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Bezüglich Gebärmuttertransplantation

Bezüglich Gebärmuttertransplantation

Mitglied inaktiv

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Muss ich noch mal hocholen. Es wird die ganze Zeit nur über die Empfängerin gesprochen, über ihr Recht auf ein "eigenes" Kind, und dass das zu akzeptieren ist. Kein Wort über die Spenderin - also Lebendspenderin. Das sollten idealerweise sehr nahe und gesunde Verwandte sein. Man setzt bei der schweren OP also nicht nur das eigene Leben als gesunde Empfängerin aufs Spiel, sondern auch das der gesunden Spenderin. Eine Gebärmutter-Entfernung ist keine Blinddarm-OP, sondern eine schwere OP (die auf 3 Weisen durchgeführt werden kann, glaube ich), die Risiken hat (wie jede OP), und danach Probleme bereiten kann. Ja, die Spenderin ist erwachsen und weiß was sie tut - aber ist das wirklich der Fall, wenn sie hautnah erlebt, wie sehr die Verwandte leidet? Wenn das Organ später wieder entfernt wird (es seine Arbeit getan hat), ist das übrigens noch mal eine große OP mit Risiken.


Lauch1

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Und wieso glaubst du, dass die Spenderin nicht in der Lage war das Risiko zu bewerten und eine Entscheidung zu treffen?


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Vielleicht, weil die Verzweiflung ihrer Tochter/Nichte/Schwester sie zu diesem Schritt bewegte. Sie von ihr vielleicht sogar inständig darum gebeten wurde, weil dies "die einzige Hoffnung" war. Persönliche Betroffenheit ist nicht unbedingt hilfreich, um die richtige Entscheidung zu treffen. Deswegen dürfen ja auch keine Richter Urteile über Verwandte fällen.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Glaubst du ernsthaft ein seriöses Ärzteteam ist nicht der Lage die Lage kompetent zu beurteilen?


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Ich würde ein Ärzteteam welches eine solche Transplantation durchführt nicht für seriös halten. Genauso wenig wie Ärzte, die Frauen chirurgisch in Barbie verwandeln. Beides sind Eingriffe ohne jegliche medizinische Notwendigkeit.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

War ja nur die Uniklinik Tübingen.


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Scheint mir nicht ungewöhnlich zu sein, dass eine OP nicht im Gemeindehaus stattfindet.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Und hat zugestimmt.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Scheint mir ungewöhnlich zu sein Ärzte einer Uniklinik für unseriös zu halten.


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Das medizinische Neuheiten allgemein oft reizen, kann ich mir gut vorstellen.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Dafür gibt es die Ethikkommission.


Lauch1

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Menschen in finanzieller Not Organe abzukaufen, weil aus Gründen zu wenig Transplantationsorgane zur Verfügung stehen. „Der deutsche Journalist Willi Germund, 60, leidet an Nierenversagen. Da die Chancen auf eine reguläre Transplantation schlecht sind, sucht er einen Spender gegen Geld – und findet ihn in Afrika.“ https://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article136879498/Geld-gegen-Niere-Wie-ich-mir-ein-Organ-kaufte.html


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Manche Menschen werden zu Verbrechern, wenn ihr Leben auf dem Spiel steht.


Lauch1

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Umso wichtiger endlich eine vernünftige Lösung zu initiieren.


Felica

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Wieso lebend? https://www.spiegel.de/gesundheit/schwangerschaft/brasilien-frau-bringt-erstmals-kind-mit-gebaermutter-einer-toten-spenderin-zur-welt-a-1241952.html


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von Felica

In den fällen in deutschland haben wohl die großmütter ihre gebärnutter gespendet


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Felica

Das war der erste und bisher einzige Fall einer toten Spenderin.


HeyDu!

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Man wird dazu übergehen, tote Spender zu nutzen ;-) Dauert eben noch ein Stück -> Forschung. Es gibt auch Großmütter die die Kinder ihrer Töchter austragen, auch nicht ganz ohne gesundheitlich und illegal... Ich finde den Weg gut und richtig. Ist es doch ein Schritt weg von der Illegalität. Die Betroffenen machen nämlich so ziemlich jeden Mist aus Verzweiflung...


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von HeyDu!

"Ich finde den Weg gut und richtig. Ist es doch ein Schritt weg von der Illegalität. Die Betroffenen machen nämlich so ziemlich jeden Mist aus Verzweiflung..." Wenn ich dieser Logik folge, sollte man armen Menschen die gerne reich wären viel Geld schenken. Damit niemand bei einem Banküberfall gefährdet wird. Oder auch bei einem Handtaschenraub.


HeyDu!

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Du bist dagegen, ich dafür.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von HeyDu!

Das ist ein Punkt, den man diskutieren kann - weg aus der Illegalität, und da kann man ansetzen, wenn es um GT geht. Das ist ein Argumentationspunkt. Puh, wenn die Großmutter mein Kind austragen würde... das ist ja schon fast wie Inzest.


HeyDu!

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Ich bin ein absoluter Gegner von Kinderbeschaffungsmaßnahmen mittels Geld. Wir waren selbst fast 3 Jahre ungewollt kinderlos. Ich hätte keine künstliche Befruchtung gewollt, auch nicht mit unserem eigenen Genmaterial... wegen meiner Gesundheit (z.B. Krebsrisiko). Muss aber jede Familie für sich entscheiden. Ich bin strikt gegen künstliche Befruchtung mit fremden Eizellen (wegen der Hintergründe warum Frauen Eizellen spenden - Gesundheit für Geld aufs Spiel setzen). Strikt gegen Leihmutterschaft... und so tun als ob man schwanger war oder anschließende Adoption des eigenen genetischen Kindes - wieder geht es nur ums Geld. Da ist mir die legale Möglichkeit einer geschenkten Gebärmutter aus Nächstenliebe unter typisch deutscher (sorgfältiger) Aufklärung wirklich lieber.


Luna Sophie

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Ich gehe davon aus, dass alle darüber aufgeklärt werden, auch über alle Risiken und Gefahren. Und ja, ich würde meinen Kindern jedes meiner Organe spenden, wenn es als Lebendspende möglich ist. Nur so nebenbei ich kenne einige Frauen, da haben Ärzte dazu geraten, die Gebärmutter zu entfernen, weil es immer wieder Beschwerden gab und sie ja nicht mehr benötigt wird. Auch gibt es immer mal wieder Fälle, wo eine Frau einer anderen das Baby aus dem Bauch schneidet, weil der eigene Kinderwunsch übermächtig ist. Oft sterben dann beide, Schwangere und das Baby. Organhandel ist einfach nur furchtbar. Die angeblich freiwilligen Spender, werden meist nicht aufgeklärt. Auch sehe ich da nicht wirklich eine Freiwilligkeit, wenn jemand der sehr arm ist mit einer, für ihn großen Summe Geld gelockt wird.


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von Luna Sophie

"Auch gibt es immer mal wieder Fälle, wo eine Frau einer anderen das Baby aus dem Bauch schneidet, weil der eigene Kinderwunsch übermächtig ist. Oft sterben dann beide, Schwangere und das Baby." Glaubst du, dass es in solchen Fällen gut gewesen wäre, Frauen vorsorglich eine Gebärmuttertransplantation zu unterziehen?


SunnyGirl!75

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Antwort auf Beitrag von Luna Sophie

Ja genau das wollte ich auch schon erwähnen. Meiner Mutter wurde die auch vor ca 25 Jahren die Gebärmutter entfernt, weil sie tiefer gerutscht war.


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

Aber da gab es dann schließlich medizinische Gründe, die die Entfernung ratsam machten.


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Auch ich würde meiner tochter meine gebärmutter spenden ohne zu zögern und bevor du was sagst mein mann und ich arbeiten beide in der Krankenpflege . Ich kann das schon einschätzen


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von misses-cat

Ich würde keinem Kind meine Gebärmutter spenden. Oder eine Anwärterin auf eine sein. Achja, meine Großtante und ihr Mann arbeiten auch in der Krankenpflege und sind entschieden gegen diesen Eingriff - deren Risiken sie berufsbedingt gut einschätzen können...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Luna Sophie

Eine Frau, die so etwas macht, ist psychisch äußerst gestört. eine psychisch gesunde Frau macht so etwas nicht, auch wenn der Wunsch bei ihr übermächtig ist. Natürlich ist es bei gewissen Erkrankungen nötig, eine Gebärmutter zu entfernen. Sie wird aber nur entfernt, wenn dies den Gesundheitszustand bessert, nicht "weil man sie halt nicht mehr braucht". Da könnte jede postmenopausale Frau in einer Klinik aufschlagen und sagen "holt das Ding raus, das nimmt nur unnötig Platz weg", forsch ausgedrückt.


Petra28

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Hätte ich keine Gebärmutter, hätte ich das machen wollen. Ich scheine psychisch äußerst gestört zu sein, weil Dr. What es sagt - sicher fundiert als Psychologin. Sie wird es auch besser wissen, als die Ethikkommission der Uniklinik Tübingen.


Luna Sophie

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Mir selbst wurde die Gebärmutterentfernung von 2 Ärzten empfohlen. Grund: Schmerzen und unregelmäßige Periode. Also nichts, was dies wirklich erforderlich machte. Und ich habe es auch nicht machen lassen. Weil ich damals nicht ausschließen wollte noch ein Kind zu bekommen.


Shanalou

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Das wurde lange Zeit von den Ärzten genau so gesehen. In den 90igern gab es einen Skandal, bei dem Frauen zu Übungszwecken für angehende Ärzte, die Gebärmutter völlig unnötig entfernt wurde.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Textverständnis habe ich vorausgesetzt, fälschlicherweise. Oder ist es für dich nicht psychisch gestört, wenn jemand einer Frau ein Baby aus dem Bauch schneidet?? Abgründe tun sich auf...


Petra28

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Ich dachte, du meinst die Transplantation, das Thema des Threads. Sorry. Herausschneiden von Babys - da sind wir uns alle einig, das ist gestört.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Petra28

War meine Antwort auf die Posterin. Kein Problem


Shanalou

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Dem ist noch anzufügen, dass eine Gebärmutterentfernung, auch wenn sie gut verläuft, oft Nachteile für die Frau hat. Das Risiko für Inkontinenz steigt an und auch Rückenprobleme (Bandscheibenvorfälle, etc.) können dadurch mit verursacht werden. Es sollten wirklich gewichtige Gründe für eine Entfernung vorliegen. Wobei ich es natürlich schon irgendwie verstehen kann, dass eine Mutter das für ihre Tochter macht. Aber mir geht das zu weit. Wer so was machen möchte, soll das tun, aber auf eigene Kosten. Die plastische Herstellung einer Vagina ist etwas anderes. Und zum Thema medizinischem Fortschritt: Ist es wirklich ein Fortschritt, wenn man massenhaft Geld in eine solche Sache pumpt, während es z.B. in der Malariaforschung, die Millionen von Menschen helfen würde, nicht wirklich was voran geht? Da gibt es natürlich noch ganz andere Beispiele, aber diese Gebärmuttersache finde ich schon etwas irritierend.