einem Juniorpartner CDU.
Klar, die Situation ist schwierig aber wenn es so weitergeht wird es im Bund auch genauso schwierig. Die CDU hat sich wahrscheinlich vorher noch nicht mal abgestimmt, sie haben den Antrag eingebracht und die AfD hat zugestimmt.
Das ist die Frage. Es kann genauso gut eine Absprache gegeben haben, bzw. es war klar, dass die AfD zustimmt. Ich stimme in soweit zu, dass man die AfD nicht aus allem raushalten kann. Das wäre realitätsfern. In diesem Fall finde ich das Vorgehen aber grenzwertig. Warum sollte man denn einen solchen Antrag einreichen, wenn man nicht mit einem Erfolg rechnen würde? Die meisten Anträge werden doch vorher auf Erfolg geprüft. In diesem Fall, wette ich mit dir, dass die Zustimmung der AfD eingerechnet war. Die Senkung der Grunderwerbssteuer ist ja auch in BW Thema. Da wäre die SPD dafür. Ich fände das auch sinnvoll, aber wenn keine Gegenfinanzierung vorliegt, ist das eben ein Problem.
Bei vielen Anträgen ist die Gegenfinanzierung fragwürdig. Du meinst also man sollte vorher prüfen, wer denn zustimmt und wenn die falsche Partei zustimmt den Antrag gar nicht erst einreichen?
Ich sage nicht, dass man das prüfen soll. Ich sage, ich bin sicher, dass die Parteien das prüfen und es vorher Gespräche gibt. Vor allem in diesem speziellen Fall einer Minderheitenregierung.
Hätte es denn ohne die Stimmen der FDP auch geklappt? Und sind die jetzt auch rechts? Oder einfach " nur" blöd, weil die dem Antrag der CDU zustimmten
Angegangen sind sie jedenfalls schonmal worden.
Tonic, längst passiert. Eben im MOMA, also öffentlich rechtlichem TV, eine Analyse. Der Vorwurf des "Durchbrechens" der Brandmauer jetzt sei scheinheilig und doppelbödig. In Thüringen sei mehrfach auch von RRG mit der AFD zusammen abgestimmt worden, allerdings eher bei "technischen " Angelegenheiten unterhalb von Gesetzen. Bspw. ging es um irgendeinen Ausschuss. Jedenfalls, selbst MOMA empfand diese Vorwürfe als scheinheilig. Und offiziell beklagt jeder Wohnungsnot und die Probleme junger Familien, eigene Häuser zu bauen oder zu kaufen. Und über die unglaublichen Nebenkosten, allem voran die Grunderwerbssteuer, wofür der Staat nichts leistet, es aber immer mehr Interessenten unmöglich macht, sich was zu kaufen. Banken beleihen nämlich nur Werte, nicht diese Steuern. Die muss man im Eigenkapital haben- und das kriegen viele eben nicht mehr zusammen. Von daher- ein Schritt in die richtige Richtung.1,5 % Grunderwerbssteuer weniger ist ein positives Signal- das sehe ich als erstes.
"Und über die unglaublichen Nebenkosten, allem voran die Grunderwerbssteuer, wofür der Staat nichts leistet, es aber immer mehr Interessenten unmöglich macht, sich was zu kaufen. Banken beleihen nämlich nur Werte, nicht diese Steuern. Die muss man im Eigenkapital haben- und das kriegen viele eben nicht mehr zusammen. Von daher- ein Schritt in die richtige Richtung." Originelle Begründung. Du findest es also sinnvoll, wenn Familien, die nicht mal 6,5% des Kaufpreises aus eigener Tasche stemmen können, sich eine Immobilie ans Bein binden? In echten Zahlen gerechnet, sind das bei einer 80-m²-Wohnung in Thüringen ewas über 8.800 Euro. Und die restlichen Kaufnebenkosten gibt es ja auch noch. Gibt es ernsthaft Banken, die in so einem Fall Finanzierungen anbieten? Ich dachte eigentlich, die Eigenkapitalquote solle im Idealfall bei 20-30% liegen...
Normalerweise ist man froh um jeden Cent, den man nicht bezahlen muss, es läppert sich zusammen. Familien zahlen auch mehr, weil man mit 2 oder 3 Kinder nicht eine 80 qm Wohnung zieht. Grundsätzlich finde ich es sowieso eine Unverschämtheit, dass man bei jedem Kauf Grundsteuer zahlt und dann jährlich wieder Grundsteuer fällig ist.
Ehrlich gesagt - ich denke auch, wenn man wegen der Grunderwerbsteuer sich ein Eigenheim nicht leisten kann, weil man das Eigenkapital für die Anschaffungsnebenkosten nicht hat und die Bank zwar eine Komplettfinanzierung anbietet, aber die Nebenkosten nicht abdeckt - dann ist es eine schlechte Idee, sich überhaupt ein Eigenheim (oder zumindest ein Eigenheim in dieser Größenordnung) anzuschaffen, wenn man es sich eigentlich gar nicht leisten kann. Wahrscheinlich bin ich beruflich vorbelastet, aber ich sehe so oft, wie so eine Finanzierung dann in einer Zwangsversteigerung endet, dass ich das für eine verdammt schlechte Idee halte. .
Ich zahle natürlich auch lieber weniger, wenn ich Immobilienbesitz erwerbe (wobei mich bei den Nebenkosten eher die Maklergebühren nerven), aber die Alternative (wenn kein Besitz, kein Besitzerwerb und keine Vermögen und Erbschaften besteuert werden sollen) ist, dass dann Arbeitseinkommen und Konsum noch stärker besteuert werden müssen. Irgendwoher müssen Steuern ja kommen. Mir ging es aber auch eher darum, dass Benedikte implizit behauptet hat, mit einer Senkung der Grunderwerbssteuer um 1,5% würde man ärmeren Familien den Weg zum Wohneigentum ebnen. Ich wollte deshalb mal am konkreten Beispiel zeigen, um welche Beträge es da geht, die durchschnittlichen Immobilienpreise in Thüringen sind ja sehr niedrig. Ich fände es ehrlich gesagt katastrophal und fahrlässig, wenn Banken in so einem Fall eine Finanzierung anbieten würden. Nicht, weil ich den Leuten kein Eigentum gönnen würde, sondern weil ich es für unverantwortlich halte, ihnen so ein Risiko aufzuhalsen. Aber vielleicht stammt diese (für mich fadenscheinige) Argumentation ja auch gar nicht von Benedikte, sondern wird dem Wähler in Thüringen so verkauft? Profitieren dürften davon aber nicht die kleinen Eigenheimerwerber, sondern vor allem die großen Investoren.
Ja, genau, so geht es mir auch.
also, abgesehen davon, dass ich über Häuser schrieb für junge Familien und nicht über 80 qm Wohnungen für Familien mit Kindern, kann ich Deine Rechnung mit 8.800 Euro nicht nachvollziehen. In einer Marktwirtschaft können unterschiedliche 80 qm Wohnungen unterschiedliche Preise haben, ich weiß nicht, wieso Du pauschal 8.800 Euro Grunderwerbssteuer festsetzt. Kurz, etwas wirr. Kaufnebenkosten finanziert die Bank nicht. Mit Makler und Grunderwerbssteuer und Notar und Grundbuchamt bist Du schnell bei bis zu 15 %. Dafür kriegst Du keinen Gegenwert, deshalb beleiht die Bank ihn nicht. Junge Familien müssen leihen, die haben noch nicht geerbt und noch nicht geschuftet, das kann keiner ohne. Viele verschulden sich für sehr lange und bis an die Halskrause und alle Analysen der jüngeren Vergangenheit haben die hohen Nebenkosten als eine Ursache ausgemacht. Als die Zinsen so spottbillig waren, konnten nämlich auch hohe Laufsummen leichter gehebelt werden. Und natürlich sind die 1,5 % Reduzierung nicht kriegsentscheidend. Aber es erleichtert etwas. Und es ist das ehrlichste und hilfreichste, was ich in der letzten Zeit an politischen Entscheidungen gesehen habe zum Thema Unterstützung beim Hauskauf. Deshalb finde ich es richtig gut. Und von mir aus hätte das auch des Teufels Großmutter beschließen können.
Die habe ich ausgerechnet, basierend auf einem durchschnittlichen Immoblienpreis von 1700 Euro/qm in Thüringen. Häuser liegen bei ca. 1600 qm. Das habe ich gegoogelt, Immoscout liefert da ganz gute Daten. Ich fantasiere mir also nix zusammen, von wegen "wirr".
Vielleicht gibt es hier ja jemanden aus Thüringen…
Natürlich ist die Grunderwerbssteuer der größte Brocken, Notar und Grundbuch sind in der Regel zusammen 2%, Makler dann noch mal irgendwas zwischen 2 und 4%. Wo aber zahlt man denn 15% Kaufnebenkosten? 6,5% Grunderwerbssteuer sind m. W. Maximum in Deutschland, und die Maklergebühren dürften doch auch gedeckelt sein... Mein Hauptpunkt war aber - deshalb habe ich auch mit einer konkreten Zahl gerechnet - dass die Kaufnebenkosten, da sie ein prozentualer Anteil sind, auch in Zusammenhang mit den Kaufpreisen gesehen werden müssen, und die sind in Thüringen sehr niedrig. 6,5% von 1700 Euro Quadratmeterpreis sind eben nicht dasselbe wie 6,5% von 5500 Euro hier. Und ich finde ganz ernsthaft, dass jemand, der das Geld für eine (in absoluten Zahlen geringe) Grunderwerbssteuer nicht aus eigener Kraft aufbringen kann, auch kein Eigentum erwerben sollte. Nich, weil ich ihm oder ihr oder ihnen das nicht gönne, sondern weil das Kamikaze ist. Deshalb konnte ich deine Argumentation mit dem "Schritt in die richtige Richtung" nicht nachvollziehen. Wir reden hier nicht vom Kauf einer Immobilie in einem Hochpreisgebiet. Und selbst da finde ich, dass die Kaufnebenkosten aus eigenen Mitteln gestemmt werden sollten, da die Finanzierung sonst unüberschaubar (und in vielen Fällen nicht leistbar) teuer wird.
Komplett wirr, wirklich. Oben hast Du in Deiner Antwort an Annalena behauptet, ich hätte vom Hauskauf von "ärmeren" Familien besprochen. Habe ich nicht- ich habe von Familien, normalen, gesprochen. Die haben Probleme beim Hauskauf, bei armen Familien stellt sich die Frage nicht. Nur die Schnäppchenhäuser- und da gibts Probleme mit dem GEG. Und 80 qm Wohnungen für Familien mit Kindern? Ich dachte wirklich an das Haus mit Garten- von Wohnung hatte ich auch nichts geschrieben. Und durchschnittliche Immobilienpreise- es gibt so riesige Unterschiede zwischen Stadt und Land, zwischen Platte und saniertem Jugendstil, zwischen Energieklasse A plus und F- und Du machst einen Durchschnittspreis`? Zumal bei bestimmten Energiestufen sechsstellige Sanierungskosten anfallen.....die sind zwar vorher günstiger, aber Du musst trotzdem die energetische Sanierung zahlen. Und- Du schreibst-Häuser liegen bei 1600 qm. Meinst Du Wohnfläche, meinst Du Grundstücksgröße, meinst Du Euro statt qm? jedenfalls, wirr
Bei den 1600 meinte ich Euro, sorry, zu schnell getippt. Ich denke mir den Durchschnitts-Immobilienpreis in Thüringen nicht aus, diese Zahl stammt von Immoscout. Natürlich liegen die Preise in Jena, Weimar und Erfurt höher als auf dem platten Land, und natürlich gibt es Qualitätsunterschiede zwischen Plattenbau und Prestige-Neubau oder luxussaniertem Altbau. Ich habe aber auch noch ein bisschen was anderes zu tun, als mit jedem möglichen Immobilienpreis in Thüringen durchzurechnen, wie hoch die anfallende Grunderwerbssteuer wäre - mir ging es um etwas Grundsätzliches, deshalb habe ich mit Durchschnittswerten gerechnet. Es ging mir erstens darum, dass die Kosten für die Grunderwerbssteuer in Thüringen in ABSOLUTEN ZAHLEN durchschnittlich viel geringer sind als in Gegenden mit deutlich höheren Durchschnittsimmobilienpreisen, auch wenn dort möglicherweise die Grunderwerbssteuer nicht so hoch ist. Die Erleichterung um 1,5% dürfte sich vor allem da bemerkbar machen, wo im großen Stil Immobilien erworben werden, und wer tut das? Richtig, Investoren. Also nix mit "junger Familie, der der Start ins Eigenheim erleichtert wird". Und zweitens halte ich es wirklich für eine Schnapsidee, Familien den Kauf einer Immobilie zu ermöglichen, die nicht einmal die Grunderwerbssteuer aus eigener Tasche aufbringen können. Ich finde das unverantwortlich und nicht "sinnvoll". Auch wenn dann möglicherweise kein Immobilieneigentum drin ist, oder eben nur etwas deutlich Kleineres. Hier wohnen Familien mit 1-2 Kindern übrigens durchaus in 3-4-Zimmerwohnungen mit 75 bis 90 Quadratmetern, weil die Preise so hoch sind. Oder man zieht eben in die Platte, aber auch da zahlt man hier locker ab 3500 Euro/qm aufwärts. Für Häuser mit Garten muss man schon 1 Million locker machen.
Investoren? Grunderwerbssteuern? Mussten die welche zahlen? Die sind doch via "share deal" um diese Steuern bislang herumgekommen, diese Steuern zahlen nur die "Kleinen". Privaten. Eigennutzer. Ansonsten- mit Investor ist doch im Moment nichts. Ist ja Teil des Wohnungsproblems. Die wollen nicht mehr, alles zu teuer, zu durchreguliert, keine Käufer und kostendeckend vermieten geht auch nicht. Und ich hatte schon geschrieben, dass diese Reduzierung nicht über Kauf oder Nichtkauf entscheidet. Aber es ist eine Erleichterung. Statt Grunderwerbssteuer die Küche kaufen oder das Gästebad. Deswegen finde ichs richtig. Bei Deiner Argumentation könnte man ja auch gleich die Steuern nochmal erhöhen. Und Dein statement: "Und zweitens halte ich es wirklich für eine Schnapsidee, Familien den Kauf einer Immobilie zu ermöglichen, die nicht einmal die Grunderwerbssteuer aus eigener Tasche aufbringen können. Ich finde das unverantwortlich und nicht "sinnvoll". Wieso lässt Du das die Leute nicht selbst entscheiden? Vorbehalte gegen das Eigenheim? Bei uns war es als wir das erste Haus gekauft haben auch knapp. Jung, noch nicht lange gearbeitet, zwei Kinder nur ein volles Gehalt- die erste Zeit war es eine echte Belastung, nach Deiner Bewertung wären wir da auch eines Hauses unwürdig gewesen. Aber wir wußten beide, dass wir mehr arbeiten gehen, mehr verdienen werden und letztlich hatten wir die Hütte nach 10 Jahren abgezahlt, mit dann vier Kindern. Haus war ein Traum- von mir. Und ist es von vielen. Und deswegen nochmal- jeder Schritt, der die Umsetzung dieses Traums befördert, verdient Zustimmung.
Und jetzt haste ne große Hütte und ihr seid nur noch zu zweit daheim und wie es scheint frustriert. Hat sich ja voll gelohnt.
Nein, die große Hütte ist gut vermietet. Ein wenig traurig bin ich allerdings- ich habe über Jahre an dem Haus herumgebastelt, neue Bäder, Küche, Umbau, schöne Holztreppe, sogar der Garten war mehr oder weniger in Schuss und dann sind wir weg. Beruflich erst nochmal und dann zum Ruhestand hin doch wieder in die Heimat. Das neue Haus hier ist kleiner, auch nicht richtig klein, aber kleiner. Grundstück ist allerdings sehr klein. Das wird jetzt schickgemacht- in spätestens vier Wochen ist das schlimmste erledigt und dann bin ich drin. Glaub mir, mein Mann und ich wohnen "unter" bei den Kindern auf sehr beengtem Raum, da hat ein Haus mit etwas Platz wenig Frustrationspotential.
Tja Schätzchen. Bei sowas wirst du wohl nie mitreden können, armes Würstchen..
Was du immer hineininterpretierst, ich befinde gar niemanden für "unwürdig", Eigentum zu erwerben. Ich halte es nur für unverantwortlich, sich in das große Immobilienabenteuer zu stürzen, wenn das Geld noch nicht mal für einen Gebrauchtwagen reicht. Natürlich darf das jeder selbst entscheiden, aber erstens ist eine Finanzierung ohne jegliches Polster riskant und zweitens unnötig teuer.
Wie definierst Du denn "Investoren"..? Da gibt es auch unterhalb noch Vonovia und co. ja auch ein weites Feld. Bei share deals geht es ja um Anteile an Kapitalgesellschaften, die Immobilieneigentümer sind, aber da muss die Gesellschaft das Objekt bereits haben. Beim erstmaligen Kauf fällt schon GrErwSt an. Und auch sonst gibt es diverse Fallstricke (frag z.B. mal die neu errichteten Kirchengemeinden in NRW, die hatten auch darauf gehofft und sind letztens beim BFH erst mal gescheitert). Die Aussage "nur die kleinen privaten Eigennutzer zahlen Grunderwerbsteuer" ist so definitiv nicht richtig.
Bei uns sind es rund 14 % - bis zu 6 % Makler, 6 % Grunderwerbsteuer, knapp 2 % Notar und Grundbuch. Ansonsten bin ich ganz eindeutig Deiner Meinung, wie gesagt, ich sehe zu oft, dass "auf Kante" finanziert wird und dann kommt verdammt oft etwas dazwischen und dann steht man wirklich vor der Zwangsversteigerung. Und junge Familien ziehen auch hier oft in Eigentumswohnungen mit 80 oder 90 m², eigenes Haus kostet hier auch ab 1 Mio. mittlerweile. Wobei - langsam tut sich was, die Preise gehen wieder runter, im Moment können sich zu wenig Leute solche Preise leisten...
Wow, bei den Nebenkosten sind wir hier dann ja hier wirklich noch gut dran, die Regel sind hier 10,57% (5% Grunderwerbssteuer, Makler 3,57%, Grundbucheintrag 0,5% und Notar 1,5%). Ich suche ja selbst schon seit einer Weile (Wohnung), und meine Beobachtung ist auch, dass es hier seeehr viele Ladenhüter gibt (also Angebote, die seit 1,5 Jahren noch keinen Abnehmer gefunden haben, auch nicht nach Preisnachlass). Gleichzeitig habe ich bisher erst ein einziges Objekt besichtigt, das nicht mindestens einen großen Haken hätte. Und das war sehr schnell weg... Dass die Preise so richtig fallen würden, bemerke ich im Moment aber eher noch nicht. Kommt vielleicht noch. Eine Maklerin meinte sogar: "Warten Sie mal noch zwei, drei Jahre, wenn viele Leute anschlussfinanzieren müssen. Dann kommt wieder einiges auf den Markt."
Ohne Haus ist man doch nix
Danke Dots. Deine Ansichten sind weitaus realistischer. 3-4 köpfige Familien leben hier auch in 80qm Wohnungen. Das ist eine normale wohngrösse wenn gemietet. Häuser dann, wenn neu gebaut, bei 120-160qm. Mit ca 350-400qm Grundstück. Für unter 500.000. In normaler Lage von NRW. Wer da Probleme mit den kaufnebenkosten hat, der sollte es lieber sein lassen mit dem Kauf. Spätestens mit der ersten Reperatur platzt sonst alles.
Wenn du wüsstest um wieviel besser die Lebensqualität in einem Haus ist… egal, was man nicht kenne kann man nicht vermissen.
Ich hatte schon beides und mir gefällt meine Wohnung besser…
21 Jahre im Haus gelebt. Mein Mann ebenfalls. Für uns stand sofort fest…nur Wohnung. . Ich liebe meine Wohnung. LG
Hä? Man lebt 21 Jahre im Haus und es steht „sofort“ fest Wohnung? Wie das denn? Naja, jeder hat halt seine Prioritäten.
Naja, vermutlich im elterlichen Haus. Was meinst du denn mit Lebensqualität konkret? Für mich ist das zum Beispiel, kein Auto zu brauchen. Es gibt natürlich sicher auch Häuser, wo das der Fall ist…
Jupp..bzw. mir war schon als Teen klar, dass ich in einer Wohnung leben möchte.
Ja, Elternhaus. Unser Haus lag sogar sehr zentral, so das kein Auto notwendig war. Aber, mich zog es immer Richtung Wohnung…. Wir leben jetzt in einer sehr großen Altbauwohnung. Für uns perfekt. Für andere nicht. Ist einfach so . LG
Es ist natürlich Deine Sache- aber ich glaube nicht, dass Du beim Immobilienkauf in einigen Jahren bessere Chancen hast erstens persönliche Faktoren- Dein Alter, du bist ruhestandsnah, Dein Eigenkapital verliert aufgrund der starken Inflation massiv an Kaufkraft (oder kannst Du dagegen ansparen?), Deine Kreditwürdigkeit sinkt, Du bist selbständig in einem KI bedrohten Beruf zweitens allgemeine Faktoren- die Wohnungsnot steigt und steigt. Wir haben massive Zuwanderung, die Verstädterung nimmt zu, die Zahl der Haushalte nimmt zu, es wird immer weniger gebaut und die Resultate des zu wenig Bauens werden die nächsten Jahre noch deutlicher. Mieten werden deshalb in gefragten Gegenden immer mehr steigen. deshalb folge ich denen, die sagen, dass die Talsohle der Preisnachlässe erreicht ist. Viel weniger wird es nicht, nicht in guten Gegenden. Was die unveränderten Preise angeht, auch wenn die Häsuer lange stehen- bei mir hat die Maklerin geholfen. Es gab genug Leute, die den Traumpreis zahlen wollten, aber bei keinem hat die Bank mitgespielt. Als ich kam, habe ich bei meinem Gebot nicht nur eine Zahl genannt, sondern das Gutachten des Hauskaufberaters beigelegt. Unser Haus ist energetisch nicht gut, hat die F. Und was ich machen muss, das wird mehr als 100.000 Euro kosten und es gab noch anderes. Kurz, ich habe vom Angebotspreis 25 % abgezogen, eine sehr stramme sechsstellige Summe, für die energetischen Sanierungen und weitere Dinge- und das Gebot der Maklerin geschickt. Es ist dann akzeptiert worden- die Verkäuferin war verwitwet, die Kinder warteten auf ihren Anteil und die Witwe hätte die Sanierungen nie stemmen können, unterlassene notwendige Sanierungen wachsen aber zu Katastrophen an. Dazu kam, dass auch ein leeres Haus viel Geld im Unterhalt kostet. Mit 80 kriegt sie bei bescheidener Witwenpension und hoher Inflation keinen Kredit mehr. Und die Maklerin hat das mit der Verkäuferin besprochen und ihr eben auch zum Verkauf zugeraten. Basierend auf den Ergebnissen der Vergangenheit- dass zwar immer Interessenten bereit seien, hohe und höhere Preise zu zahlen, aber die regelmäßig bei der Bank scheitern. Und sie ist jetzt ganz zufrieden- hat eine sehr schöne Wohnung, kann sich einiges leisten mit ihren Mitte achtzig, und die Sorgen um das Haus sind weg.
Also, das war immer einer der wichtigsten Faktoren. Zum einen wegen der Kinder- wer will schon vier Kinder ständig durch die Gegend fahren. Und auch jetzt- Standort wie gute Anbindung an ein Schienenfahrzeug, Geschäfte- ohne hätte ich nie gekauft. Erstens kann ich nicht Auto fahren ( ich habe einen gültigen Führerschein, aber habe immer zentral gewohnt und nie ein eigenes Auto gehabt und jetzt traue ich mich nicht mehr) und zweitens muss man ja ans Alter denken. Ich hab Straßenbahn und S Bahn in 500 m Entfernung, vier Stationen ein Regionalbahnhof, bin in 15 min in der Innenstadt, Anbindung ist da. Einkaufszentrumchen auch Haus auf der Grünen Wiese in der Prärie wäre auch nicht meins.
All das was du beschreibst haben wir in unserem Haus auch. Ich habe zwar ein Auto könnte aber problemlos alles zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen. Kinder sind meistens zu Fuß, per Fahrrad oder per Bus und Bahn unterwegs. Alles bei uns um die Ecke. Wir haben auch ein großes Einkaufszentrum und etliche Lebensmittelgeschäfte. Bauer, Bäcker, Metzger, Kindergarten, Schule, Sportstätten, Musikschule alles da. Wir leben am Feldrand, von daher auch sehr naturnah und dennoch zentral. Für uns perfekt. Ich liebe meinen Garten, die Ruhe, den Abstand zu den Nachbarn. Wir haben ein gutes Verhältnis zu allen Nachbarn, also kein Streit oder so. Trotzdem liebe ich es, dass ich einfach meine Ruhe in meinem Garten genießen kann, Platz habe. Niemand trampelt im Treppenhaus an meiner Wohnungstür vorbei und ich muss mich mit niemand abstimmen wenn ich irgendetwas im/amHaus ändern will. Mehr Freiheiten. Wir haben auch in verschiedenen Wohnungen in Mehrfamilienhäusern gelebt, von daher habe ich den Vergleich. In keiner Wohnung habe ich mich so wohl gefühlt wie jetzt in unserem Haus.
Tja, so ist jeder anders. Man kann das doch nur für sich selbst beurteilen. LG
na bloß gut, sonst würden sich 6 frauen um eine wohnung prügeln...das wollen wir doch nicht
ich bin auch ein Eigenheimer, durch und durch. Viel Abstand zu den NAchbarn ist beim neuen HAus leider nicht, da ist schon alles kompakt, aber bei einem knapp vierstelligen Bodenrichtwert in einem der besseren Stadtviertel war mehr vernünftigerweise nicht drin. Zumal- zuviel Garten ist irgendwann auch nicht gut. Den jetzt kann man gut zum draussen sitzen, grillen, relaxen nutzen, mehr braucht es für alte Leute nicht. Bei einer Wohnung ist man halt total abhängig von den Nachbarn und hat keinen Einfluss auf die. Und wie Du sagst- man ist beim eigenen Haus viel freier in der Gestaltung. Wenn ich ein barrierefreies BAd brauche, frag ich niemanden.
Und ich muss mich nicht um Dinge wie Heizungsausfall etc. kümmern. Oder um den Gehweg vorm Haus. Mehr Freiheiten.
In unserem Haus ist noch nie die Heizung ausgefallen. Wenn was kaputt ist, rufe ich die Handwerker, du halt den Hausmeister, der ggf auch deinen Gehweg gegen Gebühr räumt. Könnte ich auch jemand beauftragen. Wie zum Beispiel fürs Bäume schneiden, da kommt auch regelmäßig jemand. Wo da größere Freiheit sein soll weiß ich jetzt auch nicht
Stimmt. Nur- ich kümmere mich gut. Beauftrage lokale Handwerker. Zahle vollständig und pünktlich und schnell. Ich hab den Handwerker, gerade am WE, sicher noch schneller bestellt als Du den Vermieter. Der seinerseits dann den Handwerker anruft. Und- in jedem Haus, das wir allein beeohnt haben, ging viel weniger kaputt als in MFH.
Stimmt. Nur- ich kümmere mich gut. Beauftrage lokale Handwerker. Zahle vollständig und pünktlich und schnell. Ich hab den Handwerker, gerade am WE, sicher noch schneller bestellt als Du den Vermieter. Der seinerseits dann den Handwerker anruft. Und- in jedem Haus, das wir allein beeohnt haben, ging viel weniger kaputt als in MFH.
Ich muss mich um nichts kümmern…
Bestell mal hier einen Handwerker… Ich gebe dem Vermieter Bescheid (WhatsApp) und dann habe ich mit der Sache nichts mehr zu tun. Ich muss mich nicht kümmern.
Dafür gehört dir halt auch nichts. Ich hab kein Problem mich um ein paar Dinge zu kümmern.
Wie kommst du drauf, dass mir nichts gehört? Ich bevorzuge nur eben Investments, die mir keine Arbeit machen.
Je älter ich werde, desto mehr bevorzuge ich keinen Rasen mähen zu müssen. Die Obergrenze dafür läge bei mir bei 50m2. Aktuell hat mein Rasen 0m2.
Dass die Preise in den nächsten ein, zwei Jahren großartig fallen werden, glaube ich auch nicht - höchstens, dass das Angebot an in Frage kommenden Wohnungen etwas wächst. Was hier in der Zeit, seit der ich suche, bisher verfügbar war, hatte wie gesagt einen bis mehrere große Haken, also Nachteile, die ich mir beim Erwerb von Eigentum nicht ans Bein binden will (unterirdische Energiewerte, langfristige Vermietung, keinerlei Stauraum, fürchterliche Lage o.ä.) Mein eigener "Marktwert" in Bezug auf einen Immobilienerwerb wird sich durch meinen Alter und meinen Beruf nicht verändern, weil ich keinen Kredit aufnehmen werde. Ich suche in einem Preisbereich, den ich ohne Kredit bezahlen kann. Denn selbst wenn ich noch 15 bis 20 Jahre weiterarbeiten können sollte (was viele Kollegen noch tun, aber wie sich die Branche und meine eigene mentale und körperliche Fitness entwickeln, muss man eben auch abwarten), würde ich keinen Kredit abzahlen wollen, sondern mir lieber noch ein zusätzliches Polster ansparen. Sollten alle Stricke reißen, bin ich lieber örtlich flexibel, auch über einen Umzug in eine andere Gegend denke ich laut nach. Das wiederum würde ich aber auch nicht erst in zehn Jahren in Angriff nehmen wollen - wer weiß, ob ich dann die Energie noch hätte. Aber momentan stelle ich mir das sogar ganz spannend vor, ich hätte da vor allem einen Ort, bei dem ich mir das sehr gut vorstellen könnte.
Da bin ich ganz bei Dir. Ich freue mich darauf, endlich wieder Haus- und Gartenlos zu leben, wenn die Kinder sich endgültig fest irgendwo niedergelassen haben und keine regelmäßigen Wochenendbesucher mehr sind
Dito, eine Wohnung sperre ich im Urlaubsfall zu und fertig. Und ich reise sehr gerne. Aus demselben Grund kommen bei mir auch keine Haustiere in Frage, nur solche, die ich wieder zurückgeben kann.
Dieser Ort liegt aber, wenn ich richtig liege, nicht in D. Könnte durchaus sein, dass es uns in die selbe Gegend zieht. Mich allerdings nur zu Urlaubszwecken. Mein Lebensmittelpunkt liegt definitiv in Ö, hier lebe ich gerne und gut. Aber ich komme dich gerne besuchen, ich mag das Land, wo‘s dich hinzieht.
Bei der derzeitigen Inflation verlierst Du massiv an Kaufkraft. Selbst, wenn es jetzt wieder Zinsen gibt. Die sind niedriger als die Inflation, außerdem musst Du bei Überschreiten des Freibetrags Steuern zahlen. Und- es gibt immer mehr Erben, die mal eben eine Dreiviertel Million bar haben.Mag die Interessentenzahl noch so geschrumpft sein- einer davon bei Mitinteressenten ist gefährlich. Umzug und Flexibilität- finde ich auch nachvollziehbar. Für mich war der Hauskauf auch wichtig, um endlich einen dauerhaften Lebensmittelpunkt zu gewinnen wo unsere Kinder aus dem Haus sind. Solange wir noch knusper sind. Außerdem kommt bei uns dazu: zwei Kinder studieten in der Stadt, wo das Haus ist, einer lebt 20, einer ca 60km entfernt. Regelmäßiger Kontakt zu den Kindern ist mir auch wichtig.
Nein, nein, ich würde schon in Deutschland bleiben. Frankreich (und da speziell Nantes) würde mich sehr reizen, aber dagegen sprechen so handfeste praktische Gründe, dass das nicht in Frage kommt. Leider.
Ich sehe das wie Du. Die Themen sollten wichtig sein, nicht welche Parteien zustimmen (könnten). So hat das Kindergartenniveau und wichtige Entschlüsse können u.U. nicht gefasst werden. Das ist ein demokratisch gewähltes Parlament, und die AfD wurde genauso dort hinein gewählt, wie die Grünen. Wer als Politiker für Demokratie ist, muss akzeptieren, dass man im Parlament auch mit Parteien zusammen arbeiten muss, mit denen man eigentlich nichts zu tun haben will. Neben den Ideen der AfD finde ich auch die Ansichten der wirtschaftshörigen FDP oft genug menschenverachtend, sowie die Haltung zum Ukraine-Krieg bei den Linken. Allgemein finde ich Traumtänzer aus Wolkenkuckucksheim in der Politik menschenverachtend, weil die nur irgendeiner Ideologie folgen, ohne zu berücksichtigen, was das in der Realität für die Menschen bedeutet. Darunter fällt sowohl ein Großteil der Linken als auch ein Teil der Grünen. Trotzdem finde ich es ok, wenn ein Entschluss mit den Stimmen solcher Politiker durchkommt, wenn der Entschluss vernünftig ist. Je mehr sinnvolle Entschlüsse durch dieses kindische Verhalten gegenüber der AfD blockiert werden, umso mehr werden die Menschen politikmüde und wenden sich radikalen Parteien zu. Die NSDAP hatte auch so einen großen Erfolg, weil die demokratischen Weimarer Politiker nichts auf die Reihe bekommen haben, sondern hauptsächlich damit beschäftigt waren, sich untereinander zu streiten und zu blockieren.
:„Die Leute haben die Schnauze voll von diesen politik-taktischen Spielen. Sondern was sie wollen, ist: Dass man sich tatsächlich um ihre Sorgen kümmert“, sagte Voigt. „Wir müssen mit Inhalten die Menschen überzeugen, dann gewinnen wir sie auch von den Rändern zurück.“ verbal ja schon einmal ein riesen sprung, im gegenteil zur regierenden partei, denen der wähler am ar....h vorbei geht und die das sogar genau so laut kommunizieren
Wer ist denn "die regierende Partei"? Ich dachte, wir hätten eine Regierungskoalition.
das ist doch eine wirtschaft...
Klar, deshalb sind die sich in allem auch so einig und streiten so wenig (Achtung, Ironie).
leider alles etwas infantil und mit fragwürdigen ergebnissen am ende. ich wünsche mir wieder mal etwas erwachsenere politik- aber man darf ja noch träumen
Mir wird ja oft vorgeworfen, dass ich zu viel schreibe, aber eigentlich toppst du mich um Längen. Indem du nämlich bar jedes ernstzunehmenden politischen Urteilsvermögens einfach irgendeinen Stuss daherschreibst. Du kommst jetzt auf jeden Fall auf meine Ignore-Liste, es ist einfach pure Zeitverschwendung.
vollkommen legitim, finde ich sogar recht gut so
schrieb aber trotzdem weiter
etwas wankelmütig die gute
Na? Endlich wieder eine Beschäftigung hier?
zusammen mit dir
Ich dachte, das nennt sich Demokratie? Eine demokratisch gewählte Partei verabschiedet mit den Stimmen zweier weiteren demokratisch gewählten Parteien ein Gesetz und Herrn Ramelow missfällt dieser völlig normale Vorgang? Herrlich diese Aufregung und das Gejammer der einzig wahren selbsternannten "Demokraten".
faeser und böhmermann sind inzwischen die galionsfiguren der aktuellen vorstellung von demokratie...bitte nicht infrage stellen
So gesehen, alles gut. Nur ignorierst du die Tatsache, dass eine der beiden Parteien wohl nicht ganz sattelfest ist, was Demokratie angeht. Ich finde, da darf man sich schon ein paar Gedanken über eine Partei machen, die mit einer tendenziell antidemokratischen Partei rumklüngelt.
Ja. Herrlich Und wie sie wieder jammern. Und die Videos, die jetzt dazu im Netzt kursieren. Herrlich.
Sehe ich genauso. Wenn jetzt kein Gesetz mehr durchkommt, weil es auch Stimmen von der AfD bekommen könnte, dann geht bald gar nichts mehr... Wo ist das Problem, wenn auch die Afd einer Sache zustimmt, die im Kern gut ist? Es ist etwas anderes, wenn andere Parteien Afd-Vorschlägen zustimmen würden, die rechtsradikal und verfassungsfeindlich sind.... Das ist hier aber nicht der Fall... Und soll man ernsthaft zukünftig keine Gesetze mehr einbringen, die evtl auch von der AfD Zustimmung erhalten? Man kann mit übertriebener und falsch verstandener politischer Korrektheit viel Schaden anrichten...
Das Problem ist, dass das genau die Taktik der AfD ist. Eine schleichende Grenzverschiebung. Und die CDU fällt darauf herein. Die wussten genau, dass die Regierungsparteien dem Gesetz nicht zustimmen werden. Und nur mit der FDP hätte es nicht gereicht. Also war klar, dass eine Zustimmung der AfD nötig ist. Und genau eine solche Zusammenarbeit wurde eigentlich ausgeschlossen. Das wurde einfach über Bord geworfen, nur um etwas gegen die Regierung durchzudrücken. Ob es das wert war?
Taktik? Da glaube ich nu wirklich nicht, du überschätzt diese Partei...Außerdem war das keine Zusammenarbeit, sondern eine Übereinstimmung. Wie soll es denn in der Praxis laufen? Die Afd sagt, die Erde ist rund und um sich abzugrenzen, muss dann darauf bestanden werden, dass die Erde flach ist?
Noch mal, ich frage dich wie hättest du es gerne? Keine Anträge mehr denen die AfD zustimmen könnte? Die AfD sitzt im Parlament, wurde von X Prozent Leuten demokratisch gewählt. Ich finde dieses politische Geklüngel absolut daneben. Schlussendlich geht es darum etwas mehrheitlich zu beschließen. Es kann ja wohl nicht sein, dass nur etwas beschlossen werden kann, wenn die Zustimmung von rot-links-grün vorhanden ist. An diese Tatsache sollten wir uns gewöhnen.
Das ist doch albern.... Es war ein Gesetz, dass von der CDU eingebracht wurde... Die haben da nix mit der AfD ausgeklüngelt... Ich bin kein CDU-Anhänger, aber solche Unterstellungen gehen jetzt echt zu weit... Eine Demokratie muss auch Ansichten ertragen, die nicht links sind, sondern konservativ, solange diese nicht gegen geltendes Recht verstoßen. Und das war hier nicht der Fall....
Wie soll es denn in der Praxis laufen? Die Afd sagt, die Erde ist rund und um sich abzugrenzen, muss dann darauf bestanden werden, dass die Erde flach ist? Genau, damit bringst du es auf den Punkt...
Das nichts mit Ansichten zu tun. Die besondere Situation in Thüringen mit der Minderheitenregierung ist natürlich etwas speziell. Die CDU hat ohne Rücksicht auf Verluste ihre Ansicht durchgedrückt, die Regierung kann es jetzt ausbaden. Und natürlich hat die CDU mit der Zustimmung der AfD gerechnet! Das hat auch nichts mit geltendem Recht zu tun, sondern mit Moral. Aber ich bin mir sehr sicher, dass die nächste Regierung in Thüringen eine AfD/CDU Regierung sein wird.
Die hätte manvielleicht schon bei der Bildujg dieser Regierung berücksichtigen sollen ...
Ich finde ja, wenn die Opposition den Wählern Steuergeschenke macht (wie jetzt die Senkung der Grunderwerbsteuer) und die Regierung damit im Regen stehen lässt, ohne das Ganze irgendwie gegenzufinanzieren, dann ist das schon - zumindest verdammt schlechter Stil. Die Grunderwerbsteuer ist für die Bundesländer eine wichtige Einnahmequelle und die Einnahmen daraus sind in Thüringen eh schon um knapp 30% eingebrochen, dank gestiegener Baukosten und gestiegener Zinsen und damit verbunden deutlich weniger Grundstückskäufen.
Genau!
Nur Belgien hat eine höhere Steuerlast als wir....und das deshalb weil wir damit einen Sozialstaat finanzieren müssen, der an allen Ecken krankt Vielleicht hat die Regierung hier wieder einen Größenwahn entwickelt und gibt gern Geld aus was eigentlich nicht da ist.....also das denke ich mal so in meiner Naivität
Ja, das ist naiv, zumal Du nicht weißt, wie Du "Steuerlast" definierst und was Du da vergleichen willst. Betrachtet man die Steuerquote, d.h. die Höhe der gezahlten Steuern als Prozentsatz des Bruttonationaleinkommens, dann liegt Deutschland auf Platz 17, hinter Frankreich, Belgien, den skandinavischen Staaten, ... Bei der Einkommensteuer liegt der Spitzensteuersatz in Deutschland bei knapp 48% (inkl. Soli), darüber liegen z.B. noch Belgien, Österreich, die Niederlande, Griechenland, Frankreich... Aber ja - wenn Du ein Ehepaar mit gutem Verdienst ohne Kinder nimmst, liegt deren Last an Steuern UND Abgaben nur noch hinter Belgien. Oder, um mal die Tagesschau zu zitieren: "Den relativ hohen Abgaben stünden damit aber auch direkte Leistungen wie Rentenansprüche, Kranken- und Arbeitslosenversicherung gegenüber. Außerdem sind Zahlungen wie Kindergeld und Steuervergünstigungen wie der Arbeitnehmerpauschbetrag oder Grund- und Kinderfreibeträge in Deutschland nicht in der Darstellung berücksichtigt. Würden diese berücksichtigt, läge die Belastung bei Familien nach Berechnungen des "Handelsblatt" bei knapp 20 Prozent und damit im Mittelfeld der OECD-Staaten."
Wo wir wieder bei der einfachen Denkart des typischen AfD-Wählers wären .
Etwas komplizierter Denken liegt halt nicht jedem.
Vielleicht sollte man die ständige Erhöhung der Transferleistungen und Umverteilungsmaßnahmen sowie das Verschenken unseres Geldes in die ganze Welt mal stoppen, dann hätte man das Geld auch an anderer Stelle zur Verfügung. Dann könnte man auch mal der arbeitenden und steuerzahlenden Bevölkerung mal etwas zurückgeben anstatt sie immer nur auszuquetschen.
In einem Jahr sind in Thüringen ja wieder Wahlen, und solche Steuergeschenke vergisst der Wähler nicht, dafür hat er dann kein so kurzes politisches Gedächtnis. Ich bin mir auch relativ sicher, dass dann die "Brandmauer" der thüringischen CDU endgültig fällt und es eine CDU/AfD-Regierung gibt.
Gute Idee. Da könnte man gleich mal beim Länderfinanzausgleich anfangen.
Gern. Das wäre halt arg blöd für Berlin.
Hat auch schon Anträge mit Hilfe der AFD durchbekommen. Aber lass mich raten…das ist natürlich gaaaanz was anderes.
Hat auch schon Anträge mit Hilfe der AFD durchbekommen. Aber lass mich raten…das ist natürlich gaaaanz was anderes.
na wenn das so ist, dann sehe ich der erhöhubg der co2 steuer ab 2024 positiv entgegegn und auch der mautpflicht für lkws....und die einhergehende umlage im supermarkt zahle ich dann auch super gern
Da ist eh Hopfen und Malz verloren. Aber es ist immerhin die Hauptstadt, das könnte man noch unter einem teuren Hobby der Deutschen verbuchen.
Nun ja, es gibt auch Leute, die sagen, dass wir kein Einnahmenproblem, sondern ein Ausgabenproblem haben. Das ist eine echte Grundsatzfrage. Und gerade, wenn die Steuer um 30 % gesunken ist, ist eine Geste, und mehr als eine Geste ist es ja nicht, in Richtung Erleichterung der finanziellen Lasten für die Käufer doch ein positives Signal. Beim Thema bauen sieht man ja deutlich, dass es irgendwann zu teuer ist-und dann kauft keiner mehr. Von daher- das Signal, sei es auch noch so klein, ist prima.
Wäre ich für. Aber dann jammert Bayern wohl am lautesten. Feiertage und andere Vergünstigungen am besten auch direkt abschaffen.
Warum sollte Bayern jammern? Und was haben Feiertage damit zu tun? Das ist doch keine Transferleistung.
... die an sich keine Mehrheit hat und auf das Wohlwollen bzw. das Nichtausüben von Opposition angewiesen ist ...
Weil die grundsätzlich jammern. Über alles. Ich finde wir sind ein land. Und das heisst, egal wo man in Deutschland lebt, es gehört sich das es überall die selben grundsätzlichen Dinge für alle Bürger gibt. Also auch gleiche Regeln bei den Ferien. Und nicht das ein Bundesland nicht rotiert und auch das, alle die selbe Anzahl an Feiertagen haben. Auch Steuerrecht sollten überall gleich sein, ebenso Berechnungsgrundlage für Grundsteuer usw. Schulrecht, kindergartenbeiträge usw. Mindestlohn in Dresden sollte genauso viel Wert sein wie in Altötting. In einem Bundesland kann man von 12 € die Stunde noch leben, in einem anderem nicht mehr.
Mein Gott, die AFD ist vom Volk gewählt. Das ist nun mal so. Und wenn unsere Politiker nicht bald aufwachen und bei sich selbst die Fehler suchen, anstatt beim Wähler, werden wir bald eine AFD-Regierung haben. Und die wird auch nichts auf die Reihe kriegen, wenn sie in der Verantwortung sind. So wie die Grünen.
Die können doch alle nur Opposition. Das ist leicht - immer zu meckern. Aber zu machen und dann noch, dass es passt ist wohl schwierig....
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